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Edmond Kasperski 13 Dezember 1923 21 Februar 2005 war ein deutscher Fussballspieler Der anfangliche Sturmer und spatere Abwehrchef hat von 1948 bis 1960 in der seinerzeit erstklassigen Fussball Oberliga West fur die Vereine Borussia Dortmund 1948 bis 1953 und Schwarz Weiss Essen 1953 bis 1960 insgesamt 264 Oberligaspiele absolviert und dabei 86 Tore erzielt Im Jahr 1949 stand er mit Dortmund im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und 1959 gewann er mit Essen den DFB Pokal Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Vereine 1 1 1 BV Brambauer Borussia Dortmund 1 1 2 Schwarz Weiss Essen 1 2 Auswahlmannschaft 2 Sonstiges 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 LiteraturKarriere BearbeitenVereine Bearbeiten BV Brambauer Borussia Dortmund Bearbeiten Mit den Schwarz Weissen des BV Brambauer wurde der als Ausnahmetalent beschriebene Ede Kasperski in der Saison 1946 47 Meister in der Bezirksklasse 1 Er stieg damit mit dem kleinen BVB aus der Bergarbeitergemeinde in Lunen zur Saison 1947 48 in die damalige Zweitklassigkeit des Westdeutschen Fussballverbandes in die Landesliga Westfalen Gruppe 2 auf Spatestens in den folgenden Verbandsspielen gegen Preussen Munster VfB Bielefeld FV Hombruch und Eintracht Nordhorn machte der hochgewachsene Torjager mit der Spezialitat Hechtkopfballe die Verantwortlichen von Borussia Dortmund auf sich aufmerksam Der sowohl mit dem linken wie rechten Bein gleich gut spielende Angreifer schloss sich zur Saison 1948 49 dem ersten Meister der Oberliga West Borussia Dortmund an Bei den Schwarz Gelben vom Borsigplatz feierte er unter dem Wiener Trainer Eduard Edy Havlicek und an der Seite der spieltragenden Lauferreihe mit Max Michallek Paul Koschmieder und Erich Schanko sowie den Kollegen im Angriff Alfred Preissler und Ex Nationalspieler August Lenz mit acht Punkten Vorsprung die Titelverteidigung in der Saison 1948 49 Der Neuzugang aus Brambauer hatte in der 13er Liga in 18 Ligaspielen zwolf Tore erzielt Im damaligen WM System war er uberwiegend als Mittel oder Halbsturmer aufgelaufen In den Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft kam er in den Spielen gegen den Berliner SV 1892 5 0 und den zwei sportlich herausragenden Herausforderungen gegen die spielstarke Walter Elf des 1 FC Kaiserslautern 0 0 n V 4 1 zum Einsatz und stand mit der BVB Mannschaft am 10 Juli 1949 im mit 92 000 Zuschauern uberfullten Stuttgarter Neckarstadion im Endspiel gegen den suddeutschen Vizemeister VfR Mannheim Bei kraftezehrenden Temperaturen entschied das Team um Techniker und Spielmacher Rudolf de la Vigne mit einem 3 2 Verlangerungssieg die Hitzeschlacht fur sich In seinem zweiten BVB Jahr 1949 50 folgte der zweite Meisterschaftsgewinn in der Oberliga West Der Techniker im Angriff hatte in 29 Ligaeinsatzen 13 Tore erzielt Gleich im ersten Spiel in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft traf er mit seinem Verein in der Vorrunde auf den Finalgegner des Vorjahres den VfR Mannheim der sich als Vierter Suddeutschlands qualifiziert hatte Am 21 Mai 1950 brachte Kasperski den BVB in der 32 Minute in Gladbeck mit 1 0 in Fuhrung die Badener setzten sich aber in der zweiten Halbzeit mit 3 1 Toren durch und fur Dortmund war die Endrunde beendet Ab der Runde 1951 52 trainierte der Altnationalspieler und Meistermacher von FC Schalke 04 und VfR Mannheim Hans Schmidt die Schwarz Gelben mit dem Stadion Rote Erde Kasperski konnte mit Munster Ruckkehrer Alfred Preissler und Alfred Niepieklo 1952 53 seine dritte Westmeisterschaft erringen Er hatte alle 30 Ligaspiele absolviert und 14 Tore erzielt In der Endrunde entwickelte sich in den Gruppenspielen ein Zweikampf mit dem Titelverteidiger VfB Stuttgart Die Elf von Trainer Georg Wurzer setzte sich hauchdunn nach dem damalig geltenden Divisionsverfahren um 0 238 Tore gegen den BVB durch und versperrte dem punktgleichen Westmeister beide Vereine hatten jeweils 10 2 Punkte den Finaleinzug Kasperski hatte von 1948 bis 1953 bei Dortmund 124 Oberligaspiele bestritten und dabei 62 Tore erzielt Nach funf Jahren Schwarz Gelb schloss er sich zur Runde 1953 54 dem ETB Schwarz Weiss Essen an Schwarz Weiss Essen Bearbeiten Bei den Schwarz Weissen hatte man 1953 neben Kasperski auch noch Hubert Schieth Alfred Mikuda Adolf Knoll und Siegfried Burkhardt verpflichtet trainiert wurde die Mannschaft aus dem Essener Suden von Ex Nationaltorhuter Fritz Buchloh Mit der Verbesserung auf den sechsten Rang zahlten sich die Verstarkungen gegenuber dem 13 Rang des Vorjahres fur die Mannschaft aus dem Uhlenkrugstadion zwar tabellarisch aus durch die gleichzeitig errungene Vizemeisterschaft des Lokalrivalen von der Hafenstrasse RWE konnte die Vormachtstellung der Rot Weissen aber nicht wirklich in Gefahr gebracht werden Kasperski hatte in 27 Ligaspielen zehn Treffer erzielt Als das Team um Fritz Herkenrath Heinz Wewers Helmut Rahn August Gottschalk Franz Islacker und Bernhard Termath 1955 auch noch die deutsche Meisterschaft erringen konnte waren die Machtverhaltnisse im Essener Fussball eindeutig In seinem vierten Jahr bei ETB 1956 57 erlebte Kasperski sogar als Tabellenvorletzter den Abstieg in die 2 Liga West Zwischenzeitlich agierte er auf der Mittellauferposition als Abwehrchef und Schieth bestimmte in vorderer Reihe das Offensivspiel Im ersten Zweitligajahr 1957 58 erzielte Ede Kasperski unter Trainer Willi Multhaup beim Erreichen des siebten Ranges in 28 Ligaspielen elf Tore 2 Interner Torjager wurde mit 19 Treffern Theo Klockner und die Talente Hans Kuppers und Heinz Steinmann gehorten bereits der Stammelf an Mit der Vizemeisterschaft gluckte 1958 59 die Ruckkehr in die Oberliga Hierzu hatte Kasperski in 28 Spielen als Abwehrdirigent seinen Beitrag geleistet und Klockner mit 24 Treffern in der Offensive die Zuspiele von Kuppers und Schieth vollstreckt 3 Zur Saison 1959 60 ubernahm Trainer Multhaup die Rot Weissen aus Bergeborbeck die ohne den zum 1 FC Koln gewechselten Helmut Rahn auszukommen hatten und der Oberligaruckkehrer SW Essentrat mit Hans Wendlandt als neuem Trainer an Noch am Ende der Spielrunde 1958 59 hatten Kasperski und Kollegen in Spielen um den westdeutschen Pokal anzutreten In der vierten Runde gluckte am 6 Juni 1959 ein 1 0 Sieg gegen den Lokalrivalen von der Hafenstrasse in der Zwischenrunde folgte am 20 Juni ein 2 1 gegen den TSV Marl Huls ehe man sich am 27 Juni im Halbfinale bei Rot Weiss Oberhausen mit einem 0 0 nach Verlangerung trennte Das Wiederholungsspiel fand vor Rundenstart 1959 60 am 1 August 1959 statt und die Schwarz Weissen setzten sich mit einem 5 4 nach Verlangerung durch Am 8 August gewann der Abwehrdirigent und Kapitan mit seiner Mannschaft den westdeutschen Pokal mit einem 3 2 in Bochum gegen den favorisierten westdeutschen Meister Westfalia Herne und konnte dadurch am DFB Pokal teilnehmen Unmittelbar vor Rundenbeginn am 16 August 1959 gelang SW Essen im Pokalqualifikationsspiel ein 6 3 Erfolg bei Hertha BSC Die Oberliga eroffneten Kasperski und Kollegen am 22 August 1959 mit einem 4 0 Heimerfolg gegen Rot Weiss Oberhausen Am 6 Dezember 1959 hielt Abwehrchef Kasperski mit seinen Defensivkollegen Merchel Mozin Pips Steinmann und Ingenbold den Angriff von Schalke 04 mit Willi Koslowski Willi Soya Hans Nowak Helmut Jagielski und Bernhard Klodt beim 3 1 Erfolg in der Gluckauf Kampfbahn in Schach Sechs Tage spater am 12 Dezember fand das Halbfinalspiel im DFB Pokal beim Hamburger SV statt Essen gewann beim Seriennordmeister der Oberliga Nord durch zwei Treffer von Mittelsturmer Manfred Rummel das Spiel mit 2 1 in der Verlangerung Auch in Hamburg war die Defensivleistung gegen die HSV Offensive um Uwe Seeler Klaus Sturmer Horst Dehn Peter Wulf und Gert Dorfel der Garant des Erfolges Drei Tage nach Weihnachten am 27 Dezember 1959 fand das DFB Pokalfinale im Kasseler Auestadion gegen Borussia Neunkirchen statt Hier konnte das Team aus der Oberliga Sudwest den Mannen um die zwei Routiniers Kasperski im Abwehrzentrum und Schieth im Mittelfeld nicht Paroli bieten ETB setzte sich uberlegen mit einem 5 2 Erfolg durch und gewann den DFB Pokal 1959 Hatte SW Essen noch die Hinrunde mit guten 17 13 Punkten abgeschlossen so brach die Uhlenkrug Elf in der Hinrunde total ein Lediglich acht Punkte konnten noch verbucht werden An den letzten zwei Rundenspieltagen verlor man mit 1 2 das Heimspiel gegen Schalke 04 und am Schlusstag mit 0 3 Toren bei Westfalia Herne Mit 25 35 Punkten stiegen die Schwarz Weissen damit in die 2 Liga West ab Der Hamburger SV dagegen geschlagener Pokal Halbfinalgegner im Dezember 1959 gewann am 25 Juni 1960 mit 3 2 Toren gegen den 1 FC Koln die deutsche Fussballmeisterschaft Ede Kasperski hatte 27 Oberligaspiele bestritten und Lokalrivale Rot Weiss hatte den sechsten Rang belegt Der Routinier ging nochmals mit in die Zweitklassigkeit und absolvierte 1960 61 beim Meisterschaftsgewinn abschliessend seine sechs letzten Ligaspiele 4 ehe er seine sportliche Laufbahn beendete Auswahlmannschaft Bearbeiten In der Auswahlmannschaft des Westdeutschen Fussballverbandes trug Kasperski drei Reprasentativspiele in der Oberligaara aus Am 18 Marz 1951 sturmte er in Duisburg bei der 0 4 Niederlage gegen die Auswahlmannschaft des Suddeutschen Fussball Verbandes am 1 Februar 1953 in Saarbrucken beim 7 0 Erfolg zwei Tore gegen die Auswahlmannschaft des Saarlandischen Fussballverbandes und am 10 Oktober 1953 in Dortmund beim 2 0 Sieg uber die Auswahlmannschaft des Norddeutschen Fussball Verbandes Sonstiges BearbeitenBeruflich war Kasperski zuerst als Betreiber einer Tankstelle am Essener Stadtgarten und spater als Besitzer beziehungsweise Senior Chef mehrerer Wascherei Betriebe in Dortmund tatig Sohn Gerd bestritt in der Bundesliga 71 Punktspielen und erzielte 17 Tore Weblinks BearbeitenEdmond Kasperski in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Ralf Piorr Hrsg Der Pott ist rund Das Lexikon des Revier Fussballs Die Vereine Klartext Verlag Essen 2006 ISBN 3 89861 356 9 S 37 DSFS Fussball in Westdeutschland 1952 1958 S 240 DSFS Fussball in Westdeutschland 1958 1963 S 20 DSFS Fussball in Westdeutschland 1958 1963 S 117 Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Dietrich Schulze Marmeling Der Ruhm der Traum und die Leidenschaft Die Geschichte von Borussia Dortmund Verlag Die Werkstatt Gottingen 2011 ISBN 3 88474 055 5 Hans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Die Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1988 ISBN 3 88474 332 5 Harald Landefeld Achim Nollenheidt Hrsg Helmut erzahl mich dat Tor Neue Geschichten und Portrats aus der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 043 1 Deutscher Sportclub fur Fussballstatistiken Hrsg West Chronik Fussball in Westdeutschland 1958 1963 Berlin 2013 PersonendatenNAME Kasperski EdmondALTERNATIVNAMEN EdeKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1923STERBEDATUM 21 Februar 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmond Kasperski amp oldid 209626787