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Reinhold Fanz 1 Februar 1921 in Mannheim 28 Dezember 1993 1 in Viernheim war ein deutscher Fussballspieler und Trainer Der Aussenlaufer und Halbsturmer im damals gebrauchlichen WM System war ein herausragender Techniker und stand mit seinem Heimatverein SV Waldhof 1940 im Finale des Tschammerpokals 1939 und hat nach Ende des 2 Weltkriegs mit den Blau Schwarzen von 1945 bis 1951 insgesamt 130 Ligaspiele in der erstklassigen Fussball Oberliga Sud absolviert und dabei 32 2 Tore erzielt Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Spielerkarriere 1 2 Trainerkarriere 2 Erfolge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenSpielerkarriere Bearbeiten Fanz gehorte von 1939 bis 1951 der 1 Mannschaft des SV Waldhof Mannheim als Halbsturmer und Aussenlaufer an wahrend des Krieges in der Gauliga Baden danach in der Oberliga Sud Durch Kriegsumstande bedidngt konnte er nur in den zwei Kriegsrunden 1939 40 und 1940 41 fur den SV Waldhof auflaufen Die Waldhof Legende Otto Siffling verstarb am 20 Oktober 1939 Am 3 Dezember 1939 debutierte das Talent aus der Waldhof Jugend beim Lokalderby gegen den VfR Mannheim in der Gauliga Baden An der Seite von Helmut Schneider Ernst Heermann und Georg Siegel erlebte der Debutant einen 2 0 Erfolg Am Ende seiner Premierensaison in der die Gauliga Baden in drei Gruppen aufgeteilt war ging er mit seiner Mannschaft als Meister aus der Gruppe Nordbaden hervor wie auch aus der sich anschliessenden Endrunde um die Gaumeisterschaft Baden Im entscheidenden Spiel am 5 Mai 1940 gegen den VfR Mannheim setzte sich Waldhof mit 2 0 durch und Fanz hatte mit einem verwandelten Elfmeter wesentlich dazu beigetragen Bei den Erfolgen seiner Mannschaft am Ende der Saison 1941 42 1943 44 und 1945 konnte er durch die Kriegsumstande und Gefangenschaft nicht als Aktiver teilnehmen Fanz kam lediglich in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1939 40 zum Einsatz Die Meisterschaft wurde in vier Gruppen zu je drei bzw vier Mannschaften ausgetragen aus der die jeweiligen Sieger die beiden Halbfinalspiele bestritten Er bestritt zunachst alle sechs Spiele der Gruppe 4 erzielte am 9 Juni 1940 im vierten Gruppenspiel beim 7 2 Sieg uber die Stuttgarter Kickers zwei Tore schloss diese mit seiner Mannschaft als Sieger ab und zog mit ihr ins Halbfinale ein In diesem unterlag der SV Waldhof Mannheim am 14 Juli 1940 in Stuttgart dem FC Schalke 04 mit 1 3 Er bestritt daraufhin auch die beiden Spiele um Platz 3 Da die erste Begegnung mit dem SK Rapid Wien am 21 Juli mit dem Ergebnis von 4 4 nach Verlangerung keinen Sieger hervorgebracht hatte wurde diese Begegnung eine Woche spater wiederholt und mit 2 5 verloren In dem seit 1935 neu geschaffenen Pokalwettbewerb fur Vereinsmannschaften um den Tschammerpokal kam er 1939 in sieben Spielen zum Einsatz Sein Debut gab er am 19 November 1939 beim 1 0 Zweitrunden Sieg nach Verlangerung uber Eintracht Frankfurt Anschliessend bestritt er weitere sechs Spiele einschliesslich der zwei notwendig gewordenen Wiederholungsspiele des Halbfinales und des Finales und erzielte zwei Tore Der Einzug ins Finale wurde nach dem torlosen Unentschieden nach erneuter Verlangerung per Losentscheid zugunsten seiner Mannschaft entschieden Das am 28 April 1940 im Berliner Olympiastadion ausgetragene Finale endete mit der 0 2 Niederlage gegen den 1 FC Nurnberg Mit dem Spiel am 22 Dezember 1940 einer 0 1 Niederlage gegen den VfL Neckarau war Reinhold Fanz vorerst zum letzten Mal fur Waldhof im Einsatz Nach dem bestandenen Abitur wurde er zur Wehrmacht eingezogen wurde beim Koblenzer Vorortverein TuS Koblenz Kriegs Gastspieler aus Koblenz fuhrte ihn der Krieg dann als Soldat einer Fernmeldeeinheit auf die Insel Kreta Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam er von 1945 bis 1951 in der Oberliga Sud eine von zunachst drei spater auf funf erweiterten hochsten deutschen Spielklassen zum Einsatz Mit dem zweiten Platz am Saisonende 1946 47 erzielte er mit dem SV Waldhof Mannheim das beste Ergebnis Fanz gehorte dem Spielerkreis an welcher am 9 September 1945 nach Genehmigung der amerikanischen Militarbehorde auf dem Platz an den Brauereien das erste Spiel nach Ende des 2 Weltkriegs in Mannheim zwischen dem SV Waldhof und dem VfR Mannheim 3 1 absolvierte In der ersten Oberligasaison 1945 46 setzte er sich mit Waldhof in beiden Derbys gegen den VfR mit 3 0 beziehungsweise 3 1 durch Obwohl er mit seinen Mannschaftskameraden am 20 Oktober 1946 das Heimspiel gegen den spateren souveranen Meister 1 FC Nurnberg hoch mit 1 8 verlor konnte er am Rundenende mit Mitspielern wie Georg Herbold und Paul Lipponer junior die Vizemeisterschaft feiern Mit neun Einsatzen und drei Toren beendete er nach der Saison 1950 51 seine Spielerkarriere beim SV Waldhof in der Oberliga Sud Sein letztes Ligaspiel absolvierte Fanz am 21 Januar 1951 bei einer 0 3 Heimniederlage gegen den FC Bayern Munchen Ende der 40er Jahre eroffnete er am Waldhofer Bahnhof eine chemische Reinigung mit angeschlossener Toto Lotto Annahmestelle die ab 1983 von seinem Sohn Reinhold weitergefuhrt wurde Sein Sohn war ebenfalls ein erfolgreicher Fussballer und Trainer Trainerkarriere Bearbeiten Unmittelbar nach Beendigung seiner Spielerkarriere eroffnete Fanz bei der TSG Heidelberg Rohrbach seine Trainerkarriere Uberaus erfolgreich verlief seine fast achtjahrige Tatigkeit bei Amicitia Viernheim Er gewann mit den Grun Weissen vom Waldsportplatz spater Waldstadion viermal in den Jahren 1954 bis 1957 die nordbadische Meisterschaft Im Sommer 1957 gelang der Aufstieg in die 2 Liga Sud Nachdem er 1961 62 mit dem VfL Neckarau die Meisterschaft in der 1 Amateurliga Nordbaden gewonnen hatte kehrte er zu Begin der Saison 1963 64 als Trainer zum Zweitligisten Amicitia Viernheim zuruck Am 19 Oktober 1963 gewann er mit Viernheim das Heimspiel mit 3 1 gegen den spateren Sudmeister Hessen Kassel musste aber im November desselben Jahres den Verein verlassen der am Saisonende als Letzter von 20 teilnehmenden Mannschaften in die 1 Amateurliga abstieg In Viernheim wurde er durch den Ex KSC Spieler Walter Baureis abgelost Fanz wechselte direkt in die zweitklassige Regionalliga Sudwest indem er TuRa Ludwigshafen ubernahm Es folgten noch weitere Stationen beim SV Sandhausen SV Neckargerach FV 09 Weinheim Sportfreunde Dossenheim Sudwest Ludwigshafen und ASV Feudenheim Fanz hatte 1956 die Ausbildung zum Fussball Lehrer durchlaufen Erfolge BearbeitenGaumeister Baden 1940 Gaumeister Nordbaden 1940 Tschammerpokal Finalist 1939 Deutsche Fussballmeisterschaft 1939 40 Spiel um Platz 3Literatur BearbeitenAndreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 314 315 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 81 Weblinks BearbeitenReinhold Fanz in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Ubstadt Weiher 2016 Seite 314 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon F A Herbig Munchen 2008 ISBN 978 3 7766 2558 5 S 193 PersonendatenNAME Fanz ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Februar 1921GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 28 Dezember 1993STERBEORT Viernheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Fanz Fussballspieler 1921 amp oldid 191323816