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Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade de Biaix 11 Januar 1699 in Berlin 23 Marz 1765 in Berlin war koniglich preussischer Generalleutnant Generalmajor Friedrich Quirin von Forcade de Biaix um 1758Bildnis eines Regimentschefs wohl Johann Quirin von Forcade vor 1757 von Antoine Pesne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Laufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade de Biaix war der alteste Sohn des Generalleutnants Jean Quirin de Forcade Marquis de Biaix 1663 1729 und dessen Frau Juliane Freiin von Honstedt Tochter des Generalmajors Quirin von Hohnstedt Der Hofmarschall des Prinzen von Preussen Peter Isaak von Forcade 1702 1775 war sein Cousin ersten Grades 1 Laufbahn Bearbeiten Er trat 1713 in preussische Dienste und zwar bei der Weissen Fusilier Garde Nr 1 1713 wurde er zum Fahnrich 1716 zum Seconde Lieutenant und 1719 zum Premier Lieutenant befordert 1721 wurde er Hauptmann im Regiment seines Vaters Nr 23 bei dem er 1732 zum Major 1740 zum Oberstleutnant und 1743 zum Oberst befordert wurde Im Juni 1743 wurde er Amtshauptmann von Zinna 1747 wurde er Generalmajor und 1748 Chef des Infanterie Regiments Nr 23 2 1757 wurde er zum Generalleutnant ernannt Forcade nahm am Pommernfeldzug 1715 1716 teil und kampfte in den Schlesischen Kriegen 1740 1745 in den Schlachten bei Mollwitz 1741 bei Hohenfriedberg 1745 und bei Soor In der Schlacht bei Soor am 30 September 1745 wurde er durch die Wade des rechten Fusses geschossen schwer verletzt blieb er auf dem Schlachtfeld liegen man hielt ihn fur tot Der Konig erkannte ihm den Ruhm zu den Sieg dieses Tages erkampft zu haben Er erhielt den Orden Pour le Merite dazu eine Rente von 600 Talern und den Titel Domherr von Havelberg Eine Episode aus dem Folgejahr zeigt wie sehr Konig Friedrich II ihn schatzte Bei einer Cour im Berliner Schloss musste Forcade wegen seines verwundeten Fusses sich ans Fenster anlehnen Der Konig brachte ihm einen Stuhl huldvoll sprechend Mein lieber Obrister von Forcade ein so braver und wurdiger Mann als Er ist verdient sehr wohl dass auch der Konig selbst ihm einen Stuhl bringt 3 4 Im Siebenjahrigen Krieg nahm er an mehreren Schlachten teil bei Prag 1757 bei Rossbach 1757 bei Leuthen 1757 bei Zorndorf 1758 wo er ein weiteres Mal verwundet wurde bei Torgau 1760 und bei Freiberg 1762 1757 kommandierte er die Belagerung von Breslau Der Konig dankte ihm Es ist ein Gluk sic vor ihn dass wir bald Meister von der Stadt geworden sind weil er sonst ohne dass ich ihm hatte helfen oder ablosen lassen konnen noch mehr hatte ausstehen mussen Ich danke ihm also dafur und da er am meisten hierbey ausgestanden hat so soll er auch allein die Ehre davon haben Ich ertheile ihm also nicht nur hiemit sic den schwarzen Adler Orden 5 sondern ernenne ihn auch zum Vice Gouverneur von Breslau 6 1761 war er Schwadronschef der 2 Grenadier Kompanie unter Prinz Ferdinand 7 1762 befehligte Forcade unter Prinz Heinrich ein Korps in Sachsen 1763 empfing er vom Konig ein Geschenk von 8000 Talern Nach seinem Tod erhielt die Witwe ein am 10 April 1765 ausgefertigtes konigliches Handschreiben Frau von Forkade Noch uber den Tod ihres verstorbenen Mannes geruhrt und mitleidig uber den Verlust den Sie dadurch erlitten habe ich nicht saumen wollen nachdem ich anfange mich von meiner Krankheit wieder zu erholen Sie von meiner Neigung ihnen eine Erleichterung zu verschaffen zu uberzeugen und Ihnen durch meinen gegenwartigen Brief bekannt zu machen dass ich beschlossen habe Ihnen eine Pension von 500 Thlr aus Erkanntlichkeit wegen der langen und treugeleisteten Dienste ihres verstorbenen Mannes zu geben eine zweyte Pension von 500 Thlr in Betrachtung der gluklichen sic Fruchtbarkeit ihrer Ehe und uberdem noch eine dritte Pension von 500 Thlr als eine Beyhulfe sic zu Erziehung ihrer Familie Ich bitte Gott dass er Sie in seinem heiligen und guten Schuz sic nehme 8 Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade und seine Frau liegen zusammen auf dem Garnisonfriedhof in Berlin begraben 1851 wurde Forcade auf den Ehrentafeln am Reiterstandbild Friedrichs des Grossen in Berlin verewigt Familie Bearbeiten Forcade war verheiratet mit Marie de Montolieu Baroness de St Hippolyte 1709 1767 Tochter von Louis de Montolieu baron de St Hippolyte 1738 in Berlin Generalmajor im koniglich preussischen Diensten Er hatte mit ihr 23 Kinder davon 4 tot zur Welt kamem und 11 die ihn uberlebten darunter Friedrich Wilhelm von Forcade Biaix 23 Juli 1728 3 September 1778 1 Sohn Oberst und Kommandeur des Infanterie Regiments Nr 28 Wilhelm von Forcade Biaix um 1731 1806 2 Sohn Major im Husaren Regiment Nr 1 Louise Susanne von Forcade Biaix um 1734 in Berlin Karl Bernhard von Prittwitz und Gaffron 29 Marz 1735 1786 9 Elisabeth Henriette Marie von Forcade Biaix 21 Dezember 1735 in Berlin 24 September 1774 in Berlin Generalleutnant Philipp Friedrich Lebrecht von Lattorff 1733 1808 Charlotte Sophie Therese von Forcade Biaix 25 Oktober 1743 in Berlin 23 Marz 1799 in Steinfurth Johann Hugo Wilhelm Low von und zu Steinfurth 25 August 1750 23 Mai 1786 10 Georg Friedrich Wilhelm von Forcade Biaix 16 Oktober 1746 in Berlin 31 August 1811 in Wohlau Schlesien Johanna Sophie Lipelius 8 Juni 1755 21 August 1804 in Winzig bei Breslau 11 Friedrich Heinrich Ferdinand Leopold von Forcade Biaix 19 Dezember 1747 in Berlin 12 Oktober 1808 auf Gut Schleibnitz Schlesien Drost zu Neuenrade Johanna Christine Wilhelmine von Koschembahr 13 Januar 1761 auf Gut Ossen Schlesien 9 Juli 1816 aus dem Haus Ossen 3 Sohne aus der Ehe Witwe des Generalmajors Karl von Podjursky Albertine Wilhelmine von Forcade Biaix um 1748 in Berlin 12 August 1777 in Berlin Gotlieb Joachim von Hindenberg 1736 1803 12 Literatur BearbeitenAnton Balthasar Konig Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 430 Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade bei Wikisource PDF Eduard Lange Die Soldaten Friedrich s des Grossen Leipzig 1853 S 91 92 Textarchiv Internet Archive Ernst Graf zur Lippe Weissenfeld Forcade Friedr Wilh v Seigneur de Biaix In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 154 Gottlob Naumann Sammlung ungedruckter Nachrichten so die Geschichte der Feldzuge der Preussen von 1740 bis 1779 erlautern Band 1 Dresden 1782 S 522 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 2 E H 1836 S 179 180 books google de Band 4 P Z 1837 S 390 392 Textarchiv Internet Archive Genealogisches Taschenbuch der Ritter u Adels Geschlechter 1877 Zweiter Jahrgang S 281Einzelnachweise Bearbeiten Fortgesetzte neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zutragen worinn zugleich vieler Stands Personen Lebens Beschreibungen vorkommen 168 Theil Johann Samuel Heinsius Leipzig 1776 S 418 Nr 5 Textarchiv 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Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade amp oldid 237478063