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Cybinka deutsch Ziebingen niedersorbisch Zebinki 1 ist eine Stadt im Powiat Slubicki der polnischen Woiwodschaft Lebus Sie hat etwa 2800 Einwohner und ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit etwa 6600 Einwohnern CybinkaCybinka Polen CybinkaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat SlubickiGmina CybinkaFlache 5 32 km Geographische Lage 52 12 N 14 48 O 52 2 14 8 Koordinaten 52 12 0 N 14 48 0 OEinwohner 2798 31 Dez 2016 Postleitzahl 69 108Telefonvorwahl 48 68Kfz Kennzeichen FSLWirtschaft und VerkehrStrasse Slubice Zielona GoraNachster int Flughafen Poznan LawicaBerlin Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Gemeinde 4 Schloss Ziebingen 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im Lebuser Land 24 km sudostlich von Slubice und 61 km nordwestlich von Zielona Gora Grunberg in Schlesien zwischen den Flussen Oder und Pleiske polnisch Pliszka nbsp Ziebingen sudostlich von Frankfurt an der Oder auf einer Landkarte von 1905 nbsp Schloss Ziebingen um 1900Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtkirche bis 1945 evangelisch Die Ersterwahnung von Ziebingen stammt aus dem Jahre 1472 Bis 1945 war die Stadt deutschsprachig und stand im Kreis Weststernberg unter brandenburgischer Verwaltung Der Marktflecken befand sich von 1582 bis 1804 im Besitz der Johanniterkommende Lagow Im Jahre 1900 wurde Ziebingen zu einer Bergarbeitersiedlung fur die nahe gelegene Braunkohlengrube Steinbockwerk Koziczyn an der Pleiske 1907 wurde die Eisenbahnnebenstrecke von Kunersdorf Kunowice bis Ziebingen in Betrieb genommen Im Jahre 1933 lebten in dem Marktflecken im Landkreis Weststernberg 3997 Einwohner 1939 waren es 3951 In Ziebingen wie auch in dem Dorf Aurith an der Pleiskemundung wurde mindestens bis ins fruhe 18 Jahrhundert neben Deutsch auch Sorbisch gesprochen 2 Bis 1945 gehorte Ziebingen zum Landkreis Weststernberg im Regierungsbezirk Frankfurt der preussischen Provinz Brandenburg Im Zweiten Weltkrieg eroberte am 4 Februar 1945 die Roten Armee Ziebingen Sie stellte den bei Kampfen mit der deutschen Wehrmacht fast vollstandig zerstorten Ort im Marz unter polnische Verwaltung Es begann die Vertreibung der deutschen Bevolkerung sowie die Zuwanderung von Polen aus den sowjetisch annektierten Gebieten Ziebingen wurde in Cybinka umbenannt und erhielt Stadtrecht im neu gegrundeten Kreis Lebus Im Jahr 1957 lebten 2357 Menschen in der Ortschaft Die Stadtrechte von Cybinka wurden 1972 eingeschrankt aber nicht entzogen Gemeinde BearbeitenDie Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Cybinka umfasst ein Gebiet von fast 280 km und gliedert sich in zwolf Dorfer mit Schulzenamtern Hauptartikel Gmina CybinkaSchloss Ziebingen BearbeitenDas Schloss Ziebingen war das Hauptwerk des Architekten Hans Christian Genelli Im Jahr 1751 erwarb die Familie von Burgsdorff das Schloss Durch seinen Bewohner Wilhelm Friedrich Theodor von Burgsdorff kam es in der Zeit der deutschen Romantik als Wohnsitz Ludwig Tiecks 1801 bis 1819 in den Ruf eines Musenhofs Im Jahr 1802 kaufte der Regierungsprasident von Frankfurt Oder Graf Wilhelm Finck von Finckenstein das Schloss dem Komtur der Johanniter in Lagow Carl Friedrich Ehrentreich von Burgsdorff ab Er und sein Erbe Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein gewahrten den Burgsdorffs Wohnrecht Bis 1945 gehorte das Schloss der Familie Finck von Finckenstein Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das beschadigte Schloss unter polnischer Verwaltung lange leer Nachdem es 1973 durch Brandstiftung niederbrannte wurde seine Ruine in den 1980er Jahren abgetragen 3 Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Friedrich Theodor von Burgsdorff 1772 1822 Mazen Ludwig Tieck 1773 1853 Dichter Johann Christian Herrgass 1780 1850 preussischer Generalmajor August von Risselmann 1828 1886 preussischer Gutsbesitzer und Parlamentarier geboren in Matschdorf Gustav Kipsch 1900 1988 Politiker KPD SED Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 1 Ausgabe Brandenburg 1856 S 281 283 online Eduard Ludwig Wedekind Sternbergische Kreis Chronik Geschichte der Stadte Flecken Dorfer Kolonien Schlosser etc dieses Landestheiles von der fruhesten Vergangenheit bis auf die Gegenwart Zielenzig 1855 S 318 320 W Riehl und J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 507 Manfred Schieche Gerhard Jaeschke Ziebingen Ein Marktflecken im Sternberger Land Eigenverlag der Autoren Eisenhuttenstadt 2001 ISBN 3 8311 2045 5 Gerhard Jaeschke Kurt Herrgoss Manfred Schieche Ziebingen im Sternberger Land und seine Nachbarn Orte und ihre Menschen in Bildern Eigenverlag der Autoren 2003 Druck Tastomat Eggersdorf ISBN 3 00 012896 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cybinka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt CybinkaEinzelnachweise Bearbeiten Letopis Historiski letopis Reihe B Ausgabe 5 Institut za serbski ludospyt Ludowe nakladnistwo Domowina Budysin Bautzen 1959 S 15f Frido Metsk Serbsko polska recna hranica w 16 a 17 letstotku Die sorbisch polnische Sprachgrenze im 16 und 17 Jahrhundert In Letopis Reihe B Band III 1958 Ludowe nakladnistwo Domowina Budysin 1958 S 4 25 Markus Jager Hrsg Schlosser und Garten der Mark Berlin 2006 S 116 ISBN 978 3 936872 96 5Normdaten Geografikum GND 4657813 4 lobid OGND AKS VIAF 247841554 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cybinka amp oldid 238218731