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Die Grosssteingraber bei Leetze sind eine Gruppe von ursprunglich neun megalithischen Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Tiefstichkeramikkultur bei Leetze einem Ortsteil der Gemeinde Kuhfelde im Altmarkkreis Salzwedel Sachsen Anhalt Von diesen sind heute noch acht weitgehend erhalten Das neunte Grab wurde im 19 Jahrhundert zerstort Drei Graber wurden 1938 39 unter Leitung von Ulrich Fischer archaologisch untersucht Grosssteingraber bei LeetzeBlick auf die Grosssteingraber Leetze 1 3 Blick auf die Grosssteingraber Leetze 1 3Grosssteingraber bei Leetze Sachsen Anhalt Grosssteingraber bei LeetzeKoordinaten Leetze 1 52 7709756 11 0316484 Leetze 2 52 7697786 11 0318883 Leetze 3 52 7692057 11 0320901 Leetze 4 52 7676814 11 0326296 Leetze 5 52 7669084 11 0325702 Leetze 6 52 7637863 11 0325536 Leetze 7 52 762051 11 0330957 Leetze 8 52 7617673 11 0326788Ort Kuhfelde Sachsen Anhalt DeutschlandEntstehung 3700 bis 3350 v Chr Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Beschreibung 3 1 Die erhaltenen Graber 3 1 1 Grab 1 3 1 2 Grab 2 3 1 3 Grab 3 3 1 4 Grab 4 3 1 5 Grab 5 3 1 6 Grab 6 3 1 7 Grab 7 3 1 8 Grab 8 3 2 Das zerstorte Grab KS 106 4 Die Grosssteingraber bei Leetze in regionalen Sagen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Grosssteingraber bei Leetze Die Grosssteingraber liegen im Wotz einer Wustung nahe Leetze auf einer ca 1100 m langen meridional verlaufenden Linie Grab 1 ist die nordlichste erhaltene Anlage Grab 2 liegt 140 m sudlich von Grab 1 und Grab 3 weitere 60 m sudostlich Grab 4 liegt 170 m sudsudostlich von Grab 3 und Grab 5 weitere 85 m sudlich Wiederum 360 m sudlich folgt Grab 6 Grab 7 liegt 220 m sudsudostlich hiervon und Grab 8 schliesslich weitere 80 m sudwestlich Nach Untersuchungen von Johann Friedrich Danneil im Jahr 1843 setzte sich diese Linie nach Norden hin fort und umfasste noch ein weiteres Grab im Wotz das etwa 30 Schritt ca 23 m nordwestlich von Grab 1 lag sowie mindestens sieben Graber in Wallstawe Diese wurden aber bereits Ende des 19 Jahrhunderts zerstort 1 3 1 km sudsudwestlich der Graber bei Leetze befindet sich das Grosssteingrab Bierstedt Forschungsgeschichte BearbeitenDie Graber wurden erstmals 1843 durch Johann Friedrich Danneil beschrieben Eduard Krause und Otto Schoetensack stellten Anfang der 1890er Jahre bei einer erneuten Aufnahme der Grosssteingraber der Altmark fest dass das nordlichste Grab bei Leetze in der Zwischenzeit zerstort worden war Die restlichen Anlagen waren hingegen noch in gutem Zustand Einige im Wald gelegene Graber waren durch den Gutsbesitzer durch Wege zuganglich gemacht worden Grab 1 stand 1938 kurz vor seiner Zerstorung eine Mitteilung an die zustandigen Behorden fuhrte jedoch schnell zu archaologischen Untersuchungen an den Grabern 1 und 4 durch das Landesmuseum fur Vorgeschichte damals Landesanstalt fur Volkheitskunde in Halle Saale unter Leitung von Ulrich Fischer die mit der Rekonstruktion von Grab 1 endeten Im folgenden Jahr wurde zudem Grab 6 ergraben und rekonstruiert 2003 04 erfolgte eine weitere Aufnahme und Vermessung aller noch existierenden Grosssteingraber der Altmark als Gemeinschaftsprojekt des Landesamts fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt des Johann Friedrich Danneil Museums Salzwedel und des Vereins Junge Archaologen der Altmark 2 Fur die Graber existieren unterschiedliche Nummerierungen Fur die erhaltenen Graber werden im Folgenden die Fundplatznummern verwendet fur das zerstorte die Nummer mit der Krause und Schoetensack es versahen offizielle Nr Danneil 1843 Krause Schoetensack 1893 Beier 1991 Anmerkungen D 70 KS 106 1 zerstortFpl 1 D 71 KS 107 2 erhaltenFpl 2 D 72 KS 108 3 erhaltenFpl 3 D 73 KS 109 4 erhaltenFpl 4 D 74 KS 110 5 erhaltenFpl 5 D 75 KS 111 6 erhaltenFpl 6 D 76 KS 112 7 erhaltenFpl 7 D 77 KS 113 8 erhaltenFpl 8 D 78 KS 114 9 erhaltenBeschreibung BearbeitenDie erhaltenen Graber Bearbeiten Grab 1 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 1 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 1 nach Krause SchoetensackGrab 1 ist ein Grossdolmen im Rundhugel Der Grabhugel besteht aus einer Steinschuttung er hat einen Durchmesser von 11 m und eine Hohe von 0 9 m Eine Einfassung ist nicht vorhanden Die Kammer bestand aus neun Tragsteinen von denen noch sieben erhalten sind sowie drei komplett erhaltenen Decksteinen Ein Deckstein wurde bei der Ausgrabung im Jahr 1938 ausserhalb der Kammer gefunden Heute liegt nur ein Deckstein auf den Tragsteinen auf Er misst 2 2 m 1 0 m 0 8 m Die Raume zwischen den Tragsteinen waren mit Sandsteinplatten verfullt Der Tragstein der nordlichen Schmalseite ist niedriger als die anderen und besitzt einen geraden oberen Abschluss Er bildet den Zugang ins Kammerinnere Die Kammer liegt im Zentrum des Hugels und ist Nord Sud orientiert Sie ist rechteckig und besitzt die Innenmasse 3 8 m 1 4 m Ihre Hohe betragt 1 6 1 7 m 3 Fischer entdeckte in der Kammer eine sorgfaltige Pflasterung aus rotem Sandstein Daruber folgte eine Ascheschicht die kleine Knochensplitter wohl die Reste der Beigesetzten sowie mehrere verzierte Scherben enthielt Letztere liessen sich der Tiefstichkeramik zuordnen Uber der Ascheschicht folgte eine Schicht aus Granit Grus Auf dieser lagen Gefassreste der Tiefstichkeramik ein Feuersteinbeil und die Reste eines Skelettes das nach neueren Radiocarbonuntersuchungen aus einer Nachbestattung stammt die zwischen 2400 und 2100 v Chr und damit etwa 1000 Jahre nach Errichtung der Anlage erfolgte 4 Grosssteingrab Leetze 1 Details nbsp nbsp nbsp Grab 2 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 2 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 2 nach Krause SchoetensackGrab 2 ist nach Hartmut Bock Barbara Fritsch und Lothar Mittag ein Grossdolmen nach Hans Jurgen Beier hingegen ein Grossdolmen oder ein Ganggrab Der Grabhugel ist oval und hat eine Hohe von 0 8 m Die Grabeinfassung ist nordwest sudostlich orientiert sie hat eine Lange von 12 5 m und eine Breite von 7 m Sie hatte ursprunglich wahrscheinlich eine ovale Form Heute sind noch 14 Einfassungssteine erhalten Nordwestlich vor der Einfassung liegen zwei umgekippte Steine vermutlich Wachtersteine einer von ihnen misst mindestens 2 m hoch Sie deuten darauf hin dass die Einfassung vielleicht grosser war Auch die Grabkammer ist nordwest sudostlich orientiert und liegt im nordwestlichen Teil der Einfassung Sie bestand ursprunglich aus zehn Tragsteinen von denen noch acht erhalten sind sowie vier Decksteinen die alle erhalten sind Der grosste Deckstein misst 2 0 m 1 1 m 0 6 m Die Kammer ist rechteckig und besitzt die Innenmasse 5 5 m 1 7 m 5 Grosssteingrab Leetze 2 Details nbsp nbsp Grab 3 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 3 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 3 nach Krause SchoetensackGrab 3 ist nach Hartmut Bock Barbara Fritsch und Lothar Mittag ein Grossdolmen nach Hans Jurgen Beier hingegen ein Grossdolmen oder ein Ganggrab Der Grabhugel ist langlich und hat eine Hohe von 0 7 m Er befand sich ursprunglich innerhalb der Einfassung ist aber mittlerweile daruber hinaus geflossen Die Grabeinfassung ist nord sudlich orientiert sie hat eine Lange von 28 7 m und eine Breite von 8 1 8 9 m Sie hat annahernd rechteckige Form und besteht heute noch aus 33 Steinen die zwischen 1 m und 1 5 m aus dem Boden ragen Zwei von ihnen sind zersprungen An den Ecken der Einfassung standen Wachtersteine Drei von ihnen sind erhalten Sie haben eine Hohe von 2 8 m Der funfte Einfassungsstein der Ostseite besitzt zwei Rinnen und zwei Schalchen Auch die Grabkammer ist nord sudlich orientiert und liegt im nordlichen Teil der Einfassung Sie bestand ursprunglich aus 10 Tragsteinen sowie vier Decksteinen von denen noch drei erhalten sind Die beiden grossten Decksteine messen 2 0 m 1 0 m 0 3 m bzw mindestens 1 9 m 1 5 m 0 5 m Die Kammer ist rechteckig und besitzt die Innenmasse 6 8 m 2 5 m 6 Grosssteingrab Leetze 3 Details nbsp nbsp nbsp Grab 4 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 4 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 4 nach Krause SchoetensackGrab 2 ist nach Hartmut Bock Barbara Fritsch und Lothar Mittag ein Grossdolmen nach Hans Jurgen Beier hingegen ein Grossdolmen oder ein Ganggrab Der Grabhugel besteht aus einer Steinschuttung und ist von ovaler Form Er ist 11 m lang und 8 m breit seine Hohe betragt 0 5 m Grosse und Form der Einfassung lassen sich nicht bestimmen da nur zwei Steine erhalten sind Die Grabkammer ist nord sudlich orientiert Sie bestand ursprunglich aus 12 Tragsteinen sieben erhalten sowie funf Decksteinen Von Letzteren waren bei Fischers Grabungen 1938 noch drei erhalten mittlerweile sind es nur noch zwei Die Steine bestehen aus Gneis und Granit Die vorhandenen Decksteine messen 2 3 m 1 5 m 0 5 m bzw 1 7 m 1 2 m 0 5 m Der Zugang ins Innere der Grabkammer konnte nicht eindeutig bestimmt werden Vielleicht lag er in der Mitte der Westseite 7 Die Kammer selbst ist birnenformig und hat eine Lange von 6 4 m Ihre Breite schwankt zwischen 1 4 m und 2 8 m Ihre Hohe betrug 1938 mindestens 1 3 m heute sind es noch etwa 0 9 m 8 Wie in Grab 1 fand Fischer auch in Grab 4 eine Sandsteinpflasterung vor die aber weniger sorgfaltig gearbeitet war Daruber befand sich wiederum einer Schicht aus Granit Grus auf der einige Feuersteinabschlage und zwei schlecht erhaltene menschliche Langknochen gefunden wurden 9 Grosssteingrab Leetze 4 Details nbsp nbsp Grab 5 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 5 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 5 nach Krause SchoetensackGrab 2 ist nach Hartmut Bock Barbara Fritsch und Lothar Mittag ein Grossdolmen nach Hans Jurgen Beier hingegen ein Ganggrab Der Grabhugel ist langlich und hat eine Hohe von 0 7 m Er befand sich ursprunglich nur innerhalb der Einfassung ist aber mittlerweile daruber hinaus geflossen Die Grabeinfassung ist nordnordwest sudsudostlich orientiert sie hat eine Lange von 24 m und eine Breite von 5 0 6 5 m Sie ist trapezformig und besitzt noch 34 von ursprunglich wahrscheinlich 37 Steinen An den Ecken der Einfassung stehen Wachtersteine Ihre Masse betragen 2 5 m 1 7 m mindestens 0 8 m SO Ecke 3 0 m 1 7 m 0 8 m SW Ecke 2 1 m 1 4 m 0 7 m NO Ecke und 1 8 m Hohe NW Ecke Lange und Breite nicht feststellbar Die Grabkammer ist nordnordwest sudsudostlich orientiert und befindet sich im sudlichen Teil der Einfassung Sie bestand ursprunglich aus 14 oder 15 Wandsteinen von denen sich noch zwolf erhalten haben sowie aus funf oder sechs Decksteinen von denen noch zwei erhalten sind Der grossere Deckstein misst 2 0 m 1 8 m 0 5 m Die Kammer ist rechteckig und besitzt die Innenmasse 7 0 m 1 6 m 10 Die Einfassung des Grabes wird heute durch einen Steinriegel in zwei Abschnitte geteilt Dieser Riegel stammt jedoch nicht aus der Zeit der Erbauung des Grabes sondern ist neuzeitlichen Datums 11 Grosssteingrab Leetze 5 Details nbsp nbsp Grab 6 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 6 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 6 nach Krause SchoetensackGrab 6 stellt eines der grossten Grosssteingraber der Altmark dar Es gehort zum Typ der Ganggraber Der Grabhugel hat eine Hohe von 1 2 m Er befand sich ursprunglich innerhalb der Nord Sud orientierten Einfassung ist aber mittlerweile daruber hinaus geflossen Die trapeziode Einfassung hat eine Lange von 37 5 m und eine Breite von 4 5 auf 7 5 m Sie besitzt noch 48 von ursprunglich 50 Randsteinen die eine Hohe von 0 5 bis 2 5 m erreichen An den Ecken der Einfassung stehen Wachtersteine Ihre Masse betragen an der Nordseite 2 4 m 1 55 m bzw 2 25 m 1 2 m 0 95 m und an der Sudseite 2 3 m 1 8 m 0 9 m bzw 2 2 m Hohe Die ebenfalls trapezoide Kammer befindet sich westlich der Langsachse im nordlichen Teil der Einfassung Sie bestand ursprunglich aus 14 Tragsteinen und sechs Decksteinen von denen sich vier erhalten haben Der grosste Deckstein misst 2 2 m 1 1 m 1 3 m Die Hohlraume zwischen den Wandsteinen sind mit Trockenmauerwerk ausgefullt Die Kammer ist von der Ostseite her durch einen ost westlich orientierten Gang erreichbar Er ist 3 0 m lang 0 7 m breit und zwischen 0 9 m und 1 1 m hoch Er besteht aus drei Tragsteinen und zwei Decksteinen Zur Einfassung und zur Kammer hin befand sich jeweils ein Verschlussstein Die Kammer ist 7 5 m lang und 1 0 1 5 m breit ihre Hohe betragt 1 4 1 5 m 12 Fischers Untersuchung des Grabes ergab dass die Kammer ursprunglich von einem langgestreckten Erddamm umgeben war so dass von aussen nur die Einfassung und vielleicht die Oberkanten der Decksteine sichtbar waren Gang und Kammer waren mit mehreren Lagen aus Feldsteinen und Granit Grus ausgelegt An Funden traten Keramikscherben der Tiefstichkeramik und der Kugelamphorenkultur eine Bernsteinperle ein Spinnwirtel und eine Pfeilspitze zutage 13 Grosssteingrab Leetze 6 Details nbsp nbsp nbsp Grab 7 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 7Grab 7 ist nach Hartmut Bock Barbara Fritsch und Lothar Mittag ein Ganggrab Hans Jurgen Beier ordnete es als Grosssteingrab unbestimmbaren Typs ein Der Grabhugel ist nordwest sudostlich orientiert und oval Er ist 15 0 m lang 11 5 m breit und 1 0 m hoch Eine Grabeinfassung konnte nicht festgestellt werden und war moglicherweise auch nie vorhanden Die Grabkammer ist nordwest sudostlich orientiert Es haben sich zehn Wandsteine und zwei Decksteine erhalten Die Decksteine messen 1 9 m 1 0 m mindestens 0 3 m bzw mindestens 1 7 m 1 3 m 0 4 m Die Grabkammer ist an der Sudostecke durch einen Gang erreichbar der etwa 0 5 m breit und heute nur noch durch zwei parallele Steine zu erkennen ist Die Kammer selbst ist rechteckig hat eine Lange von 4 4 m und eine Breite von 1 3 m 14 Grab 8 Bearbeiten nbsp Grosssteingrab Leetze 8 nbsp Grundriss des Grabes Leetze 8 nach Krause SchoetensackGrab 8 ist nach Hartmut Bock Barbara Fritsch und Lothar Mittag ein Ganggrab nach Hans Jurgen Beier hingegen ein vermutlicher erweiterter Dolmen Der Grabhugel ist fast rund und misst 14 0 m 13 5 m Nach Untersuchungen durch Eduard Krause und Otto Schoetensack im Jahr 1893 war das Grab von einer ovalen oder runden Einfassung umgeben die heute allerdings vollstandig zerstort ist Die Grabkammer ist nord sudlich orientiert Es haben sich neun Wandsteine und zwei Decksteine erhalten Ein weiteres abgesprengtes Fragment eines Decksteines befindet sich 5 m ausserhalb der Kammer Der grosste Deckstein misst 1 7 m 0 8 m 0 5 m Zwei parallele Steine an der Sudostecke markieren moglicherweise einen Zugang zur Grabkammer mit einer Breite von 0 9 m Die Kammer selbst scheint polygonal zu sein Sie ist 4 0 m lang 1 5 m breit und 0 7 m hoch 15 Das zerstorte Grab KS 106 Bearbeiten Grab KS 106 besass eine Grabkammer mit einer Lange von 6 3 m und einer Breite von 3 1 m Bei Danneils Untersuchung waren noch zwei Decksteine erhalten Sudlich der Kammer standen noch zwei Wachtersteine der ursprunglichen Umfassung Aufgrund der Grosse der Kammer muss es sich um einen Grossdolmen oder um ein Ganggrab gehandelt haben Die Grosssteingraber bei Leetze in regionalen Sagen BearbeitenIn einer altmarkischen Sage wird ein Grosssteingrab in der Wustung Wotz erwahnt Die Sage berichtet dass sich ein frankischer Ritter den Karl der Grosse zum Sachsenherzog Widukind gesandt hatte in der Wustung verirrte und dort auf einige Wenden traf Diese wollten einen alten Mann toten Sie erklarten dem Ritter gegenuber dass der Mann ihr Vater sei und weil er nicht mehr arbeiten konne wurden sie ihn toten weil dies bei ihnen so Sitte sei Anschliessend wollten sie ihn verbrennen und die Urne im Grosssteingrab beisetzen neben der Urne eines Helden der dort vor langer Zeit bestattet worden sei Der Ritter wollte die Totung aber nicht hinnehmen So kaufte er den alten Mann frei und machte ihn zum Torwachter seiner Burg 16 Siehe auch BearbeitenNordische MegalitharchitekturLiteratur BearbeitenHans Jurgen Beier Die megalithischen submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thuringer Wald Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Band 1 Wilkau Hasslau 1991 S 57 Wilhelm Blasius Die megalithischen Grabdenkmaler im westlichen Theile des Kreises Salzwedel in der Altmark In 13 Jahresbericht des Vereins fur Naturwissenschaft zu Braunschweig fur die Vereinsjahre 1901 1902 und 1902 1903 1904 S 51 53 Online Wilhelm Blasius Fuhrer zu den megalithischen Grabdenkmalern im westlichen Teile des Kreises Salzwedel In Einunddreissigster Jahresbericht des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte und Industrie Heft 2 1904 S 97 99 PDF 8 1 MB Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt und Landesmuseum fur Vorgeschichte Halle Saale 2006 ISBN 3 939414 03 4 S 91 113 Johann Friedrich Danneil Specielle Nachweisung der Hunengraber in der Altmark In Sechster Jahresbericht des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte und Industrie 1843 S 107 108 120 PDF 5 5 MB Hermann Dietrichs Ludolf Parisius Bilder aus der Altmark Erster und zweiter Band Hamburg 1883 S 269 Online Ulrich Fischer Ausgrabung und Wiederaufbau eines gefahrdeten Grosssteingrabes im Wotz Gemeinde Leetze Kreis Salzwedel In Mitteldeutsche Volkheit Hefte fur Vorgeschichte Rassenkunde und Volkskunde Band 5 1938 S 90 92 Ulrich Fischer Grosssteingrabuntersuchungen in der Altmark In 53 Jahresbericht des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte zu Salzwedel 1939 S 3 8 PDF 3 3 MB Ulrich Fischer Die Graber der Steinzeit im Saalegebiet Studien uber neolithische und fruhbronzezeitliche Grab und Bestattungsformen in Sachsen Thuringen Vorgeschichtliche Forschungen Band 15 Berlin 1956 S 68ff Rainer Kossian Nichtmegalithische Grabanlagen der Trichterbecherkultur in Deutschland und in den Niederlanden Veroffentlichungen des Landesamtes fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Landesmuseum fur Vorgeschichte Band 58 2 Bande Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Landesmuseum fur Vorgeschichte Halle Saale 2005 ISBN 3 910010 84 9 S 394 Eduard Krause Otto Schoetensack Die megalithischen Graber Steinkammergraber Deutschlands I Altmark In Zeitschrift fur Ethnologie Bd 25 1893 S 150 Nr 107 114 Taf VI 107 111 u 114 VII 107 111 PDF 39 0 MB Lehrerverband der Altmark Hrsg Altmarkischer Sagenschatz Leipzig Berlin 1908 S 145 Johannes Muller Radiokarbonchronologie Keramiktechnologie Osteologie Anthropologie Raumanalysen Beitrage zum Neolithikum und zur Fruhbronzezeit im Mittelelbe Saale Gebiet Teil 1 In Beitrage der Romisch Germanischen Kommission Band 80 1999 S 84 Joachim Preuss Die Altmarkische Gruppe der Tiefstichkeramik Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Band 33 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1980 S 101 102 Britta Schulze Thulin Grosssteingraber und Menhire Sachsen Anhalt Thuringen Sachsen Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2007 ISBN 978 3 89812 428 7 S 38 40 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingraber bei Leetze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal Grab 1 Grab 2 Grab 3 Grab 4 Grab 5 Grab 6 Grab 7 Grab 8 KLEKs Online Grab 1 Grab 2 Grab 3 Grab 4 Grab 5 Grab 6 Grab 7 Grab 8 grosssteingraeber de Grab 1 Grab 2 Grab 3 Grab 4 Grab 5 Grab 6 Grab 7 Grab 8 tw strahlen org Grab 1 Grab 2 Grab 3 Grab 4 Grab 5 Grab 6 Grab 7 Grab 8Einzelnachweise Bearbeiten Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 91 92 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 11 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 91 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 92 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 95 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 98 99 Zeichn J Preuss 1980 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 101 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 103 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 104 105 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 105 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 107 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 108 110 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 111 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 112 Hartmut Bock Barbara Fritsch Lothar Mittag Grosssteingraber der Altmark 2006 S 92 94 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber bei Leetze amp oldid 223793769