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Albert Steeger 1 November 1885 in Lobberich 15 Marz 1958 in Krefeld war ein deutscher Universalgelehrter der zahlreiche geologische botanische archaologische sprachwissenschaftliche burgenkundliche und siedlungsgeschichtliche Arbeiten verfasste Steeger gilt als Begrunder der archaologischen Burgenforschung am unteren Niederrhein Seine Beitrage zur Entwicklung der bauerlichen und landlichen Siedlungen am unteren Niederrhein und zur Siedlungsgeschichte und geographie verleihen ihm eine herausragende Stellung und Bedeutung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Nach ihm benannt 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSteeger wuchs als drittes von zehn Kindern in Lobberich auf Nach dem Besuch der Volksschule und einem zweijahrigen Privatunterricht begann er seine Ausbildung am Lehrerseminar in Kempen Nach der Prufung im Jahre 1905 nahm er den Unterricht in Nieukerk auf der von einem einjahrigen Militardienst unterbrochen wurde Nach Stationen in Baerl und Meerbeck fuhrte ihn sein Weg 1912 an die Marianne Rhodius Schule in Krefeld deren Leitung er 1926 ubernahm 1923 promovierte er als Externer an der Universitat Koln in Geologie 1936 verliess er den Schuldienst um die Einrichtung eines Heimatmuseums in Krefeld zu ubernehmen Aus diesem ging das Niederrheinische Landschaftsmuseum im heutigen Museumszentrum Burg Linn in Krefeld Linn hervor Bereits 1934 hatte Steeger mit systematischen Ausgrabungen in Gellep begonnen und entdeckte dort 1936 das romisch frankische Graberfeld Bis zu seinem Tod 1958 hat Steeger hier rund 1200 Graber aufgedeckt 1945 ubernahm er die Leitung aller Krefelder Museen und richtete schon 1948 eine Museumsschule ein lange Zeit bevor Museumspadagogik ublich wurde 1981 gab der Kreis Viersen einen Band mit wissenschaftlichen Arbeiten von Steeger heraus Hugo Borger portratiert Steeger darin Der nach ihm benannte Albert Steeger Preis wurde 2021 in den LVR Wissenschaftspreis umbenannt da eine vom Landschaftsverband Rheinland LVR in Auftrag gegebene Studie aufzeigt dass seine Distanz zu nationalsozialistischem Gedankengut geringer gewesen ist als bisher in der Forschung angenommen In der Studie heisst es unter anderem Obschon sich Albert Steeger im Dritten Reich nicht als uberzeugter Nationalsozialist oder brauner Heimatforscher profiliert hat war seine Distanz zum Nationalsozialismus jedoch deutlich kurzer als er dies in den spaten 1940er Jahren suggeriert hatte und wie es lange Zeit in der Forschung angenommen wurde LVR Fachbereich Kommunikation 1 Die Studie wurde von dem Historiker Alexander Friedman Universitat Dusseldorf durchgefuhrt nachdem neue Unterlagen zu den Aktivitaten von Albert Steeger gefunden worden waren Auszeichnungen BearbeitenVerleihung des Professorentitels durch die Landesregierung NRW Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1954 Ehrendoktortitel Universitat Bonn 1943 2 Nach ihm benannt Bearbeitender Albert Steeger Preis des Landschaftsverbands Rheinland die Albert Steeger Plakette des Verein Niederrhein die Albert Steeger Strasse in Krefeld Linn die Albert Steeger Strasse in Straelen die Steeger Strasse in LobberichSchriften Auswahl BearbeitenDer geologische Aufbau und die Entstehung des Hulser Berges in Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Museums zu Krefeld 1913 S 3 24 Das glaziale Diluvium des niederrheinischen Tieflandes Dissertation 1923 Ein germanischer Wohnplatz bei Vorst im Kreise Kempen in Die Heimat 14 1935 S 172 174 Burgen Schlosser Herrenhauser in Merian VII Heft 7 Niederrhein Hamburg 1954 Romische Feldbackofen in Gelduba in Bonner Jahrbucher 159 1959 S 181 184 Begegnung mit einer seltenen Pflanze in Geldrischer Heimatkalender 8 1957 S 70 72 Zur Baugeschichte niederrheinischer Wasserburgen in Der Niederrhein Neuss 1953 S 35 49 Literatur BearbeitenJosef Deilmann Albert Steegers heimatkundliches Lebenswerk in Heimatbuch 1951 des Kreises Kempen Krefeld Kempen 1950 S 90 91 Digitalisat Arnold Mock Hrsg Albert Steeger Eine Gedachtnisgabe seiner Freunde und Verehrer Krefeld 1959 Weblinks BearbeitenLandschaftsverband Rheinland Landschaftsverband Rheinland Portal Rheinische Geschichte PortratEinzelnachweise Bearbeiten LVR benennt Albert Steeger Preis in LVR Wissenschaftspreis um abgerufen am 21 Juni 2021 Albert Steeger 1885 1958 Heimatforscher In Portal Rheinische Geschichte Abgerufen am 18 Mai 2011 Normdaten Person GND 117225312 lobid OGND AKS LCCN n81127946 VIAF 62320613 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steeger AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatforscherGEBURTSDATUM 1 November 1885GEBURTSORT LobberichSTERBEDATUM 15 Marz 1958STERBEORT Krefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Steeger amp oldid 228164550