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Geddelsbach ist ein Ortsteil von Bretzfeld im Hohenlohekreis im nordlichen Baden Wurttemberg GeddelsbachGemeinde BretzfeldWappen von GeddelsbachKoordinaten 49 9 N 9 30 O 49 143222222222 9 4985 Koordinaten 49 8 36 N 9 29 55 OFlache 3 86 km 1 Einwohner 265 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 69 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Vorwahl 07945Karte Lage von Geddelsbach in der Gemeinde BretzfeldGeddelsbach aus NW Inhaltsverzeichnis 1 Ortsgliederung 2 Geschichte 3 Religionen 4 Wappen 5 Einzelnachweise 6 LiteraturOrtsgliederung BearbeitenGeddelsbach liegt als Strassendorf am rechten Ufer der Brettach Zur ehemaligen Gemeinde Geddelsbach gehoren das Dorf Geddelsbach und der Weiler Halden auch zu Adolzfurt sowie die abgegangenen Ortschaften Kropfstatt und Himmelsweiler 2 Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Geddelsbach stammt aus dem Jahre 1337 Alte Schreibweisen waren u a Geydelsbach und Geyselsbach Der Ort war vermutlich Zugehor der Burg Heimberg Im 15 Jahrhundert war der Ort im Besitz der Haller Patrizierfamilie Berler die zu den Nachfahren der von Heimberg zahlten 1482 erwarb Graf Kraft von Hohenlohe den Ort Das Haus Hohenlohe unterstellte Geddelsbach dem Amt Adolzfurt und mit diesem kam der Ort in der Folgezeit an die Linie Hohenlohe Waldenburg und spater Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst In Geddelsbach gab es einen eigenen Schultheissen Als infolge des Reichsdeputationshauptschlusses die Hohenlohischen Lande 1806 ihre Unabhangigkeit verloren kam auch Geddelsbach zum Konigreich Wurttemberg Dort wurde es dem Oberamt Ohringen und der Schultheisserei in Unterheimbach zugeordnet und wechselte 1812 in das Oberamt Weinsberg 1847 wurde Geddelsbach zur selbststandigen politischen Gemeinde erhoben Nach der Auflosung des Oberamts Weinsberg 1926 kam Geddelsbach wieder zum Oberamt Ohringen das 1934 in Kreis Ohringen 1938 in Landkreis Ohringen umbenannt wurde Mit der Kreisreform 1973 kam Geddelsbach zum Hohenlohekreis Am 1 Januar 1975 erfolgte der Zusammenschluss von Adolzfurt Bitzfeld Bretzfeld Dimbach Geddelsbach Scheppach Schwabbach Siebeneich Unterheimbach und Waldbach zur neuen Gemeinde Bretzfeld 3 Geddelsbach blieb im Laufe der Zeit ein forst und landwirtschaftlich gepragtes Dorf Seit 1573 ist auch Weinbau im Ort nachgewiesen 1686 gab es etwa 30 Wohnhauser zuzuglich Nebengebauden und damit etwa 150 Einwohner Die Einwohnerschaft wuchs bis 1858 auf 373 Bewohner an danach sank die Einwohnerzahl durch Ab und Auswanderung bis 1939 auf 209 Personen ab Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Ort Vertriebene aus Rumanien und der Tschechoslowakei auf die rund 11 Prozent der 265 Einwohner zahlenden Wohnbevolkerung des Jahres 1950 ausmachten 1961 waren noch rund 60 Prozent der Erwerbspersonen in Land und Forstwirtschaft tatig Religionen BearbeitenKirchlich war Geddelsbach von jeher eine Filiale von Unterheimbach mit dem es im 16 Jahrhundert reformiert wurde und wo auch die Toten bestattet wurden Einen eigenen Friedhof erhielt der traditionell fast rein protestantisch gepragte Ort erst zu Beginn des 20 Jahrhunderts Die wenigen Katholiken wurden von Pfedelbach aus betreut ihre Zahl wuchs erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Vertriebenen aus traditionell katholischen Gegenden bedeutend an Die Geddelsbacher Katholiken werden seit 1955 von der katholischen Pfarrei in Bretzfeld betreut Wappen BearbeitenDie Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet In von Gold und Rot gespaltenem Schild eine gesturzte Spitze in verwechselten Farben in den goldenen Feldern je eine blaue Traube in den roten Feldern oben eine unten drei goldene Ahren nbsp Geddelsbach aus NW nbsp Schild zur Dokumentation der Partnerschaft mit Budaors steht in Geddelsbach nbsp Ehemaliges Burgermeisteramt heute Wohnhaus Es werden noch immer die Bewohner von der Glocke im Glockenturmchen stundlich an die Uhrzeit erinnert nbsp Gasthof zum Lamm nbsp Alte Kelter nbsp Ortsteil Geddelsbacher HaldenEinzelnachweise Bearbeiten a b Stand 31 Dezember 2018 Jahresbericht 2018 der Gemeinde Bretzfeld PDF Gemeinde Bretzfeld abgerufen am 19 November 2019 Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Hrsg Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band 4 Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 173 179 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 466 Literatur BearbeitenGeddelsbach In Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Hrsg Beschreibung des Oberamts Weinsberg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 43 Karl Aue Stuttgart 1862 S 235 240 Volltext Wikisource Jurgen Hermann Rauser Brettachtaler Heimatbuch Aus der Ortsgeschichte der Altgemeinden Adolzfurt Bitzfeld Bretzfeld Dimbach Geddelsbach Brettach Rappach Scheppach Schwabbach Siebeneich Unterheimbach Waldbach Heimatbucherei Hohenlohekreis Bd 14 Jahrbuch Verlag Weinsberg 1983 Ortsteile von Bretzfeld Adolzfurt Bitzfeld Brettach Dimbach Geddelsbach Rappach Scheppach Schwabbach Siebeneich Unterheimbach Waldbach Normdaten Geografikum GND 7819255 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geddelsbach amp oldid 225508788