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Karl Ramge 1 Dezember 1920 in Mannheim 1 23 August 2013 in Plankstadt 2 war ein deutscher Fussballspieler Der zumeist auf der Position des linken Aussenlaufers im damaligen WM System eingesetzte Spieler des SV Waldhof Mannheim stand mit seinem Verein am 28 April 1940 im Finale um den Tschammerpokal 1939 und im Halbfinale um die deutsche Fussballmeisterschaft 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Beruf und Tod 3 Erfolge 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenDer auf dem Waldhof aufgewachsene dort zur Schule gegangene und bei der Firma Heubling in Mannheim eine kaufmannische Ausbildung absolvierte Ramge war um die Jahreswende 1930 31 dem SV Waldhof beigetreten und gehorte von 1938 bis 1942 und nach der Ruckkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft von 1949 bis 1950 der Ligamannschaft der Blau Schwarzen als Aussenlaufer an 3 Als Waldhof am 15 Januar 1939 das Auswartsspiel beim Freiburger FC mit 1 2 verloren hatte schlug die Stunde des 18 jahrigen Nachwuchsspielers Er debutierte acht Tage spater am 22 Januar beim Auswartsspiel gegen den Karlsruher FV bei einer 1 3 Niederlage an der Seite von Mitspielern wie Ernst Drayss Georg Siegel Helmut Schneider Ernst Heermann Karl Bielmeier Georg Herbold Cousin Erb und Ludwig Gunderoth in der Gauliga Baden Am Ende seiner Premierensaison 1938 39 hatte der Cousin von Angreifer Josef Seppl Erb in der Gauliga Baden vier Ligaspiele absolviert Zur Saison 1939 40 wurde die Gauliga in drei Gruppen aufgeteilt ging er mit seiner Mannschaft als Meister aus der Gruppe Nordbaden hervor wie auch aus der sich anschliessenden Endrunde um die Gaumeisterschaft Baden Diese beiden Erfolge vermochte seine Mannschaft auch am Ende der Saison 1941 42 zu wiederholen In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1939 40 bestritt er zunachst alle sechs Spiele der Gruppenphase schloss diese mit seiner Mannschaft als Sieger vor dem 1 FC Nurnberg und Kickers Stuttgart ab und zog mit ihr ins Halbfinale ein In diesem unterlag der SV Waldhof Mannheim am 21 Juli 1940 in Stuttgart dem FC Schalke 04 mit 1 3 Er bestritt daraufhin auch die beiden Spiele um Platz 3 Da die erste Begegnung mit dem SK Rapid Wien am 21 Juli mit dem Ergebnis von 4 4 nach Verlangerung keinen Sieger hervorgebracht hatte wurde diese Begegnung eine Woche spater wiederholt und mit 2 5 in Wien verloren In allen neun Spielen in der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft war Ramge im schwarz blauen Dress des SV Waldhof aufgelaufen In dem seit 1935 neu geschaffenen Pokalwettbewerb fur Vereinsmannschaften um den Tschammerpokal kam er 1939 in allen acht Spielen zum Einsatz als das Finale erreicht wurde Das am 28 April 1940 im Berliner Olympiastadion ausgetragene Endspiel endete mit einer 0 2 Niederlage gegen den 1 FC Nurnberg Ramge hatte mit Hans Mayer und Kapitan Ernst Heermann die Lauferreihe gebildet Herausragend dabei waren die Erfolge gegen Admira Wien 1 0 Eintracht Frankfurt 1 0 den Hamburger SV mit deren Stars wie Edmund Adamkiewicz Rudolf Noack Erwin Seeler und Heinz Spundflasche sowie die folgenden drei Auseinandersetzungen im Halbfinale gegen SC Wacker Wien um deren Leistungstrager Josef Pekarek Ernst Reitermaier Karl Walzhofer und Karl Zischek Das Heimspiel am 31 Marz endete 1 1 nach Verlangerung die erste Wiederholung am 7 April in Wien wiederum nach Verlangerung 2 2 und die 2 Wiederholung in Mannheim vor 20 000 Zuschauern erneut nach Verlangerung 0 0 Durch Losentscheid zogen Ramge und Kollegen in das Finale ein Seine zwei letzten Gauligaeinsatze hatte Ramge im Oktober und November 1942 bei den Spielen gegen den VfB Muhlburg 2 3 und Feudenheim 4 2 Danach verhinderten die Umstande des 2 Weltkriegs weitere Spielmoglichkeiten Ramge hat mehrere Spiele mit der Stadtauswahl Mannheim absolviert und hatte bereits am 3 Marz 1940 in der Gauauswahl von Baden beim Spiel gegen die Auswahl von Mitteldeutschland bei einem 7 2 Erfolg debutiert Er bildete dabei mit Vereinskamerad Heermann und dem VfR Mannheim Akteur Werner Feth die Lauferreihe Im Oktober 1940 erhielt er seinen Einberufungsbescheid und befand sich 12 Monate spater kurz vor Leningrad wo er in einer Artillerie Einheit Dienst verrichtete Ende 1944 begann der Ruckzug seiner Einheit der ihn uber Estland und Lettland bis in die Nahe von Riga brachte ehe er im Mai 1945 in russische Kriegsgefangenschaft geriet aus der er erst 1949 entlassen wurde Nach seiner Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft bestritt er in der Oberligasaison 1949 50 nochmals acht Einsatze fur Waldhof Seine aktive Fussballerkarriere liess er im Anschluss zunachst beim SV Schwetzingen in der seinerzeit drittklassigen 1 Amateurliga Nordbaden und dann beim FV 08 Hockenheim ausklingen Mit Hockenheim wurde er 1952 53 Vizemeister in der 1 Amateurliga Nordbaden und nahm an den Spielen um die deutsche Amateurmeisterschaft teil Beruf und Tod BearbeitenDer gelernte Kaufmann war wahrend seiner Ligazeit bei Waldhof als medizinische Hilfskraft beim Mannschaftsarzt des SVW beschaftigt ehe er dann eine Anstellung in der Mannheimer Niederlassung der Firma Blaupunkt fand Fur den Elektronikkonzern war Ramge ab 1954 als Lagerist spater dann im Burodienst tatig Der dreifache Familienvater trat 1980 in den Ruhestand und engagierte sich vor allem in der Mannheimer Ortsgruppe der Spatheimkehrer Er verstarb im Alter von 92 Jahren in einem Seniorenheim in Plankstadt Erfolge BearbeitenGaumeister Baden 1940 1942 Gaumeister Nordbaden 1940 1942 Tschammerpokal Finalist 1939Literatur BearbeitenAndreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 389 391 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 305 Weblinks BearbeitenKarl Ramge in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten otto siffling de Zeitzeugen uber Otto Siffling abgerufen am 28 Marz 2020 morgenweb de Trauer um Karl Ramge abgerufen am 28 Marz 2020 pro waldhof de Karl Ramge verstorben die Waldhof Gemeinde trauert um den letzten Spieler des Tschammerpokalfinales 1939 24 August 2013 abgerufen am 28 Marz 2020 PersonendatenNAME Ramge KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Dezember 1920GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 23 August 2013STERBEORT Plankstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ramge amp oldid 199568364