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Die Freiherr vom Stein Kaserne ist eine ehemalige Kaserne der Bundeswehr in Diez Ost Die 29 8 Hektar grosse Truppenunterkunft entstand 1956 auf dem Gelande des ehemaligen Stammlagers Stalag XII A eines durch die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg errichteten Kriegsgefangenenlagers 1960 wurden die Baracken des Lagers durch Neubauten vollstandig ersetzt Hauptsachlich waren in der Kaserne Nachschub Verbande und Logistiktruppenteile mit 982 Dienstposten stationiert Die Kaserne wurde Mitte 2015 durch die Bundeswehr aufgegeben Bevor eine zivile Konversion des Gelandes geplant und umgesetzt werden konnte erfolgte ab September 2015 die Umnutzung als Aufnahmeeinrichtung fur Asylbegehrende AfA in der uber 700 Asylsuchende und Fluchtlinge untergebracht wurden Seit September 2017 ist in der Kaserne das Bundespolizeiaus und fortbildungszentrum Diez untergebracht das dauerhaft am Standort verbleiben soll Deutschland Freiherr vom Stein KaserneZufahrt ehemalige Freiherr vom Stein Kaserne in Diez an der LahnLand DeutschlandHeute Bundespolizeiausbildungsstatte DiezGemeinde DiezKoordinaten 50 22 55 N 8 2 24 O 50 382 8 0401 Koordinaten 50 22 55 N 8 2 24 OEroffnet 1959 1960Stationierte TruppenteileBundespolizeiaus und fortbildungszentrum Diez DeutschlandEhemals stationierte TruppenteileBWI Informationstechnik GmbH SC Koblenz VOS DiezFahrschulgruppe DiezFahrschulgruppe Diez 2Feldersatzbataillon 310 GerEinh Feldersatzbataillon 330 GerEinh Feldersatzkompanie 340 GerEinh Feldnachrichtenzentrum BundeswehrFeldzeugdepotkompanie 606Feldzeugregiment 501Feldzeugregiment 504Frontnachrichtenkompanie 300 ta Frontnachrichtenlehrkompanie 300 ta Heeresinstandsetzungslogistik Messbereich 7 DiezKorpsnachschubkommandeur 3Logistikbataillon 462Logistikregiment 46Logistikzentrum der Bundeswehr Logistische Steuerstelle 23Logistikzentrum der Bundeswehr Logistische Steuerstelle 7Materialausstattung Sanitatsbereich 41 1Materialbataillon 310mittlere Feldzeuginstandsetzungskompanie 539mittlere Feldzeuginstandsetzungskompanie 540Mobilmachungsvorbereitungsgruppe Nachschubkommando 3Nachschubbataillon 310Nachschubbataillon 320Nachschubbataillon 350 GerEinh Nachschubbataillon 462Nachschubkommando 3Pionierausbildungskompanie 14 IIIQuartiermeisterbataillon 907Quartiermeisterkompanie 2Quartiermeisterregiment 903Radiokompanie 990Radiokompanie 991Radiokompanie 993Rundfunkbataillon 990Sanitatsstaffel DiezSanitatszentrum Rennerod Teileinheit Diezschwere Betriebsstofftransportkompanie 317Standortarzt DiezTruppenarzt DiezStandortverwaltung DiezTransportregiment 3Unteroffizierlehrkompanie Andernach Versorgungs und Ausbildungszentrum 463Uberwachungsstelle fur offentlich rechtliche Aufgaben des Sanitatsdienstes der Bundeswehr WestZahnarztgruppe 402 1Zahnstation Terr H 407Zahnstation H 5 Divisionszahnstation 2 Transportbataillon 3704 Transportbataillon 3705 Transportbataillon 3703 Nachschubbataillon 5 Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland DeutschlandFreiherr vom Stein Kaserne Diez Rheinland Pfalz Lage der Freiherr vom Stein Kaserne Diez in Rheinland PfalzVorgeschichte Bau und Stationierungsgeschichte BearbeitenIm Zusammenhang mit dem Uberfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1 September 1939 wurde ab August 1939 auf dem spateren Kasernengelande ein Kriegsgefangenen Durchgangslager Dulag eingerichtet das hauptsachlich aus Holzbaracken bestand Ab Januar 1940 wurde es in ein Kriegsgefangenen Stammlager Stalag der Wehrmacht umgewandelt und erhielt die Bezeichnung XII A Es war ausgelegt fur die gleichzeitige Internierung von bis zu 43 000 Kriegsgefangenen Aufgenommen wurden hauptsachlich Belgier Franzosen Briten Polen Russen US Amerikaner und Italiener Fast 100 000 Soldaten und politische Haftlinge wurden zwischen 1939 und 1945 im Gefangenenlager registriert Sie waren unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht und zur Zwangsarbeit verpflichtet 1 Die Zahl der Opfer ist bis heute unbekannt 500 sowjetische Kriegsgefangene sind vom Stalag XII A in das Konzentrationslager Buchenwald uberfuhrt und dort hingerichtet worden Am 23 Dezember 1944 wurde das Kriegsgefangenenlager versehentlich von alliierten Luftstreitkraften bombardiert deren Ziel der Limburger Bahnhof gewesen war 80 Gefangene starben ebenso viele Haftlinge wurden verletzt 2 Am 27 Marz 1945 wurde das Lager schliesslich durch US amerikanische Truppen befreit 3 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden im Lager das nunmehr als Prisoner of War Temporary Enclosure A19 benannt war durch US Truppen erneut Kriegsgefangene ab Ende Marz 1945 untergebracht 30 000 bis 35 000 Soldaten der Wehrmacht waren hier interniert Die Bedingungen im Lager wurden schrittweise verbessert etwa durch den Einbau sanitarer Anlagen und durch Errichtung eines Lazaretts das im Juni 1945 von Heidesheim nach Diez gebracht wurde Das Kriegsgefangenenlager wurde am 10 Juli 1945 von den amerikanischen Truppen an die franzosische Besatzungsmacht mit ca 22 000 noch verbliebenen Kriegsgefangenen ubergeben Das Lager wurde in der darauffolgenden Zeit geraumt indem die Gefangenen entlassen in andere Lager oder nach Frankreich zu Reparationsarbeiten gebracht wurden 5 Von 1946 bis 1948 internierte die franzosische Armee im Lager ehemalige NS Funktionare und andere Zivilpersonen bei denen der Verdacht bestand Straftaten in der NS Zeit begangen zu haben Spater wurde ein Camp fur Displaced Persons eingerichtet in dem insbesondere Holocaustuberlebende sowie auslandische Zwangsarbeiter auf ihrem Weg in ihre Heimat eine Zwischenunterkunft erhielten Von 1952 bis 1956 waren schliesslich franzosische Truppen sowie Vorlaufereinheiten der spateren Bundeswehr untergebracht Am 3 November 1956 ubernahm die Bundeswehr offiziell das Lager als Kaserne 5 Die Nutzung des Standortes begann mit einer Reihe von Aufstellungen neuer Verbande die jeweils kurz darauf an ihre vorgesehenen Standorte verlegt wurden 1956 zog der Stab des Feldzeugregiments 501 in die Barackenanlage ein wurde jedoch noch im selben Jahr nach Ludwigsburg verlegt Die Einheit wurde 1959 in Instandsetzungsregiment 2 umbenannt zog 1960 nach Ulm und erfuhr 1972 die Umgliederung zum Instandsetzungskommando 2 des II Korps 1993 wurde das Kommando zum Instandsetzungsregiment 21 und kam nach Dornstadt 1996 erfolgte die Fusionierung mit dem Nachschub Transportregiment 22 zum Logistikregiment 22 2002 wurde das Logistikregiment 22 zum Logistikregiment 47 umbenannt 2015 kam schliesslich die Auflosung 6 Ebenfalls 1956 bezog die Quartiermeisterkompanie 2 die Kaserne verliess diese jedoch 1957 wieder um in der Fritsch Kaserne in Koblenz eine neue Heimat zu erhalten 1959 wurde die Kompanie aufgelost 6 Im November 1956 zog die Unteroffizierlehrkompanie Andernach die am 1 August 1956 in der Krahnenberg Kaserne in Andernach aufgestellt worden war in die Baracken des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers ein Am 26 Februar 1957 verlegte diese Einheit in das Lager Rheinbach wo sie schliesslich am 31 Marz 1957 in 1 Wachkompanie des Wachbataillon BMVg umbenannt wird 7 Anfang Marz 1957 erfolgten die Aufstellungen der mittleren Feldzeuginstandsetzungskompanie 539 und der mittleren Feldzeuginstandsetzungskompanie 540 in der Kaserne in Diez Ost Bereits am 14 Marz 1957 erfolgt die Verlegung der mittleren Feldzeuginstandsetzungskompanie 539 in die Spilburg Kaserne Wetzlar Die mittlere Feldzeuginstandsetzungskompanie 540 kam noch 1957 in die Fritsch Kaserne nach Koblenz Am 16 Mai 1957 schlug in der Kaserne die Geburtsstunde des Feldzeugregiments 504 Im Januar 1958 verlegte diese Einheit in die Rhein Kaserne nach Koblenz wo im April 1959 ihre Umbenennung in Instandsetzungsregiment 3 des III Korps erfolgte 1967 erhielt diese Einheit die Bezeichnung als Korpsinstandsetzungskommandeur 3 1972 folgte die Umstrukturierung in das Instandsetzungskommando 3 des III Korps 1993 wurde das Instandsetzungskommando 3 schliesslich aufgelost 6 Ebenfalls 1957 wurde die Feldzeugdepotkompanie 606 in der Kaserne aufgestellt 1958 wurde diese Einheit in die Rhein Kaserne nach Koblenz verlegt Dort wurde sie am 1 Dezember 1958 in Ersatzteilkompanie 453 umbenannt Am 1 Oktober 1966 erfolgte eine weitere Umbenennung in 5 mittleres Instandsetzungsbataillon 450 schliesslich am 1 Oktober 1972 in 5 Instandsetzungsbataillon 450 bevor die Kompanie am 1 Oktober 1975 im Instandsetzungsbataillon 5 aufging 6 Das Quartiermeisterregiment 903 wurde 1957 in der Kaserne aufgestellt Ihm unterstanden u a das Quartiermeisternachschubbataillon 907 und das in Zweibrucken stationierte Quatiermeistertransportbataillon 914 Am 16 Marz 1959 erfolgte die Umgliederung zum Transportregiment 3 des III Korps Das Regiment wurde am 1 Januar 1962 zum Korpsnachschubkommandeur 3 umbenannt 1972 erfolgte dann eine weitere Umgliederung zum Nachschubkommando 3 1993 wurde der Verband nach Koblenz in die Rhein Kaserne verlegt und zum 31 Oktober 1995 aufgelost 7 Am 1 April 1959 kam aus Zweibrucken die 1957 aufgestellte schwere Betriebsstofftransportkompanie 317 in die Kaserne nach Diez Sie wurde dem Materialbataillon 310 unterstellt und am 1 Mai 1963 schliesslich aufgelost 7 1959 1960 erfolgte der Neubau der Kaserne Die Holzbaracken wurden durch moderne Unterkunfts Stabs und Versorgungsgebaude ersetzt Die Kaserne erhielt 1960 den Namen Freiherr vom Stein Kaserne 8 Ab 1 Juli 1956 wurde in Andernach das Quartiermeisternachschubbataillon 907 mit Stabszug 907 Quartiermeisternachschubkompanie 929 Quartiermeisternachschubkompanie 934 und Quartiermeisterinstandsetzungskompanie 939 aufgestellt Am 1 Februar 1957 erhielt das Bataillon seine Fuhrung Am 27 Februar 1958 wurde das Bataillon in Quartiermeisterbataillon 907 umbenannt und mit der Quartiermeisternachschubkompanie 929 und der Quartiermeisterinstandsetzungskompanie 939 nach Diez verlegt wobei der Stab in das Schloss Oranienstein einzog die beiden Kompanien ihr Quartier in der Stadt Kaserne der spateren Wilhelm von Nassau Kaserne Diez nahmen In Andernach verblieb nur noch die Quartiermeisternachschubkompanie 934 Am 1 April 1959 wurde das Bataillon abermals umbenannt in Materialbataillon 310 Am 1 Juli 1960 konnten die Einheiten des Bataillons in die neue Freiherr vom Stein Kaserne in Diez einziehen darunter auch der Stab des Materialbataillon 310 7 1960 wurde in der Freiherr vom Stein Kaserne die Pionier Ausbildungskompanie 14 III aufgestellt Noch im selben Jahr erfolgte ihre Verlegung nach Zweibrucken 1962 weiter nach Daaden Emmerzhausen Zum 1 Januar 1966 wurde die Ausbildungskompanie 14 III aufgelost 7 Wahrend die Radiokompanie 993 am 4 November 1959 in Rengsdorf im Westerwald aufgestellt und 1961 nach Diez verlegt worden war entstanden ihre Schwesterkompanien 990 und 991 erst 1961 in der Freiherr vom Stein Kaserne Aus den Kompanien wurde 1962 das Rundfunkbataillon 990 gebildet das am 1 November 1962 schliesslich nach Andernach zum Betrieb des Bundeswehr Radiosenders Radio Andernach verlegt wurde In der dortigen Krahnenberg Kaserne erlebte das Bataillon zahlreiche Umbenennungen ab Mai 1963 hiess es Rundfunkbataillon 701 ab April 1965 PSK Senderbataillon 701 ab April 1971 PSV Senderbataillon 1 ab 1974 PSV Sendebataillon 1 ab 1975 PSV Bataillon 1 ab 1 April 1981 PSV Bataillon 850 teilaktiv ab Oktober 1990 Fernmeldebataillon 950 Operative Information ab 1998 Bataillon Operative Information 950 Am 1 Juli 2002 wurde es zunachst nach Mayen verlegt bevor es im selben Jahr nach Koblenz kam Am 31 Januar 2014 erfolgte schliesslich die Auflosung des Bataillons 7 Am 1 April 1962 wurde aus dem Materialbataillon 310 das Nachschubbataillon 310 1967 erfolgte die Teilung des Bataillons in Nachschubbataillon 310 und Nachschubbataillon 320 Dabei wurde die Nachschubkompanie 321 in das Nachschubbataillon 320 eingegliedert Beide Bataillone waren weiterhin in der Kaserne stationiert 7 1967 wurde die 5 Kompanie des in Buch bei Kastellaun neu aufgestellten Betriebsstofftransportbataillon 390 in der Freiherr vom Stein Kaserne untergebracht 8 Das 1967 aus Teilen des Nachschubbataillons 310 hervorgegangene und in der Kaserne stationierte Nachschubbataillon 320 wurde 1971 wieder aufgelost Es ging im Wesentlichen im Nachschubausbildungszentrum 300 auf das von 1972 bis 1990 im Schloss Oranienstein eingerichtet war 7 1971 wurde im Mobilmachungsstutzpunkt der Kaserne das Material des 1970 in der Fritsch Kaserne Koblenz aufgestellten Nachschubbataillon 350 Gerateeinheit untergebracht Auch dieses Bataillon wurde 1972 zur Aufstellung des Nachschubausbildungszentrum 300 herangezogen und aufgelost 7 Die 1970 in der ehemaligen Gendarmeriekaserne in Bad Ems aufgestellte teilaktive Frontnachrichtenlehrkompanie 300 wurde 1971 in die Freiherr vom Stein Kaserne verlegt 1979 erfolgte die Umbenennung zur teilaktiven Frontnachrichtenkompanie 300 1980 bereits wieder die Bezeichnung als Frontnachrichtenlehrkompanie 300 teilaktiv Diese Einheit blieb bis 2002 bestehen und wurde sodann in das Feldnachrichtenzentrum der Bundeswehr mit Sitz in der Freiherr vom Stein Kaserne eingegliedert 7 Am 1 September 1971 wurde aus der 5 Betriebsstofftransportbataillon 390 die 5 Transportbataillon 370 aufgestellt die in der Freiherr vom Stein Kaserne bis zu ihrer Auflosung am 26 Marz 2003 verblieb 7 Die am 1 Mai 1967 in der Hochwald Kaserne Hermeskeil aufgestellte 4 Transportbataillon 370 wurde am 1 Juli 1974 in die Freiherr vom Stein Kaserne verlegt und verblieb hier bis zu ihrer Auflosung am 26 Marz 2003 7 1975 wird die 4 Nachschubbataillon 340 die aus der Materialkompanie 309 bzw der 4 Nachschubbataillon 310 hervorgegangen war in 3 Nachschubbataillon 5 umbenannt 8 1980 wird ein Zug der 6 Nachschubbataillon 5 Gerateeinheit aus der Steuben Kaserne aktiv gesetzt und in die Freiherr vom Stein Kaserne verlegt 8 9 Im Zuge der 1984 erfolgten Neugliederung der Materialkompanien des III Korps wurde das Gerat der 3 Nachschubbataillon 5 in die Steuben Kaserne nach Giessen verlegt Die 5 Nachschubbataillon 310 wurde in der Freiherr vom Stein Kaserne neu aus dem Personal der bisherigen 3 Nachschubbataillon 5 gebildet und erhielt ihr Gerat von der bisherigen im Jahre 1980 aus der Umschlagstaffel gebildeten 5 Nachschubbataillon 310 aus Koblenz Der aktive Zug der 6 Nachschubbataillon 5 Gerateeinheit kam wieder in diesen Standort nach Giessen zuruck 8 9 Als Gerateeinheiten waren die Feldersatzbataillone 310 und 330 in den 1980er Jahren im Mobilmachungsstutzpunkt der Freiherr vom Stein Kaserne stationiert Ebenfalls in den 1980er Jahren war die Mobilmachungsvorbereitungsgruppe des Nachschubkommando 3 hier beheimatet 7 Ab 1 Januar 1986 bestand die Fahrschulgruppe Diez und ab 1 Oktober 1990 zusatzlich die Fahrschulgruppe Diez 2 die in der Kaserne untergebracht waren Beide Fahrschulgruppen wurden mit der Bildung der Kraftfahrausbildungszentren der Bundeswehr mit Ablauf des 31 Marz 1994 aufgelost 7 Mit der Einnahme der Heeresstruktur V in 1993 wurde das Nachschubbataillon 310 umstrukturiert und ubernahm Kompanien mit Standorten in Suddeutschland Zudem wurde es dem Nachschubtransportregiment 22 als Teil der Logistikbrigade 2 unterstellt Am Standort Freiherr vom Stein Kaserne in Diez verblieben die 1 3 4 und 5 Kompanie wahrend die bisherige 2 Kompanie aufgelost wird 9 Die am 1 Mai 1967 in Hermeskeil aufgestellte 2 Transportbataillon 370 wurde 1993 in die Freiherr vom Stein Kaserne verlegt und zum 26 Marz 2003 aufgelost 7 Vom 1 Oktober 1993 bis zum 31 Marz 2002 bestand die Feldersatzkompanie 340 als Gerateeinheit in der Freiherr vom Stein Kaserne 7 1996 wurde das Nachschubbataillon 310 dem Logistikregiment 21 in Dornstadt unterstellt verblieb aber mit der 1 3 bis 5 Kompanie in Diez 9 Am 1 Oktober 2002 wurde die Logistische Steuerstelle 23 des Logistikzentrums der Bundeswehr in der Kaserne eingerichtet Sie wurde am 1 Januar 2006 in Logistische Steuerstelle 7 umbenannt Zum 30 Juni 2015 erfolgte dann ihre Auflosung 7 2002 wurde das Feldnachrichtenzentrum der Bundeswehr in der Freiherr vom Stein Kaserne eingerichtet und hierfur auch Teile der teilaktiven Frontnachrichtenlehrkompanie 300 verwendet die im selben Jahr aufgelost wurde 7 Zum 31 Dezember 2002 wurde das Nachschubbataillon 310 aufgelost 7 Am 26 Juni 2002 wurde die Aufstellung des Stabes mit Stabskompanie des Logistikregiments 46 in der Freiherr vom Stein Kaserne in Diez befohlen Ab 1 Juli 2002 erfolgte die Heranziehung von Personal und Material vom Nachschubbataillon 310 des Luftwaffenversorgungsregiment 8 und des Transportbataillons 370 Am 1 Januar 2003 wurde in der Freiherr vom Stein Kaserne das Logistikbataillon 462 gebildet Die Indienststellung des Logistikregiments 46 fand am 9 Oktober 2003 statt Dem Regiment waren die Logistikbataillone 461 in Walldurn und 462 in Diez das Versorgungs und Ausbildungszentrum 463 in Diez und das Spezialpionierbataillon 464 in Speyer zugeordnet Am 1 Juli 2005 erfolgte die Unterstellung des Transportbataillons 10 in Ellwangen und des Logistikbataillons 12 in Veitshochheim die am 1 Oktober 2005 in Transportbataillon 465 und Logistikbataillon 467 ab Mitte 2006 mit Standort in Volkach umbenannt wurden Ab 1 Januar 2006 wurde das Logistikbataillon 462 in das Nachschubbataillon 462 in Diez umgegliedert Wahrend am 1 Januar 2007 das Logistikbataillon 461 den Verband verliess und dem Logistikregiment 47 unterstellt wurde erhielt das Regiment das Instandsetzungsbataillon 466 in Volkach Das am 1 April 2003 gebildete Versorgungs und Ausbildungszentrum 463 wurde zum 31 Dezember 2007 aufgelost Mit der Bundeswehrreform 2011 kam das Aus fur das Logistikregiment 46 Es wurde zum 31 Dezember 2012 aufgelost Die ihm unterstellten vier Bataillone wurden zunachst dem Logistikregiment 47 zugeordnet wobei drei von ihnen aufgelost wurden Dazu gehorte auch das Nachschubbataillon 462 in Diez das zum 30 September 2014 ausser Dienst gestellt wurde 7 9 Seit 1 August 2009 bis zur Aufgabe des Standortes war in der Freiherr vom Stein Kaserne die BWI Informationstechnik GmbH SC Koblenz VOS Diez untergebracht 7 Vom 7 Marz 2012 bis zur Schliessung der Kaserne war die Heeresinstandsetzungslogistik Messbereich 7 Diez hier stationiert 7 Die Uberwachungsstelle fur offentlich rechtliche Aufgaben des Sanitatsdienstes der Bundeswehr West wurde am 1 Januar 2013 in der Kaserne eingerichtet und bestand bis zum 30 Juni 2016 7 Fur die medizinische Versorgung war am Standort der Sanitatsbereich 41 1 zwischen dem 1 Juli 1972 und dem 30 Juni 1997 mit Material ausgestattet Der Standortarzt Diez war in der Kaserne zwischen dem 1 Marz 1965 und dem 31 Dezember 1997 stationiert In den 1980er Jahren war zudem der Truppenarzt Diez eingesetzt Das Sanitatszentrum Rennerod Teileinheit Diez und die Sanitatsstaffel Diez befanden sich vom 1 Juli 2004 bis zur Auflosung am 30 September 2015 in der Kaserne Die Zahnstation H 5 Divisionszahnstation bestand vom 1 Marz 1965 bis 30 September 1972 die Zahnstation Terr H 407 vom 1 Oktober 1972 bis 31 Marz 1981 sowie die Zahnarztgruppe 402 1 vom 1 April 1981 bis 31 Dezember 1998 7 Mit der Stationierungsentscheidung 2011 wurde das Ende des Bundeswehrstandortes Freiherr vom Stein Kaserne in Diez besiegelt Von 1 520 Dienstposten in den Standorten in Diez sollten lediglich 150 im Schloss Oranienstein verbleiben obwohl bis 2011 Millionen Euro in die Freiherr vom Stein Kaserne investiert worden waren etwa durch die energetische Sanierung samtlicher Gebaude die Errichtung eines IT Netzes und eines neuen Wirtschaftsgebaudes 10 11 Mit dieser Entscheidung begannen die Uberlegungen zu einer Konversion der Kasernenflachen 2012 erklarte der damalige rheinland pfalzische Ministerprasident Kurt Beck diesen Prozess zu unterstutzen Nach Freiwerden der Flachen ubernahm die Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben die Liegenschaft 12 2014 gab der Landrat des Rhein Lahn Kreises Frank Puchtler bekannt dass das Land eine Machbarkeitsstudie fur die Umnutzung der Kaserne mit einem Zuschuss im Umfang von 9 254 Euro fordere 13 Nachdem die Bundeswehr bis Mitte 2015 die Freiherr vom Stein Kaserne verlassen hatte ergab sich eine neue Bedarfssituation Aufgrund der Fluchtlingswelle wegen des anhaltenden Krieges in Syrien sollten nunmehr die Unterkunftsgebaude der Kaserne ab Jahresende 2015 als Aufnahmeeinrichtung fur Asylbegehrende genutzt werden Die sich Anfang September 2015 verscharfende Situation zwang jedoch dazu die Einrichtung der Erstaufnahmeeinrichtung vorzuziehen Vom 10 bis 12 September 2015 richtete das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber der Einrichtung gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk die Kasernengebaude fur die Unterbringung von Fluchtlingen her 14 429 Fluchtlinge zogen daraufhin sofort ein Da der Zustrom an Fluchtlingen jedoch weiter anhielt mussten die Kapazitaten weiter erhoht werden um bis zu 800 Fluchtlinge beherbergen zu konnen 15 Ende September 2015 waren bereits 749 Fluchtlinge in der Freiherr vom Stein Kaserne aufgenommen 16 Im November 2016 gab das Bundesinnenministerium bekannt die Freiherr vom Stein Kaserne ab September 2017 als Ausbildungszentrum der Bundespolizei bis mindestens 2023 nutzen zu wollen Dadurch sollte erreicht werden dass durch die Erhohung der Stellen bei der Bundespolizei um 7 500 Dienstposten bundesweit genugend Ausbildungskapazitaten zu Verfugung stehen Es wurde geplant bis zu 500 Polizeischuler am Standort nunmehr unterzubringen Die Erstaufnahmeeinrichtung fur Asylsuchende musste die Kaserne schrittweise zu raumen Daraufhin wurden die Bewohner auf andere Einrichtungen und Kommunen verteilt sowie keine Nachbelegungen der Unterkunfte mehr vorgenommen 17 Planmassig im September 2017 wurde das Bundespolizeiaus und fortbildungszentrum Diez geoffnet 18 Im Dezember 2018 erklarte der Burgermeister der Verbandsgemeinde Diez Michael Schnatz dass die Bundespolizeiausbildungsstatte dauerhaft in der Freiherr vom Stein Kaserne verbleiben werde 19 Einzelnachweise Bearbeiten Rolf Peter Kahl Ohne Vergangenheit keine Zukunft in Nassauische Frankfurter Neue Presse vom 30 Marz 2015 Mario Linowski Kriegsende 1945 Diez Rhein Lahn Ein Stuck Geschichte Jetzt vor 70 Jahren Auf das STALAG fallen Bomben Internetbeitrag vom 23 Dezember 2014 Rolf Peter Kahl Ohne Vergangenheit keine Zukunft in Nassauische Frankfurter Neue Presse vom 30 Marz 2015 Zum Gedenken an das Kriegsende in Frankfurter Nassauische Neue Presse vom 6 Marz 2015 a b Landeszentrale fur politische Bildung Rheinland Pfalz Referat Gedenkarbeit Kriegsgefangenschaft in den Rheinwiesenlagern 1945 bis 1948 Das Lager Dietz PWTE A19 Osthofen 2015 a b c d Verteidigungskreiskommando 412 Hauptmann Michael Knaack Dein Standort Diez Lahn 2 Auflage Koblenz Bonn 1982 S 17 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Zentrum fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Standortdatenbank der Bundeswehr in der Bundesrepublik Deutschland sowie den von der Bundeswehr genutzten Ubungsplatzen im Ausland Abgerufen am 30 Marz 2021 a b c d e Deutscher Bundeswehrverband e V Landesverband West Kameradschaft ERH Diez Limburg Zeittafel der Bundeswehr in Diez Abruf am 13 April 2020 a b c d e VdRBw Kreisgruppe Munster Geschichte der Nachschubtruppe der Bundeswehr PDF Datei abgerufen am 17 April 2020 Rhein Zeitung Bundeswehrreform Funf Standorte im Land fallen weg Beitrag vom 26 Oktober 2011 abgerufen am 18 April 2020 Rolf Peter Kahl Eine Kaserne tritt weg in Nassauische Neue Presse vom 20 August 2014 Rhein Zeitung Ministerprasident Beck sagt Diez Hilfe bei Konversion zu Beitrag vom 16 September 2012 abgerufen am 18 April 2020 Frank Puchtler Pressemitteilung Machbarkeitsstudie wird gefordert vom 3 Januar 2014 abgerufen am 18 April 2020 Fabian Fasel THW Montabaur Kaserne wird zur Unterkunft fur Asylbegehrende Meldung vom 12 September 2015 abgerufen am 18 April 2020 Dominik Zeiler THW Montabaur Arbeiten in der Fluchtlingseinrichtung in Diez gehen weiter Meldung vom 22 September 2015 abgerufen am 18 April 2020 Blick aktuell Zahl der Fluchtlinge steigt weiter 746 Asylsuchende in der Freiherr vom Stein Kaserne Bericht vom 29 September 2015 abgerufen am 18 April 2020 Christof Huls Diez Restliche Fluchtlinge ziehen aus und 500 angehende Polizeibeamte ein Diez Kaserne wird Polizeischule in Frankfurter Nassauische Neue Presse vom 30 November 2016 Abruf vom 18 April 2020 Verbandsgemeinde Diez Bundespolizei hat Ausbildungsstatte eroffnet Abruf 18 April 2020 Michael Schnatz Bundespolizei bleibt dauerhaft in Diez Mitteilung vom 6 Dezember 2018 Abruf vom 18 April 2020Normdaten Korperschaft GND 5081307 9 lobid OGND AKS VIAF 128560854 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freiherr vom Stein Kaserne Diez amp oldid 235155876