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Gottinger Nobelpreiswunder war der Titel einer Ausstellung die vom 28 Juni bis 15 September 2002 im Historischen Bibliothekssaal in der Paulinerkirche in Gottingen stattfand Veranstalter waren die Georg August Universitat Gottingen und die Niedersachsische Staats und Universitatsbibliothek Gottingen begleitend zur Ausstellung wurde ein Buch veroffentlicht 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Konzept und Inhalt 2 Behandelte Personen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksKonzept und Inhalt BearbeitenDer Titel der Ausstellung bezieht sich auf die Tatsache dass eine grosse Anzahl von Nobelpreistragern mit der Stadt und der Universitat Gottingen in Verbindung standen oder stehen Die Ausstellung stellte dazu das Leben und die Arbeit von 44 Nobelpreistragern vor 3 Die Mehrzahl der mit Gottingen in Verbindung stehenden Nobelpreistrager erhielt den Preis in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Weltweit wurde in diesem Zeitraum keine andere Universitat so haufig in Verbindung mit einem Nobelpreis genannt wie Gottingen Erst in der zweiten Halfte des Jahrhunderts wurde Gottingen von amerikanischen Universitaten wie dem Massachusetts Institute of Technology uberholt Die Nobelpreise wurden uberwiegend in den Bereichen Physik und Chemie verliehen seltener in den Bereichen Medizin Literatur sowie der Friedensnobelpreis Der Bezug der 44 in der Ausstellung behandelten Nobelpreistrager zur Stadt und Universitat Gottingen ist sehr unterschiedlich So wurden im Rahmen der Ausstellung neben Wissenschaftlern die ihre gesamte akademische Laufbahn in Gottingen verbrachten auch Forscher zum Nobelpreiswunder gezahlt die nur einen relativ kurzen Aufenthalt in Gottingen hatten Behandelte Personen BearbeitenJahr Name Bereich Bezug zu Gottingen1905 Robert Koch Medizin Student 1862 1866 1908 Rudolf Eucken Literatur Student 1863 1866 1908 Paul Ehrlich Medizin Honorarprofessor 1904 1914 Ilja Iljitsch Metschnikow Student 1865 1866 1910 Otto Wallach Chemie Student 1867 1869 Professor 1889 1915 1931 stirbt er in Gottingen1911 Wilhelm Wien Physik Student 1882 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1907 1914 Max von Laue Physik Student 1899 1902 und 1903 1905 Akademie der Wissenschaften 1921 Honorarprofessor 1947 1960 1960 wird er in Gottingen begraben1914 Theodore William Richards Chemie Auslandsjahr u a in Gottingen 1888 1889 1918 Max Planck Physik Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1901 Wiedereinrichtung der Kaiser Wilhelm Gesellschaft 1945 Ehrenprasident der Kaiser Wilhelm Gesellschaft 1946 gestorben und begraben in Gottingen 1947 1919 Johannes Stark Physik Habilitation 1900 Privatdozent 1900 1906 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1923 1920 Walther Hermann Nernst Chemie Privatdozent 1890 1891 Professor 1891 1905 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1898 1905 wird 1952 in Gottingen beigesetzt1923 Robert Andrews Millikan Physik Studienaufenthalt in Gottingen 1895 1896 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1926 1924 Karl Manne Siegbahn Physik Student 1908 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1922 1925 James Franck Physik Student 1902 Professor 1921 1934 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1921 verstirbt 1964 in GottingenGustav Hertz Student 1906 1907 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1931 Unterzeichner der Gottinger Erklarung 1957 1925 Richard Zsigmondy Chemie Professor 1908 1929 Direktor des Instituts fur anorganische Chemie 1908 1929 verstirbt 1929 in Gottingen und wird dort begraben1927 Ludwig Quidde Frieden Student 1878 1881 Promotion 1881 1928 Adolf Windaus Chemie Professor 1915 1944 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1918 verstirbt 1959 in Gottingen und wird dort begraben 1959 1930 Nathan Soderblom Frieden Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1921 1932 Werner Heisenberg Physik Student 1922 1923 Habilitation 1924 Privatdozent 1924 1926 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1937 Honorarprofessor 1946 1958 Direktor des Max Planck Instituts fur Physik 1948 1958 Prasident des Deutschen Forschungsrates und der Akademie der Wissenschaften 1949 1951 Unterzeichner der Gottinger Erklarung 1957 1932 Irving Langmuir Chemie Student 1903 1906 Promotion 1906 1933 Paul Dirac Physik Studienaufenthalt 1926 1927 Aufenthalt 1928 1936 Petrus Josephus Wilhelmus Debye Chemie Professor 1914 1920 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1916 Gastprofessor 1961 1937 Walter Norman Haworth Chemie Student 1909 Promotion 1910 1938 Enrico Fermi Physik Student 1923 1939 Adolf Butenandt Chemie Student 1924 1927 Promotion 1927 Habilitation 1931 Privatdozent 1931 1933 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1938 Prasident der Max Planck Gesellschaft 1960 1972 1943 Otto Stern Physik Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1931 1944 Otto Hahn Chemie Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1924 Prasident der Max Planck Gesellschaft 1946 1960 Unterzeichner der Gottinger Erklarung 1957 verstorben und begraben in Gottingen 1968 1945 Wolfgang Pauli Physik Assistent 1920 1921 1948 Patrick Maynard Stuart Blackett Physik Assistent 1924 1925 1953 Sir Hans Adolf Krebs Medizin Student 1918 1919 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1971 Ehrendoktorwurde 1980 1954 Max Born Physik Student 1904 1907 Promotion 1906 Habilitation 1909 Privatdozent 1909 1915 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1920 Professor 1921 1933 Unterzeichner der Gottinger Erklarung 1957 verstirbt 1970 in Gottingen und wird dort begrabenWalther Bothe Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1933 1963 Eugene Paul Wigner Physik Assistent 1927 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1951 Maria Goeppert Mayer Studentin 1924 1930 Promotion 1930 1967 Manfred Eigen Chemie Student 1945 1950 Promotion 1951 Wissenschaftlicher Mitarbeiter 1951 1953 Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft 1958 Direktor am Max Planck Institut fur physikalische Chemie 1964 Honorarprofessor 1971 Ehrensenator 1987 1969 Max Delbruck Medizin Student 1926 1929 Promotion 1930 1931 Gastprofessor 1954 1971 Gerhard Herzberg Chemie Postdoc 1928 1929 1989 Wolfgang Paul Physik Oberassistent 1942 Habilitation 1944 Privatdozent 1944 1950 Ausserplanmassiger Professor 1950 1952 Unterzeichner der Gottinger Erklarung 1957 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1982 Hans Georg Dehmelt Student 1946 1950 Promotion 1950 1991 Erwin Neher Medizin Wissenschaftlicher Assistent 1973 1977 Habilitation 1983 Professor 1983 Honorarprofessor 1986 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1991 Bert Sakmann Dissertation 1974 Wissenschaftlicher Assistent 1974 1979 Habilitation 1982 Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft 1983 Direktor der Abt Zellphysiologie 1985 1988 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1992 1999 Gunter Grass Literatur Schulbesuch in Gottingen 4 2000 Herbert Kroemer Physik Student 1949 1952 Promotion 1952 Literatur BearbeitenElmar Mittler und Fritz Paul Das Gottinger Nobelpreiswunder 100 Jahre Nobelpreis Vortragsband Gottingen Niedersachsische Staats und Univ Bibliothek 2004 zweite Auflage erste Auflage 2002 Reihe Gottinger Bibliotheksschriften 23 ISBN 3 930457 36 9 online PDF Download Siehe auch BearbeitenListe von Personlichkeiten der Stadt GottingenEinzelnachweise Bearbeiten siehe Normdaten der Ausstellung unter GND 6117374 5 siehe Meldung uber die Ausstellung im IDW online unter http idw online de pages de event6060 Die Welt Gottingen Hauptstadt der Nobelpreistrager Die Welt vom 25 Juni 2002 Text der Ausstellung Grass will in Gottingen erneut die Schule besuchen bricht dieses Vorhaben jedoch nach zwei Unterrichtstunden in Latein und Geschichte ab Weblinks BearbeitenE Book der Niedersachsischen Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottinger Nobelpreiswunder amp oldid 220247522