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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur weitere Personen ahnlichen Namens siehe Gunter Schulze bzw Gunther Schulze Gunter Schultz 23 Januar 1936 in Frankfurt am Main 14 August 2021 1 war ein deutscher Pharmakologe Er hatte wesentliche Erkenntnisse uber die biologische Signalverarbeitung gewonnen Ausserdem hatte er zahlreiche Jungere zu diesem Forschungsgebiet hingefuhrt und es so vor allem in Deutschland mitgepragt Ernst J M Helmreich Franz Hofmann und Gunter Schultz von links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 2 1 Diuretika cyclisches AMP und die Phosphodiesterase 2 2 Cyclisches GMP und die Guanylylcyclase 2 3 Hemmung der Adenylylcyclase 2 4 G Proteine 2 4 1 Gs Gi und daruber hinaus 2 4 2 Gi Go und die Modulation von Calciumkanalen 2 4 3 Selektivitat und Komplexitat 2 5 TRP Kanale 3 Forschungsorganisation 4 Schuler 5 Anerkennung 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Arzt Ernst Gottfried Schultz und dessen Ehefrau Margarete geb Eichner Nach dem Besuch des Charlottenburger Gymnasiums und dem Abitur 1955 studierte er an der Freien Universitat Berlin Medizin 1963 erhielt er die Approbation als Arzt und wurde mit einer Dissertation Untersuchungen uber das morphologische und sekretorische Verhalten der Corpusschleimhaut des Magens bei chronischer Hepatitis und Lebercirrhose zum Dr med promoviert Er trat in die Arbeitsgruppe von Gerhard Senft 1926 1967 an dem von Hans Herken geleiteten Pharmakologischen Institut der Freien Universitat ein Nach Senfts Tod wechselte er 1968 an das Pharmakologische Institut der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg dessen Leitung im selben Jahr Franz Gross ubernahm In Heidelberg habilitierte er sich 1970 fur Pharmakologie mit einer Arbeit Wirkungen von Hormonen und Pharmaka auf den Stoffwechsel cyclischer Nucleosid 3 5 monophosphate in der Rattenniere 1970 heiratete er auch die medizinisch technische Assistentin Karin Munske 1941 2009 Mitarbeiterin in seiner Gruppe und Ko Autorin einiger Publikationen erst unter ihrem Madchennamen dann als Karin Schultz Von 1971 bis 1973 arbeitete er als Visiting Scientist Gastwissenschaftler bei Earl Wilbur Sutherland in der Gruppe von Joel Griffith Hardman 1933 an der Physiologischen Abteilung der Vanderbilt University in Nashville Tennessee Sutherland hatte um 1960 das cyclische Adenosinmonophosphat cAMP als einen second messenger bei der Wirkung chemischer Botenstoffe wie des Adrenalins sowie das cAMP bildende Enzym Adenylylcyclase und das cAMP spaltende Enzym Phosphodiesterase entdeckt und dafur 1971 im Jahr als Schultz in sein Labor eintrat den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin erhalten Von 1973 bis 1983 bekleidete Schultz eine C3 Professur in Heidelberg verbrachte aber wieder einige Monate an der Vanderbilt University 1983 wurde er als C4 Professor ordentlicher Professor an die Freie Universitat Berlin berufen und folgte am 1 Oktober Hans Herken als Direktor des Pharmakologischen Instituts an der Thielallee in Dahlem 2003 wurde er pensioniert Die Ubergabe des Lehrstuhls an seinen Nachfolger Walter Rosenthal den Leiter des Berliner Forschungsinstituts fur Molekulare Pharmakologie spateren Leibniz Instituts fur Molekulare Pharmakologie fiel in die schwierige Zeit der Zusammenlegung der Medizinischen Fakultaten der Freien Universitat und der Humboldt Universitat Forschung BearbeitenDiuretika cyclisches AMP und die Phosphodiesterase Bearbeiten Senft interessierte sich fur Diuretika Manche besonders die Thiaziddiuretika sowie das chemisch verwandte allerdings nicht diuretisch wirkende Diazoxid erhohten den Blutzuckerspiegel Die Berliner Gruppe erwog dass dabei cAMP eine Rolle spielen konnte das den Kohlenhydratstoffwechsel regelt Schultz baute eine Methode zur Messung von cAMP auf 2 In der Tat hemmten sowohl Diazoxid als auch die Thiaziddiuretika die cAMP abbauende Phosphodiesterase 3 4 Vermutlich ist Phosphodiesterase Hemmung nicht die Hauptursache fur die Blutzuckerwirkung der Thiazide und des Diazoxids Schultz aber hatte mit diesen Arbeiten zu seinem Thema gefunden der biologischen Signalverarbeitung Cyclisches GMP und die Guanylylcyclase Bearbeiten Kurz bevor er Berlin verliess war ein zweites cyclisches Nucleotid entdeckt worden das cyclische Guanosinmonophosphat cGMP Ihm wandte sich Schultz in Heidelberg zuerst zu In den letzten Jahren wurde die Ausscheidung von cyclischem Guanosin 3 5 monophosphat im Urin von Ratten beschrieben Uber Bildung und Vorkommen dieses cyclischen Nucleotids in tierischen Geweben ist bisher nichts bekannt 5 Schultz und seine Mitarbeiter darunter sein erster Doktorand Eycke Bohme 1943 1993 entdeckten Bildung und Vorkommen und damit die cGMP bildende Guanylylcyclase genauer die im Zytosol geloste Guanylylcyclase gleichzeitig mit zwei US amerikanischen Gruppen darunter Hardman und Sutherland in vielen Organen 5 6 Die Guanylylcyclase ist das Gegenstuck zur cAMP bildenden Adenylylcyclase Sie existiert in mehreren Isoformen 7 8 An deren Reinigung und Charakterisierung 9 10 bis zur Strukturaufklarung durch Klonierung ihrer Gene 11 12 hat die Gruppe in Heidelberg und spater Berlin weiter mitgewirkt Auf der Suche nach der Funktion von cGMP fand Schultz in Nashville dass im Samenleiter von Ratten Noradrenalin Acetylcholin und Carbachol die das Organ zur Kontraktion bringen den Gehalt an cGMP steigerten 13 14 cGMP war aber keineswegs ein second messenger fur die Kontraktion im Gegenteil Das wurde 1977 klar Wie Schultz Gruppe und die Gruppe von Ferid Murad in den USA fanden erhohten auch mehrere Stoffe die die glatte Muskulatur erschlaffen lassen insbesondere die Nitrovasodilatatoren den Gehalt an cGMP 15 Ausserdem bewirkte ein cGMP Derivat selbst Erschlaffung 16 cGMP war also ein second messenger nicht fur Kontraktion sondern fur Erschlaffung Ab 1980 wurde mit der Erkennung von Stickstoffmonoxid als dem korpereigenen Aktivator der zytosolischen Guanylylcyclase anders ausgedruckt mit der Erkennung der zytosolischen Guanylylcyclase als des Rezeptors fur korpereigenes Stickstoffmonoxid die grosse physiologische Bedeutung des Enzyms klar Hemmung der Adenylylcyclase Bearbeiten Adrenalin lost seine Wirkungen uber zwei Typen von Rezeptoren aus die a und b Adrenozeptoren Sutherlands Stimulation der Adenylylcyclase geschieht uber b Adrenozeptoren Was die a Adrenozeptoren angeht so hatte man um 1970 beobachtet dass ihre Aktivierung den cAMP Gehalt von Organen verminderte An Membranen von Thrombozyten Blutplattchen erforschten Schultz und sein zweiter Heidelberger Doktorand Karl Heinrich Jakobs 1941 den Mechanismus Er bestand in einer Hemmung der Adenylylcyclase 17 Es gab also eine gegenlaufige biologische Signalverarbeitung uber das Enzym Stimulierung und Hemmung Uber b Adrenozeptoren und Stimulierung der Adenylylcyclase hemmte Adrenalin die Thrombozytenaggregation uber a Adrenozeptoren und Hemmung der Adenylylcyclase dagegen forderte es die Thrombozytenaggregation Die a Adrenozeptoren unterschieden sich von jenen die Glattmuskelkontraktion auslosen 18 und wurden 1979 als a2 Adrenozeptoren identifiziert 19 G Proteine Bearbeiten Gs Gi und daruber hinaus Bearbeiten Ebenfalls seit etwa 1970 war bekannt dass Adrenalin und andere Botenstoffe wie Glukagon die Adenylylcyclase nur in Gegenwart von Guanosintriphosphat GTP stimulierten wobei GTP in Guanosindiphosphat GDP und Phosphationen gespalten wurde GTP trat dazu nicht mit dem Rezeptor oder der Adenylylcyclase in Kontakt sondern mit einem separaten Proteinkomplex aus drei verschiedenen Untereinheiten a b und g einem heterotrimeren G Protein GTP bindenden Protein Auch die Hemmung der Adenylylcyclase in Blutplattchen durch Adrenalin erwies sich als GTP abhangig 20 Ausser uber a2 Adrenozeptoren wird die Adenylylcyclase uber manche Muscarinrezeptoren Rezeptoren fur den Neurotransmitter Acetylcholin gehemmt zum Beispiel im Herzen Wiederum erforderte die Hemmung die Anwesenheit von GTP 21 Die Frage der G Protein Forschung um 1980 lautete whether the same or distinct G proteins confer activating and attenuating signals to the adenylate cyclase enzyme ob es ein und dasselbe G Protein ist oder verschiedene G Proteine sind die einerseits stimulierende andererseits hemmende Signale an die Adenylylcyclase weitergeben 22 Zwei Heidelberger Experimente von Schultz Jakobs und einem Post Doktoranden Klaus Aktories entschieden 1983 fur verschiedene G Proteine Das erste wurde an Lymphomzellen durchgefuhrt deren Adenylylcyclase eines Gendefekts wegen auf stimulierende Botenstoffe nicht mehr reagierte Der Adenylylcyclase hemmende Botenstoff Somatostatin dagegen verursachte bei diesen Zellen die ubliche Hemmung Es fehlte des Gendefekts wegen das stimulierende G Protein Gs s fur stimulierend nicht aber das davon verschiedene inhibierende G Protein Gi i fur inhibierend 23 Das zweite Experiment wurde an Blutplattchen durchgefuhrt deren Adenylylcyclase wie oben erwahnt durch Adrenalin uber a2 Adrenozeptoren gehemmt wird Das Prostaglandin Prostaglandin E1 stimuliert die Blutplattchen Adenylylcyclase Ein bakterielles Toxin das vom Erreger des Keuchhustens stammende Pertussistoxin verhinderte die Hemmung durch Adrenalin und die begleitende Spaltung von GTP zu GDP und Phosphationen nicht aber die Stimulierung durch Prostaglandin E1 24 Pertussistoxin blockierte Gi nicht aber das davon verschiedene Gs Die G Proteine wurden weltweit eines der intensivst beforschten biologischen Themen 1983 kannte man drei Gs Gi und das in den Photorezeptorzellen der Netzhaut der Lichtwahrnehmung dienende Transducin 1984 kam ein weiteres hinzu das wie Gi durch Pertussistoxin blockiert wurde Go in dessen Bezeichnung o fur other steht ein anderes G Protein Vor allem durch Klonierung der Gene wurde die Vielfalt immer grosser 2005 waren 17 verschiedene Gene fur a 5 verschiedene Gene fur b und 12 verschiedene Gene fur g Untereinheiten bekannt aus denen durch alternatives Spleissen eine noch grossere Zahl von Proteinen resultierte 25 Die aus ihnen zusammengesetzten Heterotrimere teilt man nach den a Untereinheiten in vier Klassen ein Gs Gi o Gq 11 und G12 13 Uber fast tausend G Protein gekoppelte Rezeptoren konnen Botenstoffe auch viele Arzneistoffe auf die G Proteine und dadurch weiter auf Effektoren also Enzyme oder Ionenkanale wirken 26 Gi Go und die Modulation von Calciumkanalen Bearbeiten Schultz zeigte 1987 und 1988 in Berlin zusammen mit Walter Rosenthal und den Homburger Elektrophysiologen Wolfgang Trautwein und Jurgen Hescheler 1959 erstmals eine Beeinflussung spannungsgesteuerter Calciumkanalen durch G Proteine zunachst bei Nervenzellen Ein Opioid hemmte den Eintritt von Calciumionen in die Zellen Die Hemmung wurde durch Pertussistoxin blockiert Wurde ein Gemisch von Gi und Go in die Pertussistoxin behandelten Zellen injiziert so trat die Hemmung durch das Opioid wieder auf Die Hemmung wurde durch das injizierte Gi Go Gemisch rekonstituiert 27 Die Veroffentlichung erregte sogleich Aufsehen 28 zumal das verantwortliche G Protein anscheinend Go war dem damit erstmals eine Rolle bei der Signalverarbeitung zugeschrieben werden konnte Die gegenteilige Rolle spielten G Proteine in der Nebennierenrinde In deren Zellen steigerte Angiotensin II den Calciumeintritt durch spannungsabhangige Calciumkanale und Pertussistoxin blockierte die Steigerung Immunologisch liess sich Go ausschliessen und ein Gi Protein identifizieren 29 In einer weiteren endokrinen Druse schliesslich dem Hypophysenvorderlappen GH3 Zellen aus einem Hypophysenvorderlappentumor von Ratten wurde der Calciumeintritt durch Somatostatin gehemmt und durch LHRH das Luteinisierungshormon freisetzende Hormon gesteigert Pertussistoxin blockierte die Hemmung wie die Steigerung Hemmung und Steigerung wurden anscheinend durch verschiedene G Proteine vermittelt denn die Zellen enthielten sowohl Go als auch ein Gi Protein 30 Selektivitat und Komplexitat Bearbeiten Aus der unubersehbaren Zahl von G Protein Untereinheiten und G Protein Heterotrimeren wahlen Zellen bestimmte fur ihre jeweilige Funktion adaquate Kombinationen Das wurde zuerst durch eine surprising series of experiments 31 eine staunenerregende Versuchsserie an GH3 Hypophysenvorderlappenzellen deutlich Deren Calciumkanale werden ausser wie oben erwahnt uber Somatostatin Rezeptoren auch uber Muscarinrezeptoren gehemmt Schultz injizierte mit dem Molekularbiologen Burghardt Wittig ihrer beider Doktorandin Christiane Kleuss und anderen in die Zellkerne von GH3 Zellen Antisense Oligonukleotide zur prazisen Unterdruckung der Synthese bestimmter G Protein Untereinheiten zunachst a 32 dann b 33 schliesslich g Untereinheiten 34 und behandelte die Zellen dann mit Somatostatin oder Carbachol Die Schlussfolgerung in der dritten Publikation 34 Bei jedem der beiden Signalubersetzungswege ist anscheinend eine spezifische g Untereinheit mit einer spezifischen b Untereinheit und einer spezifischen ao Untereinheit komplexiert so dass zwei spezifische G Proteine resultieren Der Muscarinrezeptor ist an ein aus ao1 b3 g4 bestehendes der Somatostatin Rezeptor an ein aus ao2 b1 g3 bestehendes G Protein gekoppelt Beide G Proteine vermitteln eine Hemmung spannungsabhangiger Calciumkanale nbsp Rezeptor G Protein Kopplungen Oben Kopplungen an jeweils zwei G Protein Familien unten eine ungewohnlich breite Kopplung Mit derselben Methode untersuchte Schultz Gruppe die Signalverarbeitung an den GH3 Rezeptoren fur TRH das Thyreotropin freisetzende Hormon TRH forderte wie LHRH siehe oben den Calciumeintritt Die Wirkung genauer der durch Pertussistoxin hemmbare Teil der Wirkung wurde durch G Proteine mit den a Untereinheiten ai2 und ai3 vermittelt 35 Der Doktorand Karl Ludwig Laugwitz 1968 36 und der Post Doktorand Stefan Offermanns entwickelten eine weitere Methode zur Analyse von G Proteinen Photoaffinitatsmarkierung gefolgt von immunologischer Identifizierung Damit wurde die Signalverarbeitung an den Rezeptoren der Schilddruse fur das die Druse stimulierende Thyreotropin untersucht Effektoren sind dabei die Adenylylcyclase die den second messenger cAMP bildet und eine Phospholipase C die die second messenger Inositoltrisphosphat und Diacylglycerin bildet Beide Enzyme werden durch Thyreotropin stimuliert G Protein Analyse ergab zunachst dass daran die G Protein Klassen Gs und Gq 11 37 im weiteren dass auch die Klassen Gi o und G12 13 beteiligt waren mit insgesamt zehn verschiedenen a Untereinheiten ein wie die Autoren schreiben unerwarteter Befund der zeige dass neben spezifischen auch multiple Rezeptor G Protein Kopplungen vorkommen 38 Spezifisch hingegen waren Signalkaskaden bei der Wirkung von Thromboxan A2 und Adenosindiphosphat auf Blutplattchen Beide sind wichtige Mediatoren der Thrombocytenaggregation Thromboxan A2 aktivierte neben anderen G Proteinen G12 und G13 das war 1994 der erste Nachweis einer biologischen Funktion dieser beiden G Proteine 39 Spezifisch uber G13 und die kleine GTPase Rho als Effektor loste Thromboxan A2 dann den mit der Aggregation einhergehenden Formwandel der Plattchen aus 40 25 Adenosindiphosphat dagegen hemmte uber seinen Rezeptor den Purinozeptor P2Y12 und Gi2 die Adenylylcyclase 41 Auch an der Kontraktion der glatten Muskulatur von Blutgefassen durch Endothelin 1 waren G12 13 und als Effektor die kleine GTPase Rho beteiligt 42 Selektivitat und Komplexitat Diversity and Selectivity Mit der Vorstellung einer linearen Signalubersetzung ein Rezeptor koppelt sich an ein G Protein das dann einen Effektor aktiviert lassen sich die experimentellen Befunde nicht erklaren G Protein vermittelte Signalverarbeitung ist vielmehr ein komplexes Netzwerk mit Divergenzen und Konvergenzen bei jedem Schritt vom Rezeptor zum G Protein zum Effektor 43 TRP Kanale Bearbeiten Schultz jungstes Forschungsgebiet ab Beginn der 1990er Jahre geht auf Mutageneseuntersuchungen an der Taufliege Drosophila melanogaster zuruck Eine von zahlreichen Mutationen hatte dazu gefuhrt dass die Photorezeptoren auf Belichtung mit einem zu kurzen elektrischen Strom antworteten einem transient receptor potential helles Licht blendete die Fliegen deshalb 1985 bis 1989 hatte man als Ursache das Fehlen eines neuartigen Calciumkanals erkannt eines TRP Kanals transient receptor potential channel benannt nach der Fehlfunktion bei seiner Deletion 44 Angesichts der Bedeutung von Calcium bei der biologischen Signalverarbeitung begann sogleich die Suche nach ahnlichen Ionenkanalen bei Saugern 1995 berichteten zwei US amerikanische Gruppen uber die Klonierung eines dem Drosophila trp Gen homologen menschlichen Gens Schultz Gruppe folgte 1996 ging aber weiter exprimierte das homologe Gen in tierischen Zellen CHO Zellen und erhielt in der Tat einen Kationenkanal 45 den ersten TRP Kanal von Saugern TRPC1 46 Besonderes Interesse gewann er weil die Autoren vermuteten er konne jener Kanal in der Zellmembran sein durch den Zellen ihre Calciumspeicher nach Entleerung wieder auffullen der CRAC Kanal calcium release actived calcium channel oder speichergesteuerte Kanal store operated channel Nach 1995 bis 1996 proliferierte die TRP Forschung rasch Schultz Gruppe hat erheblich zur Klonierung und Charakterisierung etlicher der heute 2013 bekannten 26 TRP Proteine beigetragen Zur Bildung der CRAC Kanale scheinen ausser TRP Kanalen der TRPC Familie weitere Proteine beizutragen 47 Kandidaten als chemische Signale fur die Offnung der CRAC Kanale sind die durch Phospholipase C gebildeten second messenger Inositoltrisphosphat und Diacylglycerin In der Tat offnete Diacylglycerin TRPC3 und TRPC6 Kanale 48 Aber auch ganz andere Reize chemische wie physikalische offnen manche TRP Kanale so Kalte und Hitze das ein Warmegefuhl hervorrufende Capsaicin und das ein Kaltegefuhl hervorrufende Menthol Der OTRPC4 oder TRPV4 Kanal den Schultz Gruppe klonierte reagierte auf Anderungen des osmotischen Drucks im Extrazellularraum 49 Im Jahr 2000 haben Schultz und Mitarbeiter die TRP Kanale in eine Ordnung mit drei Familien gebracht 50 die mit Erweiterungen sechs Familien Bestand hat 51 46 Forschungsorganisation BearbeitenZusatzlich zu seiner Tatigkeit als Arbeitsgruppenleiter und Institutsdirektor hinaus widmete sich Schultz ubergeordneten Aufgaben 1988 grundete er den Forschungsschwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft Molekulare Mechanismen der Signaltransduktion in Membranen den er bis 1994 koordinierte Aus dem Forschungsschwerpunkt ging 1994 der bis 2005 bestehende Sonderforschungsbereich 366 SFB 366 Zellulare Signalerkennung und umsetzung hervor mit dem Biochemiker Werner Reutter als Sprecher und Schultz als stellvertretendem Sprecher Zeitweilig gehorten ihm acht Teilprojekte aus dem Pharmakologischen Institut an Im Rahmen der Dahlem Konferenzen veranstaltete der SFB jahrlich internationale Tagungen uber Signaltransduktion Von 1994 bis 2000 war Schultz im Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft Er war lange Hauptherausgeber der Zeitschrift Molecular and Cellular Endocrinology und der Buchreihe Reviews of Physiology Biochemistry and Pharmacology Schuler BearbeitenFolgende Wissenschaftler haben sich in Schultz Heidelberger Arbeitsgruppe oder seinem Berliner Institut habilitiert Jahr der Habilitation Franz Hofmann 1977 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Technischen Universitat Munchen und Grundungsdirektor des Berliner Forschungsinstituts fur Molekulare Pharmakologie Hofmanns Habilitation wurde von Franz Gross mitbetreut Eycke Bohme 1978 spater Professor am Berliner Institut auch seine Habilitation wurde von Franz Gross mitbetreut Karl Heinrich Jakobs 1979 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Universitat Gesamthochschule Essen Klaus Aktories 1983 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Universitat des Saarlandes in Homburg und dann der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Walter Rosenthal 1990 spater zu Schultz Nachfolger berufen und seit 2009 Direktor des Max Delbruck Centrums fur Molekulare Medizin in Berlin Buch Roland Seifert 1992 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Universitat Regensburg und dann der Medizinischen Hochschule Hannover Doris Koesling 1996 spater Lehrstuhlinhaberin fur Pharmakologie und Toxikologie der Ruhr Universitat Bochum Bernd Nurnberg 1997 spater Lehrstuhlinhaber fur Biochemie und Molekularbiologie der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf und dann Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Experimentelle Therapie der Eberhard Karls Universitat Tubingen Thomas Gudermann 1998 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Philipps Universitat Marburg und dann der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Stefan Offermanns 1998 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und dann Direktor des Max Planck Instituts fur Herz und Lungenforschung in Bad Nauheim Torsten Schoneberg 2001 spater Lehrstuhlinhaber fur Molekulare Biochemie der Universitat Leipzig Michael Schaefer 2001 spater Lehrstuhlinhaber fur Pharmakologie und Toxikologie der Universitat Leipzig Christian Harteneck 2003 spater Professor fur Pharmakologie in TubingenAnerkennung Bearbeiten1994 erhielt Schultz den Max Planck Forschungspreis und 1999 den Feldberg Preis fur britisch deutschen wissenschaftlichen Austausch 2001 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 52 2003 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1 Klasse ausgezeichnet Literatur BearbeitenEberhard Hackenthal Stefan Offermanns Gunter Schultz Pharmakologisches Institut Medizinische Fakultat der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg In Athineos Philippu Hrsg Geschichte und Wirken der pharmakologischen klinisch pharmakologischen und toxikologischen Institute im deutschsprachigen Raum S 329 336 Berenkamp Verlag Innsbruck 2004 ISBN 3 85093 180 3 Helmut Kewitz Helmut Coper Diether Neubert Eckard Oberdisse Konrad Keller Gunter Schultz Institut fur Pharmakologie Fachbereich Humanmedizin der Freien Universitat Berlin In Athineos Philippu Hrsg Geschichte und Wirken der pharmakologischen klinisch pharmakologischen und toxikologischen Institute im deutschsprachigen Raum S 47 58 Berenkamp Verlag Innsbruck 2004 ISBN 3 85093 180 3 Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Lindinger Verflochtene Signalwege Zum Tod des Biochemikers Gunter Schultz In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20 August 2021 G Senft M Hoffmann K Munske G Schultz Effects of hydration and dehydration on cyclic adenosine 3 5 monophosphate concentration in the rat kidney In Pfluger s Archiv fur die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere 298 Jahrgang 1968 S 348 358 doi 10 1007 BF00363874 G Schultz G Senft W Losert R Sitt Biochemische Grundlagen der Diazoxid Hyperglykamie In Naunyn Schmiedebergs Archiv fur experimentelle Pathologie und Pharmakologie 253 Jahrgang 1966 S 372 387 doi 10 1007 BF00245976 G Senft W Losert G Schultz R Sitt H K Barthelheimer Ursachen der Storungen im Kohlenhydratstoffwechsel unter dem Einfluss sulfonamidierter Diuretica In Naunyn Schmiedebergs Archiv fur experimentelle Pathologie und Pharmakologie 255 Jahrgang 1966 S 369 382 doi 10 1007 BF00593171 a b E Bohme K Munske G Schultz Bildung von cyclischem Guanosin 3 5 monophosphat in verschiedenen Geweben der Ratte In Naunyn Schmiedebergs Archiv fur Pharmakologie 264 Jahrgang 1969 S 220 221 doi 10 1007 BF02431417 G Schultz E Bohme K Munske Guanyl cyclase Determination of enzyme activity In Life Sciences 8 Jahrgang Nr 13 1968 S 1323 1332 doi 10 1016 0024 3205 69 90189 1 PMID 5363364 Doris Koesling Eycke Bohme Gunter Schultz Guanylyl cyclases a growing family of signal transducing enzymes In FASEB Journal 5 Jahrgang Nr 13 1991 S 2785 2791 PMID 1680765 Lincoln R Potter Guanylyl cyclase structure and function In Cellular Signalling 23 Jahrgang 2011 S 1921 1926 doi 10 1016 j cellsig 2011 09 001 Rupert Gerzer Franz Hofmann Gunter Schultz Purification of a soluble sodium nitroprusside stimulated guanylate cyclase from bovine lung In European Journal of Biochemistry 116 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7 Nummer 6 Juni 1988 S 1627 1633 PMID 2458919 PMC 457146 freier Volltext David E Clapham Direct G protein activation of ion channels In Annual Review of Neuroscience 17 Jahrgang 1994 S 441 464 doi 10 1146 annurev ne 17 030194 002301 C Kleuss J Hescheler C Ewel W Rosenthal G Schultz B Wittig Assignment of G protein subtypes to specific receptors inducing inhibition of calcium currents In Nature 353 Jahrgang 1991 S 43 48 doi 10 1038 353043a0 C Kleuss H Scherubl J Hescheler G Schultz B Wittig Different b subunits determine G protein interaction with transmembrane receptors In Nature 358 Jahrgang S 424 426 doi 10 1038 358424a0 PMID 1322501 a b Christiane Kleuss Hans Scherubl Jurgen Hescheler Gunter Schultz Burghardt Wittig Selectivity in signal transduction determined by g subunits of heterotrimeric G proteins In Science 259 Jahrgang 1992 S 832 834 doi 10 1126 science 8094261 PMID 8094261 Maik Gollasch Christiane Kleuss Jurgen Hescheler Burghardt Wittig Gunter Schultz Gi2 and protein kinase C are required for thyrotropin releasinghormone induced stimulation of voltage dependent Ca2 channels in rat pituitary GH3 cells In Proceedings of the National Academy of Sciences 90 Jahrgang 1993 S 6265 6269 doi 10 1073 pnas 90 13 6265 PMID 8392194 Laugwitz habilitierte sich 2002 in Munchen und wurde 2006 Leiter der I Medizinischen Klinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universitat Munchen Anouk Allgeier Stefan Offermanns Jacqueline van Sande Karsten Spicher Gunter Schultz Jacques E Dumont The human thyrotropin receptor activates G proteins Gs and Gq 11 In Journal of Biological Chemistry 269 Jahrgang 1994 S 13733 13735 PMID 8188646 Karl Ludwig Laugwitz Anouk Allgeier Stefan Offermanns Karsten Spicher Jacqueline van Sande Jaques E Dumond Gunter Schultz The human thyrotropin receptor A heptahelical receptor capable of stimulating members of all four G protein families In Proceedings of the National Academy of Sciences 93 Jahrgang 1996 S 116 120 doi 10 1073 pnas 93 1 116 PMID 8552586 Stefan Offermanns Karl Ludwig Laugwitz Karsten Spicher Gunter Schultz G proteins of the G12 family are activated via thromboxane A2 and thrombin receptors in human platelets In Proceedings of the National Academy of Sciences 91 Jahrgang 1994 S 504 508 doi 10 1073 pnas 91 2 504 PMID 8290554 Birgit Klages Ursula Brandt Melvin I Simon Gunter Schultz Stefan Offermanns Activation of G12 G13 results in shape change and Rho Rho kinase mediated myosin light chain phosphorylation in mouse platelets In Journal of Cell Biology 144 Jahrgang 1999 S 745 754 doi 10 1083 jcb 144 4 745 PMID 10037795 Philippe Ohlmann Karl Ludwig Laugwitz Bernd Nurnberg Karsten Spicher Gunter Schultz Jean Pierre Cazenave Christian Gachet The human platelet ADP receptor activates Gi2 proteins In Biochemical Journal 312 Jahrgang 1995 S 775 779 PMID 8554519 Antje Gohla Gunter Schultz Stefan Offermanns Role for G12 G13 in agonist induced vascular smooth muscle cell contraction In Circulation Research 2000 doi 10 1161 01 RES 87 3 221 PMID 10926873 Thomas Gudermann Frank Kalkbrenner Gunter Schultz Diversity and Selectivity of receptor G protein interaction In Annual Review of Pharmacology and Toxicology 36 Jahrgang 1996 S 429 459 doi 10 1146 annurev pa 36 040196 002241 Craig Montell The history of TRP channels a commentary and reflection In Pflugers Archiv 461 Jahrgang 2011 S 400 506 doi 10 1007 s00424 010 0920 3 PMID 21287198 Christof Zitt Andrea Zobel Alexander G Obukhov Christian Harteneck Frank Kalkbrenner Andreas Luckhoff Gunter Schultz Cloning and functional expression of a human Ca2 permeable cation channel activated by calcium store depletion In Neuron 16 Jahrgang 1996 S 1189 196 doi 10 1016 S0896 6273 00 80145 2 PMID 8663995 a b Stephen P H Alexander Alistair Mathie John A Peters Transient receptor potential TRP cation channels In British Journal of Pharmacology 164 supplement 1 Jahrgang 2011 S S166 S174 doi 10 1111 j 1476 5381 2011 01649 1 x Orai und STIM Dazu Lutz Birnbaumer The TRPC class of ion channels a critical review of their roles in slow sustained increases in intracellular Ca2 concentrations In Annual Review of Pharmacology and Toxicology 49 Jahrgang 2009 S 395 426 doi 10 1146 annurev pharmtox 48 113006 094928 Thomas Hofmann Alexander G Obukhov Michael Schaefer Christian Harteneck Thomas Gudermann Gunter Schultz Direct activation of human TRPC6 and TRPC3 channels by diacylglycerol In Nature 397 Jahrgang 1999 S 259 263 doi 10 1038 16711 PMID 9930701 Rainer Strotmann Christian Harteneck Karin Nunnenmacher Gunter Schultz Tim D Plant OTRPC4 a nonselective cation channel that confers sensitivity to extracellular osmolarity In Nature New Biology 2 Jahrgang 2000 S 695 702 doi 10 1038 35036318 PMID 11025659 Christian Harteneck Tim D Plant Gunter Schultz From worm to man three subfamilies of TRP channels In Trends in Neurosciences 23 Jahrgang 2000 S 159 166 doi 10 1016 S0166 2236 99 01532 5 PMID 10717675 David E Clapham David Julius Craig Montell Gunter Schultz International Union of Pharmacology XLIX Nomenclature and structure function relationships of transient receptor potential channels In Pharmacological Reviews 57 Jahrgang 2005 S 427 450 doi 10 1124 pr 57 4 6 Mitgliedseintrag von Gunter Schultz mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 22 Juli 2016 Normdaten Person GND 1055083294 lobid OGND AKS LCCN n88097219 VIAF 38463175 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultz GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und PharmakologeGEBURTSDATUM 23 Januar 1936GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 14 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Schultz amp oldid 238066452