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Gerhard Harpers 12 Marz 1928 in Bochum 27 Mai 2016 in Dortmund 1 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Gerhard HarpersPersonaliaGeburtstag 12 Marz 1928Geburtsort Bochum Deutsches ReichSterbedatum 27 Mai 2016Sterbeort Dortmund DeutschlandJuniorenJahre StationSuS Gerthe0 0 0 0 1945 VfL BochumHerrenJahre Station Spiele Tore 11945 1947 VfL Bochum1947 1956 SV Sodingen min 125 29 1956 1959 Fortuna Dusseldorf 0 29 0 7 1959 1960 SuS GertheNationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1953 1955 Deutschland 6 0 0 Stationen als TrainerJahre StationArminia IckernHellweg Lutgendortmund1978 1980 SV Sodingen1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Biographisches 2 Vereinskarriere 3 Der Nationalspieler 4 Der Trainer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiographisches Bearbeiten Gerdi Harpers wurde als eines von sechs Kindern einer Bergarbeiterfamilie geboren bereits mit sechs Jahren trat er dem SuS Gerthe in seiner Heimatstadt bei Uber seinen Werdegang wahrend der Kriegsjahre ist nichts bekannt es ist aber zu vermuten dass sein Vater als Bergmann unabkommlich war und somit nicht an die Front musste Er selbst absolvierte eine Lehre als Dreher und spielte als Heranwachsender beim VfL Bochum Vereinskarriere Bearbeiten1947 verpflichtete der SV Sodingen ein Verein aus Herne in unmittelbarer Nachbarschaft seines Wohnorts Gerthe gelegen und eine nahezu reine Betriebsmannschaft der Zeche Mont Cenis den torgefahrlichen linken Laufer 1950 stieg Harpers mit seinen Grun Weissen in die 2 Liga 1952 weiter in die Oberliga West auf Bereits 1953 hatte er derart auf sich aufmerksam gemacht dass er zu einem ersten A Landerspiel siehe unten kam ausserdem bekam er im Sommer dieses Jahres Angebote zu Wacker Innsbruck bzw Sampdoria Genua zu wechseln 2 Harpers ein sehr bodenstandiger Mensch zog es vor im Ruhrgebiet zu bleiben statt den Verlockungen der insbesondere in Italien deutlich besseren Verdienstmoglichkeiten zu erliegen Mit Sawitzki Adamik Nowak Konopczynski und Cieslarczyk hatte er Mitspieler die auch in Sodingen das Erreichen hoherer sportlicher Ziele moglich machten Mit der Sodinger Knappenmannschaft uber die Sepp Herberger wegen ihres kompromisslosen Kick and Rush Stils und dem unbedingten Einsatzwillen aller Akteure sagte sie sei die einzige deutsche Elf die englisch spielt 3 gelang Harpers 1954 55 der zweite Platz in der Oberliga und die anschliessende Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft Hierbei stand er sowohl im Qualifikationsspiel gegen den SSV Reutlingen als auch in den sechs Gruppenspielen gegen den 1 FC Kaiserslautern den Hamburger SV und den BFC Viktoria 1889 auf dem Rasen wobei ihm gegen die Berliner auch ein Treffer gelang Hohepunkt dieser Runde war die Begegnung gegen die mit all ihren Berner Weltmeistern antretenden Lauterer am 22 Mai 1955 wegen des erwarteten Besucheransturms war das Heimspiel in die Schalker Gluckauf Kampfbahn verlegt worden wo es schon Stunden vor Spielbeginn zu chaotischen Zustanden kam weil etwa 80 000 Menschen in das nur 40 000 Platze bietende Stadion drangten Bei Anpfiff hatten etwa 55 000 von ihnen Einlass gefunden die obwohl die Partie mehrfach unterbrochen werden musste weil die Zuschauermassen meterweit auf dem Spielfeld standen ein hochdramatisches Spiel mit einem fur Harpers Mannen eher unglucklichen Ausgang 2 2 sahen Am Ende reichte es zwar nicht zum Einzug in das Endspiel aber Sodingen wurde mit 7 5 Punkten hinter dem 1 FCK 9 3 und dem HSV 8 4 achtbarer Gruppendritter und der Name des Vorortvereins war weit uber das Ruhrgebiet hinaus ein Begriff geworden 4 1956 verliess Gerhard Harpers seine Heimat dann doch und heuerte bei Fortuna Dusseldorf an die ihm einen Arbeitsplatz in einer Brauerei verschafft hatte Bei den Rheinlandern wurde er aber nicht wirklich glucklich war zudem auch von Verletzungen geplagt und beendete nach einem Wadenbeinbruch 1959 seine Karriere als Vertragsspieler Es folgte noch eine Saison bei seinem allerersten Klub in Gerthe Insgesamt hat Harpers es auf 154 Oberligaspiele gebracht und darin 36 Tore erzielt davon 125 29 fur Sodingen und 29 7 fur Dusseldorf Noch 2009 war Gerhard Harpers in seinem Wohnort Gerthe bei Amateurspielen der Spielvereinigung Gerthe auf den Zuschauerrangen anzutreffen Der Nationalspieler BearbeitenGerhard Harpers bestritt zwischen Marz 1953 0 0 gegen Osterreich und November 1955 2 0 gegen Norwegen sechs A Landerspiele und stand zwischen November 1952 und Mai 1956 auch viermal in der B Nationalelf dabei waren die Gegner zweimal die Schweiz sowie England und Spanien 5 Fur die Weltmeisterschaft 1954 ein heisser Kandidat strich ihn der Bundestrainer in letzter Minute aus dem deutschen Aufgebot und ersetzte ihn durch Ulli Biesinger Die Grunde dafur waren jedenfalls nicht in erster Linie in Gerdis Leistungen auf dem Rasen zu suchen es spricht vielmehr einiges dafur dass der lebenslustige und manchmal vorlaute Aussenlaufer nicht unbedingt den Vorstellungen von Disziplin entsprach auf die Sepp Herberger grossen Wert legte Harpers selbst erganzte spater dass der Arbeiterverein und seine Spieler beim DFB keine Lobby hatten 2 6 Allerdings stand er im Dezember 1954 wieder in der A Mannschaft die im Wembley Stadion 1 3 gegen England unterlag und wurde danach auch noch gegen Portugal sowie 1955 gegen Italien die Sowjetunion und Norwegen s o eingesetzt Der Trainer BearbeitenHauptberuflich ab 1959 im Sozialamt von Castrop Rauxel beschaftigt trainierte er in den folgenden Jahren mehrere Amateurklubs bei denen er insbesondere mit Arminia Ickern und Hellweg Lutgendortmund regionale Erfolge erzielen konnte In den Spielzeiten 1978 79 und zeitweise 1979 80 war er Trainer seines alten Vereins des SV Sodingen 7 Nebenher spielte er in zahlreichen Prominentenmannschaften ehe er auch diese Aktivitaten Ende der 1980er Jahre aus gesundheitlichen Grunden beenden musste Literatur BearbeitenHans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Die Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1988 ISBN 3 88474 332 5 Gunter Mydlak Junge das waren Torchen 75 Jahre SV Sodingen Verlag Gronenberg 1987 ISBN 3 88265 143 1 Ralf Piorr Hrsg Der Pott ist rund Das Lexikon des Revierfussballs Klartext Essen Band 1 Die Chronik 1945 2005 2005 ISBN 3 89861 358 5 Band 2 Die Vereine 2006 ISBN 3 89861 356 9Weblinks BearbeitenGerhard Harpers in der Datenbank von weltfussball de Gerhard Harpers in der Datenbank von fussballdaten de Gerhard Harpers in der Datenbank von National Football Teams com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Harpers im Alter von 88 Jahren verstorben WAZ vom 30 Mai 2016 a b Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 133 Baroth S 81 Piorr Band 1 S 155f und Band 2 S 204f Mydlak S 95 ahnlich auch Baroth S 82 Mydlak S 93PersonendatenNAME Harpers GerhardALTERNATIVNAMEN Harpers GerdiKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 12 Marz 1928GEBURTSORT Bochum Deutsches ReichSTERBEDATUM 27 Mai 2016STERBEORT Dortmund Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Harpers amp oldid 237654182