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Johann Carl Heinrich Meyer 2 Januar 1767 in Stettin 6 August 1828 in Berlin Kochstr 21 1 war ein deutscher Mediziner Heinrich Meyer Buste von Karl Wichmann Berlin 1806 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Meyer wurde in Stettin als Sohn des dortigen Hof Apothekers und Chemikers Johann Carl Friedrich Meyer und der aus einer alten Nurnberger Apothekerfamilie stammenden Maria Susanne Beurer geboren Nach dem Besuch der Schule in Stettin und einer Ausbildung zum Apotheker in der vaterlichen Hof und Garnisons Apotheke im Stettiner Schloss arbeitete er zunachst ab 1787 als Gehilfe in Apotheken in Frankfurt am Main und ab 1789 in Strassburg wo er den Beginn der Franzosischen Revolution erlebte bevor er nach Morges am Genfersee zog Von 1792 bis 1793 studierte er Pharmazie an der Universitat Erlangen und anschliessend bis 1794 in Berlin wo er einen anatomischen Kurs am Collegium medico chirurgicum besuchte Dann kehrte er nach Stettin zuruck Bereits im Oktober desselben Jahres ging er wieder nach Berlin wo er bis 1796 Medizin studierte Anschliessend wechselte er an die Universitat Halle unter dem spater mit ihm befreundeten Johann Christian Reil wo er 1797 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde Danach machte er ein praktisches Jahr in den damals beruhmten klinischen Anstalten in Wien ging im April 1798 nach Berlin zuruck und liess sich dort als Arzt nieder Ab 1801 hielt Meyer in Berlin offentliche Vorlesungen uber Physiologie vor einem Auditorium von Arzten und Gelehrten darunter Friedrich Nicolai 1805 veroffentlichte er den Grundriss der Physiologie des menschlichen Korpers Mit Ernst Ludwig Heim dem Initiator war Meyer eine stark unterstutzende Kraft der Pockenschutzimpfung in Berlin die Meyer durch kostenlose Impfungen forderte 2 Seine Praxis war gesucht zu seinem Freundes und Patientenkreis gehorten Achim von Arnim Johann Gottlieb Fichte E T A Hoffmann Friedrich Schleiermacher Ernst Ludwig Heim Friedrich Gedike Georg Wilhelm Friedrich Hegel Karl Wilhelm Ferdinand Solger Franz Joseph Gall Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Johann Christian Reil Olfers Staegemann Kreis August Wilhelm Iffland Johann Goercke Christoph Wilhelm Hufeland Jean Henri Samuel Formey Johann Gottfried Herder Gebhard Leberecht von Blucher August Neidhardt von Gneisenau und andere Meyer lernte Johann Wolfgang von Goethe 1815 in Heidelberg personlich kennen Der Berliner Bildhauer Karl Wichmann Carl Friedrich W fertigte 1806 in Berlin also noch zu Lebzeiten Meyers eine Buste von Meyer 3 die spater auch von Leonhard Posch in Gips hergestellt wurde Ferner stammen von Posch auch Portrat Medaillen in Eisenkunstguss von Heinrich und Sophie Meyer von denen sich Exemplare im Munzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin erhalten haben 4 Meyer heiratete 1797 die Schauspielerin und Sangerin Johanna Rosine Henriette Eunicke geb Schuler 1772 1849 die eben erst von ihrem Ehemann Johann Friedrich Eunecke geschieden war Mit ihr hatte er zwei Sohne Heinrich Emil Meyer 2 Juli 1799 5 und Emil Gustav Adolph Meyer 2 Marz 1806 6 Nach der Scheidung von seiner Frau ehelichte er am 29 November 1806 in zweiter Ehe in der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin Mitte Sophie Gottliebe Gedike 1786 in Berlin 16 September 1859 ebendort 7 Tochter des Wegbereiters der preussischen Bildungs und Schulreform Friedrich Gedike Aus dieser Ehe stammen der 1865 nobilitierte Sohn Wilhelm Leutold Heinrich Meyer 1816 1892 und die Tochter Adelgunde Meyer 1813 1868 die in den preussischen Adel einheiratete in erster Ehe Friedrich Eugen von Griesheim 1800 1838 in zweiter Ehe Ludolf Hermann von Alvensleben 1800 1848 und in dritter Ehe dessen Bruder Louis von Alvensleben 1803 1884 Schriften BearbeitenGrundriss der Physiologie des menschlichen Korpers zum Behuf seiner Vorlesungen entworfen von Dr Johann Carl Heinrich Meyer practisirendem Arzte in Berlin Berlin 1805 Verlag In der RealschulbuchhandlungLiteratur BearbeitenHeinrich Meyer In Neuer Nekrolog der Deutschen 6 Jahrgang 1828 2 Teil Bernhard Friedrich Voigt Ilmenau 1830 S 602 607 Artikel Meyer Heinrich In Deutsche Biographische Enzyklopadie August Hirsch Biographisches Lexikon der hervorragenden Arzte aller Zeiten und Volker 1 Auflage Bd IV Lindsley bis Revillon Urban amp Schwarzenberg Wien Leipzig 1886 S 221 Digitalisat Max Hecker Hrsg Goethes Briefwechsel mit Heinrich Meyer In Schriften der Goethe Gesellschaft 3 Bde Weimar 1917 1922 Einzelnachweise Bearbeiten Vossische Zeitung 1828 Nr 189 Georg Wilhelm Kessler Der alte Heim Leben und Wirken Ernst Ludwig Heim s konigl preuss Geheimen Raths und Doctors der Arzneiwissenschaft aus hinterlassenen Briefen und Tagebuchern Brockhaus Leipzig 1846 S 321 ff Web Ressource Konigliche Akademie der Kunste Berlin Die Kataloge der Berliner Akademie Ausstellungen 1786 1850 Bd 1 S 272 Anne Forschler Tarrasch Leonhard Posch Verlag Willmuth Arenhovel Berlin 2002 S 25 S 122 ff S 238 Vgl die bei FamilySearch ausgewertete Taufurkunde Web Ressource nach Anmeldung entgeltfrei zuganglich Vgl die bei FamilySearch ausgewertete Taufurkunde Web Ressource nach Anmeldung entgeltfrei zuganglich Todesfalle In Koniglich privilegirte Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Nr 218 18 September 1859 Nr 218 6 Beil S 4 Web Ressource Normdaten Person GND 104153067 lobid OGND AKS VIAF 64437157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer HeinrichALTERNATIVNAMEN Meyer Johann Carl Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 2 Januar 1767GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 6 August 1828STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Meyer Mediziner amp oldid 237950635