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Leo Konopczynski auch in der Schreibweise Konopczinski 1 Februar 1927 in Freyming Lothringen 13 Marz 2003 in Bad Oeynhausen war ein deutscher Fussballspieler Der linke Verteidiger wuchs in Eschweiler auf und spielte dort bei Grun Weiss Als sein Vater ein Bergmann bei Kriegsausbruch in das Ruhrgebiet umsiedelte schnurte der Filius nacheinander bei Union Recklinghausen 1939 1941 dem SV Sodingen 1941 42 und in Wetter 1942 1946 die Fussballstiefel In dieser Zeit erhielt er eine Ausbildung im Steinkohlebergbau und fand kurz nach Kriegsende eine feste Anstellung in der Zeche Mont Cenis in Herne wo er als Anschlager fur das Be und Entladen des Forderkorbs zustandig war Inhaltsverzeichnis 1 14 Jahre beim gleichen Verein 2 Internationale Einsatze 3 Leben nach dem Fussball 4 Literatur 5 Weblinks14 Jahre beim gleichen Verein BearbeitenDa das Stadion Gluck Auf des SV Sodingen unmittelbar auf dem Zechengelande lag und etliche von Konopczynskis Kollegen fur diesen Klub Fussball spielten schloss auch er sich damals eine Selbstverstandlichkeit weil Betrieb Stadtteil und Verein nahezu eine Einheit bildeten den Grun Weissen an und war massgeblich am Aufstieg dieser Knappenelf beteiligt die ab 1950 in der 2 Liga und ab 1952 in der Oberliga West antrat Mit dieser Mannschaft uber die Sepp Herberger wegen ihres kompromisslosen Kick and Rush Stils und des unbedingten Einsatzwillens aller Akteure sagte sie sei die einzige deutsche Elf die englisch spielt gelang Leo Konopczynski 1954 55 der zweite Platz in der Oberliga und die anschliessende Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft Auch hier stand er sowohl im Qualifikationsspiel gegen den SSV Reutlingen als auch in den sechs Gruppenspielen gegen den 1 FC Kaiserslautern den Hamburger SV und den BFC Viktoria 1889 auf dem Rasen Hohepunkt war die Begegnung gegen die mit all ihren Berner Weltmeistern antretenden Lauterer am 22 Mai 1955 wegen des erwarteten Besucheransturms war das Heimspiel in die Schalker Gluckauf Kampfbahn verlegt worden wo es schon Stunden vor Spielbeginn zu chaotischen Zustanden kam weil etwa 80 000 Menschen in das nur 40 000 Platze bietende Stadion drangten Bei Anpfiff hatten etwa 55 000 von ihnen Einlass gefunden die obwohl die Partie mehrfach unterbrochen werden musste weil die Zuschauermassen meterweit auf dem Spielfeld standen ein hochdramatisches Spiel mit einem fur Konopczynskis Mannen eher unglucklichen Ausgang 2 2 sahen Am Ende reichte es zwar nicht zum Einzug in das Endspiel aber Sodingen wurde mit 7 5 Punkten hinter dem 1 FCK 9 3 und dem HSV 8 4 achtbarer Gruppendritter und der Name des Vorortvereins war weit uber das Ruhrgebiet hinaus ein Begriff geworden In der Folgezeit kam es in Herne zu einem Wachwechsel die burgerliche Westfalia lief dem Arbeiterverein den Rang ab und wurde 1959 sogar Westmeister Im selben Jahr musste der SV Sodingen den Gang in die 2 Liga antreten aber ein Vereinswechsel kam fur Leo Konopczynski nicht in Frage stattdessen trug er dazu bei dass der Verein nach nur einem Jahr in die Bel Etage des westdeutschen Fussballs zuruckkehrte Zu Beginn der Saison 1960 61 verletzte sich der eisenharte Verteidiger so schwer dass er im September 1960 sein letztes Oberligaspiel fur seine Grun Weissen bestritt und mit 33 Jahren seine Karriere beenden musste in der er es auf insgesamt 169 Erstligaspiele gebracht hatte und auch ein Tor erzielen konnte Internationale Einsatze Bearbeiten Konop wurde 1956 0 1 gegen Holland und 1957 2 2 gegen Ungarn von Bundestrainer Herberger zweimal in die deutsche B Nationalelf berufen u a auch an der Seite seiner Sodinger Vereinskameraden Sawitzki und Harpers Leben nach dem Fussball BearbeitenDem SV Sodingen blieb Leo Konopczynski der inzwischen auch nicht mehr untertage arbeitete weiterhin treu er war nebenberuflich viele Jahre in der Klubgeschaftsstelle angestellt 2002 war er mit den noch lebenden Spielern aus der Oberligamannschaft darunter Johann Adamik und Josef Marx Ehrengast beim 90 Jubilaum des SV Sodingen Im Jahr darauf ist er 76 jahrig in einer Klinik gestorben Literatur BearbeitenHans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Die Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1988 ISBN 3 88474 332 5 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Harald Landefeld Achim Nollenheidt Hrsg Helmut erzahl mich dat Tor Neue Geschichten und Portrats aus der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 043 1 Gunter Mydlak Junge das waren Torchen 75 Jahre SV Sodingen Verlag Gronenberg 1987 ISBN 3 88265 143 1 Weblinks BearbeitenSeite des SV Sodingen mit Fotos von Konopczinski u a PersonendatenNAME Konopczynski LeoALTERNATIVNAMEN Leo KonopczinskiKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Februar 1927GEBURTSORT Freyming LothringenSTERBEDATUM 3 Marz 2003STERBEORT Bad Oeynhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Konopczynski amp oldid 209014399