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Karl Vetter 18 Marz 1917 in Mannheim 8 Dezember 1984 in Offenbach am Main war ein deutscher Fussball spieler und trainer Der Torhuter hat von 1938 bis 1950 in der Gauliga Baden beziehungsweise Fussball Oberliga Sud beim VfR und dem SV Waldhof Mannheim aktiv gespielt Von 1938 bis 1944 hat er in den Endrunden um die deutsche Fussballmeisterschaft 16 Spiele fur die Mannheimer Rasenspieler absolviert 1 und Vetter wird in der Gauliga Dokumentation von Ebner mit 50 Gauligaspielen gefuhrt 2 Nach dem Ende seiner Spielerkarriere in der Oberliga Sud war er noch uber Jahre als Trainer im Fussball aktiv unter anderem auch in Luxemburg bei CS Fola Esch und Osterreich bei SV Austria Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Jugend und Gauliga Baden bis 1945 1 2 Oberliga Sud 1945 bis 1954 1 3 Trainer 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenJugend und Gauliga Baden bis 1945 Bearbeiten Mit 15 Jahren begann Vetter beim SC Kafertal mit dem Fussball im Verein Nach seinem Wechsel zum VfR Mannheim debutierte er in der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft 1937 38 im Tor des badischen Gauligameisters Im Gruppenspiel am 3 April 1938 gegen den Berliner SV 92 bei einer 1 3 Auswartsniederlage in Berlin kam er erstmals in einem Pflichtspiel zum Einsatz Der bisherige Stammtorhuter des VfR Rudolf Edelmann hatte sich im ersten Gruppenspiel gegen den SV Dessau 05 6 1 einen dreifachen Handbruch zugezogen was zum Karriereende des Auswahlkeepers fuhrte In seinem zweiten Endrundenspiel am 18 April 1938 in Gelsenkirchen war die neue Nummer 1 des VfR Mannheim mitentscheidend fur den 2 1 Uberraschungserfolg beim FC Schalke 04 Vor 40 000 Zuschauern in der Gluck Kampfbahn zeigte er ein grosses Spiel gegen die Schalker Angreifer Ernst Kuzorra Fritz Szepan Ernst Kalwitzki und Ernst Poertgen Gemeinsam mit Albert Conrad Eugen Rossling Philipp Henninger Otto Kamenzin und Werner Feth bildete er einen dichten Abwehrverbund der lediglich in der 86 Minute den Anschlusstreffer des Gastgebers zuliess Den Punkt Vorsprung vor Schalke verlor Vetter mit seinen Mannschaftskameraden im letzten Gruppenspiel bei einem 1 1 in Dessau dadurch zogen die punktgleichen Westfalen in das Halbfinale vor dem Gaumeister aus Baden ein In den nachsten zwei Kriegsrunden 1938 39 und 1939 40 konnte er trotz der Erschwernisse durch den weiteren Kriegsverlauf die meisten Rundenspiele fur seinen Verein bestreiten was aber ab 1940 41 nicht mehr der Fall war In der Gauauswahl Baden kam der Torhuter des VfR Mannheim von 1939 bis 1941 aber noch zu mehreren Einsatzen darunter Spiele gegen Ligue de Lyonnais Wurttemberg Sudetenland Mark Brandenburg und Sachsen Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er durch Stationierungen auch Gastspieler beim LSV Putnitz in der Gauliga Pommern und beim LSV Wurzen in der Gauliga Generalgouvernement Als Gastspieler der Spielgemeinschaft LSV Ahlhorn Reichsbahn Cloppenburg vorwiegend aus Wehrmachtssoldaten bestehend wurde er am 4 Marz 1944 in Cloppenburg bei der 0 6 Niederlage gegen die Militarfussballmannschaft Rote Jager eingesetzt Die Roten Jager spielten mit Karl Flinner Wilhelmshaven 05 Siegfried Friedel Klagges SG Wattenscheid 09 Hermann Koch Schwaben Augsburg Werner Humpert Sportfreunde Dresden Alfons Moog VfL Koln 1899 Bruno Klaffke Duisburger FV 08 Karl Heinz Hoger SV Dessau 05 Franz Hanreiter SK Admira Wien Walter Bammes SpVgg Furth Fritz Walter 1 FC Kaiserslautern Richard Leonhardt Planitzer SC 3 Mit seinem Einsatz am 19 Marz 1944 beim 3 1 Heimerfolg gegen den VfB Muhlburg endeten seine Gauligaeinsatze Oberliga Sud 1945 bis 1954 Bearbeiten Das erste Fussballspiel in Mannheim nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde am 9 September 1945 auf dem VfR Platz an den Brauereien zwischen dem VfR und Waldhof Mannheim ausgetragen Beim 3 1 Erfolg von Waldhof stand Vetter im Tor des VfR und Kurt Langenbein und Werner Feth bildeten vor ihm das Verteidigerpaar 4 Am 4 November startete der VfR Mannheim mit einem 2 1 gegen Kickers Offenbach in die Oberliga Sud In beiden Derbys setzte sich Waldhof gegen den VfR durch 3 0 3 1 Waldhof belegte am Rundenende den 4 und der VfR Mannheim den 14 Rang und Vetter hatte in 24 Ligaspielen im Tor gestanden Am 17 Februar 1946 vertrat er im Stadtespiel von Mannheim gegen Stuttgart 4 0 gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden Feth und Karl Striebinger die blau weiss roten Farben des VfR 5 Letztmals als Spieler des VfR lief er zum Abschluss des Verbandstages des Badischen Fussball Verbandes am 7 Juli 1946 in Eppelheim im Stadtespiel gegen Karlsruhe 1 1 im Dress der Mannheimer Stadtauswahl auf 6 Zur zweiten Oberligasaison 1946 47 wechselte er zu den Blau Schwarzen vom SV Waldhof Vor Beginn der Verbandsrunde trafen sich am 17 August 1946 in Ludwigshafen die beiden Stadtmannschaften vom Gastgeber und Mannheim und Vetter stand im Tor der mit 2 1 Toren siegreichen Auswahl von Mannheim Am 4 September vertrat er die Farben von Nordbaden im Spiel gegen den Niederrhein 1 0 7 Im zweiten Oberligajahr erreichte Waldhof mit Torhuter Karl Vetter die Vizemeisterschaft in der Oberliga Sud zwar mit 13 Punkten Ruckstand deutlich hinter Meister 1 FC Nurnberg aber immerhin auch mit drei Punkten Vorsprung gegenuber Eintracht Frankfurt auf dem 3 Rang Neben Torhuter Vetter zeichneten sich dabei insbesondere die Angriffsspieler Georg Herbold Reinhold Fanz Paul Lipponer Willi Rube Ludwig Siffling und Werner Holzer in der Mannschaft von Trainer Herbert Pahlke aus Die Lokalrivalen VfR Hermann Jockel als Nachfolger von Karl Vetter Philipp Rohr Rudolf de la Vigne Kurt Stiefvater und VfL Neckarau Fritz Balogh Willi Preschle Gunter Sosna Karl Gramminger Martin Gramminger landeten dagegen auf dem 12 bzw 16 Tabellenrang Beide Lokalderbys gegen den VfR gewann Waldhof mit 3 0 Nach der Hinrunde hatten Vetter und Kollegen lediglich mit 21 17 Punkten den achten Rang belegt In der Ruckrunde spielte sich Waldhof mit einer 21 1 Punkteserie vom 26 bis zum 35 Rundentag bis zur Vizemeisterschaft nach vorne Vetter stand auch im Tor von Baden als die Auswahl am 7 Mai 1947 in Stuttgart gegen Wurttemberg mit 1 3 verlor 8 Als der 1 FC Nurnberg im Jahre 1948 die erste deutsche Fussballmeisterschaft nach dem Zweiten Weltkrieg erringen konnte hatten zuvor die Waldhofer in der Oberliga Sud dem Meister aus dem Frankenland im Heimspiel am 21 September 1947 vor 20 000 Zuschauern durch einen 3 1 Erfolg beide Punkte abgenommen Das erste Derby in dieser Saison gegen den VfR gewann Vetter mit seinen Waldhofkollegen am 7 Dezember 1947 beim VfR mit 2 1 Nach den 19 Spielen der Hinrunde wies Waldhof 27 11 Punkte vor und belegte den 4 Rang Das Spitzenspiel am 22 Februar 1948 wurde mit 0 1 beim Tabellenfuhrer 1 FC Nurnberg verloren Bis zur 79 Minute hatte die Abwehr um Torhuter Vetter dem Druck des Gastgebers standgehalten Im Rundenverlauf absolvierte der Torhuter 29 Ligaspiele und erzielte daneben noch in den Spielen gegen die Stuttgarter Kickers 4 2 und Munchen 1860 2 2 zwei Elfmetertore Sein Stellvertreter im Tor Gerd Skudlarek hatte in neun Ligaspielen sein Konnen unter Beweis stellen konnen Die Blau Schwarzen landeten auf dem 6 Rang in der Abschlusstabelle In der vierten Oberligarunde 1948 49 landete Waldhof mit dem Torverhaltnis von 54 43 Toren auf dem 5 Tabellenplatz und Vetter hatte nochmals als Stammtorhuter im Tor von Waldhof fungiert Da der Lokalrivale VfR Mannheim sich im Suden als Vizemeister fur die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizierte und uberraschenderweise am 10 Juli 1949 in Stuttgart gegen Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft nach Mannheim holen konnte ging die Leistung der Waldhofer daneben fast unter Beide Lokalderbys waren enge Spiele In der Hinrunde setzte sich der VfR mit 2 1 auf dem Waldhof durch im Ruckspiel trennte man sich am 6 Marz 1949 vor 20 000 Zuschauern mit einem 1 1 Mit den zwei Einsatzen am 18 Dezember 1949 bei den Stuttgarter Kickers 0 4 und dem 1 1 Heimremis am 8 Januar 1950 gegen den VfB Stuttgart verabschiedete sich Vetter nach insgesamt 112 Ligaeinsatzen 2 Tore aus der Oberliga Sud und beendete seine Spielerkarriere Trainer Bearbeiten Ab Beginn des Jahres 1950 war er als Trainer bei Amicitia Viernheim tatig Es folgten Stationen bei FC Olympia Lampertheim SV Darmstadt 98 VfR Frankenthal Rot Weiss Oberhausen Fola Esch und Austria Salzburg Aus zeitlichen Grunden beendete er 1961 seine Trainertatigkeit sein Zeitschriftengeschaft mit angeschlossener Toto Lotto Annahmestelle in der Mannheimer Wasserturmpassage verlangte mehr Zeit als es die Trainerarbeit zuliess Ende Marz 1970 ubernahm er aber nochmals ein Traineramt Der abstiegsgefahrdete VfR Mannheim hatte in der zweitklassigen Fussball Regionalliga Sud Trainer Heinz Elzner entlassen und uberredete Vetter zur erneuten Aufnahme der Trainertatigkeit Es gelang am Rundenende 1970 71 der Klassenerhalt aber Mitte Dezember 1970 wurde auch der Extorhuter vom VfR Mannheim entlassen Literatur BearbeitenGerhard Zeilinger Die Fussball Hochburg Mannheim 1920 bis 1945 Fussball Archiv Mannheim Mannheim 1994 ISBN 3 929295 05 9 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 1970 Fussball Archiv Mannheim 1995 ISBN 3 929295 14 8 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 428 429 Weblinks BearbeitenKarl Vetter in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 401 Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 S 428 429 Rote Jager gehen erfolgreich auf Torejagd auf nwzonline de vom 9 Februar 2013 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 1970 S 12 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 1970 S 23 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 1970 S 25 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 1970 S 31 Gerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 1970 S 31PersonendatenNAME Vetter KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 18 Marz 1917GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 8 Dezember 1984STERBEORT Offenbach am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Vetter Fussballspieler amp oldid 227965188