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Gerhard Krug 5 August 1936 12 Juni 2011 in Hamburg war ein deutscher Fussballspieler des Hamburger SV der mit den Rothosen im Jahr 1960 die deutsche Meisterschaft und 1963 den DFB Pokal gewann Nach Beendigung seiner aktiven sportlichen Laufbahn war er als Journalist tatig Gerhard KrugPersonaliaGeburtstag 5 August 1936Sterbedatum 12 Juni 2011Sterbeort Hamburg DeutschlandPosition Sturmer dann AbwehrspielerJuniorenJahre StationPost SV0000 1951 HSV Barmbek Uhlenhorst1951 Hamburger SVHerrenJahre Station Spiele Tore 11956 1965 Hamburger SV 240 41 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Fussball 1946 bis 1966 1 2 Aufsichtsrat HSV 1 3 Journalist 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenFussball 1946 bis 1966 Bearbeiten Gerd Krug war zunachst in seiner Jugendzeit fur den Post SV und HSV Barmbek Uhlenhorst aktiv ehe er sich 1951 als 15 Jahriger dem Hamburger SV anschloss Dort spielte er bereits mit Uwe Reuter Uwe Seeler Klaus Sturmer und Jurgen Werner in der A Jugend zusammen Ruckblickend erklarte er 2008 1 Wir hatten eine uberragende Jugendmannschaft Auch Klaus Sturmer war dabei Wer in Hamburg gut war wollte auch beim HSV spielen Und in der Jugend hat es mit Gunther Mahlmann auch wirklich Spass gemacht Er gilt ja als der Vater der Meistermannschaft von 1960 Und nach den Spielen in Ochsenzoll gab es Ochsenschwanzsuppe im Lindenhof Der anfangs noch Flugel oder Halbsturmer spielende Junior ruckte wahrend der Runde 1955 56 in der Oberliga hatte es noch zu keinem Einsatz gereicht wahrend der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in das Oberligateam des Trainergespanns Gunter Mahlmann und Martin Wilke auf Nach der deutlichen 0 5 Niederlage am 30 Mai in Dortmund wurden Krug und sein Jugendkollege Uwe Reuter am 3 Juni 1956 als Rechts und Linksaussen in dem Gruppenspiel gegen den VfB Stuttgart erstmals gemeinsam zum Einsatz gebracht Beim 2 1 Erfolg gegen den spateren Deutschen Meister Borussia Dortmund am 10 Juni vor 80 000 Zuschauern im Volksparkstadion setzte sich der HSV Angriff mit Krug Klaus Sturmer Walter Schemel Gunter Schlegel und Uwe Reuter zusammen In seinem eigentlich ersten Spieljahr in der Oberliga 1956 57 absolvierte Krug 29 Ligaspiele und erzielte 18 Tore Neben ihm gehorten jetzt auch mit Reuter 27 6 und Jurgen Werner 21 1 zwei weitere Studenten der Stammbesetzung der Rautentrager an Unmittelbar vor Rundenbeginn am 5 August 1956 sturmte er auch im Karlsruher Wildparkstadion im DFB Pokalfinale des Jahres 1956 bei der 1 3 Niederlage gegen den Titelverteidiger Karlsruher SC am rechten HSV Flugel Seine ersten Tore in der Oberliga Nord erzielte Krug am dritten Spieltag den 2 September 1956 beim 6 1 Sieg gegen den Lokalrivalen FC St Pauli Er bildete mit Rechtsaussen Reuter auf Halbrechts die rechte Angriffsseite und schoss ebenso wie Uwe Seeler und Gunter Schlegel zwei Tore Als in der Ruckrunde die Elf vom Millerntor sogar mit 9 0 Toren ausgespielt wurde und Klaus Sturmer sich dabei als funffacher Torschutze feiern lassen konnte glanzte er dagegen am rechten Flugel lediglich als Flankengeber Mit seinen 18 Treffern nahm er hinter Uwe Seeler 31 den zweiten Platz in der internen HSV Torschutzenliste ein In der Endrunde setzte sich der Nordmeister gegen den Duisburger Spielverein sowie den 1 FC Nurnberg und 1 FC Saarbrucken durch und stand damit am 23 Juni 1957 im Finale um die deutsche Meisterschaft Der auf Halblinks spielende Krug glich in der 24 Minute die Fuhrung durch Alfred Kelbassa aus am Ende setzte sich der Dortmunder Titelverteidiger aber souveran mit 4 1 Toren durch Im Jahr der Fussballweltmeisterschaft 1958 in Schweden zog Krug mit seinen Mannschaftskameraden wiederum in das Endspiel um die deutsche Meisterschaft ein Aber auch am 18 Mai in Hannover setzte sich ein Rivale aus dem Fussball Westen durch die Konigsblauen vom FC Schalke 04 holten mit einem 3 0 Erfolg die Meister Schale nach Gelsenkirchen Der lang erhoffte Titelgewinn gluckte im dritten Final Anlauf am 25 Juni 1960 in Frankfurt mit einem 3 2 Erfolg gegen den favorisierten Westmeister 1 FC Koln Taktisch hatte dabei der jetzt zum Verteidiger umgeschulte Krug eine Schlusselrolle inne Er bekampfte als linker Verteidiger erfolgreich den immer noch torgefahrlichen Nationalrechtsaussen Helmut Rahn und sorgte dafur dass der Torschutze der WM Turniere 1954 und 1958 im Finale ohne Treffer blieb Im Angriff versorgte jetzt am linken Flugel Gert Dorfel Torjager Uwe Seeler mit Flanken in Serie In der Serie 1960 61 gehorte Krug dem Kreis der HSV Akteure an die mit den begeisternden Spielen im Europapokal der Landesmeister gegen Young Boys Bern FC Burnley und im Halbfinale mit drei Spielen gegen den FC Barcelona Geschichte schrieben Am 28 April 1963 endete die Ara Oberliga Nord mit dem 30 Spieltag Gerd Krug hat von 1956 bis 1963 fur den Hamburger SV 176 Ligaspiele absolviert und dabei 38 Tore erzielt sieben Meistertitel in Serie errungen zog drei Mal in das Finale um die deutsche Meisterschaft ein gehorte dem Meisterteam des Jahres 1960 an und hat in 33 Endrundeneinsatzen um die deutsche Meisterschaft sechs Tore erzielt Zu der Trainingshaufigkeit in der Oberligaara und dem unbedingten Ehrgeiz des Studententrios wird Krug bei Formeseyn wie folgt zitiert Wir trainierten viermal in der Woche Uwe Seeler trainierte da schon mehr spielte ja auch international Er nahm das schon sehr viel ernster Wir hatten so ein bisschen Lust am Kicken fanden das eigentlich ganz witzig wollten aber alle Lehrer werden Uwe Reuter ist dann spater Englischlehrer Jurgen Werner Lateinlehrer geworden Na ja und ich hatte Deutschlehrer werden wollen Fur die Auswahl des NFV 2 bestritt Krug 1957 1959 und 1960 drei Reprasentativspiele gegen Sud und Westdeutschland nbsp GrabstatteSeinen letzten Erfolg feierte Krug am 14 August 1963 als er mit dem HSV das Endspiel des DFB Pokal mit 3 0 Toren gegen den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund zehn Tage vor dem Start der neu installierten Fussball Bundesliga gewinnen konnte Das Schlussdreieck mit Horst Schnoor und seinem Verteidigerkollegen Jurgen Kurbjuhn hielt dabei die BVB Angreifer Reinhold Wosab Franz Brungs und Gerd Cyliax sicher in Schach Am Debuttag der Bundesliga dem 24 August 1963 holte sich der frisch gekurte DFB Pokalsieger mit einem 1 1 Remis bei Preussen Munster den ersten Punkt in der Bundesliga Nach dem 3 0 Heimsieg am vierten Spieltag fuhrte die Mannschaft von Trainer Martin Wilke mit 7 1 Punkten die Tabelle an Nach dem 1 1 Heimremis am 4 Marz 1964 im Europapokal der Pokalsieger gegen Olympique Lyon gab es drei Tage spater beim TSV 1860 Munchen mit 2 9 eine deklassierende Niederlage wobei Gerd Krug als rechter Aussenlaufer im Einsatz war Am Rundenende belegten die Hamburger den sechsten Rang und Krug hatte 26 von 30 Rundenspiele bestritten Im zweiten Bundesliga Jahr rutschte der vormalige Seriennordmeister mit einem negativen Punktekonto auf den 11 Rang zuruck Dazu hatte sicherlich der Achillessehnenriss von Uwe Seeler am 20 Februar 1965 im Auswartsspiel bei Eintracht Frankfurt mit beigetragen In der dritten Bundesligasaison 1965 66 kam Krug neben den zwei Defensivneuzugangen Egon Horst und Willi Schulz nur noch zu 12 Ligaeinsatzen und erzielte dabei drei Tore Zwei Treffer resultierten aus dem 8 0 Heimsieg am 12 Februar 1966 gegen den Karlsruher SC als er nochmals am Ende seiner Spielerlaufbahn im Mittelfeld agieren konnte Mit dem Spiel am 14 Mai 1966 beim 1 FC Koln beendete er nach 64 Bundesligapartien mit vier Treffern seine Spielerkarriere Aufsichtsrat HSV Bearbeiten Am 6 Oktober 2008 wahlte die Senioren Versammlung des Hamburger SV Krug zum Senioren Delegierten in den HSV Aufsichtsrat Am 11 Juni 2011 gab der Verein bekannt dass Krug sein Aufsichtsratsmandat aus gesundheitlichen Grunden mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe 3 Einen Tag spater starb Krug im Alter von 74 Jahren 4 Gerhard Krug wurde auf dem Friedhof Nienstedten beigesetzt Journalist Bearbeiten Nach seiner aktiven Laufbahn studierte Krug Germanistik Literaturwissenschaft und Sport und war schreibender Redakteur bei den Zeitungen Die Welt und Welt am Sonntag Danach war er Reporter fur den Stern und stellvertretender Chefredakteur bei Tempo 5 Anschliessend war er als Fernsehjournalist tatig 1992 wurde er Koordinator fur Politik und Gesellschaft und 1995 bis 1998 Chefredakteur Fernsehen beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg Von 2001 bis 2009 engagierte er sich an der Electronic Media School EMS fur den journalistischen Nachwuchs Er war Mitglied der Jury fur den Hanns Joachim Friedrichs Preis fur Fernsehjournalismus Krug war mit der Journalistin Birgit Lahann verheiratet Auch seine Sohne Christian und Matthias ergriffen diesen Beruf Ehrungen Bearbeiten1971 Theodor Wolff PreisLiteratur BearbeitenGerhard Krug HSV Portrait eines Fussballvereins Droste Verlag 1982 ISBN 978 3 7700 0411 9 Gerhard Krug Hans Dietrich Genscher Ellert und Richter Hamburg 1991 ISBN 978 3 89234 283 0 Werner Skrentny Jens Reimer Pruss Hamburger Sportverein Immer erste Klasse Verlag Die Werkstatt Gottingen 1998 ISBN 3 89533 220 8 Hans Vinke Fussballlegenden Die goldene Ara des Hamburger SV 1947 bis 1963 AGON Sportverlag Kassel 2008 ISBN 978 3 89784 338 7 Jens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Axel Formeseyn Unser HSV Edition Temmen Bremen 2008 ISBN 978 3 86108 894 3 S 14 17 Weblinks BearbeitenGerhard Krug in der Datenbank von fussballdaten de Spieler A Z Spundflasche aufgesucht am 17 Marz 2020Einzelnachweise Bearbeiten Axel Formeseyn Unser HSV Edition Temmen Bremen 2008 S 14 Jankowski Pistorius Pruss Fussball im Norden 100 Jahre Norddeutscher Fussball Verband Norddeutscher Fussball Verband 2005 S 363 Gerd Krug legt Aufsichtsratsmandat nieder In hsv de 11 Juni 2011 archiviert vom Original abgerufen am 4 November 2022 Der HSV trauert um Gerd Krug In hsv de 12 Juni 2011 archiviert vom Original abgerufen am 4 November 2022 Tagesspiegel Meldung In Tagesspiegel 17 Februar 2004 archive org Normdaten Person GND 101297247X lobid OGND AKS LCCN n92046841 VIAF 112939291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krug GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Zeitschriften und Fernsehjournalist und FussballspielerGEBURTSDATUM 5 August 1936STERBEDATUM 12 Juni 2011STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Krug amp oldid 239437667