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Heinrich Karl Elie Blumenthal seit 1864 von Blumenthal 9 Juni 1815 in Oranienburg 12 Mai 1892 in Kassel war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Heinrich war ein Sohn des Burgermeisters und Steuerrendanten von Oranienburg Friedrich Wilhelm Ferdinand Becker 1839 und dessen Ehefrau Julie Auguste geborene Blumenthal 1865 Militarkarriere Bearbeiten Becker besuchte das Joachimsthalsche und das Kollnische Gymnasium in Berlin Anschliessend trat er am 8 Oktober 1832 als Musketier in das 6 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein avancierte am 28 September 1834 zum uberzahligen Sekondeleutnant und wurde am 17 Marz 1835 in den Etat einrangiert Zur weiteren Ausbildung absolvierte er ab Oktober 1837 fur drei Jahre die Allgemeine Kriegsschule und war im Anschluss fur ein Jahr zur Garde Artillerie Brigade kommandiert Von Ende Mai 1842 bis zum Mitte Marz 1845 folgte eine Kommandierung zur Topographischen Abteilung des Grossen Generalstabes Ab September 1845 war Becker als Adjutant und Rechnungsfuhrer des II Bataillons im 6 Landwehr Regiment tatig In dieser Eigenschaft nahm er im April 1848 wahrend der Niederschlagung des Aufstandes in der Provinz Posen am Gefecht bei Xions teil Am 28 November 1848 wurde er Adjutant der 5 Landwehr Brigade und am 1 Juni 1849 als Adjutant der mobilen Brigade unter Generalmajor von Hobe kommandiert Daran schloss sich am 20 November 1850 eine Kommandierung als Adjutant der mobilen 10 Infanterie Division an bevor Becker am 15 Januar 1851 in seine Stellung als Adjutant der 5 Landwehr Brigade zuruckkehrte Kurzzeitig war er von Anfang Mai bis Mitte Oktober 1852 Adjutant der 9 Infanterie Brigade in Frankfurt Oder Als Hauptmann war er anschliessend Chef der 2 Kompanie seines Stammregiments Unter Beforderung zum Major wurde Becker am 19 August 1858 zum Kommandeur des II Bataillons im 20 Landwehr Regiment ernannt Am 8 Mai 1860 folgte seine Kommandierung als Bataillonsfuhrer zum 20 kombinierten Infanterie Regiment aus dem zum 1 Juli 1860 das 7 Brandenburgische Infanterie Regiment Nr 60 hervorging Er erhielt das Kommando uber das II Bataillon und am 28 September 1861 die Erlaubnis zur Annahme und Fuhrung des Namens Blumenthal Als Oberstleutnant nahm er 1864 wahrend des Krieges gegen Danemark am Gefecht von Missunde dem Sturm auf die Duppeler Schanzen und dem Ubergang nach Alsen teil Wegen bewiesener Tapferkeit vor dem Feinde wurde er am 10 Marz 1864 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben und Mitte November 1864 mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Am 14 August 1865 beauftragte man Blumenthal zunachst mit der Fuhrung des 2 Ostpreussischen Grenadier Regiments Nr 3 in Gumbinnen und ernannte ihn am 3 April 1866 zum Regimentskommandeur In dieser Eigenschaft avancierte er am 8 Juni 1866 zum Oberst und fuhrte seinen Verband im darauffolgenden Krieg gegen Osterreich in den Schlachten bei Trautenau Koniggratz und Tobitschau Fur sein Wirken erhielt er am 20 September 1866 den Roten Adlerorden III Klasse mit Schwertern und am 18 September 1869 den Kronen Orden II Klasse Im Vorfeld des Krieges gegen Frankreich wurde Blumenthal am 14 Juli 1870 zum Kommandeur der 35 Infanterie Brigade ernannt und am 26 Juli 1870 zum Generalmajor befordert Wahrend des Kriegs nahm er an den Schlachten bei Colombey Gravelotte Noisseville Orleans Beaugency Le Mans und der Belagerung von Metz teil Neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes wurde Blumenthal am 18 Januar 1871 dem Tag der Kaiserproklamation in Versailles mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Nach dem Krieg beauftragte man Blumenthal am 18 Januar 1874 zunachst mit der Fuhrung der 22 Division ernannt ihn am 12 September 1874 zum Kommandeur dieser Division und befordert ihn am 19 September 1874 zum Generalleutnant In dieser Stellung wurde er mit dem Waldeckschen Militar Verdienstkreuz I Klasse dem Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe sowie dem Grosskreuz des Hausordens vom Weissen Falken ausgezeichnet Unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie wurde Blumenthal am 15 September 1881 mit Pension zur Disposition gestellt Er starb am 12 Mai 1892 in Kassel In der Begrundung zur Verleihung des Ordens Pour le Merite schrieb der Generalleutnant Karl von Wrangel General von Blumenthal hat auch in den Gefechten am 3 und 4 12 1870 seine Kaltblutigkeit und seinen richtigen militarischen Blick bei Fuhrung seiner Brigade aufs Neue gezeigt Durch seine unmittelbare Einwirkung erfolgte der brillante Sturm des Dorfes Cercottes durch das 9 Jagerbataillon und das 36 Regiment im richtigen Augenblick und mit bestem Erfolge Familie Bearbeiten Blumenthal heiratete am 13 November 1845 in Glogau Marie Freiin von Seydlitz Kurzbach 1823 1896 1 Aus der Ehe ging der spatere preussische Major Heinrich von Blumenthal 1846 1899 hervor der in erster Ehe mit Eugenie Greiner 1845 1875 und nach deren Tod mit Maja Otten 1854 verheiratet war Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 Band 8 S 157 158 Nr 2542 DNB 367632829 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser Justus Perthes Gotha 1909 S 51 f 1913 S 81 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1873 Drei und zwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1872 S 645 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 Juli 2019 PersonendatenNAME Blumenthal Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Becker Heinrich Karl Elie bis 1861 Blumenthal Heinrich Karl Elie 1861 1864 KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 9 Juni 1815GEBURTSORT OranienburgSTERBEDATUM 12 Mai 1892STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Blumenthal General amp oldid 237193916