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Bernhard Friedrich Voigt 5 Juli 1787 in Weimar 1 17 Februar 1859 ebenda 2 war ein deutscher Patriot Buchhandler und Verleger Bernhard Friedrich Voigt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 NachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Bernhard Friedrich war der einzige Sohn des Mineralogen Johann Karl Wilhelm Voigt 1752 1821 und ein Neffe des sachsen weimarischen Staatsministers Christian Gottlob von Voigt 1743 1819 Werdegang Bearbeiten Voigt wurde ab seinem zehnten Lebensjahr vom Pastor in Pfungstadt erzogen Im Jahre 1800 wechselte er auf das Gymnasium in Schleusingen Ab 1801 war er Lehrling in der Hoffmannschen Buchhandlung in Weimar und fand anschliessend ab 1804 als Gehilfe in der Buchhandlung von Wilhelm Rein amp Co in Leipzig eine Anstellung Nachdem er preussische Kriegsgefangene die die Franzosen in der Neukirche gefangenhielten befreit hatte emigrierte er im Sommer 1807 nach Basel wo er die Mitleitung der Samuel Flickschen Buchhandlung ubernahm Voigt verfasste eine Reisebeschreibung von Leipzig nach Basel die von Heinrich Zschokke in dessen Miszellen fur die neueste Weltkunde veroffentlicht wurde Nachdem sich Voigt mit Samuel Flick wegen eines unautorisierten Nachdrucks uberworfen hatte begab er sich 1808 nach Nurnberg und arbeitete in der Buchhandlung von Friedrich Campe Spater ubernahm er die Leitung der Buchhandlung von Heigl amp Co in Straubing und zog 1810 weiter nach Freiburg im Breisgau um in der Herderschen Verlagshandlung als Geschaftsfuhrer seine Arbeit fortzusetzen Im November 1811 kehrte er nach Ilmenau zuruck wo sein Vater in seinen Kindheitstagen Bergrat war 3 Er eroffnete im Januar 1812 in Sondershausen eine Buchhandlung und organisierte den Buchhandel in Thuringen Nach der Volkerschlacht bei Leipzig grundete er zum November 1813 eine politische Zeitung Fruchte geretteter Pressfreiheit die ab der dritten Nummer Teutonia hiess Zum Januar 1822 verkaufte er sie an Rosinus Landgraf in Nordhausen 1833 wurde sie mit der Sondershauser Zeitschrift Der Teutsche vereinigt die der Lehrer Gimmerthal und der Buchdrucker Carl Fleck 1822 gegrundet hatten Unter dem Titel Der Deutsche ab 1850 erschien die Zeitung bis etwa 1942 1822 zog er erneut nach Ilmenau um sich ausschliesslich dem Verlagsgeschaft zu widmen Sein Verlag spezialisierte sich zunehmend auf das Gebiet der technischen Fachliteratur 1825 beteiligte er sich an der Grundung des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler in Leipzig und siedelte schliesslich 1834 nach Weimar uber wo er neben dem Verlagsgeschaft auch die Buchdruckerei die Lithographie und die Buchbinderei betrieb Voigt war ein angesehener Mann mit grossen Verdiensten auf seinem Gewerk Er erhielt von Furst Gunther Friedrich Carl I von Schwarzburg Sondershausen das Pradikat Hofbuchhandler Wahrend der Regierungszeit Carl Friedrichs von Sachsen Weimar Eisenach erhielt er die Grosse goldene Medaille am Bande des Falkenordens und wurde zum Grossherzoglichen Kommissionsrat ernannt Ebenfalls wurde er mit dem Goldenen Verdienstzeichen von Preussen und einem dahingehenden Adaquat der badischen Regierung geehrt In Ilmenau ernannte man ihn zum Stadtaltesten 1828 wurde er Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Ilmenau und spater auch ins Stadtverordnetenkollegium von Weimar berufen Familie Bearbeiten Voigt hatte drei Sohne die sein Verlagsgeschaft fortfuhrten schliesslich aber verkauften Karl 1814 1877 Heinrich 1828 1902 August 1831 1887 Werke Auswahl BearbeitenAutor Der Feldzug von 1806 in Teutschland Leipzig 1807 4 Digitalisat Verleger Fruchte geretteter Pressfreiheit Sondershausen November 1813 Teutonia Sondershausen November 1813 bis Ende 1821 Schauplatz der Kunste und Handwerke bis 1896 287 Bande Neuer Nekrolog der Deutschen 1823 1852 Johann Christoph Schafer Die Wunder der Rechenkunst Weimar 1831 Nachdrucke der 8 Auflage 1857 bei Aulis Deubner und Volk und Wissen 1983 Gemeinde Verordnungsblatt Weimar 1848 Literatur BearbeitenThilo Irmisch Ueber den Schriftsteller Carl Ludloff Zugleich ein Beitrag zur Kenntniss des fruheren Zeitungswesens in Sondershausen In Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen vom 10 bis 28 November 1874 S 539 542f 547 551 554f 559 563 567 570f Ab S 559 Geschichte der Teutonia und des Teutschen Julius Wahle Voigt Bernhard Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 203 Weblinks BearbeitenVoigt Bernhard Friedrich auf zeno org Voigt Bernhard Friedrich 1787 1859 auf CERL ThesaurusNachweise Bearbeiten Getauft am 7 Juli 1787 Weimarische Wochentliche Anzeigen vom 11 Juli 1787 S 218 Todesanzeige in Weimarer Zeitung vom 18 Februar 1859 S 164 Hochfurstl S Weimar und Eisenachischer Hof und Address Calender auf das Jahr 1791 S 44 Vorwort unterzeichnet mit F V Normdaten Person GND 10179777X lobid OGND AKS LCCN no2007060061 VIAF 37289927 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voigt Bernhard FriedrichALTERNATIVNAMEN Voigt FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Patriot Buchhandler und VerlegerGEBURTSDATUM 5 Juli 1787GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 17 Februar 1859STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Friedrich Voigt amp oldid 239350953