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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gogolin Begriffsklarung aufgefuhrt Gogolin gɔ gɔlin ist eine oberschlesische Kleinstadt mit 6000 Einwohnern im Powiat Krapkowicki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit etwas mehr als 12 500 Einwohnern GogolinGogolin Polen GogolinBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OpolePowiat KrapkowickiGmina GogolinFlache 20 35 km Geographische Lage 50 30 N 18 1 O 50 491666666667 18 022222222222 Koordinaten 50 29 30 N 18 1 20 OHohe 175 m n p m Einwohner 6592 31 Dez 2016 Postleitzahl 47 320Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OKRWirtschaft und VerkehrStrasse A4 Breslau KrakauDW 409 Dambine Strzelce OpolskieDW 423 Opole Kedzierzyn KozleEisenbahn Kedzierzyn Kozle OpoleNachster int Flughafen Flughafen Katowice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtteile 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 4 1 Eisenbahn 4 2 Strassen 5 Gemeinde 5 1 Stadte und Gemeindepartnerschaften 6 Karolinka Lied 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Panorama von GogolinGeographische Lage Bearbeiten Gogolin liegt in der historischen Region Oberschlesien Die Stadt liegt einen Kilometer ostlich der Kreisstadt Krapkowice Krappitz sowie 20 Kilometer sudostlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Der Ort liegt in der Nizina Slaska Schlesische Tiefebene innerhalb der Pradolina Wroclawska Breslauer Urstromtal hin zur Chelm Chelm Sudlich der Stadt fliesst die Oder Nordlich von Gogolin liegen weitlaufige Waldgebiete Stadtteile Bearbeiten Bagno Clo Filownia Karlubiec Karlubitz Kocina Leopold Maszyny Podbor Strzebniow Strebinow Wajchy WygodaNachbarorte Bearbeiten Nachbarorte von Gogoline sind im Nordosten Oderwanz Odrowaz im Osten Dombrowka Dabrowka im Suden Oberwitz Obrowiec und im Sudwesten der KRapkowicer Stadtteil Otmet Ottmuth Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche nbsp Karolinka und Karlik Denkmal nbsp Judischer FriedhofGogolin wurde erstmals 1223 als Gogolino urkundlich erwahnt 1 1471 erfolgte eine Erwahnung als Gogolny 2 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Gogolin mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Der Ort wurde 1783 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Gogolin erwahnt gehorte einem Grafen von Gaschin und lag im Kreis Gross Strehlitz des Furstentums Oppeln Damals hatte er 312 Einwohner ein Vorwerk zwei Wassermuhlen 31 Bauern und 29 Gartner 3 Bis zur Industriellen Revolution im 19 Jahrhundert war Gogolin eine kleine landwirtschaftliche Siedlung Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehorte die Landgemeinde Gogolin ab 1816 zum Landkreis Gross Strehlitz im Regierungsbezirk Oppeln 1845 bestanden im Ort eine katholische Schule drei Vorwerke eine Wassermuhle ein Sagewerk ein Wirtshaus zwei Kalksteinbruche ein Kalkofen und 95 Hauser Im gleichen Jahr lebten in Gogolin 796 Menschen davon funf evangelisch 2 Mit dem Bau einer Eisenbahnstrecke von Breslau ins Oberschlesische Industriegebiet wurde die Expansion einer bereits zuvor gegrundeten Kalkbrennerei ermoglicht der spater zahlreiche Ring Kalkofen angehorten Die Kalk und Zementvorkommen Gogolins waren bedeutend Auch das Bierbrauhandwerk entwickelte sich in Gogolin 1861 zahlte Gogolin 1533 Einwohner 23 Bauern 37 Gartner und 66 Hausler sowie eine katholische Schule 4 1874 wurde der Amtsbezirk Gogolin gegrundet welcher die Landgemeinden Dombrowka Gogolin Goradze und Sacrau und die Gutsbezirke Dombrowka Gogolin Vorwerk Goradze Vorwerk und Oberhof umfasste 5 Im Jahre 1905 wurde ein Gaswerk errichtet und eine Strassenbeleuchtung aufgebaut Nach dem Ersten Weltkrieg erlangte Gogolin auch Bekanntheit als Handelsort fur Schrauben und Wein weshalb hier auch Winzerfeste bis Ende des Zweiten Weltkriegs veranstaltet wurden Von 1899 bis 1901 wurde die katholische Herz Jesu Kirche errichtet die zunachst Filiale des alten Pfarrortes Ottmuth und spater eigenstandige Parochie wurde Im Jahre 1908 folgte der Bau der evangelischen Kirche Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien die besonders in Gogolin und Umgebung von blutigen Aufstanden begleitet wurde wurden in Gogolin 1262 Stimmen 56 9 fur den Verbleib bei Deutschland abgegeben 955 Stimmen waren fur den Anschluss an Polen Folglich verblieb das Dorf in der Weimarer Republik 6 1930 wurde das Rathaus im Heimatschutzstil errichtet Von den grossangelegten Ortsumbenennungen der Nationalsozialisten blieb Gogolin verschont auch wenn der Ortsname slawischen Ursprungs ist Nach den Beschlussen des Potsdamer Abkommens vom 2 August 1945 wurde Gogolin mit dem Gebiet ostlich der Oder Neisse Linie unter polnische Verwaltung gestellt 1958 wurden Strzebniow und Karlubiec eingemeindet Das Stadtrecht erhielt Gogolin im Jahre 1967 Laut der letzten Volkszahlung in Polen von 2002 gehoren 17 0 der Gemeindebevolkerung der deutschen Minderheit an weitere 8 6 bezeichneten sich als Schlesier und 1952 Personen 15 8 machten keine Angaben zu ihrer Nationalitat 7 Am 30 April 2010 wurden in der Gemeinde zusatzlich amtliche deutsche Ortsnamen eingefuhrt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen von Gogolin inkl Gutsbezirk 8 Jahr Einwohner1783 3121830 5151844 7901855 1 3621861 1 5331885 2 7891900 3 218 Jahr Einwohner1910 3 2801933 4 1321939 5 0731980 6 0001995 6 6352000 6 3832005 6 045Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Herz Jesu KircheHerz Jesu Kirche erbaut 1899 1901 Evangelische Kirche erbaut 1908 Karolinka und Karlik Denkmal Markthalle an der ul Krapkowicka Judischer Friedhof an der ul Wyzwolenia 1862 angelegtVerkehr BearbeitenEisenbahn Bearbeiten Im Bahnhof Gogolin an der Bahnstrecke Kedzierzyn Kozle Opole zweigte fruher die Neustadt Gogoliner Eisenbahn ab Strassen Bearbeiten Durch Gogolin verlauft die Autobahn 4 Weiterhin verlaufen mehrere Woiwodschaftsstrassen durch den Ort darunter die DW 409 DW 423 und DW 424 Gemeinde Bearbeiten nbsp Wegweiser zu den Partnerstadten in GogolinDie Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Gogolin umfasst eine Flache von 100 5 km gliedert sich in die Stadt und eine Reihe von Dorfern Hauptartikel Gemeinde Gogolin Stadte und Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Schongau Deutschland Jablunkov Tschechische Republik Lodygowice Powiat Zywiecki Polen Karolinka Lied BearbeitenGogolin ist heute in Polen als Karolinka Stadt bekannt In dem schlesischen Volkslied Poszla Karolinka do Gogolina geht es um Karolinka die in Gogolin ihr Lebensgluck finden will Ihr bisheriger Freund Karlik versucht vergeblich sie zur Ruckkehr zu bewegen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Paul Tkotsch 1895 1963 katholischer Weihbischof im Bistum Berlin Johannes Wotschke 1899 1988 deutscher Ingenieur Klaus Sojka 1926 2009 deutscher Jurist und Politiker der DVU Werner Chory 1932 1991 deutscher Verwaltungsjurist Christian Werner 1943 katholischer Militarordinarius von Osterreich Titularbischof Henryk Kroll 1949 Abgeordneter des Sejm der deutschen MinderheitPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Theodor Wotschke 1871 1939 deutscher Historiker Philosoph evangelischer Theologe und Lehrer zeitweise Hilfspfarrer in Gogolin Julian Prerauer 1848 1934 deutscher Industrieller Besitzer der Kalkbrennerei in GogolinLiteratur BearbeitenManfred Gabor Uber Gogolin Gestern und Heute In Krappitzer Heimatblatt Nr 184 Ostern 2006 Alois Bialek Hrsg S 23 24Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gogolin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz der Stadt Gogolin polnisch deutsch Text des Karolinka LiedsEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte von Gogolin gogolin pl poln a b Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 166 Friedrich Albert Zimmermann Beytrage zur Beschreibung von Schlesien Band 2 Brieg 1783 S 24 Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 Territorial Amtsbezirk Gogolin Ergebnisse der Volksabstimmung Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 18 Februar 2010 Polnisches Haupt Statistikamt GUS Memento vom 17 Dezember 2012 im Internet Archive Quellen der Einwohnerzahlen 1784 books google de 1830 books google de 1844 sbc org pl 1855 1861 books google de 1885 Gogolin In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 7 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 471 1900 Gogolin In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 8 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 80 1910 gemeindeverzeichnis de 1933 1939 Michael Rademacher Strehlitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 1995 2000 2005 stat gov plOrte in der Gemeinde Gogolin Chorulla Chorula Dombrowka Dabrowka Gogolin Goradze Gorazdze Gross Stein Kamien Slaski Klein Stein Kamionek Mallnie Malnia Oberwitz Obrowiec Oderwanz Odrowaz Sakrau Zakrzow Stadtteile von Gogolin Karlubitz Karlubiec Strebinow Strzebniow Normdaten Geografikum GND 1042650195 lobid OGND AKS VIAF 305268681 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gogolin amp oldid 235825195