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Oltingue deutsch Oltingen elsassisch Oltinge ist eine franzosische Gemeinde mit 674 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Haut Rhin in der Europaischen Gebietskorperschaft Elsass und in der Region Grand Est Oltingue liegt im Kanton Altkirch im Arrondissement Altkirch und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sundgau OltingueOltingue Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Haut Rhin Europaische Gebietskorperschaft Elsass 68 Arrondissement AltkirchKanton AltkirchGemeindeverband SundgauKoordinaten 47 29 N 7 24 O 47 491388888889 7 3916666666667 Koordinaten 47 29 N 7 24 OHohe 387 531 mFlache 13 42 km Einwohner 674 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 50 Einw km Postleitzahl 68480INSEE Code 68248Website http www oltingue fr Mairie Oltingue Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Sehenswurdigkeiten 5 Dialekt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt zweieinhalb Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt auf einer Hohe von 400 Metern am Ufer des Flusses Ill Der von Wolschwiller kommende Pfaffenbach erhalt auf der Hohe von Oltingue den Namen Limendenbach Der Dorfkern liegt an der Verbindungsstrasse zwischen Fislis nordlich und Wolschwiller sudlich Basel liegt 23 Kilometer entfernt nordostlich von Oltingue Das Dorf liegt im lossbedeckten Sundgauer Tertiarhugelland unmittelbar am Fusse der nordlichsten aus Jurakalken aufgebauten Kette des Faltenjuras die hier ihr ostliches Ende findet Bei Oltingen verlasst die Ill den Jura und andert ihre durch die Faltenmulde Synklinale hinter der Kette vorgegebene Laufrichtung von West Ost nach Nord West einem alteren tertiaren Talzug folgend Geschichte BearbeitenAuf dem Oltingerberg befand sich ein vermutlich befestigter neolithischer Wohnplatz Bronzezeitliche und mittelalterliche Funde bei der alten Kirche Auf dem Spielberg stand eine romische Warte Die in Oltingen beguterte Abtei Lutzel besass hier einen Dinghof Im 14 Jahrhundert besass eine Adelsfamilie von Oltingen einen Herrensitz im Dorf Der Ort gehorte fruh dem Schwarzwaldkloster Sankt Blasien dann der Abtei Murbach und ging im 13 Jahrhundert an die Grafen von Pfirt Von 1324 bis zum Westfalischen Frieden war er habsburgisch und gelangte dann an die franzosische Krone Bis zur Verwustung durch die Armagnaken 1445 scharte sich der Ort um die jetzt abseits des Dorfes befindliche Feldkirche Sankt Martin und wurde daraufhin in der jetzigen Lage neu angesiedelt Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehorte Oltingen als Teil des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsass zugeordnet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018Einwohner 687 1 651 657 719 728 711 765 736 669Wirtschaft BearbeitenWichtige Erwerbszweige sind die Landwirtschaft das Gast und das Kleingewerbe Im Gewerbegebiet Zone d activite Nord haben sich seit dem Jahr 2000 einige Betriebe vor allem aus dem Sektor Metallverarbeitung angesiedelt Sehenswurdigkeiten Bearbeitenspatgotische Kirche Saint Martin des Champs St Martin auf den Feldern aus dem 14 Jahrhundert etwa 500 Meter sudwestlich der Dorfmitte als Monument historique klassifiziert Heute Friedhofskirche Eine spatgotische Chorturmkirche erbaut im 14 bis 15 Jahrhundert Im 19 Jahrhundert stark verandert neugotische Fenster und Vorhalle Bei Ausgrabungen 1974 stiess man bei der Kirche auf Grundmauern aus dem 11 und 15 Jahrhundert Die Kirche war einst Mutterkirche fur Oltingen Fislis Lutter und dem im 15 Jahrhundert abgegangenen Huttingen Kirche St Martin zwischen 1827 und 1831 errichtet spatklassizistischer Bau mit klassischem Dreiecksgiebel uber dem Rundbogenportal Callinet Orgel von 1843 Kapelle St Brice St Brice elsassisch Britzgy in einer in einer Lichtung des Britzki Waldes ostlich des Dorfs gelegen 1285 erstmals erwahnt Im 15 Jahrhundert ein stark besuchter von einem Waldbruder Einsiedler betreuter Wallfahrtsort Aussenkanzel mit St Brice Statue BarockaltarSiehe auch Liste der Monuments historiques in OltingueDialekt BearbeitenOltige wie die Gemeinde im ortlichen elsassischen Dialekt heisst ist eine der wenigen elsassischen Ortschaften deren nur noch von der alteren Generation gesprochene regionale Mundart zum Hochalemannischen zahlt Dies zeigt sich auch in der Dialektform des Ortsnamens der die ursprungliche Namensendung ingen in die fur das Hochalemannische typische Form ige abgeschliffen hat Die franzosische Schreibweise Oltingue versucht dagegen die niederalemannisch elsassische Aussprache mit den Mitteln des franzosischen Alphabets phonetisch korrekt wiederzugeben nbsp Kirche Saint Martin des Champs nbsp Kirche Saint MartinLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Haut Rhin Flohic Editions Band 1 Paris 1998 ISBN 2 84234 036 1 S 435 440 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oltingue Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis AltkirchGemeinden im Arrondissement Altkirch Altenach Altkirch Aspach Ballersdorf Balschwiller Bellemagny Bendorf Berentzwiller Bernwiller Bettendorf Bettlach Biederthal Bisel Bouxwiller Brechaumont Bretten Buethwiller Carspach Chavannes sur l Etang Courtavon Dannemarie Diefmatten Durlinsdorf Durmenach Eglingen Elbach Emlingen Eteimbes Falkwiller Feldbach Ferrette Fislis Franken Friesen Frœningen Fulleren Gildwiller Gommersdorf Guevenatten Hagenbach Hausgauen Hecken Heidwiller Heimersdorf Heiwiller Hindlingen Hirsingue Hirtzbach Hochstatt Hundsbach Illfurth Illtal Jettingen Kiffis Kœstlach Largitzen Levoncourt Liebsdorf Ligsdorf Linsdorf Lucelle Luemschwiller Lutter Magny Manspach Mertzen Mœrnach Montreux Jeune Montreux Vieux Mooslargue Muespach Muespach le Haut Oberlarg Obermorschwiller Oltingue Pfetterhouse Raedersdorf Retzwiller Riespach Romagny Roppentzwiller Ruederbach Saint Bernard Saint Cosme Saint Ulrich Schwoben Seppois le Bas Seppois le Haut Sondersdorf Spechbach Steinsoultz Sternenberg Strueth Tagolsheim Tagsdorf Traubach le Bas Traubach le Haut Ueberstrass Valdieu Lutran Vieux Ferrette Waldighofen Walheim Werentzhouse Willer Winkel Wittersdorf Wolfersdorf Wolschwiller Normdaten Geografikum GND 1139137506 lobid OGND AKS VIAF 5131150470095504330008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oltingue amp oldid 238587724