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Walter Schemel 1 Dezember 1923 9 Februar 2004 war ein deutscher Fussballspieler Von 1947 bis 1958 absolvierte der langjahrige Allroundsturmer in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Nord fur die Vereine Eintracht Braunschweig und Hamburger SV 214 Ligaspiele in denen er 82 Tore erzielte Er zog 1956 mit dem HSV in das Finale um den DFB Pokal und 1957 um die deutsche Meisterschaft ein Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Eintracht Braunschweig 1942 bis 1946 1947 bis 1950 1 2 Hamburger SV 1950 bis 1958 2 LiteraturLaufbahn BearbeitenEintracht Braunschweig 1942 bis 1946 1947 bis 1950 Bearbeiten Der ursprunglich aus dem badischen Muggensturm im Landkreis Rastatt stammende Schemel soll laut Spielerlexikon uber die Station TSV Eller 04 ab dem Jahr 1942 bei den Blau Gelben von Eintracht Braunschweig in der damaligen Gauliga Sudhannover Braunschweig gespielt haben Unter Trainer Georg Knopfle gelang Braunschweig 1942 43 mit 146 20 Toren und 35 1 Punkten der Meisterschaftsgewinn in der Staffel und damit der Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1943 Im ersten Spiel trafen Mittelsturmer Schemel und seine Eintracht Mitspieler am 2 Mai auf Victoria Hamburg Zum 5 1 Erfolg steuerte der 19 jahrige Angreifer drei Tore bei obwohl bei Vicky Exnationalspieler Hans Schwartz als Mittellaufer auf dem Platz stand In der zweiten Runde war aber die Hurde Dresdner SC zu hoch Vor 30 000 Zuschauern im Stadion am Ostragehege hatte Braunschweig gegen Willibald Kress Walter Dzur und den torgefahrlichen Innensturm der Sachsen mit Heinrich Schaffer Helmut Schon und Richard Hofmann bei der 0 4 Niederlage am 16 Mai keine Chance In der Saison 1946 47 sturmte der bewegliche und beidfussig schussstarke Angreifer bei Westfalia Herne in der Landesliga Westfalen Gemeinsam mit den Mitspielern Gunter Grandt Paul Matzkowski und Ehrenfried Wydra belegte Schemel mit der Mannschaft vom Stadion am Schloss Strunkede aber nur den vierten Platz und der reichte nicht zur Aufnahme in die ab 1947 48 neu eingefuhrte zentrale Ligaspitze der Oberliga West Deshalb schnurte der Angreifer ab der Saison 1947 48 wieder seine Kickstiefel fur die Eintracht Die hatte durch den Gewinn der Meisterschaft 1946 47 in der Oberliga Niedersachsen Sud die Zulassung fur die ebenfalls neu installierte Oberliga Nord zur Runde 1947 48 geschafft In den ersten drei Runden in der Oberliga Nord 1947 48 bis 1949 50 erzielte der torgefahrliche Sturmer fur die Lowen in 72 Ligaspielen 44 Tore Nach seinen 17 Treffern in der Runde 1949 50 hatte er mehrere Angebote vorliegen Er unterschrieb gleich zwei Vertrage beim VfB Muhlburg und beim Hamburger SV Schemel wurde deswegen vom DFB fur ein Jahr gesperrt Er entschied sich dann doch fur den HSV und war ab dem 1 August 1951 fur die Mannschaft vom Rothenbaum spielberechtigt Hamburger SV 1950 bis 1958 Bearbeiten In Hamburg hatte es der Sturmer wieder mit Trainer Georg Knopfle zu tun Er debutierte am 29 August 1951 beim 5 3 Heimerfolg gegen Concordia Hamburg mit einem Torerfolg in der HSV Elf Schemel kam auf 20 Ligaspiele mit sechs Toren und feierte 1951 52 den Meisterschaftsgewinn vor dem VfL Osnabruck In den Endrundenspielen gegen den 1 FC Saarbrucken 1 FC Nurnberg und den FC Schalke 04 kamen vier Spiele mit einem Tor hinzu aber es reichte nur zum dritten Platz In seiner zweiten Runde bei den Rothosen 1952 53 kam er beim erneuten Meisterschaftserfolg des HSV jetzt vor Holstein Kiel Werder Bremen und dem VfL Osnabruck auf 26 Ligaeinsatze wobei er 14 Tore erzielte In der Endrunde 1953 lief es fur den HSV nicht gut der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund waren deutlich besser Schemel absolvierte dabei zwar alle sechs Gruppenspiele aber die letzten vier als rechter Verteidiger an der Seite von Fritz Laband im damals praktizierten WM System In der ersten Oberligarunde der zwei Grosstalente Uwe Seeler und Klaus Sturmer 1954 55 absolvierte der ehemalige Braunschweiger unter Trainer Martin Wilke alle 30 Ligaspiele und erzielte zwolf Tore bei der erneuten Nordmeisterschaft mit dem Torverhaltnis von 108 41 Treffern Der uberragende Angriff in der Nordliga erzielte in der Besetzung Walter Schemel 30 12 Sturmer 23 18 Seeler 26 28 Gunter Schlegel 29 29 und Herbert Wojtkowiak 30 4 zum Titelgewinn alleine 91 der 108 Tore In der Endrunde scheiterten Schemel und Kollegen mit einem Punkte Ruckstand gegenuber dem 1 FC Kaiserslautern am Einzug in das Finale In allen sechs Gruppenspielen hatte er auf Rechtsaussen gesturmt Als er 1955 56 die vierte Meisterschaft mit den Rautentragern feiern konnte war er aber vom Angriff in die Verteidigung geruckt und absolvierte seine 26 Ligaspiele auf der Position des rechten Verteidigers In der Endrunde kamen weitere sechs Spiele hinzu Punktgleich mit dem spateren Deutschen Meister Borussia Dortmund musste sich der HSV mit dem zweiten Gruppenplatz begnugen Schemel gewann am 1 Januar 1956 am Rothenbaum mit einem 3 1 Erfolg gegen Holstein Kiel den norddeutschen Pokal Im Halbfinale um den DFB Pokal setzte er sich mit seinen Mannschaftskollegen am 5 Mai 1956 gegen Fortuna Dusseldorf mit 2 1 Toren durch Gegen den Titelverteidiger Karlsruher SC gab es aber am 5 August 1956 im Wildparkstadion eine 1 3 Finalniederlage Schemel spielte rechter Verteidiger und der KSC Linksaussen Bernhard Termath erzielte zum Sieg seiner Mannschaft zwei Tore Zur funften Meisterschaft in der Nordoberliga 1956 57 trug Schemel in 19 Ligaspielen er wurde zumeist als Verteidiger eingesetzt zwei Tore bei In der Endrunde dagegen agierte er nochmals in allen vier Begegnungen als Sturmer Der HSV setzte sich gegen den Duisburger SpV 1 FC Nurnberg und den 1 FC Saarbrucken durch und stand am 23 Juni 1957 in Hannover gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund im Endspiel um die deutsche Meisterschaft Er bildete zusammen mit Uwe Reuter Uwe Seeler Gerhard Krug und Franz Klepacz den Angriff des HSV Mit je zwei Toren durch Alfred Kelbassa und Alfred Niepieklo verteidigten aber die Westfalen uberlegen den Meistertitel Bei seinem sechsten Meisterschaftsgewinn mit dem Hamburger SV in der Saison 1957 58 kam er nochmals in funf Ligaspielen zum Einsatz und erzielte einen Treffer Sein letztes Spiel in der Oberliga Nord bestritt Schemel am 23 Februar 1958 beim 3 2 Heimsieg gegen Altona 93 Insgesamt wird Schemel mit 214 Oberligaspielen mit 82 Toren gefuhrt Er beendete im Sommer 1958 gemeinsam mit Posipal Borner und Liese seine Laufbahn Fur die Auswahl von Norddeutschland hatte er im Oktober und November 1953 zwei Spiele gegen Westdeutschland und die deutsche B Nationalmannschaft bestritten Nach seiner Spielerlaufbahn war er noch als Trainer im Amateurbereich beim TSV Uetersen und Holstein Quickborn aktiv Literatur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Horst Blasig Alex Leppert Ein roter Lowe auf der Brust Die Geschichte von Eintracht Braunschweig Verlag Die Werkstatt Gottingen 2010 ISBN 978 3 89533 675 1 Hans Vinke Fussballlegenden Die goldene Ara des Hamburger SV 1947 bis 1963 AGON Sportverlag Kassel 2008 ISBN 978 3 89784 338 7 Jens Reimer Pruss Hrsg Tore Punkte Spieler die komplette HSV Statistik zusammengestellt von Jens Reimer Pruss und Hartmut Irle Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 586 0 352 S PersonendatenNAME Schemel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Dezember 1923GEBURTSORT DeutschlandSTERBEDATUM 9 Februar 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Schemel amp oldid 223449331