Fislis ist eine französische Gemeinde mit 399 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass) Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Altkirch und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sundgau.
Fislis | |
---|---|
Staat | Frankreich |
Region | Grand Est |
Département (Nr.) | Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) |
Arrondissement | Altkirch |
Kanton | Altkirch |
Gemeindeverband | Sundgau |
Koordinaten | 47° 30′ N, 7° 23′ O |
Höhe | 377–532 m |
Fläche | 7,53 km² |
Einwohner | 399 (1. Januar 2020) |
Bevölkerungsdichte | 53 Einw./km² |
Postleitzahl | 68480 |
INSEE-Code | 68092 |
Mairie Fislis |
Geografie Bearbeiten
Die Gemeinde Fislis liegt an der oberen Ill auf etwa 385 Metern Meereshöhe, 20 Kilometer südöstlich von Altkirch und 20 Kilometer südwestlich von Basel.
Nachbargemeinden von Fislis sind Muespach im Norden, Muespach-le-Haut im Nordosten, Linsdorf im Osten, Oltingue im Süden, Bouxwiller im Westen sowie Werentzhouse im Nordwesten.
Geschichte Bearbeiten
1243 als Visilis erwähnt, im 16. Jahrhundert als Fislitz, auch als Fislach. Bis 1324 gehörte der Ort zur Grafschaft Pfirt, kam dann an Habsburg und 1648 im Westfälischen Frieden an die französische Krone. Bis 1803 war die Kirche Filial von St.-Blaise. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Fislis als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 327 | 337 | 322 | 365 | 376 | 380 | 386 | 409 | 405 |
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Kirche Sankt Leodegar (St. Léger): Die jetzige Kirche wurde 1764 geweiht und erhielt 1884 einen reich gegliederten Turm in historisierenden Formen. Barocke Innenausstattung (Rokoko-Altäre). Taufstein aus dem 16. Jahrhundert. Rinkenbach-Orgel von 1853. Mairie-(École) ein Bau von 1846 in den schlichten Formen der Louis-Philippe-Zeit. Alte Mühle, großes Steinhaus der Barockzeit, im Kern wohl älter. Einige Fachwerkhäuser, darunter Rue Principale Nr. 10 in der altertümlicheren Ständerbauweise.
Literatur Bearbeiten
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 404–406.