www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Friedrich Ludwig Tempelhoff ab 1784 von Tempelhoff 19 Marz 1737 auf Gut Trampe bei Eberswalde Landkreis Barnim Brandenburg 13 Juli 1807 in Berlin war ein Mathematiker Militar Wissenschaftler und Musik Schriftsteller koniglich preussischer Generalleutnant Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften und der Preussischen Akademie der Kunste Ab 1805 General Inspektor aller militarischen Erziehungsanstalten des preussischen Staates Georg Friedrich von Tempelhoff Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSeine preussische Beamtenfamilie stammte ursprunglich aus Muhlenbeck bei Bernau Mark Brandenburg und er war der Sohn des koniglich preussischen Amtsrats Georg Samuel Tempelhoff 1711 1775 Pachter der Staatsdomanen Trampe bei Eberswalde und Kossenblatt bei Beeskow heute Ortsteil von Tauche Landkreis Oder Spree Brandenburg spater von Gut Rampitz heute Ortsteil von Cybinka im Bezirk Frankfurt Oder und dessen erster Ehefrau der Pastorentochter Marie Margarethe Thieme 1717 1751 Tempelhoff heiratete am 10 Juni 1780 in Berlin Louisa Friederike Charlotte Grunow 16 Januar 1759 in Konigsberg Neumark 9 Juli 1820 in Berlin die Tochter des Burgermeisters und Kreiseinnehmers zu Konigsberg Christian Gottlieb Grunow und der Charlotte Louisa Ringmuth Tempelhoff wurde am 20 Marz 1784 in den preussischen Adelsstand erhoben Leben BearbeitenTempelhoff trat als Absolvent der Brandenburgischen Universitat Frankfurt und der Friedrichs Universitat Halle im Jahre 1756 in die preussische Armee des Konig Friedrichs II ein nahm als einfacher Artillerist an den bedeutenden Schlachten des Siebenjahrigen Krieges teil wurde 1759 Offizier und begann unmittelbar nach dem Krieg mit militarhistorischen mathematischen und astronomischen Studien Im Jahre 1775 vollendete er sein erstes Buch uber die Taktik der Artillerie das zur Zufriedenheit Konig Friedrichs II ausfiel aber sogleich aus Grunden der militarischen Geheimhaltung nicht publiziert werden durfte Georg Friedrich konnte aber Mathematik und Ballistik fur die Offiziere der Berliner Garnison lehren erreichte durch seine Teilnahme am Feldzug von 1778 1779 den Rang eines Kapitans Nach der Ruckkehr in die Hauptstadt Berlin hielt von Tempelhoff vor den Offizieren der Residenz Vorlesungen uber Festungslehre Auch sein zweites Buch aus dem Jahre 1781 Le Bombardier Prussien blieb militarische Verschlusssache 1783 wurde er als Major Lehrer an der Berliner Inspektionsschule und galt als Preussens bester Artillerist Konig Friedrich II erhob 1784 Tempelhoff in den erblichen Adelsstand verweigerte ihm aber die Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften Wegen seiner mathematischen und astronomischen Studien galt er als einer der Gelehrten des Heeres Unter Friedrich Wilhelm II erhielt Tempelhoff ein Artillerieregiment den Generalsrang und nun auch endlich die ersehnte Aufnahme in beide preussische Akademien zu Berlin die der Wissenschaften und die der Kunste Zugleich beauftragte ihn der Konig 1787 mit der Ausbildung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm 1770 1840 und seines Bruders Ludwig 1773 1796 in den mathematischen und militarischen Wissenschaften Am 20 Juni 1789 verlieh ihm Friedrich Wilhelm II durch Allerhochste Kabinettsorder den Orden Pour le Merite 1 Im Jahre 1791 wurde von Tempelhoff zum Direktor der neuerrichteten Artillerieakademie in Berlin ernannt widmete den Grossteil seiner Zeit der militarwissenschaftlichen Forschung und veroffentlichte zwischen 1783 und 1801 sein Hauptwerk die Geschichte des Siebenjahrigen Krieges in sechs Banden Am Feldzug gegen Frankreich 1792 bis 1794 nahm er als Chef eines Artillerieregiments teil musste wegen offener Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten auf Weisung des Konigs Friedrich Wilhelm II das Kommando abgeben wurde aber spater durch Konig Friedrich Wilhelm III rehabilitiert 1802 zum Generalleutnant befordert und mit dem Roten und Schwarzen Adlerorden ausgezeichnet Der Konig vertraute ihm auch die Ausbildung seiner Bruder der Prinzen Heinrich 1781 1846 und Wilhelm 1783 1851 in Fortifikation und Artilleriewesen an Eines der historischen Verdienste von Tempelhoffs war die Bemuhung um die Aufnahme Gerhard von Scharnhorsts in die Reihen der preussischen Armee und dessen Unterstutzung als sein Regimentschef in den Jahren ab 1801 Als Musiker besass er zahlreiche Manuskripte von Johann Gottlieb Janitsch die 1999 vom Kiewer Konservatorium an die Staatsbibliothek zu Berlin zuruckgegeben wurden Sein Grab auf dem Alten Garnisonsfriedhof in Berlin Mitte existiert nicht mehr Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band VIII Band 41 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1968 S 416 ISSN 0435 2408 Bernhard von Poten Tempelhoff Georg Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 561 f Olaf Jessen Preussens Napoleon Ernst von Ruchel 1754 1823 Krieg im Zeitalter der Vernunft Schoningh Paderborn 2007 ISBN 3 506 75699 0 Seite 93Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Friedrich von Tempelhoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Die Ritter des Ordens Pour le Merite Band 1 Biblio Osnabruck 1998 Seite 203 Nr 107 Normdaten Person GND 117255335 lobid OGND AKS LCCN nr93038665 VIAF 25375010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tempelhoff Georg Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Tempelhoff Georg Friedrich LudwigKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Mathematiker Militar Wissenschaftler und Musik SchriftstellerGEBURTSDATUM 19 Marz 1737GEBURTSORT Gut Trampe bei Eberswalde Landkreis Barnim BrandenburgSTERBEDATUM 13 Juli 1807STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Friedrich von Tempelhoff amp oldid 239265524