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Friedrich Freiherr von Wieser seit 1919 nur Wieser 10 Juli 1851 in Wien 22 Juli 1926 in St Gilgen Land Salzburg war osterreichischer Volkswirt Hauptvertreter der neoklassischen Grenznutzenlehre und Soziologe Mit Carl Menger und Eugen von Bohm Bawerk gilt er als Begrunder der Osterreichischen Schule der Nationalokonomie Er bedacht das Konzept Alternativkosten oder Opportunitatskosten und eine Theorie daruber 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Naturliche Werth 1889Friedrich Wieser wurde 1851 als Sohn des Beamten und Finanzfachmanns Leopold Wieser 1819 1902 geboren Leopold Wieser war Hofrat im k u k Kriegsministerium und fungierte zuletzt als Sektionschef des Gemeinsamen Rechnungshofes der Rechnungskontrollbehorde fur gemeinsame Aussenpolitik und Verteidigung beider Landesteile Osterreich Ungarns Als Kunstliebhaber grundete er den Verein zur Beforderung der bildenden Kunste 2 Leopold Wieser wurde von Kaiser Franz Joseph I mit dem Titel Geheimer Rat ausgezeichnet 1858 auf Grund seiner Verdienste geadelt und 1889 in den erblichen Freiherrenstand erhoben Von seinen Kindern ist neben Friedrich von Wieser auch der Kunstler Hyacinth von Wieser 1848 1877 von Bedeutung 2 Die Adelstitel der Familie Wieser wurden mit dem Adelsaufhebungsgesetz vom 3 April 1919 abgeschafft Friedrich von Wieser begann nach seiner Matura am Wiener Schottengymnasium 1868 an der Universitat Wien Jus zu studieren Nach der Lekture von Herbert Spencers Einleitung in das Studium der Soziologie galt sein Interesse auch der Volkswirtschaftslehre 1875 erhielt Wieser ein Reisestipendium das ihn fur zwei Semester zum Nationalokonomen Karl Knies an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg fuhrte Zwei weitere Semester war er bei Wilhelm Roscher an der Universitat Leipzig und bei Bruno Hildebrand an der Universitat Jena inskribiert Nach seinem juridischen Doktorat habilitierte er sich 1884 an der Universitat Wien mit der Arbeit Uber den Ursprung und die Hauptgesetze des wirthschaftlichen Werthes Im gleichen Jahr wurde er als Extraordinarius an die seit 1882 von der tschechischen Hochschulbildung getrennte deutsche Universitat in Prag berufen 1889 zum ordentlichen Professor ernannt war er 1901 1902 Rektor der Universitat 3 In Prag erschien Der naturliche Werth ein Werk in dem Wieser die Wirtschaft als sich nach exakt formulierbaren Gesetzen vollziehender Kreislauf beschrieb 1903 folgte Friedrich von Wieser dem Ruf der Universitat Wien Sein wirtschaftswissenschaftliches Hauptinteresse galt in den folgenden Jahren den Problemen der Geldtheorie Am 30 August 1917 wurde er von Kaiser Karl I in der Regierung Hussarek Heinlein zum k k Handelsminister ernannt ebenso in der letzten kaiserlichen Regierung dem bis 11 November 1918 amtierenden Ministerium Lammasch Ausserdem war Wieser von 1917 bis 12 November 1918 als Deutschosterreich als Republik das Herrenhaus des Reichsrats abschaffte vom Kaiser berufenes Mitglied des Herrenhauses 1926 stellte er in seinem soziologischen und geschichtsphilosophischen Hauptwerk Das Gesetz der Macht seine in Deutschosterreich entstandenen Ergebnisse und Ideen dar Kurz nach seinem 75 Geburtstag gestorben wurde Wieser in einem gewidmeten Grab der Stadt Wien auf dem Dornbacher Friedhof Gruppe 11 Nummer 1 A beigesetzt Siehe auch Ordoliberalismus Libertarismus und Homo oeconomicusWerke Bearbeiten nbsp Wiesers Grabmal in Dornbach nbsp Ehrentafel im Arkadenhof der Universitat Wien von dem Bildhauer Rudolf SchmidtUber den Ursprung und die Hauptgesetze des wirthschaftlichen Werthes 1884 Der naturliche Werth 1889 Uber Vergangenheit und Zukunft der osterreichischen Verfassung 1905 Die Theorie der stadtischen Grundrente 1909 Recht und Macht 1910 Theorie der gesellschaftlichen Wirtschaft Erstausgabe 1914 1924 Deutschbohmens Selbstbestimmungsrecht in Rudolf Lodgman von Auen Deutschbohmen Berlin 1919 Osterreichs Ende 1919 Das geschichtliche Werk der Gewalt 1923 Das Gesetz der Macht 1926Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich von Wieser Theorie der gesellschaftlichen Wirtschaft Erstausgabe 1914 1924 a b Albrecht Weiland Der Campo Santo Teutonico in Rom und seine Grabdenkmaler Band I Herder Freiburg im Breisgau 1988 ISBN 3 451 20882 2 S 255 f Rektoratsrede HKM Literatur BearbeitenWilhelm Bernsdorf Wieser Friedrich Freiherr von in Ders Horst Knospe Internationales Soziologenlexikon Bd 1 Emke Stuttgart 1980 S 499 501 Friedrich A v Hayek Institut Von Menger bis Mises 2000 ISBN 3 933180 58 9 Herbert Hax Hg Vademecum zu einem Klassiker der osterreichischen Schule Dusseldorf 1999 ISBN 3 87881 138 1 darin u a Erich Streissler Friedrich von Wiesers wissenschaftliche Grundperspektive Hans Mayer R Reisch F A Fetter Die Wirtschaftstheorie der Gegenwart Sammelband mit uber 80 Beitragen internationaler Okonomen Wien 1927 A Menzel Friedrich Wieser als Soziologe Wien 1927 Ewald Schams Friedrich Wieser und sein Werk Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft 81 1926 Friedrich Hayek Friedrich von Wieser Gesammelte Abhandlungen Saarbrucken 2006 ISBN 978 3 86550 760 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich von Wieser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Friedrich von Wieser Zitate Literatur von und uber Friedrich von Wieser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Friedrich von Wieser im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Ausfuhrliche BiografieMinisterium Seidler 1917 1918 Ernst Seidler von FeuchteneggKarl von Banhans Ludwig Cwiklinski Karl Czapp von Birkenstetten Moritz Ertl Anton Hofer Emil Homann Ivan Horbaczewski Viktor Mataja Ludwig Paul Hugo von Schauer Ernst Emanuel von Silva Tarouca Friedrich von Toggenburg Julius von Twardowski Skrzypna Friedrich von Wieser Ferdinand von Wimmer Ivan von ZolgerMinisterium Hussarek Juli bis Oktober 1918 Ministerprasident HussarekMinister Banhans Eisenbahnen Czapp Landesverteidigung Galecki Galizien Gayer Inneres Homann Off Arbeiten Horbaczewski o Port ab 8 1918 Volksgesundheit Madeyski Poray Kultus u Unterricht Mataja Soziale Fursorge Schauer Justiz Silva Tarouca Ackerbau Wieser Handel Wimmer Finanzen Zolger Slowenen Sowie Paul Volksernahrung Ministerium Lammasch Oktober bis November 1918 Ministerprasident LammaschMinister Banhans Eisenbahnen Galecki Galizien Gayer Inneres Hampe Kultus u Unterricht Homann Off Arbeiten Horbaczewski Volksgesundheit Lehne Landesverteidigung Paul Volksernahrung Redlich Finanzen Seipel Soziale Fursorge Silva Tarouca Ackerbau Wieser Handel Vittorelli Justiz Normdaten Person GND 119111403 lobid OGND AKS LCCN n83208076 VIAF 34519286 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wieser Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Wieser Friedrich Freiherr von vollstandiger Name Wieser FriedrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Okonom und HochschullehrerGEBURTSDATUM 10 Juli 1851GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 22 Juli 1926STERBEORT St Gilgen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Wieser amp oldid 216523151