www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Heinz Hoger 9 Januar 1922 3 Dezember 2009 war ein deutscher Fussballspieler der als Torhuter fur Werder Bremen die SpVgg Furth und Schwarz Weiss Essen von 1947 bis 1955 in den seinerzeit erstklassigen Fussball Oberligen Nord Sud und West insgesamt 157 Ligaspiele absolviert hat Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Jugend und Zweiter Weltkrieg 1 2 Oberligafussball und Peine 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenJugend und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Der Sohn des Ex Nationalsturmers Karl Hoger verbrachte die ersten Jugendjahre in Mulheim an der Ruhr bei Germania und beim SV 06 dann folgte eine kurze Zeit beim VfB Speldorf Durch die Trainerubernahme seines Vaters beim Gauligisten SV Dessau 05 ging es nach Mitteldeutschland Dort kam er in den Kriegsjahren auch fur die Nullfunfer zu einigen Einsatzen in der Gauliga Mitte Als Wehrmachtsangehoriger wurde er nach Hamburg versetzt und kam somit auch fur den Hamburger SV und den LSV Hamburg als Gastspieler in der Gauliga Nordmark zum Einsatz Bei Pruss und Irle ist explizit sein Einsatz am 12 April 1942 beim 3 1 Sieg bei Holstein Kiel im Tor des Hamburger SV notiert In der gleichen Datensammlung sind auch vier Einsatze fur die Rautentragern im Mai Juni 1942 im Tschammerpokal Wettbewerb gegen den LSV Uetersen VfB Kiel und der SG Ordnungspolizei Lubeck sowie am 19 Juli gegen den Eimsbutteler TV festgehalten 1 Als Spieler der Militarfussballmannschaft Rote Jager wurde er am 4 Marz 1944 in Cloppenburg beim 6 0 Sieg uber die Spielgemeinschaft LSV Ahlhorn Reichsbahn Cloppenburg vorwiegend aus Soldaten der Wehrmacht bestehend eingesetzt Die Roten Jager spielten mit Karl Flinner Wilhelmshaven 05 Siegfried Friedel Klagges SG Wattenscheid 09 Hermann Koch Schwaben Augsburg Werner Humpert Sportfreunde Dresden Alfons Moog VfL Koln 1899 Bruno Klaffke Duisburger FV 08 Karl Heinz Hoger SV Dessau 05 Franz Hanreiter SK Admira Wien Walter Bammes SpVgg Furth Fritz Walter 1 FC Kaiserslautern Richard Leonhardt Planitzer SC 2 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er anfanglich fur die SG Dessau Nord aktiv ehe er sich zum Start der Oberliga Nord 1947 48 Werder Bremen anschloss der auch Karl Hoger als Trainer angeheuert hatte Oberligafussball und Peine Bearbeiten Mit den Grun Weissen von der Weser eroffnete der Torhuter am 14 September 1947 mit einer 4 7 Auswartsniederlage beim VfB Lubeck die Oberligarunde Vor Hoger bildeten Eduard Hundt Hans Manthey Hermann Kraatz Ewald Fehrmann und Hans Tibulsky die anfallige Werder Defensive Die beiden Spiele im Lokalderby gegen den Bremer SV 4 1 2 0 wurden zwar gewonnen um das Rennen um den ersten Nordtitel konnte aber nicht eingegriffen werden Hoger hatte alle 22 Rundenspiele bestritten An der Tabellenspitze fochten der Hamburger SV und der FC St Pauli ein einsames Rennen aus Am Rundenende hatten der VfL Osnabruck und Werder mit jeweils 26 18 Punkten die gleiche Bilanz vorzuweisen und bestritten deshalb ein Entscheidungsspiel um Platz 4 Beim 3 1 Erfolg hutete Hoger wiederum das Tor und Hundt Richard Ackerschott Hugo Scharmann Gerd Schuttners und Walter Hoffmeister komplettierten die Verteidigung die insbesondere Nordtorjager Adolf Vetter keinen Treffer gestattete 3 Am 8 Mai verlor Werder Bremen aber das Spiel um die Britische Zonenmeisterschaft mit 2 3 n V gegen Borussia Dortmund Im Dezember 1948 zog Hoger uberraschend nach Peine weiter dort hatte sein Vater Karl das Traineramt beim neu gegrundeten SC Peine 48 ubernommen und Dragomir Ilic wurde uber Nacht zum Nachfolger des Torwarts bei Werder Bremen In Peine hatte der Weinfabrikant Bruno Walter Engelhardt 1948 den SC Peine 48 gegrundet und die Weinelf wurde uberlegen Meister in der Bezirksklasse und stieg mit Spielern wie Lothar Schroder Heinrich Nehlsen und Josef Glowala in die neu gebildete Verbandsliga Niedersachsen 3 Liga auf Die Leistungen welche Hoger in der Ruckrunde beim SC gezeigt hatte fuhrten ihn im Mai 1949 in die Niedersachsenauswahl welche in Hannover ein internationales Freundschaftsspiel gegen Rotherham United bestritt und vor 12 000 Zuschauern mit 5 1 gewann Er spielte dabei an der Seite von Jupp Posipal Fritz Apel Willi Fricke Ernst Naab und Walter Schemel 4 Dem Aufsteiger gluckte 1949 50 mit 53 7 Punkten und 120 28 Toren uberlegen der sofortige Titelgewinn Es kam aber das plotzliche Aus im Mai 1950 nur wenige Tage nach dem Aufstieg in die Amateuroberliga Niedersachsen Engelhardts Weinfirma musste Vergleich anmelden und die zwei erfolgreichen Jahre des SC waren damit Geschichte 5 Der Verein ging im FSV Peine auf Hoger jun nahm das Angebot der SpVgg Furth aus der Oberliga Sud an und wechselte zur Saison 1950 51 nach Suddeutschland wahrend sein Vater noch ein Jahr in Peine blieb Unter Trainer Helmut Schneider erreichte die Kleeblattelf mit 45 23 Punkten und 86 43 Toren die Vizemeisterschaft in der Oberliga Sud und Hoger hatte in 30 Ligaeinsatzen die Richtigkeit seiner Verpflichtung unter Beweis gestellt Mit Leistungstragern wie Horst Hoffmann Adolf Knoll Richard Gottinger Torjager Horst Schade Hans Noth Max Appis Paul Vorlaufer Herbert Erhardt Hans Plawky und Hans Bauer zog er mit Furth in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ein Dort absolvierte der Torhuter alle sechs Gruppenspiele gegen den 1 FC Kaiserslautern FC Schalke 04 und den FC St Pauli Im zweiten Jahr belegte er mit Furth den 6 Rang und hatte erneut 30 Ligaspiele bestritten ehe er nach dem dritten Jahr nach insgesamt 84 Oberligaeinsatzen der Ronhof Elf den Rucken kehrte und fortan bei Schwarz Weiss Essen seine Fangkunste zeigte Die Schwarz Weissen hatten neben Hoger auch noch Edmund Kasperski Adolf Knoll Alfred Mikuda und Hubert Schieth neu unter Vertrag genommen und wollten unbedingt den Abstiegskampf des Jahres 1952 53 mit dem 13 Rang vergessen machen Hoger absolvierte unter Trainer Fritz Buchloh 25 Ligaspiele und der ETB erreichte mit 31 29 Punkten den 6 Rang und hatte die Abstiegsplatze weit hinter sich gelassen Der 32 jahrige Routinier beendete im Sommer 1955 seine Laufbahn in der Erstklassigkeit und war danach noch als Trainer im Amateurbereich beim Essener SV 1899 und beim VfB Rheingold Emmerich mit dem Fussball verbunden Literatur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 152 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Karl Heinz Niemeyer 70 Jahre Fussball und kein Ende Die Geschichte des Fussballsports im Kreise Peine Hannover 1982Weblinks BearbeitenKarlheinz Hoger in der Datenbank von weltfussball de Karl Heinz Hoger auf kleeblatt chronik deEinzelnachweise Bearbeiten Jens Reimer Pruss Hrsg Tore Punkte Spieler die komplette HSV Statistik zusammengestellt von Jens Reimer Pruss und Hartmut Irle Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 586 0 S 73 f 76 f 352 S Rote Jager gehen erfolgreich auf Torejagd auf nwzonline de vom 9 Februar 2013 Jens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 S 196 f Niedersachsischer Fussballverband Hrsg Fussball in Niedersachsen 50 Jahre Niedersachsischer Fussballverband Druckhaus A Schlaeger Peine 1995 S 18 Hardy Grune Norddeutschland Zwischen TSV Achim Hamburger SV und TuS Zeven In Legendare Fussballvereine AGON Kassel 2004 ISBN 3 89784 223 8 S 367 PersonendatenNAME Hoger KarlheinzALTERNATIVNAMEN Hoger Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler Torhuter GEBURTSDATUM 9 Januar 1922STERBEDATUM 3 Dezember 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlheinz Hoger amp oldid 224952777