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Ernst Heermann 27 Juli 1914 in Mannheim 8 Dezember 1941 bei Ssolbowoj Russische SFSR Sowjetunion 1 war ein deutscher Fussballspieler Mit dem SV Waldhof Mannheim gewann er in der Gauliga Baden in den Jahren 1934 1936 1937 und 1940 viermal die Badische Meisterschaft und stand 1939 im Finale um den Tschammerpokal Der Mittellaufer im damaligen WM System war von 1934 bis 1940 mit 26 Berufungen der Rekordspieler der Gauauswahl Baden Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Erfolge 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksKarriere BearbeitenDer in der Mannheimer Neckarstadt aufgewachsene Heermann bestritt die Saison 1931 32 zunachst fur den in der zweitklassigen Bezirksklasse spielenden Phonix Mannheim bevor er zum Stadtrivalen SV Waldhof Mannheim wechselte Der gelernte Kaufmann bestritt in der vom Suddeutschen Fussball Verband ausgetragenen Meisterschaft 1932 33 Punktspiele in der Bezirksliga Rhein Saar Am 23 Oktober 1932 gab er auf dem Erbsenberg im Spiel gegen den VfR Kaiserslautern sein Debut in der Bezirksliga 2 Als Sieger der Gruppe Rhein nahm er an der Endrunde um die suddeutsche Meisterschaft teil und schloss die Gruppe Ost West als Funftplatzierter ab Von 1933 bis 1940 bestritt er in der Gauliga Baden in einer von zunachst 16 spater auf 23 Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich hochste Spielklasse im Deutschen Reich Punktspiele Heermann ist mit 117 Ligaeinsatzen der Spieler des SV Waldhof mit den meisten Gauliga Einsatzen 2 Von 1933 34 bis 1938 39 hat der von Halbrechts auf die Mittellauferposition geruckte Leistungstrager in sechs Runden kein Pflichtspiel in der Gauliga Baden verpasst er absolvierte in diesem Zeitraum mit Waldhof 90 Ligaspiele und erzielte dabei 21 Tore Wahrend seiner Vereinszugehorigkeit gewann er einmal die Gaumeisterschaft Nordbaden funfmal die Gaumeisterschaft Baden Aufgrund der Erfolge nahm er mit seiner Mannschaft auch an den jeweiligen Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil Sein Debut gab er am 8 April 1934 im ersten Spiel der Gruppe C eine von vier Gruppen aus denen die jeweiligen Sieger in die Halbfinalspiele einzogen beim 6 1 Sieg uber den Mulheimer SV 06 Nach seinen drei weiteren Gruppenspielen zog er mit seiner Mannschaft in das Halbfinale am 17 Juni 1934 gegen den FC Schalke 04 ein das Spiel wurde mit 2 5 verloren 1935 36 und 1936 37 bestritt er jeweils alle sechs Gruppenspiele seine Mannschaft kam beide Male in der Gruppe D nicht uber den dritten Platz hinaus Sein letztes Spiel in diesem Wettbewerb bestritt er am 28 Juli 1940 bei der 2 5 Niederlage im Wiederholungsspiel um Platz 3 gegen den SK Rapid Wien nachdem die erste Begegnung eine Woche zuvor mit dem Ergebnis von 4 4 nach Verlangerung keinen Sieger hervorgebracht hatte Der Mittellaufer der als unverzichtbarer Leistungstrager galt wird in den Endrundenspielen um die deutsche Fussballmeisterschaft 1934 40 mit 19 Einsatzen und einem Tor gefuhrt 3 In dem seit 1935 neu geschaffenen Pokalwettbewerb fur Vereinsmannschaften um den Tschammerpokal kam er von 1935 bis 1939 in ununterbrochener Folge in insgesamt 27 Spielen zum Einsatz in denen er ein Tor erzielte Sein Debut am 1 September 1935 beim 6 1 Erstrunden Sieg uber Eintracht Bad Kreuznach kronte er sogleich mit seinem ersten Tor dem Treffer zum Endstand in der 82 Minute Er bestritt drei weitere Spiele bevor ihn und seine Mannschaft das Aus im Halbfinale bei der 0 1 Niederlage gegen den spateren Pokalsieger 1 FC Nurnberg ereilte 1936 nach vier Spielen die er bestritt folgte das Aus im Viertelfinale 1937 im Halbfinale 1938 im Viertelfinale 1939 bestritt er alle acht Spiele einschliesslich der zwei notwendig gewordenen Wiederholungsspiele des Halbfinales und des Finales Das am 28 April 1940 im Berliner Olympiastadion ausgetragene Finale endete mit der 0 2 Niederlage gegen den 1 FC Nurnberg Der Schwager von Karl Ramge war ab Oktober 1940 Kriegsgastspieler beim Linzer ASK und bestritt im Dezember 1940 als Urlauber seine drei letzten Spiele fur den SV Waldhof Im Mai 1941 verschlug es Heermann zusammen mit Karl Bielmeier nach Berlin wo sie sich als Gastspieler dem SV Blau Weiss Berlin anschlossen Heermanns Spiel bestach durch ausgezeichnetes Kopfballspiel Zweikampfstarke und glanzende Ausdauer Er war einer jener Spieler die ob ihrer Verdienste um Waldhof mit Spielern wie Otto Siffling und Ludwig Gunderoth auf eine Stufe zu stellen sind Er nahm am DFB Lehrgang unter Reichstrainer Otto Nerz vor dem Landerspiel am 27 Januar 1935 in Stuttgart gegen die Schweiz teil beim 4 0 Erfolg kam er aber nicht zum Einsatz Ludwig Goldbrunner bekleidete den Mittellauferposten der deutschen Nationalmannschaft Ersatz fand der Waldhofer in Reihen der badischen Auswahl Er wurde zum Rekordhalter der Auswahl und uber Jahre zu einem unverzichtbaren Ruckhalt als Lenker Denker und Antreiber Er debutierte in der Auswahl von Baden am 3 Juni 1934 gegen den Sudwesten und bestritt sein letztes Spiel am 3 Marz 1940 bei einem 7 2 Erfolg gegen den Gau Mitte Im Reichsbundpokal 1937 38 war er mit Mitspielern wie Albert Conrad Erich Fischer Kurt Langenbein Otto Siffling und Karl Striebinger erst im Halbfinale am 27 Februar 1938 in Hamburg gegen den spateren Sieger Nordmark 0 3 ausgeschieden Erfolge BearbeitenTschammerpokal Finalist 1939 Gaumeister Baden 1934 1936 1937 1939 1940 Gaumeister Nordbaden 1940Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass S 336 dort Eintrag des Standesamtes Mannheim vom 11 Juni 1942 Nr 1507 Beil 806 a b Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass S 334 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 135 Literatur BearbeitenAndreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 334 336 Weblinks BearbeitenErnst Heermann in der Datenbank von weltfussball dePersonendatenNAME Heermann ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 27 Juli 1914GEBURTSORT Mannheim Deutsches ReichSTERBEDATUM 8 Dezember 1941STERBEORT bei Ssolbowoj Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Heermann amp oldid 199574463