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Der heutige Krefelder Stadtteil Huls seit der fruhen Neuzeit Flecken Huls war eine selbstandige Gemeinde die zunachst 1970 zur ehemaligen Kreisstadt Kempen und 1975 nach Krefeld eingemeindet wurde Der Kernort basiert auf der dem Rittergeschlecht von Huls de Hulse zugehorigen Herrlichkeit hervorgegangen aus deren Allod d h Eigenbesitz als Ministeriale erstmals nachgewiesen im Jahre 1112 Aufgrund Wappenahnlichkeit wird es von den Grafen von Tecklenburg abgeleitet und wurde Namensgeberin verschiedener Gutshofe namens Hulshoff in Westfalen Zu Anfang lebte das Geschlecht auf einer alten Burg im Hulser Bruch die im Jahre 1455 durch einen etwas naher am Ort liegenden Neubau ersetzt wurde Bei der Herrlichkeit handelte sich um eine Unterherrschaft des Erzstiftes Kurfursten von Koln dem die Hulser Ritter und deren Untersassen zu Dienst und Waffengang verpflichtet waren Wappen rotes Meerblatt ohne Stengel und Helmzier der Ritter von HulsEine Besonderheit stellt der nordliche Ortsteil die so genannte Hulsisch Moersische Strasse dar die im Zuge einer Erbteilung des Jahres 1363 um etwa 1410 mit der untergegangenen Papenburg Haus an gen Eynde an die Grafschaft Moers kam und in der Folge an deren Nachfolger Oranien und Preussen ihre Bewohner unterlagen somit anders als der kurkolnische Kernort bis zur Franzosenzeit der Moersischen spater Oranischen Gerichtsbarkeit Die Aufhebung der hoheitlichen Adelsrechte durch die Franzosen im Jahre 1806 und der anschliessende Zusammenschluss des Hulsisch Kurkolnischen Ortes mit dem Moersisch Oranischen Ortsteil bedeutete das Ende der Herrlichkeit und das Entstehen der Gemeinde Huls 1 Hulsdorn Ilex Stechpalme der namengebende Strauch fur die Herrlichkeit HulsInhaltsverzeichnis 1 Teil 1 Herrlichkeit Huls von den Anfangen bis zur Katharina von Huls 1565 1 1 Herrlichkeit Huls Allod in der Hand von Ministerialen 1 1 1 Das Haus Huls neuere Erkenntnisse 1 1 2 Genealogie des Hauses Huls 1 2 Huls kurkolnische Unterherrschaft 1 2 1 Gemeinwesen und Gerichtsbarkeit 1 2 1 1 Landwehren 1 3 Kirche und Kloster 1 3 1 Hulser Tertiarinnen Kloster 1 3 1 1 Die Klausur Kluus 1 3 1 2 Das Cacilien Konvent 1 4 Schutzenwesen 1 5 Hulsisch Moersische Strasse bis 1565 2 Teil 2 Lagerbuch Huls von 1630 2 1 Honschaften und Bauerschaften 2 1 1 Bauerschaft Steeg 2 1 2 Bauerschaft Orbroich 3 Teil 3 Herrlichkeit Huls das Erbe der Katharina bis zur Franzosenzeit 1815 3 1 Die Erben auswartige adelige Verwandtschaft 3 2 Status der kurkolnischen Unterherrschaft unter den auswartigen Erben 3 2 1 Gemeindebesitz und Gemeinwesen 3 2 2 Wirtschaft und Handwerk im kurkolnischen Teil 3 2 3 Kirche und Kloster nach 1565 3 3 Entwicklung des Hulsisch Moersischen Ortsteiles 3 3 1 Oranierzeit im Hulsisch Moersischen Teil 3 3 2 Preussenzeit im Hulsisch Moersischen Teil 3 3 2 1 Familien Rosen Roosen 3 4 Kriege und Besetzungen 3 5 Franzosenzeit ab 1792 Ende der Herrlichkeit Huls 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise und LiteraturTeil 1 Herrlichkeit Huls von den Anfangen bis zur Katharina von Huls 1565 BearbeitenDer Name Huls leitet sich ab vom Hulsdornbusch auch Ilex der im Mittelalter haufig im Umfeld des Ortes vorkam 2 Die siedlungs und verfassungsgeschichtlichen Wurzeln von Dorf und Herrlichkeit Huls basierten nicht auf einem grundherrschaftlichen Villikationsverband sondern entsprangen dem allodialen Eigenbesitz einer seit 1165 nachgewiesenen Dienstmannen Familie die spater in den Ritterstand kam und ihre Machtgrundlage bis ins 15 Jahrhundert durch Erwerb und Pfandpolitik zu quasi landesherrlichen Befugnissen ausgebaut hat 1 Herrlichkeit Huls Allod in der Hand von Ministerialen Bearbeiten Die ersten bekannten Trager Hulser Namen stehen in Verbindung mit einer alten vor 1455 untergegangene ersten Hulser Burg im Hulser Bruch nahe dem jetzigen Freibad am Landwehrgraben worauf eine heutige Flur Strassen Bezeichnung hinweist Im Schutz der Burg entstand an einer Trockenrinne an der Grenze zur Bruchniederung eine standig wachsende Ansiedlung die um 1500 n Chr im Ortskern bereits uber mehr als 80 Hofe verfugte Es handelte sich um Lehm Balken Fachwerkhauser zumeist mit Stroh Eindeckung 1 Die zweite eigentliche Burg heute als restaurierte Ruine erhalten mit Raumlichkeiten fur kulturelle Zwecke wurde ab 1455 erbaut durch Friedrich von Huls mit Erlaubnis des Kolner Erzbischofes Dietrich II von Moers dahs er ein Hauss auf das broich hinder hulss bawen moge Die aus Backstein errichtete mit Mauer und Turmen versehene Wasserburg hatte ein zweigeschossiges Haupthaus auf einem erhohten Gewolbekeller eine eigene Betkapelle und war umgeben von Graben und Vorburg 3 nbsp Burg Huls nach der Restaurierung im Jahre 2007Nach dem Tode der letzten Hulser Herrin Katharina zwei Jahre nach ihrem Gemahl Godert Haes von Konradsheim zu Sollbruggen starb 1565 die Hauptlinie ohne Leibeserben aus und verwandte auswartige Adelshauser setzten Amtmanner auf der Burg als Dienstsitz ein Mehrfach wurde die Burg durch Kriege und Wetterunbill beschadigt 1868 nach Sturm und Blitzschlag sturzte der Turm ein nur notdurftig hergestellt verfiel das Gebaude danach zur Ruine 3 Das Haus Huls neuere Erkenntnisse Bearbeiten Archaologische Untersuchungen aus dem Jahre 2011 und Erkenntnisse aus dem Jahre 2015 lassen darauf schliessen dass es sich bei der alten Burg am Freibad um eine Fluchtburg oder Schanze gehandelt hat ahnlich der Schanze an der Vinnbruck auch wegen der unmittelbaren Lage am Landwehrgraben 4 Das ursprungliche Haus Huls konnte im Bereich des Beginenklosters Klausur gelegen haben darauf lasst auch eine Schenkung schliessen wonach der Ritter Friedrich von Huls im Jahre 1419 dem Kloster einen Garten vermacht wo fruher der Marstall gestanden und wo die Klausnerinnen wohnen sollen Wenn der Marstall wie anzunehmen ein Teil des ritterlichen Gutes war dann hat sich auch das Gut selbst an dieser Stelle nahe dem Ortszentrum und der Kirche befunden 5 Als weiteres Indiz gilt eine Urkunde aus dem Jahre 1144 in der von einem Bethaus im befestigten Huls die Rede ist oratorium in castro hulse Bethauser und Burgkapellen befanden sich in der Regel im Umfeld eines Rittergutes die heutige Nachfolgekirche dieses Bethauses befindet sich direkt anschliessend an das Beginenkloster 6 Im Jahre 2004 hat man im Aushub der jetzigen Burgruine Scherben aus dem 12 und 14 Jahrhundert gefunden wahrscheinlich aus Abriss des ehemaligen Hauses Huls der zur Anschuttung beim Bau der unweit entfernten heutigen Burg Huls verwendet wurde 7 Genealogie des Hauses Huls Bearbeiten Als Wappen fuhrten die Hulser Herren ein rotes stangelloses Seerosenblatt und als Helmzier einen silbernen Widderkopf Als Siegelbild ist das stangellose Seerosenblatt seit 1294 belegt Spater kam als Schoffensiegel ein grunes Blatt mit Stangel auf das sich bis zur heutigen Zeit in leicht veranderter Form als Siegel und Wappen des Ortes erhalten hat 8 Erstmals im Jahre 1122 und ab 1388 bis 1565 lasst sich der Stammbaum der Hulser Ritter luckenlos aufzeigen 3 1112 mit Rethere de Holese wird erstmals ein Mitglied des Hulser Geschlechtes erwahnt Im Jahre 1116 wird dieser jetzt Reterus de Holse ausdrucklich als Ministeriale genannt im Zusammenhang mit der Beurkundung einer Schenkung Bis 1131 gibt es weitere Erwahnungen dieses Retherus 1167 bis 1182 in dieser Zeit gibt es mehrere Erwahnungen von Leonius de Hulsen und Johannes de Hulse 1222 bis 1277 weitere Mitgliedes des Hulser Hauses sind dokumentiert so Herimannus Henricus miles Ritter Geldolfus frater Johannes und Gozwinus 1288 Ritter Gottfried von Huls wird als Vasall des Erzbischofs Siegfried von Westerburg in der Schlacht von Worringen gefangen genommen Am Fusse der Tonisberger Hohen befindet sich in einem Stichweg zur Biegung der B9 ein Erinnerungsdenkmal an den sogenannten Vertrag von Vinnbruck in dem sich der Ritter Gottfried neben anderen als Vasall an den Kolner Erzbischof band Seit 1308 bis zur 1565 verstorbenen Katharina mit ihrem Gemahl Godert Haes letzte Herrin in Huls sind alle Namen der in Huls ansassigen Linie luckenlos nachgewiesen erste Jahreszahl jeweils erste bekannte Nennung 1308 24 Geldolf I von Huls Drost zu Liedberg 1343 Walrave von Huls Stine von Kessel 1363 Geldolf II von Huls 1365 Jutta von Rode auf Haus Rath bei Krefeld Elfrath Geldolf II stiftet im Jahre 1398 ein Grundstuck zur Errichtung des Beginenklosters Klausur Geldolfs Bruder Matthias verpfandete sein 1363 erhaltenes Erbteil die Moersische Strasse mit der so genannten Papenburg um 1410 an die Grafen von Moers woraus in spateren Jahren besitzrechtliche und religios motivierte Verwicklungen entstehen sollten 1392 Friedrich I von Huls 1 Agnes de Rade 2 Jutgen van Hogepath 1417 Geldolf III von Huls Katharina von Stammheim Geldolf III setzt 1428 die Statuten fest fur ein weiteres Beginenkloster das etwa 1420 erbaute Cacilien Konvent zur Zeit Geldolf III erfolgt um 1434 die Konsekration Weihe der Hulser Pfarrkirche ein Neubau oder eine Erweiterung der alten Kirche Geldolf III erbaut 1443 die Hulser Herrenmuhle eine Windmuhle in der Feldflur auf dem Wege nach Kempen spater kam eine Rossmuhle hinzu 1445 Friedrich II von Huls 1 Eva von Harff 2 Johanna von Boedberg Friedr II ist der Erbauer der heutigen 2ten Burg deren Bau 1455 durch den Erzbischof genehmigt wird 1474 Friedrich III von Huls 1488 mit Petronella Schenck von Nideggen mit dieser Heirat kommt eine Halfte der Herrlichkeit Walbeck an Huls 1488 Katharina von Huls und Walbeck 1517 Godert Haes von Conradsheim zu Sollbruggen in die Kindheitszeit der Katharina fallt 1492 der Hexenprozess bei dem die Magd Nesgen tho Range vom Inrath zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wird nbsp Besiedelung der Herrlichkeit Huls im 16 17 Jahrhundert der kurkolnische Ortskern wurde bereits ab 1300 intensiv besiedelt der daruber liegende Moersische Ortsteil erst ab dem 16 Jahrhundert die Bauernzeilen am Brustert und an der Bruckerschen Strasse sowie die Bauerschaften Steeg und Orbroich sind bis ins Jahr 1400 zuruckverfolgbar Skizze und Angaben nach Lichtenberg Kaiser Katharinas Ehemann Godert Haes entstammte einer angesehenen Adelsfamilie Amtmanner und Juristen von Haus Sollbruggen in Krefeld Bockum durch geschickte Rechts und Erbgeschafte verstand er es das Vermogen und die Landereien des Hauses Huls zu erweitern so kam die Familie in den Besitz der Burg Steprath bei Walbeck Katharinas Ehe blieb kinderlos ihr Ziehsohn Valenus von Geldern leiblicher Sohn einer Cousine der Katharina konnte spater wegen Erbstreitigkeiten das ihm zugedachte Erbe nicht antreten Godert Haes war Gefolgsmann des Kurfursten Erzbischofs Hermann V von Wied der nach erfolglosen reformatorischen Bestrebungen auf Druck durch Papst und Kaiser sein Amt niederlegte Auch der Hulser Ritter Haes war als Forderer der Reformation bekannt Uber ihn ist uberliefert dass er mehrfach die Schwestern des Cacilienkonvents wegen religioser Differenzen drangsalierte 1559 beschwerten sich die Pfarrer von Huls und umliegender Orte daruber dass der Hulser Herr auf seiner Burg Wiedertaufern Gelegenheit zur Predigt vor grosserem Publikum gegeben habe Unbelegt ist die Uberlieferung wonach Godert Haes die Hulser Fronleichnamsprozession durch Waffengewalt zu verhindern versuchte und daran nur durch die Steeger Schutzenbruderschaft gehindert wurde 3 Bei der Abfassung seines Testamentes im Jahre 1544 waren als Zeugen namhafte Forderer der Reformation zugegen u a Bertram von der Lipp genannt Hoen Drost zu Krefeld und Cornelius von Boedberg Erbmarschall des Herzogtums Geldern Auch zu dem der Reformation zugeneigten Kempener Statthalter des Kurfursten Amtmann von Rennenberg sowie zu dem im Jahre 1560 sich offen zur Reformation bekennenden Grafen Hermann von Moers unterhielt der Hulser Herr gute Beziehungen Die Moerser Grafen forderten die Reformation auch in dem 1363 an sie gekommenen nordlichen Ortsteil genannt die Hulsisch Moersische Strasse 1563 stirbt Godert Haes im Alter von 70 Jahren Seine Witwe lasst seinen Epitaph Grabstein in der katholischen Moderkerk errichten Nach dem Abriss dieser alten Pfarrkirche wird der Grabstein zuerst an der Burgruine spater an der Konventstrasse aufgestellt wo der Sandstein schnell verwitterte und irgendwann verlustig war Lange verschollen ist der Stein in den Jahren nach 2010 wieder aufgefunden worden und so weit es geht restauriert Zwei Jahre nach ihrem Gemahl stirbt Katharina etwa 70 Jahre In ihrem Testament hat sie ihren Ziehsohn und Patensohn Goderts Valenus Weilland von Geldern Sohn ihrer Cousine Adelheid zu Arcen und des verstorbenen Reyner von Geldern zum Erben bestimmt Valenus kann sein Erbe aber nicht antreten da einige Verwandte der Hulser Linie Bernhard und Johann von Huls zu Haus Rath bei Elfrath die Burg besetzen Valenus versucht vergeblich in einem Verfahren seine Anspruche durchzusetzen offenbar verstirbt er kurz danach 3 Huls kurkolnische Unterherrschaft Bearbeiten Obwohl kurkolnische Unterherrschaft handelte es sich nicht um ein erzbischofliches Lehen wenngleich es ein lehensahnliches Dienstverhaltnis der Hulser Herren gegenuber Kurkoln gab Dass die Hulser Herrschaft uber ihren Eigenbesitz unabhangig vom Kurfursten verfugen konnte zeigt sich u a in der Ubertragung eines Teils des Ortes im Zusammenhang mit Erbteilungen um 1360 als Moersische Strasse an die Grafen von Moers 1 Gemeinwesen und Gerichtsbarkeit Bearbeiten Den Hulser Herren standen von Anfang an gewisse Gerichtsrechte zu die niedere Gerichtsbarkeit uber die Leute die sich seit 1300 auf ihrem Allod im Schutz der Burg ansiedelten Der Erzbischof behielt in der Hulser Schoffenbank jurisdiktionelle Prasenz ein Vogt als schweigender Richter wobei dem von der Hulser Herrschaft eingesetzten Schultheissen der Vorsitz zukam Zwei von den sieben Schoffen Hyen mussten von den sechs in Huls liegenden Gutern des Kurfursten kommen Von den Bussen erhielt der Erzbischof das sogenannte Vogtsdrittel die Hulser Herrschaft zwei Drittel gleiche Aufteilung galten fur Marktzolle und Bruchten Strafgelder die wahrend der beiden Jahrmarkte anfielen Dem Kempener Amtmann des Kurfursten oblag die Hinrichtung von in Huls verurteilten Missetatern Zeitweise waren den Hulser Herren auch die Rechte zur hohen Gerichtsbarkeit verpfandet so zwischen 1489 und 1574 in diese Zeit fiel der sogenannte Hulser Hexenprozess 1 Die Hulser Bewohner mussten dem Glockenschlag dem Aufruf zum Wehrdienst zum Landesaufgebot folgen 9 Obwohl Huls nie zur Stadt erhoben wurde verfugte der Ort uber stadtahnliche Strukturen und Rechte u a fur Wochenmarkte und zwei Jahrmarkte Im 15 Jahrhundert wurde der Ort mit umlaufenden Graben versehen und im 16 Jahrhundert mit Wallen und Toren gesichert wobei beide Ortsteile der Hulsisch Kurkolnische Kern wie auch die Moersische Strasse durch eigene umlaufende Graben voneinander getrennt und durch Tore und Ubergange miteinander verbunden waren 9 Aus Gerichtsakten ist u a uberliefert 3 1387 Geldolf von Huls hat Tielken Melgs zu hulse doitgeschlagen der Erzbischof spricht ihn von jeglicher Schuld frei 1462 ein Weistum des Kempener Schoffengerichtes bestatigt die Hulser Gerichtsrechte 1489 Erzbischof Hermann von Hessen verpfandet fur 600 Gulden die Hohe Gerichtsbarkeit an Huls bis zur Einlosung 1574 damit sind auch Kapitalverbrechen in Huls verhandelbar u a der Hexenprozess gegen Nesgen tho Range 1491 Friedrich von Huls kauft vom Deutschen Orden ehemalige Guter des Hauses ter Aare Traar 1492 Hexenprozess gegen Nesgen Agnes tho Range vom Rangeshof am Inrath einem an Huls abgabepflichtigen Hof Sie erklart unter Folter je drei Haare von Frauen Kuhen und Schweinen sowie drei Eier als bosen Zauber unter den Dorpel Steig von zwei Hofen uber den Vieh getrieben wurde gelegt zu haben und mit dem Teufel zum Hulserberg und auf Burg Crakau nach Krefeld geritten zu sein Obwohl sie am Brandpfahl widerruft bestatigt das Kempener Gericht das Urteil und sie wird als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt 1566 Die Hulser Schoffen erklaren dass es in Huls von alders her zwei Jahrmarkte twe frayhidenn gibt zu St Valentin und zu St Vitus jeweils drei Tage davor und danach 1574 Erzbischof Salentin von Isenburg lost die seit 1489 an die Herrschaft von Huls verpfandete Hohe Gerichtsbarkeit wieder ein nbsp Modell der Herrlichkeit Huls Krefeld aus dem Museumszentrum Burg Linn zeigt den Ort nach 1600Landwehren Bearbeiten Im 13 14 Jahrhundert wurden im ganzen kurkolnischen Lande Landwehren Graben Walle und Strauchhecken gegen feindliche Ubergriffe angelegt so um 1372 auch in Huls Die Hulser Landwehr verlief von der Honschaft Benrad kommend zur Bruchniederung folgte dem Flothbach an der Greith entlang nach Norden heute fliesst dieser Bach mundartlich auch Dreew genannt zum Teil im alten Landwehrgraben Die Hulser Landwehr hatte mehrere Durchlasse Baume die von Baumwartern bedient wurden 10 Vinnbrucksbaum heutige Kleverstr B9 Laackbaum Lookdyk Hulserbaum Boomdyk Ratschen Baum Steeger Dyk Bovisbaum alte Landstr nach Krefeld Wintersbaum Drugstrasse Kirche und Kloster Bearbeiten Das erste Gotteshaus war vermutlich die Burgkapelle Um 1300 wurde eine kleine Kirche zu Ehren des heiligen St Cyriakus am Markte erbaut diese seit 1434 erweitert und in 1483 mit einem Glockenturm versehen Im Jahre 1496 wurde die Kirche bei einem Unwetter stark beschadigt Die Kirche war bis ins 16 Jahrhundert eine Tochterkirche von Kempen Nach Brandschatzungen und Unwettern gab es mehrere Wiederaufbauten bis 1870 die heutige grosse Pfarrkirche entstand 11 Folgende wichtige Eckdaten zur Kirchengeschichte sind bis in die Zeit der Katharina von Huls urkundlich erwahnt 12 10 1188 Nachrichten uber eine Burgkapelle in Huls und im zur Hulser Herrschaft zahlenden Eppinghoven 1255 als geistlicher Herr wird Rudolf sacerdos zu Huls genannt 1300 eine kleine Kirche zu Ehren des heiligen Cyriakus wird am Merkt errichtet 1336 die Hulser Pfarre verfugt uber einen eigenen Sprengel und ist damit Kirchspiel dessen Zustandigkeit uber den Rahmen der Herrlichkeit Huls hinaus auch umliegende Bauerschaften umfasst 1337 ein Rektor Leo aus Huls tritt in das Kloster Kamp ein 1375 ein Cyriakus Altar in Huls wird erwahnt spater folgt ein Katharinen Altar 1434 Konsekration Weihe der Hulser Pfarrkirche vermutlich Erweiterung oder Neubau an der Stelle der bisherigen kleinen Kirche 1468 in diesen Jahren war Kempen noch die Mutterkirche todkranken Hulsern wurde ihre letzte Olung von Kempen aus gespendet Fur das Jahr 1500 ist fur die Hulser Pfarre das Cyriakus Patrozinium bezeugt 1481 ein Pfarrer Wilhelm von Huls wird erwahnt als Altarist am Cyriakus Altar moglicherweise ein Verwandter der Hulser Ritter 1483 ein neuer Glockenturm wird errichtet 1496 der Kirchturm sturzt bei Unwetter ein zerstort auch die Kirche anschliessend Wiederaufbau 1500 Es erfolgt die Loslosung von der Kempener Mutterkirche Die Pfarre verfugt jetzt uber einen Teil des sogenannten Zehnten es gibt 6 Altare St Cyriakus Katharina heiliges Kreuz Sebastianus Antonius und Muttergottes neben dem Pfarrer sind mind 3 Vikare tatig Es werden 700 Kommunikanten gezahlt 1529 Johannes Ingenray vom Brusterhof in gen Rade wird 33 Abt von Kloster Kamp Er stirbt 1563 Sein Wappen zwei Hulsdornblatter Stechpalme 1569 In der Hulser Kirche wurden von Ketzern Bilder zerstort 1585 im Truchsessischen Krieg wird die Kirche gebrandschatzt und es gibt einen grosseren Neubau Hulser Tertiarinnen Kloster Bearbeiten In Huls gab es seit dem Ende des 14 Jahrhunderts zwei Frauen Kloster die beide als sogenannte Beginenhauser ihren Anfang nahmen und deren Schwestern im Laufe der Zeit als Tertiarinnen die dritte Regel des heiligen Sankt Franziskus annahmen Beide Hulser Kloster waren nicht unvermogend 1513 waren sie in der Lage der Herrlichkeit Krefeld ein grosseres Kapital von etwa 150 Goldgulden gegen Verzinsung von jahrlich 5 zu leihen 12 1802 wurden beide Kloster von den Franzosen aufgehoben 1 Die Klausur Kluus Bearbeiten Im Juli 1398 beurkundete der Kolner Erzbischof den Beginen Gertrud von Limburg und Odilia von Goch die Erlaubnis zur Errichtung einer Klause reclusorium in Huls Kluus genannt Den Platz dazu schenkte der Knappe Geldolf von Huls den Inklusen clusenerse die in der Folge Beginen genannt wurden Ordensfrauen ohne Ordensgelubde Dem Rektor der Hulser Pfarre wurde erlaubt das Seelenheil der Frauen zu uberwachen Ein direkter Ubergang zur Pfarrkirche wurde angelegt 1 Zwischen 1474 und 1476 nahmen die Beginen der Klausur die Dritte Regel des heiligen Sankt Franziskus an die sogenannten Tertiarinnen Regel verbunden mit der Unterstellung unter das 1401 gegrundete und auf heilkundliche Tatigkeit ausgerichtete 13 Hauptkloster der Regulartertiaren St Nikolaus in der Trift in Bedburdyck bei Neuss 14 1482 verselbstandigt sich die Klausur von der Hulser Pfarre die kleine Klosterkapelle erhalt eigene kleine Altare es gibt einen eigenen Friedhof 1486 erhalt die Klausur das Recht zur Gewahrung eines 100 Tage Ablasses fur Besucher der Klosterkapelle Bis 1507 erfolgen kontinuierlich Erweiterungen des Klostergelandes Neben der Pflege ihres religiosen Wandels nach den Ordensstatuten widmen sich die Schwestern der Nachstenliebe nehmen gelegentlich gegen Vermachung von Hab und Gut Leute auf die sich nicht mehr selbst versorgen konnen Einnahmen gibt es aus Landbesitz Verarbeitung von Flachs und Schafswolle und durch selbstgebrautes Bier 1548 wird die Klausur durch einen Brand vom Nachbarhaus ubergreifend weitgehend zerstort anschliessend wieder aufgebaut Das Cacilien Konvent Bearbeiten Um 1420 fand sich in Huls eine weitere Beginengemeinschaft zusammen Eine Stine Heilweghs ubertrug ihren Grundbesitz an die Begine baguta Hilla van Stroe Sachverwalterin des Beginen Konvents Der Haagsche Hof in Kapellen gehorte dazu Unmittelbar nach der Grundung nahmen die Schwestern die Dritte Regel des heiligen Franziskus an 14 1427 ubertragt der Hulser Ritter Geldolf den Beginen einen Garten hinter dem Konvent Es gibt zu diesem Zeitpunkt etwa 18 bis 20 Schwestern Das Konvent wird wie die Klausur der Aufsicht des Tertiarenklosters bei Bedburdyck unterstellt 1461 wird die Kapelle des Convents eingeweiht es gibt jetzt auch einen eigenen Friedhof und ein Ablass von 40 Tagen wurde verliehen 1468 wird das Kloster eigenstandig und trennt sich von der Hulser Pfarre Auch das heilige Ol zur Krankensalbung wird jetzt in der Klosterkapelle aufbewahrt 1523 am 15 August gibt es einen Blitzeinschlag im Konvent wodurch weite Teile zerstort werden Der Wiederaufbau erfolgt bis 1524 1549 wird das durch Unwetter zerstorte Webhaus wieder in Betrieb genommenDie Nonnen bestritten ihren Lebensunterhalt mit Weben und anderen textilen Arbeiten Grundbesitz und die Aufnahme von Pflegebedurftigen und Kostgangern gegen testamentarische Legate brachten weitere Existenzmittel 1 Schutzenwesen Bearbeiten Im Kirchspiel Huls sind fur das 15 16 Jahrhundert Grundungen von mindestens 3 Schutzenbruderschaften nachgewiesen 15 1464 St Sebastianus Schutzenbruderschaft Huls 1537 Steeger Junggesellenschutzenbruderschaft Wohlgemuth 1597 Orbroicher Junggesellenschutzenbruderschaft St KilianNach der Uberlieferung gab es im Jahre 1475 einen Grundungserlass des Kolner Erzbischofes zum Schutzenwesen wobei zu dieser Zeit die Sebastianer in Huls bereits gegrundet waren Gemass Ausfuhrungen des fruheren Hulser Pastors Edmund Gohn hat es in dat Kirspel Hulse vyff Broderschafte gegeben namlich ausser den genannten noch 15 die Hulser Junggesellen die Gastendonker BruderschaftDie als katholische Gemeinschaften gegrundeten Schutzenbruderschaften waren zwar auch Vereinigungen der Geselligkeit aber hatten ihre Aufgaben im Gemeinwesen von Feuerbrunsteinsatzen uber den Geleitschutz bei Prozessionen bis zur Landwehr Etymologisch kommt das Wort Schutze von Schiessen und nicht von Be schutzen Tradition haben das Ausschiessen des Schutzenkonigs und das uber Generationen gepflegte Schutzensilber Uberliefert aber nicht belegt durch Dokumente ist der Einsatz der Steeger Schutzenbruderschaft gegen den Hulser Ritter Godert Haes als dieser um 1550 herum versuchte die Fronleichnamsprozession in Huls mit Waffengewalt zu verhindern 10 Hulsisch Moersische Strasse bis 1565 Bearbeiten Eine Besonderheit war der nordlich des Kernortes liegende Bereich die ab 1412 so genannte Hulsisch Moersische Strasse die besitzrechtlich und aus Sicht der Grafschaft auch landeshoheitlich an die Grafschaft Moers kam und damit nicht mehr unmittelbar zur Herrlichkeit Huls zahlte 2 Matthias von Huls der Bruder des Ritters Friedrich hatte seine 1363 ererbten Guter die Papenburg und zugehorige Landereien spatestens bei seinem Tode im Jahre 1412 an die Grafen von Moers vermacht Diese ubertrugen es 1600 an die Oranier als Nachfolger der Grafschaft Moers danach kam es 1702 an deren Nachfolger Preussen Nennenswert besiedelt wurde das Gebiet erst nach dem 15 Jahrhundert u a von Glaubensfluchtlingen aus anderen Gebieten bis 1715 hatte die kleine Exklave 60 Familien davon 5 evangelische 16 mennonitische und einige judische Familien 1798 wurde die Moersische Strasse mit dem kurkolnischen Kernort Huls von den Franzosen vereinigt 2 1363 In der Erbteilung dieses Jahres werden Matthias von Huls dem Bruder des Ritters Friedrich aus dem Erbe elf Liegenschaften zuerkannt neben einigen Gutern in der Honschaft Benrad und der Herrlichkeit Krefeld auch der Hof an gen Eynde die Papenburg nordlich im Kirchspiel Huls gelegen mitsamt Landereien 1412 Die nordlich der heutigen Strasse Am Beckshof beginnende Moersische Strasse war zunachst Acker und Weideland und wurde erst nach 1450 Zug um Zug besiedelt vermehrten Zustrom gab es nach der um 1517 einsetzenden kirchlichen Reformation durch an anderen Orten vertriebene Lutheraner Reformierte und auch judische Siedler Die spatere Synagoge lag in diesem Ortsteil 1430 nachdem der hoff tot Papenborch aus nicht bekannten Grunden fur einige Jahre geldrisches Lehen ist wird 1430 Wolter von Huls Schultheiss zu Kempen und sein Sohn damit belehnt In der nachsten Generation verfugen die Moerser Grafen wieder uber die Burg und das Umland 1461 Fur dieses Jahr gibt es eine Urkunde nach der Graf Vinzenz von Moers Heren Matthes Hoff bej Huls auf Wiedererlos an Rudolf Momm verkaufte Schoffe und Burgermeister in Arnheim Ob eine Verbindung zur Hulser Linie Mommen Momm ansassig beim heutigen Mommenpesch besteht ist nicht bekannt Das Gut geht danach an die Witwe des Rudolf Momm Das Ruckkaufrecht des Ritters Friedrich von Huls wird nicht eingelost Die Sohne Walram und Rudolf Momm des Arnheimer Schoffen blieben mit Haus Papenburg verbunden 16 1509 aus der Zeit bis 1529 datieren Urkunden wonach ein Momm Erbe Rudolf aus der Linie Schwarzenstein und ein anderer Rudolf aus der Linie Rodentoorn die Papenburg mit Land wiederum den Moerser Grafen zur Einlosung der Pfandschaft angeboten haben Diese nehmen an und damit werden Gut und Land endgultig moersisch Die Moerser Grafen sahen ihren Besitz nicht nur unter besitzrechtlichen sondern unter landeshoheitlichen Gesichtspunkte d h sie betrachteten den kleinen Hulser Ortsteil als Grafschafter Enklave im kurkolnischen Gebiet was von den Hulser kurkolnischen Unterherren nie ganz anerkannt aber weitgehend toleriert wurde 1567 Die Moerser Grafen erklaren dass die Moersische Strasse in die Zustandigkeit des Grafschaft Moerser Gerichtes von Neukirchen gehort zum Leidwesen der Betroffenen die im Rechtsfalle den beschwerlichen und unsicheren Weg durch das sumpfige Bruchgelande nehmen mussen 2 nbsp Deckblatt des Lagerbuches Huls von 1630Teil 2 Lagerbuch Huls von 1630 BearbeitenDie pragende Bebauung des Hulsisch Kurkolnischen Kernortes mit Markt Nieder und Hochstrasse war bis 1550 weitgehend abgeschlossen Bis 1630 entwickelte sich eine weitgehend geschlossene Bebauung Im Bereich der heutigen Bruckerschen Strasse ab Rektoratsstrasse entstand in diesem Zeitraum durch Luckenbebauung eine weitere Hauserzeile Laut Auswertung der im Hulser Lagerbuch von 1630 bis 1750 aufgefuhrten Guter umfasste die Herrlichkeit drei verfassungsrechtlich zu trennende Komplexe die bis 1661 etwa 110 Hofe mit 800 Einwohnern umfassten der zersplitterte Besitz von etwa 400 Morgen teilte sich auf in 17 A den Kurfurstliche Flecken Huls den Kernort oberhalb der Hulser Burg um den Markt herum B das Siedlungsgebiet der Moersischen Strasse mit der Papenburg der Grafschaft Moers zugehorig C Gehofte und Landereien ausserhalb der befestigten Ortschaft Bruckerhofe Brusterhofe sowie die Bauerschaften Steeg und Orbroich Obwohl die Hulser Herrschaft quasi landeshoheitliche Rechte ausubte erhob sie keine landeshoheitlichen Steuern wie Bede Simpel oder Schatz diese blieben dem kurfurstlichen Amte Kempen vorbehalten Zu A Kurfurstlicher Flecken Huls 17 Die Gehofte des Kerngebietes erstreckten sich seit dem 13 Jahrhundert zwischen der Heerstrasse im Westen heutige Klever Strasse und der ersten seit 1144 bezeugten alten Burg im Bruch nahe dem heutigen Freibad im Osten Nachdem schon in fruheren Jahren eine mit Graben und Erdwall umlaufende Umwallung vorhanden war wurde mit kurfurstlicher Genehmigung im Jahre 1624 die dorfliche Siedlung mit Graben Wallen und Toren umgeben Um 1657 zahlte der Ort innerhalb des Kerngevierts 57 Gehofte Weitere 18 Hofstatten lagen unmittelbar ausserhalb der Walle Von diesen 75 Hofen waren 57 Leibgewinnsguter des Hauses Huls Die Nachfolger eines verstorbenen Aufsitzers mussten eine Anerkennungsgebuhr an die Hulser Herrschaft zahlen genannt Behandigung die erste Hand je Morgen Land in der Regel 3 Gulden die zweite Hand die Halfte Des Weiteren war auf St Margaret 13 Juli ein Bautag Hand oder Spanndienst zu leisten sowie waren Naturalabgaben zu verschiedenen Terminen fallig u a auf Fasteloovend Oel oder Wachs sowie Rauchhuhner als Rauchfanggebuhr zu St Martin 11 12 November gab man Ganse und oder Kapaune kastrierte Hahne nbsp Alte Hofe der Herrlichkeit Huls nach 1550 mit Namen der Aufsitzer Skizze und Angaben nach Lichtenberg Kaiser MellenDes Weiteren gab es zehn Kurmudsguter wahrscheinlich die altesten im Ortskern an der Siedlungsachse Konventsstrasse liegenden Hofe Die Kurmud war ein auf den Hof fixierter Abgabenbetrag der im Todesfalle von den Erben wiederum zwei Handen Mann und Frau zu leisten war ublicherweise 6 Goldgulden von der ersten Hand drei Goldgulden von der Zweiten Ausserdem war das doppelte Quantum an jahrlichem Fahrzins zu leisten sechs der Hulser Leibgewinnsguter waren nicht der Hulser Herrschaft sondern dem Kurfursten zugehorig funf an der Niederstrasse eines Mumkens direkt vor der Muhlenpforte Sie leisteten ihre Abgaben an die kurfurstliche Kellnerei in Kempen Von diesen Hofen stammten jeweils zwei von sieben Schoffen in Hulser Gerichtsbanken Zu B Siedlungsgebiet der Hulsisch Moersischen Strasse 18 Dieses im Rahmen einer Erbteilung von 1363 zusammen mit der spater untergegangenen Papenburg Hof an gen Eynde nach 1400 an die Moerser Grafen gekommene Gebiet schloss sich an den Nordwall die Gatz heutige Strasse am Beckshof nach Norden an Dieser Ortsteil ist bis zum 16 Jahrhundert nur sparlich danach intensiver besiedelt worden Zur Zeit des Ubergangs der Grafschaft Moers an Nassau Oranien um 1600 wurde der Ortsteil Sammelbecken fur religiose Fluchtlinge Lutheraner Reformierte Mennoniten Juden die mit ihren uberkommenen wirtschaftlichen Verbindungen zum Aufschwung des gesamten Ortes beitrugen Lage und Besitzgeschichte der einzelnen Gehofte sind erst seit 1674 deutlicher zu verfolgen Die Einwohnerliste von 1665 fuhrt im Hulsisch Moersischen Ortsteil 53 Haushalte auf davon neun mennonitische Familien der Textilsektor ist mit 34 vertreten der Handel mit 17 das Handwerk mit 15 auch die Landwirtschaft mit 15 Neben katholischen mennonitischen und reformierten Haushalten gab es judische Familien von denen einige als Metzger uberliefert sind Zu C Gehofte und Landereien ausserhalb der befestigten Ortschaft 18 Die zahlreichen weiteren Hulser Besitzungen lagen uber das Umland zwischen Krefeld Kempen und Moers verstreut Diese Hofe die der Hulser Gerichtsbarkeit und dem Landesaufgebot unterstanden hatten die Hulser Ritter im Laufe der Jahrhunderte durch Aufkaufe und Erbteilungen ihrem Besitz hinzugewonnen Die wichtigsten dieser Guter sind 19 41 Guter die im Prinzip Hulser Enklaven waren Dazu zahltendie Bruckerhofe im Suden die Hofe an der Bruckstatt am Brustert im Norden alle zumeist Leibgewinnsguter als Sonderformen Guter der Honschaften Benrad mit der Bauerschaft Steeg und OrbroichBei den Abgaben gab es allerdings Ausnahmen Der Broster Hof war nicht nach Huls sondern an das Haus Hulsdonk bei Willich dienstpflichtig Sieben weitere Hofe waren ebenfalls fur Huls dienstbefreit zahlten Leibgewinn an die Herren von Quadt Bullesheim mussten aber dem Hulser Glockenschlag Aufruf zur Verteidigung folgen Gyssel Everts Porth Meyser Fattbenders Schicks Brucker Vier dieser Guter Meyser Fattbenders Schicks Brucker waren sogenannte teutzsche Goeder sie waren ehemals vom Hause Ter Aare Traar dem Deutschen Ritterorden ubertragen worden 1491 erwarb Friedrich von Huls diese Hofe die nach dem Tode der Katharina von Huls nach 1565 an die Linie Quadt Wickrath vererbt wurden und von dort an die Linie Quadt Bullesheim Die Hofe zahlten zur Latschaft des Hofes Perdtsfort im Amte Uerdingen der ebenfalls ehemals Hulser Besitz war Mehrere Hofe zwischen dem Flecken Huls und der Herrlichkeit Krefeld von denen nur vier als Namen uberliefert sind Raedt Rohr Plankker am Plankerdyk Calweyen Queryen die Mary Meyen Diese Guter waren Erbzins der Herren von Cloudt aus Moers zahlten aber zur Herrlichkeit und damit Gerichtsbarkeit von Huls hatten auch Knechtsdienste zu leisten und dem Glockenschlag zu folgen 22 der erwahnten Guter leisteten zwar grundherrliche Abgaben an die Hulser Herrschaft unterlagen aber nicht der Hulser Gerichtsbarkeit also zwar dem Hulser Kirchspiel zugehorig aber nur eingeschrankt der Herrlichkeit Dazu zahlten insbesondere 19 Guter in der Honschaft Benrad mit der Bauerschaft Steeg Guter in Orbroich und weiter entfernt im Amte Kempendie wichtigsten davon Botz Gather Stephans Haesen Bawens Neefers Bleix Weefers Krissgens Enger Hausmanns Vein Klein Morter Einige lagen in der Herrlichkeit Krefeld u a Vang Strucken Heucken am Heukendyk Wilhelms Minges Ploentges Geremis sowie Ranges Rangenhof am Inrath gegen dessen Magd Nesgen tho Range um 1492 ein vielbeachteter Hexenprozess gefuhrt wurde Honschaften und Bauerschaften Bearbeiten Enge Verbindungen gab es von der Herrlichkeit Huls zu den angrenzenden Honschaften und Bauerschaften Die Honschafdt Benrad eine Binnenrode war ein Rodungsgebiet des 11 12 Jahrhunderts Sie zahlte mit im hohen Mittelalter 107 Hofen zu den sechs kurkolnischen Honschaften im Amt Kempen und bestand aus den Bauerschaften 20 Steeg Velthusen Weiden Wyden Widderath BennertSteeg und Velthusen zahlten zum Kirchspiel Huls die anderen Bauerschaften zu Kempen und St Tonis Nordlich von Benrad erstreckten sich die Honschaften Orbroich und Broich ein Gebiet das vom heutigen Kempener Ortsteil St Hubert unter Umgehung von Huls bis zu den Niepkuhlen ostlich des Hulser Berges reichte Der Westteil gehorte zur Pfarre Kempen der Ostteil zum Kirchspiel Huls dieser Teil wurde 1936 als Bauerschaft Orbroich von St Hubert abgetrennt und kam zur Gemeinde Huls Nordlich an Orbroich angrenzend lag die Zollstatte Vinnbruck als Grenzschanze zur Grafschaft Geldern Seit der Fruhzeit gab es Abhangigkeiten der Bauerschaften von der Herrlichkeit Huls insbesondere besitz und abgabenrechtlicher Art 1816 erfolgte die Zusammenlegung von Huls mit Benrad zur Burgermeisterei Huls von 1823 bis 1853 bestand eine gemeinschaftliche Burgermeisterei mit Huls Benrad u a Steeg St Hubert Broich Orbroich sowie Tonisberg 1936 erfolgte die Eingemeindung der Bauerschaften nach Huls 19 Bauerschaft Steeg Bearbeiten Die Bauerschaft Steeg reichte an das Kerngebiet der Herrschaft Huls heran mit ihrem nordostlichen Zipfel bis nahe an Wall und Graben vor dem Hulser Markt Zur historischen Bauerschaft zahlte insbesondere das heutige Dreieck unterm Steeg am Kleckers und Kruserstrasse mit Nebenstrassen sowie der Bereich sudlich des Steeger Dykes zwischen Tonisvorster Strasse und Krefelder Strasse und dort das Gebiet Botzweg am Schutzenhof 19 Aus der Steuerreform 1659 1669 und den zugrundeliegenden Lagerbuchern sind Namen und Lage einer Reihe von Hofen bekannt die bereits im 14 Jahrhundert existierten von denen einige aber inzwischen untergegangen sind Die Steeger Hofe zahlten landesherrliche Abgaben uberwiegend als Schatz an das kurkolnische Amt Kempen daneben Kurmuds oder Leibgewinnsabgaben an verschiedene Einrichtungen u a an die Herren von Huls 1 nbsp Alte Hofe der Bauerschaft Steeg Huls mit Namen der Aufsitzer nachgewiesen seit 1400 Skizze und Angaben nach Lichtenberg1627 waren die Hofe zu folgender Steuer eingeteilt Pflug 12 Taler Halbpflug 8 Taler Beilmann 2 Taler Schatz landesherrliche Grundsteuer Kurmud Abgabe an den Grundherrn beim Tode des Aufsitzers von den Erben zwei Handen Mann und Frau zu leisten 6 Goldgulden von der ersten Hand drei Goldgulden von der Zweiten Leibgewinn beim Todesfall musste das Gut von den Erben von zwei Handen neu gewonnen werden Behandigung die erste Hand zahlte je Morgen Land in der Regel 3 Gulden die zweite Hand die Halfte Fahrzins Gefahrenzulage bei saumiger Zahlung fallig Auffahrt Besitzwechselabgabe an den Grundherrn Urlaub Erlaubnis zur Heirat war beim Grundherrn einzuholen Zu den alten Steeger Hofen bereits um 1400 urkundlich nachgewiesen zahlen etwa 25 Guter siehe Karte Bauerschaft Steeg einige davon sind vergangen andere existieren noch als Gebaude wenige davon rein landwirtschaftlich genutzt Bauerschaft Orbroich Bearbeiten Die alte Bauerschaft Orbroich reichte bis zur Vinnbruck einer Schanze und Zollstelle beim Landwehr Ubergang im Norden von Huls der Kurkoln vom Herzogtum Geldern trennte Mit den Jahren entwickelten sich die beiden Bauerschaften Orbroich und Broich zunachst zum Kirchdorf St Hubert 1936 wurden wesentliche Teile von Orbroich nach Huls eingemeindet 2010 war Orbroich etwa 270 ha gross und es gab noch 9 Landwirtschaftliche und 2 Forstwirtschaftliche Betriebe Ein alter Herrensitz am Westrande von Orbroich das Haus Gastendonk existierte bereits zur Zeit der fruhen Hulser Herrschaft stand mit dieser allerdings in keiner genealogischen Verbindung 20 Die Gastendonk entstand auf einer Donk Dune im Sumpf die Herren von Gastendonk sind erstmals 1274 erwahnt Der Adelssitz mit Herrenhaus Vorburg und Graben wurde im Moersischen Lehensregister gefuhrt mit zwei Dritteln des Ridderathschen Zehnten im Kirchspiel Huls Von Engelbert von Orsbeck kam das Haus an Johann van Eyell Ehemann seiner Tochter der 1449 von Moers belehnt wurde 1622 kam das Haus an Konstantin von Neukirchen genannt Nievenheim 1683 wechselte die Gastendonk an Franz Heinrich von Hemmerich 1707 an die Familie von Francken Siersdorpff und spater an die Familie von Clave Bouhaben Heute wird die entsprechend umgebaute Anlage fur Wohnzwecke genutzt 2 Teil 3 Herrlichkeit Huls das Erbe der Katharina bis zur Franzosenzeit 1815 BearbeitenKatharinas und Goderts Zieh und Patensohn Valenus Weilland von Geldern ein Sohn der Freifrau von Arcen einer Cousine Katharinas konnte das ihm zugedachte Erbe im Jahre 1565 nicht antreten der Zugang zur Burg und zu den Gutern wurde ihm von Angehorigen auswartiger Hulser Linien verwehrt insbesondere den Herren von Huls zu Haus Rath bei Elfrath Er verstarb wahrscheinlich in den Jahren danach 2 Die Erben auswartige adelige Verwandtschaft Bearbeiten Das Erbe und damit die rechtliche Nachfolge uber die Herrlichkeit Huls wurde um 1570 n Chr in 19 Teile aufgeteilt und kam an folgende Hauser 2 8 Teile an die von Huls zu Rath Haus Rath bei Elfrath 8 Teile an die von Harff zu Geilenkirchen 1 Teil an die von Palant zu Breitenbend 1 Teil an die von Eynatten zu Wiedenau 1 Teil an die von Wylich auf Winnenthal nbsp Testament der Catharina von Huls verwendet im Jahre 1566 im Erbstreit des Valenus von Geldern gegen auswartige Anspruche nbsp In fruhdeutscher Handschrift ausgefertigte Urkunde des Testamentes der Catharina von Huls beginnend mit in Godtes na h men Amen Bis zum Jahre 1794 gab es durch Verkaufe Eheschliessungen und Nachbeerbungen mehrere Verschiebungen in den Anteilen die sich schliesslich wie folgt darstellten 2 11 Anteile fur das Haus von Harff 5 1 3 Anteile an das Haus von Kleist 2 2 3 Anteile an das Haus von Bourscheidt Die Erbengemeinschaft liess sich in Huls durch Schultheissen spater Amtmanner vertreten die zunachst auf der Burg ihr Amt ausubten nach dem beginnenden Verfall der Burg aber in den Ort zogen durch Kriegseinwirkungen Wetterunbill und durch den Zahn der Zeit verfiel die Hulser Burg immer mehr Im Jahre 1686 sturzte das Dach ein woruber der damalige Schultheiss Johann Heinrich Gross berichtete 21 Anno 1686 uff Pingstnacht is hinden in der grossen Kuchen alhier uffm Haus die Herdtmawer und Schornstein mit donnergleichem Knall von oben durchs tach drey solleren in die spint hineingeschlagen Alle Holtz Stein Erden Eisen utensilia neben lienenwand und 12 und 13 malter Roggen zerschmettert 21 Die Burg zerfiel in der Folgezeit zur Ruine bis sie in den Jahren 1954 bis 1958 unter Professor Albert Steeger mit Einsatz der Hulser Schuljugend freigelegt wurde Ab dem Jahre 2000 wurde die Ruine durch Mitglieder Hulser Vereine von Vegetation befreit und Teile des Herrenhauses wieder aufgemauert 2002 wurde der Turm saniert und schwere Holzdecken eingezogen Inzwischen sind die Burg und der dahinter liegende Park wieder soweit hergerichtet dass sie fur Veranstaltungen Open Air Buhnen und der Burgturm als Standesamt fur Trauungen zuganglich sind Status der kurkolnischen Unterherrschaft unter den auswartigen Erben Bearbeiten Die Einkunfte der Erbengemeinschaft bestanden aus Abgaben von Hausern und Grundstucken Leibgewinn und Kurmudsgebuhren Judentribut und Gerichtsstrafen Fur die Abhaltung des Gerichtes die Uberwachung der Einhaltung von Anordnungen und das Eintreiben der Hebesatze war der jeweilige Schultheiss verantwortlich Die Liste der eingesetzten Schultheissen bis zum Jahre 1798 ist uberliefert 22 1600 Johann Butgen 1639 Melchior Lubler 1677 Johann Heinrich Groiss 1695 Leonhardt Henn 1728 Heinrich Hamecher 1730 Johann Friedrich Doetsch 1745 Engelbert Porth Holtmann 1752 Carl Johannes Doetsch 1770 Anno Laurenz Roosen bis 1798 Die aus der Zeit bis zur Katharina von Huls uberkommene Struktur des Gerichtswesens blieb erhalten es gab weiterhin die kurfurstliche Prasenz bei Gerichten durch einen Vogt als schweigenden Richter und die Benennung von zwei der sieben Schoffen von kurfurstlichen Gutern 21 Der Simpel war fur den kurkolnischen Landesherrn eine der Haupteinnahmequellen daruber hinaus gab es als Steuer die Zeell und das Gemeindtsgelt Auch mussten die Hulser fur das Auskommen der Gemeindebediensteten herhalten fur den Brucken und Torschliesser und den Gemeindeboten den Holschen Bott Ausserdem legte der Kurfurst den Bewohnern weitere Dienste auf einige mussten sich fur Spann und Raumdienste Bautage beim Deichbau am Rhein bereithalten Auch fur das kurfurstliche Rathaus in Kempen mussten die Hulser Baudienst leisten Fur die Armen gab es eine Armenkasse in die ein kleiner Kreis von beguterten Familien einzuzahlen hatte Die Zollstatten wurden ausgebaut Die an der Vinnbruck am Laak Baum und am Hulser Baum Pait Brucke wurden von einem kurkolnischen Zollner bedient die Inhaber der Papenburg Grafschaft Moers spater Oranien zu deren Liegenschaften die Moersische Strasse zahlte erhoben auf der Moersischen Strasse einen Zusatzzoll Die Muhlenrechte lagen einerseits bei den mit Pfandbesitz ausgestatteten Hulser Herrschaften andererseits machte der Kurfurst Anspruche als Lehensherr geltend ein standiger Streitfall 22 Die adelige Erbengemeinschaft verteilte ihre Lasten auf die Anwohner bestimmter Strassen die Konventsstrasse hatte das Heu zu wenden die Niederstrasse das Heu einzuzaumen die Marktbewohner mussten die Herrenbenden Bruchweiden pflegen die Bruckerhofe hatten den langen Peel einzuzaumen Huls war eine Samtgemeinde Gesamtgemeinde die neben dem ummauerten Ort auch landliche Hofzeilen Brusterhofe Bruckerhofe umfasste Die Nachbarschaften waren in Rotten eingeteilt im Kernort 13 ausserhalb 7 Rotten die fur Notdienste und Ordnungsaufgaben zustandig waren aber auch Pumpen und Brunnennachbarschaften bildeten Auch Frauen werden als Mitglieder der Rotten erwahnt Wichtige Ortsangelegenheiten beriet ein Gremium aus Burgermeister Schoffen und Gemeinsleuten unter Aufsicht des Schultheissen Im Jahre 1636 verpfandete der Erzbischof kurfurstliche Herrschaftsrechte an einen der Miterben Wilhelm von Metternich zu Schweppenburg der bis 1667 als Pfandherr durch verschiedene Eingriffe im kurkolnischen Ortsteil die ortliche Gewalt ausubte Aus 1676 gibt es die Abschrift eines original brieff der freijheijdt Huls in der deren Rechte niedergelegt waren Stadtrechte besass Huls zwar nicht aber nach 1600 einen Burgermeister Bereits 1624 hatte der Kurfurst die Sicherung des Ortes durch neue Walle Graben und Tore genehmigt Huls verfugte damit wie die Burg um eine feste Mauer Es gab Privilegien fur zwei Viehmarkte und zwei Jahrmarkte solche Freiheiten die sich zur Stadt entwickeln konnten nannte man Marktflecken Huls zahlt um 1608 mehr Einwohner als das bereits zur Stadt erhobene Krefeld 22 Gemeindebesitz und Gemeinwesen Bearbeiten Schon vor 1583 war der Ort mit Graben und Toren befestigt worden Nach der zwischenzeitlichen Schleifung durch gegen das aufstrebende Huls aufgebrachte Kempener Burger um 1637 wurden die Befestigungen wieder erneuert als ob der Erden aufgefuhrtes Mauerlein mit vor den Pforten aufgerichteten Hameyen Schlagbaumen umb die streifenden Rotten und Partien abzuhalten Auch 1659 ist von einer Festung Huls die Rede 1671 wurden in Neuss Palisaden zur Verstarkung hinzugekauft Teile des Hulser Bruches waren zwar Gemeinbesitz Allmende in Notzeiten privatisierten die Hulser Mitherren allerdings Teile des Gemeindelandes so gelangte 1660 Land im broich an die Familien Momm Mommen denen das dortige Mummen Feyn gehorte Mommen Venn heute Mommenpesch Pesch Stockholzweide Die Mommen beteiligten sich dafur am Bau des neuen Kirchturmes Auch wurden weitere Projekte in Angriff genommen 23 1649 auf dem Markt wird ein neuer Kax Pranger aufgestellt der dort bis zum 19 Jahrhundert Franzosenzeit stand 1661 lt einer Description zur Landbesteuerung hat Huls 111 Hauser inner und ausserhalb des Marktfleckens ohne Moersische Strasse Die beiden Kloster Pfarrhaus und Vikarie und das Haus Huls sind steuerbefreit 1665 auf dem Quartelnmarkt wird ein neuer Brunnen erstellt Insgesamt gab es 11 Brunnen im Ort 1667 der Schoffe und Kirchmeister Bertram Kauffmanns baut am Markt das Haus Markt 15 mit barockem Stufengiebel Spater wird das Haus von Schultheissen bewohnt und als Schultheissenhaus bezeichnet 1732 Kurfurst Clemens August bestatigt die seit alters her ublichen Pferde und Viehmarkte an St Vitus 16 Juni und St Nikolaus 5 Dezember in 1566 wurden allerdings als Termine St Valentin 14 Februar und St Vitus genannt 1908 werden die Markte aufgehoben 1764 Einrichtung von zwei Postwagenlinien durch Huls zwischen Koln und Kleve 1797 das letzte Todesurteil am Galgendyk beim Hulser Berg wird vollstreckt gegen die Rauber Koken aus Vorst und Schink aus Krefeld Wirtschaft und Handwerk im kurkolnischen Teil Bearbeiten Dominierend war um 1665 in Huls die Landwirtschaft Auf dem kurzen Stuck zwischen Markt und Gatz gab es im Jahre 1660 des Weiteren sieben Gasthofe und Wirtschaften ein Indiz fur die Verkehrsbedeutung des Ortes mit Anschluss an die Heerstrasse von Krefeld nach Geldern Kaufleute sind bis auf einen mit Tuch und Gewurzen handelnden Kramer Pflipsen im kurkolnischen Ortsteil vor 1665 nicht nachgewiesen es gab Backer Fuselbrenner Bierbrauer um 1700 bereits Tuchscherer Leineweber Wollweber und Schneider sowie 13 Spinnerinnen Einzelne Topferfamilien lassen sich zwar schon um 1650 nachweisen zur Bluhte gelangte dieses Handwerk in Huls aber erst Mitte des 18 Jahrhunderts vier Haushalte waren als sehr vermogend eingestuft Kauffmanns Meyser Boms und Poort allesamt ortliche Schoffenfamilien mit eigenen Gutern vierundzwanzig Haushalte galten als vermogend achtundvierzig Familien hatten knappes bis armliches Einkommen sechsundvierzig waren arm oder sehr arm 24 nbsp Oben Eingangsbereich des Beginenklosters Klausur unten Blick vom Innenhof zur KircheKirche und Kloster nach 1565 Bearbeiten Die Hulser Pfarre das Kirchspiel war jetzt losgelost von der Kempener Mutterkirche mit eigenem Sprengel das Kirchengebaude und der Turm wurden wegen Wetterunbill und nach Branden mehrfach erweitert und auch erneuert 25 1636 Einsturz des Kirchturmes und Wiedererrichtung 1641 Die Hulser Pfarre das Kirchspiel hat 800 Kommunikanten Auf der Moersischen Strasse gebe es 6 Ketzer im Ort einen Die Kirche hat vier Altare Cyriakus Maria Katharina und Antonius 1641 Da Krefeld keinen katholischen Pfarrer mehr hat kommen viele Krefelder zur Hulser Kirche 1642 In der Zeit der Gegenreformation entwickelt sich die Wallfahrt nach Kevelaer deren manche durch Huls fuhren die von den Hulser Pottbackern gefertigte Kevelaer Madonna wird zu einem beliebten zu verkaufenden Bildmotiv 1660 Wiederaufbau des Hulser Kirchturmes nachdem vorher bereits die Kirche wiederhergestellt worden war 1665 Bau eines Schulgebaudes das an die Sudseite des 1660 errichteten Kirchturms angelehnt wird Spater wird die Wand zur Kirche durchbrochen um den Kirchenraum zu erweitern 1703 Erneuerung des Inneren der Pfarrkirche mit barocker Einrichtung Altar Kanzel Obergestuhl 1703 Bei einem Brand werden das Konventskloster und die Konventskirche schwer beschadigt Anschliessend Wiederaufbau 1713 bis 1737 die Kirche bekommt eine barocke Innenausstattung 1870 Bau der heutigen grossen Pfarrkirche am Ort der alten Kirche Entwicklung des Hulsisch Moersischen Ortsteiles Bearbeiten Obwohl die Moersische Strasse durch Graben und Torchen vom kurkolnischen Teil abgegrenzt war gab es im Tagesablauf stets gegenseitige Kontakte allerdings nicht immer freundschaftlicher Art Da sich verstarkt wahrend der Zeit der Oranier religiose Minderheiten Reformierte Anabaptisten Taufer Mennoniten sowie Juden im Moersischen Teil niedergelassen hatten kamen neue Verbindungen Handelsbeziehungen und Ideen in den Ort die zum Aufschwung auch im kurkolnischen Teil beitrugen Mit allem mogligem wurde gehandelt in einer Steuerliste wird zum Beispiel der mennonitische Handler Lemmen aufgefuhrt auch Besitzer des Speickenhofes als handelt mit allerlei so mit Pottasche mit Stoff Leinen Fisch Bei den Mennonitenfamilien Simons Te Neues Niepers Flickertz Selbach und Fenners ist es ahnlich Der Kurfurst versuchte vergeblich die Kontakte seiner katholischen Untertanen zu dem heillosen Gesindtlein einzudammen und liess zeitweise das Torchen zwischen den Ortsteilen schliessen 26 Die kleine Moersische spater Oranisch Preussische Enklave hatte 1665 etwa 50 Hausstellen beginnend nordlich von der Gatz heute am Beckshof Die Gatz selbst und die an ihr liegenden Hofe obwohl nordlich des Grabens zahlten noch zum kurkolnischen Kernort Um den Moersischen Teil verlief im 17 Jahrhundert eine Mauer im Norden noch vor der spater angelegten Neustrasse zum kurkolnischen Huls gab es an der Gatz ein Torchen Auch die Papenburg und das umliegende Land mit einigen Katen zahlten zum Moersischen Besitz die daran anschliessenden Brusterhofe waren aber wieder Hulsisch Kurkolnisches Gebiet Der Brusterkirchpfad fuhrte durch ein Torchen im nordlichen Moersischen Teil durch diesen hindurch an der Gatz wieder ins kurkolnische Gebiet 27 Das moersische Zentrum war der heute so genannte Bottermaat von dem die Fette Henn hinunter ins Bruch fuhrte Vom Bottermaat nach Norden reihten sich neben Wohnungen katholischer Bewohner die meisten Hauser mennonitischer reformierter und judischer Familien Bei den judischen Hausern entstand 1680 eine Synagoge die in der Nazizeit einem Brandanschlag zum Opfer fiel Durch das ganze 17 Jahrhundert gab es Streitigkeiten zwischen Kurkoln und den Hulser Adelsfamilien einerseits und der Grafschaft Moers bzw Oranien andererseits um die rechtmassige Hoheit in diesem kleinen Gebiet Zumal es eine politische und eine besitzgemasse Komponente gab Walburga von Moers Neuenahr hatte in ihrem Testament den Prinzen Moritz von Oranien zum landesherrlichen Nachfolger bestellt ihre Besitzungen Hofe Liegenschaften auch die Papenburg vermachte sie aber dem Balthasar von Millendonk Dieser versuchte zwischen 1600 und 1602 mehrfach sich auch landesherrlich huldigen zu lassen was die Oranier aber sofort unterbanden und an Stelle des Millendonkschen Prangers einen eigenen setzten 1666 kamen die Millendonkschen Besitzungen als Nievenheimer Anteil an die Witwe des Generalwachtmeisters von Nievenheim die Moersich Oranische Oberhoheit blieb davon unberuhrt einen eigenen Burgermeister den der kurkolnische Teil bereits seit 100 Jahren besass erhielt der Moersische Teil im 18 Jahrhundert Oranierzeit im Hulsisch Moersischen Teil Bearbeiten Am 28 Oktober 1594 hatte Walburga Grafin von Moers ihre Grafschaft und damit Krefeld und den nordlichen Teil von Huls ihrem Verwandten Moritz von Oranien vermacht mit der Verpflichtung auch in Huls die Ziele der Reformation zu fordern Wahrend die Bewohner des kurkolnischen Kernortes an das Hulser bzw Kempener Gericht gebunden waren mussten die Bewohner der Moersischen Strasse zum Moerser Untergericht in Neukirchen wozu sie fur Verhandlungen das Bruch und sumpfiges Gebiet zu durchqueren hatten 26 Manche Streitfalle wurden zwei Mal verhandelt einmal in Huls ein zweites Mal in Neukirchen wobei die jeweiligen Unterlegenen oft den Schuldspruch des fremden Gerichtes nicht anerkannten 1674 kam es z B zu einem Rechtsstreit zwischen der katholischen Familie Rosen und der mennonitischen Familie Lemmen wegen erfolgter Beleidigungen Rosen klagte beim kurkolnischen Hulser Gericht Lemmen erhob Einspruch in Neukirchen wegen konfessioneller gegenseitiger Vorbehalte konnten sich Hulser Katholiken Mennoniten und Protestanten nie auf eine einheitliche Linie gegenuber Kurkoln oder Moers Oranien festlegen Nach dem Tode Walburgas setzte Moritz von Oranien im Jahre 1604 das oranische Gerichtswesen auf der Hulsisch Moersischen Strasse durch 1662 Amandus von Myllendonk verpfandet seine ererbten Liegenschaften der Papenburg und im Moersischen Teil von Huls an Margarethe von Mirbach die Witwe des Generalwachtmeisters von Nievenheim 1665 Die Einwohnerliste von 1665 fuhrt im Hulsisch Moersischen Ortsteil 53 Haushalte auf davon neun mennonitische Familien der Textilsektor ist mit 34 vertreten der Handel mit 17 das Handwerk mit 15 auch die Landwirtschaft mit 15 Neben katholischen mennonitischen und reformierten Haushalten gab es judische Familien von denen einige als Metzger uberliefert sind 1700 im Moersischen Teil wird zur Ortserweiterung eine neue Strasse angelegt Neustrasse heute Kauffmannsstrasse Preussenzeit im Hulsisch Moersischen Teil Bearbeiten Nach dem Tode des Oraniers Wilhelm III am 19 Marz 1702 ubernahmen die Preussen die Grafschaft Moers und damit auch deren Exclaven Krefeld und den Moersischen Siedlungsteil von Huls 28 1768 Preussen beordert die Moersische Strasse zum Gericht Krefeld 1733 Freiherr von Asbeck als Nievenheim Erbe der Papenburg Liegenschaften verkauft das Gelande die Burg ist inzwischen Ruine Die eigentliche Sohlstatt das Gut ist heute Bodendenkmal Seit 1790 werden in Huls keine Reformierten oder Mennoniten mehr in Steuerlisten gefuhrt Da nirgendwo von Vertreibungen geschrieben wird ist es moglich dass diese im Zuge der auch in Huls einsetzenden Gegenreformation assimiliert wurden oder den Ort wegen ungunstiger Perspektiven verliessen Familien Rosen Roosen Bearbeiten Von besonderer Bedeutung fur Huls waren die Familien Rosen einerseits und Roosen andererseits Die Schoffenfamilie Roosen wohnte im kurkolnischen Ortsteil die andere wirtschaftlich im 17 Jahrhundert sehr erfolgreiche Rosen im Moersischen Ortsteil Nach der Uberlieferung als katholische Glaubensfluchtlinge aus der Grafschaft Moers zugewandert spater Vorsteher der Moersischen Strasse 29 Die Roosen Familie aus dem kurkolnischen Teil geht zuruck auf H Stolzenhauer der eine E tho Middels Erbin des Gasthauses zur groossen Roes am Hulser Markt heiratete Peter Constantin Roosen aus dieser Linie grundete 1760 die Seidenmanufactur Roosen amp Co die nach wirtschaftlichem Aufschwung um 1780 Hausweber in Huls St Tonis und Wachtendonk beschaftigte und Handelsbeziehungen bis nach Italien hatte 1784 kam es durch Heirat zur Vereinigung beider Familien Anno Laurentz Roosen war der letzte Amtmann von Huls 1770 bis 1798 Kriege und Besetzungen Bearbeiten Beide Hulser Ortsteile waren ab dem 17 Jahrhundert mehrmals kriegerischen Handlungen und Truppenbesetzungen ausgesetzt 29 1583 Beginn des Truchsessischen Krieges Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldburg war zum Protestantismus ubergetreten um seine Geliebte die evangelische Grafin von Mansfeld zu heiraten wollte aber Kurfurst und Erzbischof bleiben Im dadurch ausgelosten Krieg auch Kolnischer Krieg lasst der mit dem Truchsess verbundete Graf Adolf von Neuenahr im Jahre 1583 Huls besetzen und befestigen nbsp Schlacht von Huls 1583 Zeichnung des Kunstlers Franz Hogenberg aus dem 16 JahrhundertFur eine detaillierte Beschreibung siehe Hauptartikel Schlacht bei Huls 1583 Die Uberlieferung berichtet von einem hinkenden Pferd das die belagerten Reformierten mit Heiligenbildern beladen zu den Belagerern trieben diese trieben es mit einem Galgen beladen wieder zuruck Das katholische Lager unter dem Weihbischof Friedrich von Sachsen Lauenburg sturmt in der Schlacht bei Huls schwerpunktmassig im Bereich Lookdyck Orbroich Vinnbruck vergeblich gegen Huls und wird von den Moersern als diese externe Verstarkung erhalten vernichtend geschlagen 30 1583 bis 1590 nach der Schlacht wechseln sich beide Parteien mehrfach im Besitz von Huls ab es gibt Plunderungen und Verwustungen Kirche und Kirchturm werden durch Brand beschadigt die Klostergeistlichen fliehen fur einige Jahre nach Kempen 1601 Oranische Truppen besetzen Huls 1619 es erfolgt eine Abtrennung des Kernortes zur Moersischen Strasse durch eine Mauer an der Grenze zur Gatz Mittelstrasse am Beckshof mit einem Durchgangstorchen Bis zum Ende der Feudalzeit blieb diese Grenze erhalten 1621 spanische Truppen des General Spinola vereinigen sich in Huls mit den Truppen des Grafen Heinrich van den Bergh um nach 6 Tagen von dort aus gegen die staatischen niederlandischen Truppen aufzubrechen nbsp Ausschnitt einer Tranchot Karte von 1807 zeigt im unteren Bereich den kurkolnischen Ortsteil daruber den Moersisch Oranischen der zu diesem Zeitpunkt weitgehend besiedelt ist Am oberen Rand ist die Hofzeile der Brusterhofe erkennbar Der Dreissigjahrige Krieg von 1618 bis 1648 hinterlasst auch in Huls in Einzelscharmutzeln und Truppenaufmarschen seine Spuren 28 1624 Kurfurst Ferdinand erlaubt die im Truchsessischen Krieg bereits vorhandenen teilweise zerstorten Befestigungen des kurkolnischen Ortsteiles massvoll zu erweitern und Tore anzulegen 1636 Kurfurst Ferdinand verpfandet bis 1667 fur 800 Taler die hohe Gerichtsbarkeit einschl Renten und Gefalle im kurkolnischen Ortsteil an einen der adeligen Hulser Nacherben Wilhelm von Metternich zu Schweppenburg 1642 Mit dem Hessenkrieg erreicht der Dreissigjahrige Krieg auch Huls Auf dem Gelande zwischen St Tonis Kempen und Huls findet eine Schlacht auf der Hulser Heyde statt zwischen den Kaiserlichen unter General Lamboy und den hessisch weimarisch franzosischen Truppen unter Graf Guebriant dessen Truppen siegen und brandschatzen Huls 1701 bis 1714 Im spanischen Erbfolgekrieg erlebt Huls wieder Truppendurchzuge und Einquartierungen 1712 feierten 200 Grenadiere vom Regiment des Markgrafen Albrecht in Huls ihre Eroberung der Stadt Moers 1756 bis 1763 Im Siebenjahrigen Krieg kampften mit Preussen und Grossbritannien Kurhannover auf der einen und der osterreichischen Habsburgmonarchie mit Frankreich und Russland auf der anderen Seite nahezu alle europaischen Grossmachte jener Zeit 1758 Die Preussen formieren sich in Huls anschliessend besiegen sie die Franzosen in der Schlacht an der sudwestlich gelegenen Huckelsmey nbsp Grunes Meerblatt mit Stengel heutiges Wappen von HulsFranzosenzeit ab 1792 Ende der Herrlichkeit Huls Bearbeiten Als Franzosenzeit wird die von 1792 bis 1815 durch die Auswirkungen der Franzosischen Revolution gepragte Epoche bezeichnet 1794 Im linksniederrheinischen Gebiet Deutschlands beginnen franzosische Revolutionstruppen mit der Besetzung von Dorfern und Stadten Auch in Huls quartieren sich Franzosen ein und errichten ein Lazarett im Hulser Konventskloster 28 1798 in Huls Einfuhrung der franzosischen Verwaltungsorganisation Bildung der Maire de Huls Vereinigung mit der Hulsisch Moersischen Strasse sowie Benrad zum Kanton Kempen gehorig Aufhebung des Hulser Schoffengerichtes Im Jahre 1802 verweltlichen die Franzosen beide Hulser Kloster und entlassen die Schwestern 1860 werden die hoheitlichen Rechte des Adels aufgehoben die bisherigen Hulser Herrschaften verlieren ihre Besitzungen bzw verkaufen ihre Liegenschaften Damit endet die historische Herrlichkeit Huls 21 Nach dem Aufstieg Napoleons im Jahre 1799 am 19 Brumaire VIII revolutionarer Zeitrechnung und seiner spateren Niederlage als Kaiser werden auf dem Wiener Kongress im Jahre 1814 in Europa die Grenzen neu festgelegt Das Rheinland und mit ihm die Gemeinde Huls kommen zum Konigreich Preussen 21 Siehe auch BearbeitenBurg Huls Huls Krefeld Holsch Plott Hulser BergEinzelnachweise und Literatur Bearbeiten a b c d e f g h i Hans Kaiser Territorienbildung in Kempen Oedt Linn Huls Allod in der Hand von Ministerialen Verlagshaus Lapp Monchengladbach 1979 S 147 148 a b c d e f g h Werner Mellen Huls eine Chronik Herren von Huls 1100 1565 Seite 16f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1998 ISBN 3 9804002 1 2 a b c d e f Werner Mellen Huls eine Chronik Nachfolgegeschlechter 1565 1798 Seite 35f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1998 ISBN 3 9804002 1 2 Hulser Heimatblatter 2015 Heft 62 Paul Schumacher in Das Haus Huls Seite 941 943 Verlag H Kaltenmeier Sohne Herausgeber Heimatverein Huls e V Krefeld 2015 Hulser Heimatblatter 2015 Heft 62 Paul Schumacher in Das Haus Huls Seite 941 943 Verlag H Kaltenmeier Sohne Herausgeber Heimatverein Huls e V Krefeld 2015 Hulser Heimatblatter 2015 Heft 62 Paul Schumacher in Das Haus Huls Seite 941 943 Verlag H Kaltenmeier Sohne Herausgeber Heimatverein Huls e V Krefeld 2015 Hulser Heimatblatter 2015 Heft 62 Paul Schumacher in Das Haus Huls Seite 941 943 Verlag H Kaltenmeier Sohne Herausgeber Heimatverein Huls e V Krefeld 2015 Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 1 Guido Rotthoff Das Mittelalter VIII Huls Die Herren von Huls Seite 468f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 6 2 a b Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 1 Guido Rotthoff Das Mittelalter VIII Huls Gerichtsverhaltnisse Seite 475f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 6 2 a b c Werner Mellen Huls eine Chronik Nachfolgegeschlechter 1565 1798 Seite 21f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1998 ISBN 3 9804002 1 2 Kath Pfarrgemeinde Huls Hrsgb 125 Jahre neue Pfarrkirche St Cyriakus Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1995 a b Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 1 Guido Rotthoff Das Mittelalter VIII Huls Pfarre Huls und Koster Seite 477f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 6 2 Wolfgang Wegner Rudiger zu Dijk In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1273 a b Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 1 Guido Rotthoff Das Mittelalter VIII Huls Kirche und Kloster Seite 480f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 6 2 a b Herbert Wahlen Schutzenwesen in Huls in Hulser Mitteilungen Nr 47 Seite 469f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 2000 Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 1 Guido Rotthoff Das Mittelalter VIII Huls Die Herren von Huls Seite 473f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 6 2 a b Hans Kaiser Territorienbildung in Kempen Oedt Linn Huls Allod in der Hand von Ministerialen Kapitel Lagerbuch Verlagshaus Lapp Monchengladbach 1979 S 150 151 a b Hans Kaiser Territorienbildung in Kempen Oedt Linn Huls Allod in der Hand von Ministerialen Kapitel Lagerbuch Verlagshaus Lapp Monchengladbach 1979 S 152 153 a b c d Josef Lichtenberg Hofe der Bauernschaft Steeg in Hulser Mitteilungen Nr 22 Seite 128f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1975 a b Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 1 Guido Rotthoff Das Mittelalter VIII Huls Benrad Orbroich Seite 483f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 6 2 a b c d e Mellen Huls eine Chronik Herren von Huls nach 1565 Seite 129f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1998 ISBN 3 9804002 1 2 a b c Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 2 Dieter Hangebruch Die Herrschaft Huls im 17 und 18 Jahrhundert kurkolnische Unterherrschaft Seite 635f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 7 0 Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 2 Dieter Hangebruch Die Herrschaft Huls im 17 und 18 Jahrhundert kurkolnische Unterherrschaft Seite 642f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 7 0 Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 2 Dieter Hangebruch Die Herrschaft Huls im 17 und 18 Jahrhundert kurkolnische Unterherrschaft Seite 652f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 7 0 Mellen Huls eine Chronik Herren von Huls nach 1565 Seite 80f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1998 ISBN 3 9804002 1 2 a b Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 2 Dieter Hangebruch Die Herrschaft Huls im 17 und 18 Jahrhundert kurkolnische Unterherrschaft Seite 645f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 7 0 Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 2 Dieter Hangebruch Die Herrschaft Huls im 17 und 18 Jahrhundert kurkolnische Unterherrschaft Seite 648f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 7 0 a b c Mellen Huls eine Chronik Herren von Huls nach 1565 Seite 89f Verlag H Kaltenmeier Sohne Krefeld Huls 1998 ISBN 3 9804002 1 2 a b Feinendegen Vogt Hrsg Krefeld die Geschichte der Stadt Band 2 Dieter Hangebruch Die Herrschaft Huls im 17 und 18 Jahrhundert kurkolnische Unterherrschaft Seite 6455f Verlag van Ackeren Krefeld 2000 ISBN 3 9804181 7 0 Karl Hirschberg Historische Reise durch die Grafschaft Moers Verlag Steiger Moers 1975 S 72 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrlichkeit Huls amp oldid 238135664