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Friesen ist eine franzosische Gemeinde mit 656 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Haut Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie gehort zum Arrondissement Altkirch und zum Kanton Masevaux Niederbruck FriesenFriesen Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Haut Rhin 68 Arrondissement AltkirchKanton Masevaux NiederbruckGemeindeverband Sud Alsace LargueKoordinaten 47 34 N 7 9 O 47 565833333333 7 1508333333333 Koordinaten 47 34 N 7 9 OHohe 345 417 mFlache 8 42 km Einwohner 656 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 78 Einw km Postleitzahl 68580INSEE Code 68098Burgermeisteramt Mairie Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geologie 3 Geschichte 4 Sehenswertes 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Literatur 7 WeblinksGeografie BearbeitenDie Gemeinde Friesen im Sundgau liegt im aussersten Sudwesten des Elsasses grenzt an die Region Franche Comte und ist etwa zehn Kilometer von der Grenze zur Schweiz entfernt Durch die Gemeinde fliesst die Larg ein Nebenfluss der Ill Die Gemeinde besass von 1910 bis 1971 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Dannemarie Pfetterhouse Der Personenverkehr wurde 1965 eingestellt Nachbargemeinden von Friesen sind Hindlingen im Westen und Norden Largitzen im Osten Ueberstrass im Suden sowie Lepuix Neuf im Sudwesten Geologie BearbeitenFriesen liegt in dem nach NW gerichteten Talabschnitt der Larg wo die typischen Sundgauweiher gehauft auftreten Ausreichende Verlehmung war die Voraussetzung fur die Entstehung den Aufstau oder die Neuanlage der Weiher Die fur die Sundgautaler typische Asymmetrie des Talquerschnitts ist auch hier sehr deutlich Einem flacher geboschten Sudwesthang steht ein steilerer Nordosthang gegenuber Die vorwiegenden regenbringenden Westwinde haben den exponierten Nordosthang angegriffen und dort die schutzende im Windschatten des Sudwesthangs verschonte Lossdecke entfernt die hier fur eine sanftere Hangboschung sorgt Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche St Peter und PaulVon 1267 bis 1479 wird eine ortliche Adelsfamilie erwahnt Von dem urkundlich erwahnten Schloss sind keine Spuren mehr vorhanden Auf der heutigen Gemarkung von Friesen lag in romischer Zeit an der Strasse Mandeure Kembs das aus antiken Schriften bekannte und auf der Peutigertafel verzeichnete Militarlager Castrum Larga 1964 entdeckte man in der Nahe zwei gallo romische Heiligtumer Zwischen Friesen und Largitzen ist im Gelande nahe der D 17 ein Stuck der Romerstrasse erkennbar Bis ins 16 Jahrhundert befand sich in Friesen eine Niederlassung der Johanniter die Ende des 14 Jahrhunderts Sitz eines Komturs wurde Im Dorf besass der Orden einen Freihof und eine Muhle 1541 wurde die Kommende mit der von von Soultz Haut Rhin vereinigt Nach der Revolution wurden die Baulichkeiten abgebrochen Der Ort gehorte bis 1324 zur Grafschaft Pfirt dann zu Habsburg Herrschaft Altkirch und ab 1648 zu Frankreich Konig Ludwig XIV der ab 1661 regierte arbeitete darauf hin das Vallee de la Largue wieder zu bevolkern und zerstorte Gebiete zuruckzugeben In die Talschaft kamen vor allem Migranten aus der Schweiz darunter zahlreiche Wiedertaufer Die Dorfkirche war einst Mutterkirche fur Uberstrass Largitzen Hindlingen und die Wallfahrtskirche Grunenwald Die zahlreichen kriegerischen Ereignisse die den Sundgau im Mittelalter heimsuchten beruhrten auch das Dorf Friesen Nach dem Dreissigjahrigen Krieg lebten im Ort noch rund 110 Menschen Von den einst uber 600 Dorfbewohnern hatten die meisten in der Schweiz Zuflucht gefunden Von 1871 bis 1918 gehorte Friesen zum Reichsland Elsass Lothringen Im Ersten Weltkrieg wurde der zeitweise in der Kampflinie liegende Ort erheblich zerstort Sehenswertes BearbeitenPeter und Paul Kirche Erbaut 1771 Grundmauern des Chors mittelalterlich Einige Banke mit gusseisernen Bankwangen aus der Giesserei in Lutzel 19 Jahrhundert Marien Kapelle Notre Dame de la Consolation Erbaut 1900 am Prozessionsweg zur Grunenwald Kapelle auf Grund eines Gelubdes durch eine Familie des Dorfes Trotz starker Zerstorungen im Ersten Weltkrieg besitzt das Dorf noch eine Anzahl schoner Fachwerkbauten darunter mehrere in der altertumlichen Standerbauweise z Bsp Haus 49 rue Principale auffallend im Sundgau wo im Allgemeinen die Rahmbauweise dominiert Ebenfalls auffallend ist die im Sundgau unubliche Traufstandigkeit mehrerer Bauernhauser an der rue de Lepuix Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017Einwohner 519 528 552 536 585 594 526 644Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Haut Rhin Flohic Editions Band 1 Paris 1998 ISBN 2 84234 036 1 S 556 558 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friesen Sammlung von Bildern Gemeinden im Arrondissement Altkirch Altenach Altkirch Aspach Ballersdorf Balschwiller Bellemagny Bendorf Berentzwiller Bernwiller Bettendorf Bettlach Biederthal Bisel Bouxwiller Brechaumont Bretten Buethwiller Carspach Chavannes sur l Etang Courtavon Dannemarie Diefmatten Durlinsdorf Durmenach Eglingen Elbach Emlingen Eteimbes Falkwiller Feldbach Ferrette Fislis Franken Friesen Frœningen Fulleren Gildwiller Gommersdorf Guevenatten Hagenbach Hausgauen Hecken Heidwiller Heimersdorf Heiwiller Hindlingen Hirsingue Hirtzbach Hochstatt Hundsbach Illfurth Illtal Jettingen Kiffis Kœstlach Largitzen Levoncourt Liebsdorf Ligsdorf Linsdorf Lucelle Luemschwiller Lutter Magny Manspach Mertzen Mœrnach Montreux Jeune Montreux Vieux Mooslargue Muespach Muespach le Haut Oberlarg Obermorschwiller Oltingue Pfetterhouse Raedersdorf Retzwiller Riespach Romagny Roppentzwiller Ruederbach Saint Bernard Saint Cosme Saint Ulrich Schwoben Seppois le Bas Seppois le Haut Sondersdorf Spechbach Steinsoultz Sternenberg Strueth Tagolsheim Tagsdorf Traubach le Bas Traubach le Haut Ueberstrass Valdieu Lutran Vieux Ferrette Waldighofen Walheim Werentzhouse Willer Winkel Wittersdorf Wolfersdorf Wolschwiller Normdaten Geografikum GND 4651380 2 lobid OGND AKS VIAF 245417353 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friesen Haut Rhin amp oldid 238611494