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Hermann Haag seit 1889 Ritter von Haag 13 Oktober 1843 in Nurnberg 2 Dezember 1935 in Munchen war ein bayerischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Rats und Zentralkassiers bei der Koniglich Bayerischen Generaldirektion der Verkehrsanstalten in Munchen Ludwig Haag 1804 1887 und dessen Ehefrau Johanna geborene von Mangstel 1807 1893 Sein Bruder war der Jurist und Beamte Heinrich von Haag 1838 1928 Militarkarriere Bearbeiten Haag trat aus dem Kadettenkorps kommend am 13 September 1861 als Junker in das Genie Regiment der Bayerischen Armee ein Wahrend seiner Ausbildung an der Artillerie und Genieschule avancierte er im Mai 1863 zum Unterleutnant Als Oberleutnant nahm Haag 1866 am Deutschen Krieg teil und wurde nach deren Beendigung im November als Aufsichtsoffizier an die Artillerie und Genieschule kommandiert Im Jahr darauf war er als Lehrer fur Mathematik im Kadettenkorps tatig und wurde am 1 Januar 1868 in gleicher Eigenschaft zur Inspektion der Militar Bildungsanstalten versetzt Ab Oktober 1869 absolvierte Haag die Kriegsakademie die mit Beginn des Krieges gegen Frankreich geschlossen wurde Haag kam als Genieoffizier zum Stab der 2 Division und nahm an den Kampfen bei Worth Beaumont und Sedan sowie der Belagerung von Paris teil Wahrend des Loirefeldzuges konnte er sich in bei Artenay Coulmiers und Orleans besonders bewahren In der Schlacht bei Loigny und Poupry wurde Haag verwundet und fur sein Verhalten mit dem Ritterkreuz des Militarverdienstordens mit Schwertern sowie dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Nach seiner Genesung kommandierte man ihn kurzzeitig zur Lokalgeniedirektion der Landesfestung Ingolstadt und verwendete ihn ab April 1871 wieder als Lehrer am Kadettenkorps Zum 1 Oktober 1871 nahm Haag seine Studien an der Kriegsakademie wieder auf die er im Herbst 1873 mit der Befahigung fur den Generalstab die Hohere Adjutantur und das Lehrfach abschloss 1 Daran schloss sich seine Kommandierung zum Generalstab an und am 17 Juli 1874 wurde Haag mit seiner Beforderung zum Hauptmann in den Genie Stab versetzt Aufgrund seiner Qualifikation wurde er im selben Jahr Lehrer fur Befestigung Geschichte der Kriegskunst und angewandte Taktik an der Kriegsakademie sowie an der Artillerie und Ingenieur Schule Seit Oktober 1875 war Haag auch als Adjutant an der Kriegsakademie tatig und wurde mehrfach zum Stab des Generalinspekteurs der Armee Luitpold von Bayern kommandiert Unter Enthebung von seiner Lehrtatigkeit wurde er am 21 Oktober 1877 zur Zentralstelle des Generalstabes versetzt und mit der Fuhrung einer Kompanie im Infanterie Leib Regiment beauftragt Ende 1878 kehrte Haag in den Generalstab zuruck wurde Anfang 1879 Generalstabsoffizier im Stab der 2 Division in Augsburg und in dieser Eigenschaft am 13 August 1879 zum Major befordert Vom 1 Oktober 1880 war er fur die Dauer von eineinhalb Jahren zum Grossen Generalstab nach Berlin kommandiert Anschliessend fungierte Haag als Erster Generalstabsoffizier beim Generalkommando des I Armee Korps in Munchen Zum 24 Marz 1885 erfolgte seine Ernennung zum Referenten im Kriegsministerium unter Stellung a la suite des Generalstabes Zugleich war er als Mitglied der Ober Examinationskommission fur Kandidaten des hoheren Militar Verwaltungsdienstes tatig Er avancierte Mitte Februar 1886 zum Oberstleutnant und wurde am 29 Juli desselben Jahres zum Chef der Abteilung fur Allgemeine Armeeangelegenheiten im Kriegsministerium ernannt In dieser Eigenschaft wirkte er 1887 als Kommissar bei den Sitzungen des Landtages und stieg am 25 Juli 1888 zum Oberst auf Vom 27 Januar 1889 bis zum 15 Mai 1890 fungierte Haag als Kommandeur des 11 Infanterie Regiments von der Tann In dieser Stellung wurde Haag am 28 Januar 1889 durch Prinzregent Luitpold von Bayern mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel am 6 Februar 1889 Ritter von Haag nennen Unter Stellung a la suite seine Regiments wurde Haag am 16 Mai 1890 zum Militarbevollmachtigten in Berlin und zum Bevollmachtigten zum Bundesrat des Deutschen Reiches ernannt In dieser Eigenschaft erhielt er am 10 Mai 1891 den Rang und die Gebuhrnisse als Brigadekommandeur und wurde nach den Herbstmanovern am 30 November 181 zum Generalmajor befordert Unter Beforderung zum Generalleutnant wurde Haag am 18 November 1895 aus Berlin abberufen und zum Kommandeur der 3 Division in Nurnberg ernannt Vom 1 April 1901 bis zum 10 Juni 1903 fuhrte er die 5 Division Anschliessend stellte man ihn unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie zur Disposition und ernannte Haag zum lebenslanglichen Mitglied des Reichsrates Er erhielt am 16 Oktober 1905 das Patent zu seinem Dienstgrad und wurde zum diensttuenden Generaladjutanten von Luitpold von Bayern berufen Diese Stellung behielt Haag auch unter Ludwig III bei der ihn am 23 August 1913 a la suite des 11 Infanterie Regiments von der Tann stellt 2 Haag war Inhaber des Grosskreuzes des Ordens vom Heiligen Michael des Militarverdienstordens des Leopold Ordens sowie des Roten Adlerordens Familie Bearbeiten Haag hatte sich am 31 Oktober 1867 in Munchen mit Luise Kroning verheiratet Sie war die Tochter des Rechtsanwalts Georg Kroning Die Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenFunfzigjahriges Dienstjubilaum Hermann Ritter von Haag In Militar Wochenblatt Nr 23 vom 15 Februar 1912 S 485 487 Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 457 Max Spindler Hrsg Walter Scharl Die Zusammensetzung der Bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 Munchener historische Studien Abt Bayerische Geschichte 1 Verlag Michael Lassleben Kallmunz Opf 1955 S 253 Einzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 457 Militar Wochenblatt Nr 114 vom 28 August 1913 S 2545 Normdaten Person GND 116345004 lobid OGND AKS VIAF 77064921 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haag Hermann vonALTERNATIVNAMEN Haag Hermann Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 13 Oktober 1843GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 2 Dezember 1935STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Haag amp oldid 232260694