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Hermann Laag 16 Marz 1926 in Rohrbach 21 September 2010 1 war ein deutscher Fussballspieler Von 1947 bis 1960 absolvierte der zumeist im damaligen WM System als Aussen beziehungsweise Mittellaufer einsetzbare Spieler 335 Ligaspiele beim FK Pirmasens in der Oberliga Sudwest in denen er 89 Tore erzielte Laag gewann mit Pirmasens in den Jahren 1958 bis 1960 dreimal in Folge die Sudwestmeisterschaft Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Vereine 1947 bis 1961 1 2 Auswahlspieler 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVereine 1947 bis 1961 Bearbeiten Laag spielte nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Runde 1946 47 mit dem Heidelberger Stadtteilverein TSG Rohrbach in der Landesliga Nordbaden Die TSG belegte hinter Meister ASV Feudenheim den zweiten Platz und Laag war der herausragende Spieler von Rohrbach Trainiert wurde Rohrbach von dem 12 fachen Ex Nationalspieler Josef Muller der gleichzeitig auch Ubungsleiter beim FK Pirmasens war und Laag zum Wechsel in die Schuhstadt im Pfalzer Wald uberreden konnte 2 Bei den Blau Weissen vom Stadion an der Zweibrucker Strasse erzielte der zu Beginn seiner Pirmasenser Zeit noch als Halbsturmer agierende Laag in der Saison 1947 48 in der Oberliga Sudwest Gruppe Nord 15 Tore und der FKP belegte den sechsten Rang Zu seinen Mitspielern zahlte in seinem Debutjahr in der buckeligen Stadt noch Altnationalspieler Oskar Rohr sowie seine langjahrigen Spielkameraden Rolf Ertel 1947 60 Emil Weber 1947 1961 und Emil Jost 1947 1957 Im Sommer 1951 wurde erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg ein Rhein Main Saar Pokal fur Vertragsspieler Vereine ausgespielt Bei Abbruch der Runde Ende 1951 fuhrte der FKP die Tabelle vor Borussia Neunkirchen Wormatia Worms Kickers Offenbach SV Waldhof Phonix Ludwigshafen SV Darmstadt 98 SV Wiesbaden TuS Neuendorf Eintracht Trier VfL Neckarau und dem VfR Mannheim an 3 Im Weltmeisterschaftsjahr 1953 54 es war die erste Trainerphase von Helmut Schneider und die Debutrunde von Torhuter Heinz Kubsch kampfte Pirmasens mit Stopper Laag er hatte in 29 Ligaeinsatzen drei Tore erzielt bis zum letzten Spieltag gegen den 1 FC Kaiserslautern um die Meisterschaft Mit einem Punkt Vorsprung fuhren die Blau Weissen am Schlusstag der Runde den 11 April 1954 zum Betzenberg Vor 30 000 Zuschauern entschieden die Roten Teufel mit einem 4 0 Erfolg das Meisterschaftsrennen aber zu ihren Gunsten Mit 52 8 Punkten gegenuber 51 9 des FKP entschied das Walter Team die Meisterschaft im Sudwesten und zog in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein Die Elf vom Horeb war davon durch die terminliche Reduzierung der DM Endrunde auf sechs Teilnehmer wegen der anstehenden Weltmeisterschaft vom 16 Juni bis 4 Juli in der Schweiz als Sudwestvize ausgeschlossen In den 15 Heimspielen der Verbandsrunde im Sudwesten erreichten Laag und Kollegen 30 0 Punkte wurden mit 26 4 Punkten Halbzeitmeister und hatten mit 30 Gegentoren die beste Abwehr der Saison vorzuweisen Personlich erfuhren Laag und Torhuter Kubsch durch den Einsatz am 28 Februar 1954 in Hamburg beim Spiel der Auswahlmannschaften von Hamburg gegen Sudwestdeutschland 2 4 Bestatigung ihrer ausgezeichneten Saisonleistung Stopper Laag musste sich beim Sudwesterfolg in den Duellen gegen den Nordmittelsturmer Werner Erb behaupten 4 Die erfolgreichsten Jahre mit Pirmasens erlebte Laag als er das 30 Lebensjahr uberschritten hatte Zur Saison 1957 58 kehrte Trainer Helmut Schneider nach zwei deutschen Meisterschaftsgewinnen mit Borussia Dortmund zum FKP zuruck und brachte den uberragenden Spieler des nachsten Jahrzehntes Helmut Kapitulski mit in das Grenzland im Sudwestzipfel der Republik Pirmasens gewann in Folge die drei Sudwest Meisterschaften 1957 58 1958 59 und 1959 60 Hermann Laag fuhrte als Mittellaufer im damaligen WM System stellte das die herausragend wichtige Rolle des Abwehrdirigenten dar die Defensive der Meistermannschaften an Wesentliche Unterstutzung erfuhr er von Torhuter Kubsch und den Verteidigern Rolf Ertel und Ludwig Roos Im Mittelfeld und im Angriff erfuhr Spielmacher und Torjager Kapitulski durch Mitspieler wie Emil Weber Heini Seebach Horst Schmitt Herbert Schroer und Hilmar Weishaar uber Jahre die notige Unterstutzung welche Richard Sehrt in der Saison 1958 59 mit 17 Toren in 23 Spielen erbrachte In den drei Endrunden 1958 bis 1960 absolvierte Laag zwolf Spiele mit einem Tor Gegner waren der Hamburger SV 1 FC Nurnberg 1 FC Koln Eintracht Frankfurt SV Werder Bremen und Tasmania 1900 Berlin Als der 32 Jahrige 1958 in der Endrunde debutierte spielte er mit dem Sudwestmeister zweimal Remis 2 2 in Stuttgart gegen den 1 FC Nurnberg Roland Wabra Max Morlock Kurt Ucko Adolf Knoll und in Augsburg gegen den 1 FC Koln Georg Stollenwerk Herbert Dorner Hans Sturm Josef Rohrig Hans Schafer 1 1 Lediglich das dritte Endrundenspiel in Dortmund vor 40 000 Zuschauern im Stadion Rote Erde gegen den Hamburger SV Horst Schnoor Jurgen Werner Josef Posipal Jochenfritz Meinke Gerd Krug Klaus Sturmer Uwe Seeler Dieter Seeler wurde mit 1 2 Toren verloren Bei seinem letzten Endrundenspiel am 29 Mai 1960 in Ludwigshafen gegen Werder Bremen 4 6 war Laag bereits 34 Jahre alt Zu dem Ludwigshafener Spielort in den Endrunden meinte Laag Die Endrundenspiele waren die einzigen Spiele in denen wir richtig verdient haben Sonst mussten wir ja alle Spiele gewinnen um auf den Hochstsatz von 320 Mark im Monat zu kommen Auf der anderen Seite waren unsere Gegner froh dass wir in Ludwigshafen antraten denn das war nun mal ein neutraler Platz und nicht zu vergleichen mit der Atmosphare auf dem Kaiserslauterer Betzenberg 5 Nach 13 Runden schied er 1960 nicht gerade im Frieden vom Horeb und schloss sich wegen der angesagten Verjungung zur Saison 1960 61 gemeinsam mit Rolf Ertel dem TSC Zweibrucken in der 2 Liga Sudwest an Mit Alois Herbrik und Rudolf Hoffmann hatten die Verantwortlichen die Nachfolge organisiert Auswahlspieler Bearbeiten Die Berufung und das Abschneiden mit der Pfalz Auswahl im Wettbewerb des Landerpokals 1949 50 stellte die erste uber die lokalen Grenzen reichende sportliche Auszeichnung dar Am 18 September 1949 gehorte er auf dem Waldhof Platz in Mannheim der siegreichen Pfalz Elf an die sich mit einem 4 1 Erfolg gegen Nordbaden durchsetzte Der Mann vom FKP spielte rechter Aussenlaufer und das Bruderpaar Fritz und Ottmar Walter vom 1 FC Kaiserslautern gab den Ton im Angriff an Der nordbadische Angriff mit Georg Herbold Kurt Stiefvater Paul Lipponer junior Ernst Langlotz und Rudolf de la Vigne konnte sich nicht erfolgreich in Szene setzen 6 Im Viertelfinale am 13 November 1949 in Ludwigshafen vor 45 000 Zuschauern gegen Westfalen kam Laag wiederum als Aussenlaufer zum Einsatz Die Kombination aus STV Horst Emscher Heinz Flotho Bernhard Klodt Alfred Kelbassa FC Schalke 04 Erich Matzek Paul Matzkowski Borussia Dortmund Max Michallek Paul Koschmieder Erich Schanko Alfred Preissler Edmund Kasperski und dem ehemaligen Schalker Heinz Hinz TuS Lubbecke machte es der Pfalz Auswahl ohne Spielmacher Fritz Walter aber beim knappen 2 1 Erfolg sehr schwer Im Halbfinale am 22 Januar 1950 wiederum in Ludwigshafen jetzt aber vor 60 000 Zuschauern war die Auswahl von Hamburg um Josef Posipal und Heinz Spundflasche der Gegner der Pfalz Elf Laag bildete zusammen mit Werner Liebrich und Georg Gawliczek die Lauferreihe und im Angriff bildeten die Walter Bruder und der Wormser Karl Blankenberger den Innensturm Fritz Walter war Spielmacher und Torschutze in einer Person und fuhrte die Pfalz mit einem 5 0 Erfolg in das Finale Dieses fand am 19 Marz 1950 vor 89 000 Zuschauern im Stuttgarter Neckarstadion gegen die Vertretung von Bayern statt Wegen einer Verletzung konnte Fritz Walter nicht antreten und Laag ruckte auf Halbrechts vor und wurde durch Fritz Glaser von Phonix Ludwigshafen als Aussenlaufer vertreten Mit zwei Treffern entschied Mittelsturmer Horst Schade in der zweiten Halbzeit das Finale zu Gunsten der Auswahl von Bayern Als in der Saison 1950 51 erstmals eine eingleisige Oberliga Sudwest ausgespielt wurde und Laag und seine Mannschaftskameraden des FK Pirmasens den dritten Platz erreichten kam er in der Hinrunde am 11 November 1950 in Ludwigshafen im Reprasentativspiel von Sudwestdeutschland gegen Suddeutschland 2 2 zum Einsatz Er bildete zusammen mit Jakob Miltz und Werner Liebrich die Lauferreihe der Sudwestauswahl die sich gegen das Sudinnentrio mit Fritz Balogh Ernst Langlotz und Otto Baitinger zu behaupten hatte 7 Beim Ruckspiel am 13 Oktober 1951 in Stuttgart trat die Sudwest Auswahl bei der 2 3 Niederlage mit der gleichen Lauferreihe an beim Suden sturmte jetzt aber das Innentrio mit Max Morlock Horst Schade und Richard Herrmann 8 Beim 3 2 Erfolg der Sudwestauswahl am 17 November 1957 in Ludwigshafen gegen Suddeutschland Richard Kress Engelbert Kraus Ulrich Biesinger Johann Auernhammer Hermann Nuber organisierte der Stopper aus Pirmasens die Defensive und empfahl sich fur DFB Einsatze Unter Herberger Assistent Helmut Schon kam Laag einen Monat spater am 21 Dezember 1957 in Budapest beim Landerspiel der B Nationalmannschaft gegen Ungarn zum Einsatz Beim 2 2 Remis fuhrte er die deutsche Defensive als Mittellaufer vor Torhuter Gunter Sawitzki und dem Verteidigerpaar Leo Konopczynski und Herbert Sandmann an Der FKP Abwehrchef meint zur Berufung Wir hatten eine gute Abwehr haben oft zu Null gespielt und das fiel dann auch beim DFB auf so bin ich in die B Elf von Helmut Schon gekommen 2 Literatur BearbeitenWerner Skrentny Hrsg Teufelsangst vorm Erbsenberg Die Geschichte der Oberliga Sudwest 1946 1963 Klartext Essen 1996 ISBN 3 88474 394 5 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 Einzelnachweise Bearbeiten Todesmeldung auf den Seiten der Stadt Pirmasens Abgerufen am 27 Marz 2020 a b Werner Skrentny Teufelsangst vorm Erbsenberg S 75 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 Fussball Archiv Mannheim Mannheim 1995 ISBN 3 929295 14 8 S 74 Karl Heinz Jens Der allwissende Fussball Olympia Verlag Nurnberg 1966 S 204 Werner Skrentny Teufelsangst vorm Erbsenberg S 71 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 Fussball Archiv Mannheim Mannheim 1995 ISBN 3 929295 14 8 S 63 64 Karl Heinz Jens Der allwissende Fussball Olympia Verlag Nurnberg 1966 S 201 Karl Heinz Jens Der allwissende Fussball Olympia Verlag Nurnberg 1966 S 202 PersonendatenNAME Laag HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 16 Marz 1926GEBURTSORT RohrbachSTERBEDATUM 21 September 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Laag amp oldid 204794787