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Eynatten ist der Name eines alten niederrheinischen Adelsgeschlechts Die Herren von Eynatten gehorten zum Limburger Uradel Eynatten der gleichnamige Stammsitz des Geschlechts ist heute ein Dorf in der Gemeinde Raeren in Belgien Zweige der Familie bestehen bis heute Wappen derer von Eynatten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Linien und Besitzungen 1 3 Standeserhebungen 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblink 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich im Jahre 1213 mit Heldricus de Einatten als Wohltater der St Nicolaus Kapelle in Eupen 1 Mit dem Ritter Johann von Eynatten er nahm unter anderen an der Schlacht von Baesweiler 1371 im Brabanter Aufgebot teil beginnt die ununterbrochene Stammreihe Der Stammsitz die Burg Eynatten zwischen Aachen und Eupen gelegen wurde bereits 1410 aufgegeben Linien und Besitzungen Bearbeiten nbsp Schloss Trips von 1658 bis 1989 im Besitz der FamilieJohanns gleichnamiger Sohn Johann von Eynatten heiratete Johanna von Neuerburg und bezog 1410 die Burg Neuerburg Neubourg Seine vier Sohne begrundeten die Linien zu Obsinnich Lichtenberg Neuerburg und Reimersbeek Im Laufe der Zeit erloschen die ersten drei von der letzten Linie stammen alle weiteren Zweige der Familie ab Angehorige der Familie gelangten ab dem 15 Jahrhundert nach Brabant Geldern Luttich Julich und Berg und gewannen Besitz und Ansehen Sie wurden in die ritterschaftlichen Landstande der niederrheinischen Gegenden aufgenommen und erlangten einflussreiche Amter In der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts war Johann von Eynatten zu Obsinnich Geheimrat von Kaiser Karl V und Statthalter im Herzogtum Limburg Adolf von Eynatten starb 1654 als kaiserlicher Feldmarschall und Nicolaus von Eynatten war Anfang des 18 Jahrhunderts Ratspensionar von Lowen Stephan Freiherr von Eynatten 1633 erwarb die Herrschaft Nuth und Johann Ulrich Freiherr von Eynatten durch Heirat mit Ferdinanda Salome Bergh von Trips 1658 die Herrschaft und Schloss Trips Trips wurde 1764 der julichschen Ritterschaft einverleibt in die Carl Theodor Freiherr von Eynatten der Sohn des letzten Herren von Trips 1783 aufgenommen wurde Er starb 1842 als ehemaliger pfalzisch bayerischer Hofkammerrat und Oberamtmann zu Euskirchen Standeserhebungen Bearbeiten Stephan von Eynatten Herr auf Nuth wurde 1632 in den Reichsfreiherrenstand erhoben und Nicolaus von Eynatten Herr auf Terheyen und Terhaegen erhielt am 25 Oktober 1712 von Kaiser Karl VI den Freiherrentitel Seinen Nachkommen wurde 1817 der Freiherrenstand durch Diplom im Konigreich Preussen anerkannt Der rheinische Zweig der Familie wurde am 4 Juli 1829 bei der Freiherrenklasse der Adelsmatrikel in der preussischen Rheinprovinz eingetragen Eine in Osterreich ansassige Linie trug den Freiherrentitel unbeanstandet Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber einen roten Schragrechtsbalken begleitet beiderseits von je drei gestummelten roten Enten Merlette Auf dem Helm eine gestummelte rote Ente zwischen zwei von Silber und Rot ubereck geteilten Buffelhornern Die Helmdecken sind rot silbern Bekannte Familienmitglieder BearbeitenCarola von Eynatten 1857 1917 deutsche Schriftstellerin Carl von Eynatten 1806 1886 zunachst Premierleutnant spater 1847 bis 1875 Landrat des Kreises Geilenkirchen Regierungsbezirk Aachen Rheinprovinz Ludwig von Eynatten 1847 1929 deutscher Generalleutnant Maximilian von Eynatten 1827 1894 preussischer GeneralleutnantLiteratur BearbeitenAnton Fahne Geschichte der Kolnischen Julichschen und Bergischen Geschlechter in Stammtafeln Wappen Siegeln und Urkunden Reprint d A von 1848 1853 Wagner Edition Melle 2007 ISBN 978 3 937283 15 9 Otto Hupp Munchener Kalender 1927 Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1927 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1861 S 180 181 Digitalisat Frank Korfer Die Familie von Eynatten zu Trips In Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2016 Kreis Heinsberg Kreismuseum Heinsberg 2015 Seite 60 72 ISBN 978 3 925620 37 9 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1975 ISSN 0435 2408 Weblink BearbeitenAhnenprobe Freiherr von EynattenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Histoire du Limbourg VI Codex diplom Limburg p 180Normdaten Person GND 1127648551 lobid OGND AKS VIAF 6365148997607559870008 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eynatten Adelsgeschlecht amp oldid 237348560