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Paul Lipponer jr 5 Dezember 1923 in Mannheim ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler Der Offensivspieler hat von 1945 bis 1959 in den damals erstklassigen Fussball Oberligen Sud und Sudwest fur die Vereine FSV Mainz 05 SV Waldhof Mannheim und Phonix Ludwigshafen 270 Spiele absolviert und 125 Tore erzielt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 VfTuR Feudenheim Jugend und Gauliga Baden bis 1944 1 2 Vereine 1945 bis 1959 1 3 Auswahlberufungen 2 Karrieredaten 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVfTuR Feudenheim Jugend und Gauliga Baden bis 1944 Bearbeiten Mit 10 Treffern in acht Begegnungen wurde der 20 jahrige Paul Lipponer jr Mittelsturmer der VfTuR Feudenheim in der Saison 1944 45 Torschutzenkonig 2 der Gauliga Baden Schon als 16 Jahriger hatte der Nachwuchssturmer sein Debut in der Mannheimer Stadtauswahl gegeben und dabei den Treffer zum 1 0 gegen die Stadtmannschaft aus Strassburg erzielt 3 Vereine 1945 bis 1959 Bearbeiten Von 1945 bis 1954 absolvierte der Sohn des Mainzer Torjagers Paul Lipponer sr 236 Spiele in der Oberliga Sud fur den SV 07 Waldhof Dabei gelangen dem Sturmer 115 Tore Hinzu kommen 33 Spiele 10 Tore fur den SV Phonix 03 Ludwigshafen in den Spielzeiten 1957 58 und 1958 59 sowie ein Oberligaeinsatz im Jahr 1945 fur Mainz 05 Lipponer war nach dem Abstieg des SV Waldhof im Jahr 1954 auch noch drei Jahre fur die Waldhof Buben in der 2 Liga Sud im Einsatz ehe er seine hoherklassige Laufbahn bei Phonix Ludwigshafen in der Oberliga Sudwest fortfuhrte und im Jahr 1959 beendete Beim Traditionsverein aus dem klassischen Arbeiterbezirk der nordbadischen Quadratestadt den Blau Schwarzen des SV Waldhof gehorte Lipponer nach Ende des Zweiten Weltkriegs der Elf an die am 9 September 1945 das erste genehmigte Spiel in Mannheim austrug Am Platz an den Brauereien setzte sich Waldhof mit 3 1 Toren gegen den VfR Mannheim durch Lipponer sturmte auf der Mittelsturmerposition Reinhold Fanz sr agierte als Halbsturmer und der spater erfolgreiche Trainer Helmut Schneider stand in der Verteidigung 4 Am 4 November startete unter den abenteuerlichen Bedingungen der Nachkriegszeit das Kapitel Fussball Oberliga Sud Am vierten Spieltag erzielte der Waldhof Mittelsturmer alle vier Tore beim 4 0 Erfolg gegen Phonix Karlsruhe Beim 4 0 Sieg der Stadtauswahl von Mannheim am 17 Februar 1946 gegen Stuttgart zeichnete sich Lipponer als dreifacher Torschutze aus Am Flugel sturmten Vereinskollege Georg Herbold und VfR Angreifer Karl Striebinger Am 28 April 1946 gelang ihm mit Waldhof vor 33 000 Zuschauern ein 2 1 Heimerfolg gegen den 1 FC Nurnberg Am Rundenende belegte die Elf vom Stadion am Alsenweg den vierten Rang in der Oberliga Sud In der Herbstserie 1946 spielte Lipponer zunachst fur Mainz 05 in den ersten funf Spielen der spater abgebrochenen Nordzonenliga erzielte er acht Tore 5 Drei weitere Waldhofer unter ihnen Helmut Schneider s o als Spielertrainer waren zu der Zeit am Bruchweg tatig doch trennte sich der Verein Mitte November von drei Spielern unter ihnen Lipponer wegen angeblich zu hoher Vergutungsforderungen 6 Nach Ende der Fruhjahrsrunde mit nur acht Teilnehmern wurde zur Saison 1947 48 die Nordliga im Sudwesten auf 14 Teilnehmer erweitert 7 Unter Trainer Herbert Pahlke errang Waldhof jetzt wieder mit Lipponer im zweiten Jahr der Oberliga Sud 1946 47 die Vizemeisterschaft Der Einzug in die Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft war durch den noch nicht ausgetragenen Wettbewerb fur Lipponer und Mitspieler wie Reinhold Fanz sr Karl Vetter Ludwig Siffling Georg Herbold Werner Holzer Georg Siegel Helmut Schall Willi Rube Georg Kramer und Erich Rendler daher nicht moglich Lipponer zeichnete sich vom 24 November 1946 2 0 gegen Eintracht Frankfurt bis zum 15 Juni 1947 3 1 gegen TSV Munchen 1860 im Rundenverlauf mehrfach als Torschutze beim Vizemeister Waldhof aus In den zwei Runden 1947 48 und 1948 49 erzielte der Angriffsfuhrer der Waldhofer jeweils 14 Tore und das Team gehorte mit einem sechsten 1948 beziehungsweise funften 1949 Rang der Spitzengruppe im Suden an In der Saison 1950 51 wird Lipponer mit 13 Ligaspielen und acht Toren bei Waldhof gefuhrt Laut Zeilinger gehorte er von Oktober 1950 bis Januar 1951 dem Sudwestoberligisten SV Phonix Ludwigshafen an musste dann aber wieder nach einer Verbandsentscheidung nach Waldhof zuruckkehren 8 Waldhof konnte als 14 knapp den Abstieg verhindern Der Angriffsfuhrer der Schwarz Blauen vom Alsenweg war in den nachsten drei Runden in 88 Ligaspielen mit 36 Toren prasent Im Jahr vor der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz 1952 53 belegte Lipponer mit Waldhof den neunten Rang in der Oberliga Sud Fur den erstmals 1953 nach dem Zweiten Weltkrieg ausgespielten DFB Pokal qualifizierte er sich mit seinen Mannschaftskollegen uber den suddeutschen Pokal in einer Gruppenrunde gegen den VfR Mannheim SV Wiesbaden VfL Neckarau FV Daxlanden und den ASV Feudenheim Uber die Stationen Eintracht Braunschweig 2 1 Lipponer erzielte den Siegtreffer SpVgg Furth 5 2 mit Herbert Erhardt Karl Mai Richard Gottinger und Concordia Hamburg 2 1 Siegtor von Lipponer in der 69 Spielminute zog er mit seiner Elf in das Halbfinale ein Er erzielte zwar am 8 Marz 1953 in Koblenz gegen Rot Weiss Essen einen Treffer aber die Mannen um Heinz Wewers Helmut Rahn Franz Islacker August Gottschalk und Bernhard Termath setzten sich im Stadion Oberwerth mit 3 2 Toren durch und zogen in das Endspiel ein was sie am 1 Mai mit 2 1 Toren gegen Aachen gewannen Uberraschend stieg Lipponer mit Waldhof unter Trainer Hans Wendlandt 1953 54 aus der Oberliga Sud ab Das letzte Rundenspiel am 4 April 1954 wurde mit 0 2 Toren in der Angriffsbesetzung mit Heinz Heim Herbold Lipponer Reinhold Cornelius und Heinz Hohmann beim VfB Stuttgart verloren und damit erhielten sich die punktgleichen Stuttgarter Kickers die Oberligazugehorigkeit Insgesamt wird Paul Lipponer fur Waldhof Mannheim in der Oberliga Sud mit 236 Ligaeinsatzen und 115 Toren notiert Nach drei Runden mit den Blau Schwarzen in der 2 Liga Sud schloss sich der Routinier im Sommer 1957 dem Sudwestoberligisten Phonix Ludwigshafen an wo er 1959 nach weiteren 33 Oberligaeinsatzen mit zehn Toren seine hoherklassige Spielerlaufbahn beendete Seinen letzten Oberligaeinsatz hatte der 35 jahrige Angreifer am 5 April 1959 beim 1 1 Heimremis von Phonix gegen den Tabellenfuhrer und Meister FK Pirmasens Er agierte wie fast durchgehend in seiner Karriere auf der Mittelsturmerposition und hatte es zumeist mit Stopper Hermann Laag auf Seiten der Pirmasenser im damaligen WM System zu tun gehabt Auswahlberufungen Bearbeiten Im Landerpokal 1949 50 vertrat der Angreifer die Farben des Landesverbandes Nordbaden in den Spielen am 21 August 1949 gegen Sudbaden 3 1 beziehungsweise am 18 September 1949 auf dem Waldhof Platz gegen Pfalz Rheinhessen 1 4 Die Mannschaft um Fritz und Ottmar Walter setzte sich in Mannheim vor 22 000 Zuschauer gegen Nordbaden durch in deren Reihen der Angriff eine VfR Waldhof Kombination aus Herbold Kurt Stiefvater Lipponer Ernst Langlotz und Rudolf de la Vigne darstellte In seinem ersten Phonix Abschnitt Oktober 1950 bis Januar 1951 sturmte er am 11 November 1950 beim Spiel von Sudwest gegen Suddeutschland am rechten Flugel neben Fritz Walter und erzielte beide Treffer beim 2 2 Remis gegen die Sudauswahl Am 18 Marz 1951 vertrat er die Farben von Suddeutschland beim 4 2 Erfolg in Hamburg gegen Norddeutschland Als Mittelsturmer erzielte er ein Tor an der Seite von Horst Buhtz und Ernst Kunkel Bundestrainer Sepp Herberger honorierte seine Leistungen durch die Berufung fur das erste offizielle Landerspiel der B Nationalmannschaft am 14 April 1951 in Karlsruhe gegen die Schweiz Bei der 0 2 Niederlage der deutschen Auswahl war der Angriff in der Besetzung mit Gerhard Kaufhold Kurt Schreiner Lipponer Buhtz und Rolf Blessing formiert gewesen In der zeitlichen Nahe zum Weltmeisterschaftsjahr 1954 am Ende der Saison 1952 53 kam der Mittelsturmer vom SV Waldhof im Juni 1953 zu zwei weiteren Auswahlberufungen Am 4 Juni erzielte er in Augsburg beim 5 3 Erfolg der suddeutschen Auswahl gegen eine DFB Auswahl zwei Tore und wurde danach fur das Landerspiel der B Nationalmannschaft am 14 Juni in Dusseldorf gegen Spanien als Mittelsturmer nominiert Beim 5 2 Sieg der deutschen B Elf uberzeugte insbesondere der linke Flugel mit Spielmacher Alfred Pfaff 2 Tore und Linksaussen Hans Schafer 3 Tore In der Hinrunde 1953 54 sturmte Lipponer am 2 September 1953 in Konstanz in einer DFB Auswahl die sich mit 2 0 Toren gegen eine Schweiz Auswahl durchsetzen konnte Beim WM Qualifikationsspiel am 11 Oktober 1953 in Stuttgart gegen das Saarland 3 0 sass er auf der Ersatzbank der Nationalmannschaft kam aber nicht zum Einsatz Am 21 November fand in Hamburg ein Testspiel einer deutschen B Elf gegen eine Nordauswahl statt beim 5 1 Erfolg der DFB Mannen erzielte er auf Rechtsaussen zwei Tore Einen Tag spater am 22 November gehorte Lipponer dem Aufgebot fur das weitere WM Qualifikationsspiel gegen Norwegen an Er blieb beim 5 1 Erfolg der Herberger Elf ohne Einsatz die insbesondere im Angriff mit Rahn Max Morlock den Walter Brudern und Richard Herrmann uberzeugte Nach dem Waldhof Abstieg in die 2 Liga Sud im Fruhjahr 1954 waren die Auswahlberufungen von Paul Lipponer beendet Karrieredaten Bearbeitenvor 1945 MFC 08 Lindenhof vor 1945 VfTuR Feudenheim 1945 bis 06 1946 SV 07 Waldhof 07 1946 bis 12 1946 1 FSV Mainz 05 01 1947 bis 06 1956 SV 07 Waldhof 07 1956 bis 06 1957 unbekannt 07 1957 bis 06 1959 SV Phonix 03 LudwigshafenLiteratur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 236 Gunter Rohrbacher List Blau und Schwarz Der SV Waldhof Verlag Waldkirch Mannheim 2004 ISBN 3 927455 15 6 S 337 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 Fussball Archiv Mannheim 1995 ISBN 3 929295 14 8 Einzelnachweise Bearbeiten Inklusive Herbstserie 1946 bei Mainz 05 waren es 275 Spiele und 133 Tore Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 283 Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 369 Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport S 12 Fortlaufende Spielberichte im Sport Echo Saarbrucken vom 8 Oktober bis 12 November 1946 gegen Idar 3 Tore Frankenthal 3 und SG Pirmasens 2 Sport Echo Saarbrucken Nr 20 vom 19 November 1946 Seite 2 Gegen den Berufsfussball Mainz 05 verzichtet auf namhafte Spieler Zu dem Trio gehorte auch Ludwig Gunderoth Werner Skrentny Hrsg Teufelsangst vorm Erbsenberg Die Geschichte der Oberliga Sudwest 1946 1963 Klartext Verlag Essen 1996 ISBN 3 88474 394 5 S 147 149 Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport S 64 PersonendatenNAME Lipponer Paul juniorALTERNATIVNAMEN Lipponer Paul junior jr KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 5 Dezember 1923GEBURTSORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Lipponer junior amp oldid 207230872