www.wikidata.de-de.nina.az
Die Fritsch Kaserne ursprunglich Flak Kaserne genannt war eine Kaserne in Koblenz Sie wurde 1937 als eine von mehreren Kasernenneubauten bei der Aufrustung der Wehrmacht auf der Niederberger Hohe erbaut 1964 wurde die Kaserne nach Werner von Fritsch umbenannt Seit ihrer Aufgabe 1998 wird die Anlage stuckweise einer neuen Nutzung zugefuhrt Deutschland Fritsch KaserneName 1964 1998Gemeinde KoblenzKoordinaten 50 22 26 N 7 37 56 O 50 373888888889 7 6322222222222 Koordinaten 50 22 26 N 7 37 56 OEroffnet 1937Alte Kasernennamen1937 19451945 19491949 19571957 1964 Flak KaserneCamp ThelenQuartier DejeanFlak Kaserne Deutsches Reich Vereinigte Staaten Frankreich DeutschlandEhemals stationierte TruppenteileFlak Stammbatterie Koblenz3 algerisches Spahi RegimentPanzerkampfgruppe C 5Panzerbrigade 15Panzerbataillon 5Panzerbataillon 25Instandsetzungsbataillon Elektronik 310Panzerbataillon 14Panzerbataillon 143Panzerbataillon 151 gemischt Panzerbataillon 153Nachschubkompanie 340Nachschubbataillon 350 Gerateeinheit Panzerpionierkompanie 340Panzerpioniersperrkompanie 741 nichtaktiv Panzerspahzug 150Quartiermeisterkompanie 2Stabs und Fernmeldebataillon 52 Instandsetzungsbataillon 5Technisches Bataillon Sonderwaffen 3605 Feldjagerbataillon 740Ausbildungskompanie 12 5Feldzeugdepotkompanie 606Feldjagerbataillon 390Korpsflugabwehrkommando 3Flugabwehrkommando 3 Deutsches Reich Frankreich Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland DeutschlandFritsch Kaserne Rheinland Pfalz Lage der Fritsch Kaserne in Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Belegung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf der Elling genannten Erhebung im Vorfeld der Feste Ehrenbreitstein sollte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ein weiteres Festungswerk zur Verstarkung des Systems Oberehrenbreitstein entstehen Zu diesem Zweck kaufte das Land Preussen das Gelande im Marz 1865 an Da das Projekt wenig spater zu Gunsten eines Ausbaus des Werks Nollenkopf aufgegeben wurde blieb der Elling unbebaut Das Gelande wurde in der Folge als Exerzierplatz genutzt Erst 1937 wurde das Areal schliesslich mit wenigen festen Gebauden und einigen Baracken 1 bebaut Als reine Flak Kaserne errichtet beherbergte sie in der Folge die einzige in Koblenz stationierte Luftwaffeneinheit die Flak Stammbatterie 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier ein Lager fur Displaced Persons eingerichtet bevor die US amerikanische als Camp Thelen und spater die franzosische Armee als Quartier Dejean das Gelande ubernahm 1957 ubergab letztere die Kaserne an die Bundeswehr Zunachst wieder als Flak Kaserne bezeichnet 2 wurde sie 1964 in Fritsch Kaserne umbenannt Nachdem 1998 die letzten Soldaten die Kaserne verlassen hatten erwarb im Jahr 2000 der Landesbetrieb Liegenschafts und Baubetreuung Rheinland Pfalz LBB Mainz etwa 18 500 m des Gelandes samt Aufbauten Nach umfassenden Sanierungs und Renovierungsarbeiten bezog 2001 die Verkehrsdirektion Koblenz und die damalige 22 Bereitschaftspolizeihundertschaft die Gebaude Ein 2003 vorgestelltes Nutzungskonzept fur das verbliebene Restgelande sah den Umzug der Wehrtechnischen Studiensammlung aus Koblenz Lutzel in die ehemalige Fritsch Kaserne vor dieser ist aber bislang nicht erfolgt Seit 2007 befindet sich auf dem Gelande ausserdem die Aussenstelle Koblenz der Landesarchaologie ein Teil des ehemaligen technischen Bereichs wird seit der Bundesgartenschau 2011 als Parkplatz genutzt Seit Januar 2014 steht in der Diskussion das gesamte Areal in ein neues Wohngebiet umzuwandeln 3 2018 waren Verhandlungen uber einen Verkauf des Gelandes abgeschlossen 4 Belegung BearbeitenAb 1937 war die Kaserne von der Flak Stammbatterie belegt wie lange die Einheit hier verblieb ist allerdings nicht bekannt Wahrend der Nutzung der Anlage durch die franzosische Armee war das 3 algerische Spahi Regiment hier stationiert 5 Das am 1 September 1956 auf dem Truppenubungsplatz Hohenfels aufgestellte Panzerbataillon 5 der Bundeswehr wurde am 7 Februar 1957 in die von der franzosischen Armee ubernommene Flak Kaserne verlegt Am 1 Januar 1959 wurde die Einheit in Panzerbataillon 143 umbenannt Am 1 Juni 1969 bezog das Panzerbataillon schliesslich die Augusta Kaserne in Koblenz 6 7 Durch Personalabgaben der Panzerkampfgruppe A 5 wurde ab 1 April 1957 die Panzerkampfgruppe C 5 in der Flak Kaserne gebildet Dieser Verband wurde 1959 in Panzerbrigade 15 umbenannt 1988 erhielt die Brigade den Beinamen Westerwald verliehen Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde die Brigade am 25 Juni 1993 ausser Dienst gestellt 8 Mit der Brigade war auch deren Spahzug Panzerspahzug 150 bzw Brigadespahzug 15 in der Kaserne beheimatet 7 Die 1956 in der Freiherr vom Stein Kaserne in Diez aufgestellte Quartiermeisterkompanie 2 wurde 1957 in die Flak Kaserne nach Koblenz verlegt und blieb am Standort bis 1959 7 Am 16 Oktober 1957 wurde das Panzerbataillon 25 in der Kaserne aufgestellt Zum 16 Marz 1959 erfolgte die Umbenennung in Panzerbataillon 153 Am 1 Juli 1959 wurde das Panzerbataillon 153 geteilt um das Panzerbataillon 14 aufzustellen Bis zum 30 September 1992 verblieb die Einheit in der Kaserne wurde am 1 Oktober 1992 in ein gekadertes Aufwuchsbataillon mit Fuhrungspersonal umgegliedert und nach Westerburg verlegt Hier wurde es am 6 September 2002 aufgelost 7 Das Panzerbataillon 14 verblieb nur einen Monat bis zum 1 August 1959 in der Flak Kaserne und wurde sodann nach Stadtoldendorf verlegt 9 Die Feldzeugdepotkompanie 606 wurde in Schloss Oranienstein in Diez 1957 aufgestellt und 1958 in die Flak Kaserne Koblenz verlegt 7 Die 2 Kompanie des Instandsetzungsbataillon 5 befand sich von 1958 bis zu ihrer Auflosung am 30 September 1993 in der Kaserne 7 Am 1 Juli 1960 wurde das Korpsflugabwehrkommando 3 in der Flak Kaserne gebildet 1972 zum Flugabwehrkommando 3 umgegliedert und zeitweise in der Boelcke Kaserne in Koblenz untergebracht Dieser Verband wurde zum 30 September 1993 aufgelost 7 1962 wurde die Ausbildungskompanie 12 5 in der Flak Kaserne aufgestellt jedoch bereits im selben Jahr nach Schwarzenborn verlegt 7 Das 1965 aufgestellte Technische Bataillon Sonderwaffen 360 das zur Instandhaltung nuklearfahiger Waffen auf Korpsebene gebildet worden war fand ab 1966 seine Heimat in der Kaserne Am 1 Oktober 1975 wurde es zum Instandsetzungsbataillon Elektronik ELO 310 umgegliedert und existierte am Standort noch bis 1993 Es wurde im selben Jahr in Montabaur schliesslich als Instandsetzungsbataillon 310 neu aufgestellt 7 Das Nachschubbataillon 350 wurde als Gerateeinheit im Mobilmachungsstutzpunkt der Kaserne 1970 aufgestellt jedoch bereits 1971 nach Diez an der Lahn verlegt 7 Zwischen 1972 und dem 31 Dezember 1979 beherbergte die Kaserne das Feldjagerbataillon 390 Diese Einheit wurde ab 1 Januar 1980 von der 6 Kompanie des Feldjagerbataillon 740 abgelost die bis 1986 in der Fritsch Kaserne verblieb 7 Am 1 Januar 1980 wurde in der Kaserne das gemischte Panzerbataillon 151 durch Abgaben der Panzerbataillone 153 und 154 aufgestellt Es verblieb hier bis zu seiner Auflosung am 30 September 1992 7 Die nichtaktive Panzerpioniersperrkompanie 741 war im Mobilmachungsstutzpunkt der Kaserne zwischen 1980 und 1990 untergebracht 7 Von 1972 bis 1981 befand sich die Nachschubkompanie 140 in der Fritsch Kaserne wurde 1981 in Nachschubkompanie 340 umbenannt und blieb bis zur Auflosung 1992 93 7 Zwischen dem 1 Oktober 1981 und dem Tag ihrer Auflosung dem 31 Marz 1993 war in der Fritsch Kaserne die Panzerpionierkompanie 340 stationiert 7 Die Fahrschulgruppe Koblenz 6 befand sich seit den 1980er Jahren bis zum 31 Marz 1994 in der Kaserne Am 1 April 1994 wurden die Fahrschulgruppen zum Kraftfahrausbildungszentrum Koblenz in der Falckenstein Kaserne zusammengefasst 7 Das Stabs und Fernmeldebataillon 5 war am 1 August 1956 in Grafenwohr als Panzerfernmeldebataillon 5 entstanden und am 8 Marz 1957 nach Niederlahnstein verlegt worden Im Oktober 1957 bezog es die Falckenstein Kaserne in Koblenz Lutzel Ab 1 April 1959 erhielt die Einheit den Namen Fernmeldebataillon 5 Von Marz 1969 bis zum 30 September 1993 war das Bataillon in Diez untergebracht Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde das Bataillon am 1 Oktober 1993 mit dem Fernmeldebataillon 330 zum Stabs und Fernmeldebataillon 5 zusammengefasst sowie in der Fritsch Kaserne untergebracht Zum 1 November 1998 verliessen mit dieser Einheit durch ihre Verlegung nach Niederlahnstein in die Deines Bruchmuller Kaserne die letzten Soldaten die Fritsch Kaserne Das Stabs und Fernmeldebataillon 5 wurde in Niederlahnstein am 1 Juli 2003 zunachst in Fernmeldebataillon 283 umbenannt erhielt aber bereits am 1 Oktober 2005 eine neue Bezeichnung als Fuhrungsunterstutzungsbataillon 283 Am 31 Marz 2015 erfolgte schliesslich die Auflosung 10 7 Fur die medizinische Versorgung war zwischen dem 1 Juli 1972 und dem 30 September 1997 der Sanitatsbereich 41 15 mit Material ausgestattet Hinzu kam ab dem 1 Oktober 1966 eine Zahnstation H 014 2 die am 1 Oktober 1972 zur Zahnstation Terr H 416 umgegliedert und am 1 April 1981 zur Zahnarztgruppe 409 2 umbenannt wurde Die Zahnarztgruppe wurde zum 31 Dezember 1998 aufgelost 7 Literatur BearbeitenStadtarchiv Koblenz StAK DB 8 Militar 07 Kasernen 3 26 Flak Kaserne ab 1964 Fritsch Kaserne Matthias Kellermann Die preussische Festung Koblenz und Ehrenbreitstein Zur Geschichte der rechtsrheinischen Festungswerke 2 uberarbeitete Auflage Folbach Koblenz 2011 ISBN 978 3 934795 63 1 Rudiger Wischemann Die Festung Koblenz Vom romischen Kastell und Preussens starkster Festung zur grossten Garnison der Bundeswehr Rhenania Buchhandlung Koblenz 1978 S 146 Anmerkung In vielen Dingen uberholt aber immer noch die beste Darstellung fur einen Uberblick Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritsch Kaserne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Wischemann Die Festung Koblenz 1978 S 146 Chronik des Pz Btl 343 143 5 des Freundeskreises Panzerbataillon 343 143 Fritsch Kaserne soll neuer Koblenzer Stadtteil werden in Rhein Zeitung 27 Januar 2014 https konversion koblenz bundesimmobilien de Chronik des Pz Btl 343 143 5 des Freundeskreises Panzerbataillon 343 143 Chronik des Pz Btl 343 143 5 des Freundeskreises Panzerbataillon 343 143 a b c d e f g h i j k l m n o p q r Standortdatenbank der Bundeswehr in der Bundesrepublik Deutschland sowie den von der Bundeswehr genutzten Ubungsplatzen im Ausland des Zentrums fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Bestand Bundesarchiv zur Panzerbrigade 15 Chronik des Panzerbataillon 14 des Traditionsverbands Panzerbataillon 14 Chronik des Fernmeldebataillon 5Kasernen in Koblenz ab 1815 Bestehend Augusta Kaserne Falckenstein Kaserne Gneisenau Kaserne Rhein KaserneAufgegeben Boelcke Kaserne Fritsch Kaserne Langemarck Kaserne Pionier Kaserne Spitzberg KaserneHistorisch Dominikaner Kaserne Eisenbahnkaserne Erbgrossherzog Friedrich Kaserne Fachwerk Kaserne Alte Falckenstein Kaserne Feldartillerie Kaserne Infanterie Kaserne Goeben Kaserne Kaserne fur das I Bataillon des 6 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 68 Kasernen an der Steinstrasse Lohrtor Kaserne Mainzertor Kaserne Munz Kaserne Rheinanschlusskaserne Westfalen KaserneStandortubungsplatz Schmidtenhohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritsch Kaserne Koblenz amp oldid 211703173