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Karl Gustav Adolf Knies 29 Marz 1821 in Marburg 3 August 1898 in Heidelberg war ein deutscher Okonom Bekannt wurde er als Autor von Die politische Okonomie vom geschichtlichen Standpunkte einer methodologischen Abhandlung uber die Historische Schule der Nationalokonomie Knies lehrte uber dreissig Jahre an der Universitat Heidelberg und zahlte zu den Anhangern einer Theorie der Historischen Schule Karl Gustav Adolf Knies Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn den Jahren 1841 bis 1845 studierte Knies an der Universitat Marburg und beendete dieses Studium 1846 erfolgreich mit einer Dissertation Im Auftrag des Marzministers Bernhard Eberhard arbeitete er 1849 den Plan zur Grundung eines Polytechnikums in Kassel aus an welchem er eine Lehrerstelle ubernehmen sollte Doch zerschlug sich seine Beforderung zum Professor weil er sich weigerte die Erklarung abzugeben dass er nichts der Politik des Ministeriums Hassenpflug Nachteiliges vortragen wolle 1852 ubernahm er eine Lehrerstelle an der Kantonsschule Schaffhausen 1855 wurde er als Professor der Kameralwissenschaften nach Freiburg im Breisgau berufen und verfasste dort 1860 als der Abschluss des badischen Konkordats bevorstand das Promemoria der protestantischen Professoren an der badischen Landesuniversitat Freiburg Nach der Berufung eines liberalen Ministeriums wurde er in die Zweite Kammer der Badischen Standeversammlung gewahlt und 1862 zum Direktor des Oberschulrats ernannt In dieser Stellung arbeitete er die Vorlage fur eine Reform des badischen Volksschulwesens und als die Agitation der katholischen Geistlichkeit den badischen Schulstreit verscharfte das Spezialgesetz uber die Aufsichtsbehorden fur die Volksschulen vom 29 Juli 1864 aus welches die geistlichen Schulvisitatoren und Ortsinspektionen durch weltliche Schulrate ersetzte Als zwischen der Regierung und den Ultramontanen ein Kompromiss zustande kam trat Knies zuruck und wurde 1865 zum Professor der Staatswissenschaften in Heidelberg ernannt Knies gehort zu den Vertretern der historischen Richtung in der Volkswirtschaft Er war Mitglied der Badischen Historischen Kommission Von 1877 bis 1887 war Knies vom Grossherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der Standeversammlung 1 Werke Auswahl BearbeitenDie Statistik als selbstandige Wissenschaft Kassel 1850 Die katholische Hierarchie etc Halle 1852 Die politische Okonomie vom Standpunkt der geschichtlichen Methode Braunschweig 1853 2 Aufl 1883 Die Eisenbahnen und ihre Wirkungen Braunschweig 1853 Der Telegraph als Verkehrsmittel Tubingen 1857 Die Dienstleistung des Soldaten und die Mangel der Konskriptionspraxis Freiburg 1860 Zur Lehre vom volkswirtschaftlichen Guterverkehr Tubingen 1862 Finanzpolitische Erorterungen Heidelberg 1871 Geld und Kredit Berlin 1873 1876 3 Bde 2 Aufl 1885 ff Weltgeld und Weltmunze Berlin 1874 Literatur BearbeitenWalter Braeuer Knies Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 182 f Digitalisat Dieter Fritz Assmus Karl Knies ein fruher Militarokonom Vergessene Schriften eines fuhrenden Vertreters der Alteren Historischen Schule zu miilitarokonomischen Problemen unserer Zeit Haupt Bern 1995 Karl Hauser Gottfried Eisermann Knies als Geldtheoretiker Carl Knies in seiner Zeit Verlag Wirtschaft und Finanzen Dusseldorf 1996 ISBN 3 87881 106 3 Jurgen Lowe Kontextuale Theorie der Volkswirtschaft Der Ansatz von Karl Knies als Grundlage zukunftiger Wirtschaftspolitik Gordon amp Breach G B Fakultas Amsterdam 1998 Otto v Boenigk Hrsg Staatswissenschaftliche Arbeiten Festgaben fur Karl Knies zur funfundsiebzigsten Wiederkehr seines Geburtstages O Haering Berlin 1896 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Knies im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl Knies in der Deutschen Digitalen Bibliothek Knies Carl Gustav Adolf Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Bauer Bernhard Gissler Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Standeversammlung von 1819 1912 Fidelitas Karlsruhe 1913 S 94Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118563696 lobid OGND AKS LCCN n84224003 VIAF 17372406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knies KarlALTERNATIVNAMEN Knies Karl Gustav AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher OkonomGEBURTSDATUM 29 Marz 1821GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 3 August 1898STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Knies amp oldid 234853374