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Friedrich Wilhelm Lubke 25 August 1887 in Enkhausen 16 Oktober 1954 in Augaard war ein deutscher Politiker CDU und von 1951 bis 1954 Ministerprasident des Landes Schleswig Holstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Amt des Ministerprasidenten 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm Lubke Sohn von Friedrich Wilhelm Lubke 1855 1902 und Karoline Lubke geb Becker 1859 1922 war der altere Bruder des Bundesprasidenten Heinrich Lubke 1894 1972 Der Vater arbeitete als Schuhmacher und im Nebenerwerb als Landwirt Friedrich Wilhelm Lubke fuhr bereits im Alter von dreizehn Jahren zur See Er erwarb das Steuermannspatent sowie im Jahr 1913 das Kapitanspatent fur Grosse Fahrt Seine Erlebnisse veroffentlichte Lubke in Seefahrtserzahlungen Im Ersten Weltkrieg war Lubke als Leutnant zur See bei der 1 U Boot Flottille eingesetzt Weil nach dem Versailler Vertrag von 1919 die Handelsflotte aufgegeben werden musste kaufte Lubke in Augaard sudlich von Flensburg einen Bauernhof den er als Landwirt von 1922 bis zu seinem Tode bewirtschaftete Seit 1925 arbeitete Lubke in Fuhrungspositionen der wirtschaftspolitischen Organisationen der Bauernvereine Er beteiligte sich leitend beim Erstellen von 500 bauerlichen Siedlungen Im Zweiten Weltkrieg war Lubke von 1942 bis 1945 im Dienstgrad Kapitanleutnant als Dienststellenleiter in Aarhus Danemark eingesetzt 1 Nach 1945 beteiligte er sich an der Grundung der CDU in Schleswig Holstein deren Landesvorsitzender er von 1951 bis 1954 war Als Landrat des Kreises Flensburg Land das Amt hatte er von Februar 1946 bis zu seiner Wahl zum Ministerprasidenten im Juni 1951 inne kam es unter Lubke 1946 zur Neugrundung des Vereins fur Erwachsenenbildung und Buchereiwesen der heute den Namen Deutscher Grenzverein tragt Am 3 September 1946 wurde Lubke zum Vorsitzenden des Vereins gewahlt 2 In dieser Eigenschaft versuchte er durch Kultur und Sozialarbeit dem Einfluss der danischen Minderheit in Sudschleswig zu begegnen Friedrich Wilhelm Lubke war verheiratet Der Ehe entstammen drei Kinder Amt des Ministerprasidenten BearbeitenVon 1946 bis 1950 und vom 12 September 1954 bis zu seinem Tod am 16 Oktober 1954 war Lubke Mitglied des Landtages von Schleswig Holstein 3 Als Ministerprasident Walter Bartram nach knapp einjahriger Regierungszeit zurucktreten musste weil der BHE Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten ihm das Vertrauen entzog wurde Lubke am 25 Juni 1951 zu dessen Nachfolger im Amt des Ministerprasidenten von Schleswig Holstein gewahlt Da der Wahlblock aus CDU FDP und DP uber keine eigene Mehrheit verfugte scheiterte Lubke in den beiden ersten Wahlgangen Im dritten Wahlgang wurde er gewahlt da er die relative Mehrheit erreicht hatte Allerdings stimmten nur 28 Abgeordnete fur und 37 gegen ihn In der Folge gelang es Lubke jedoch die Koalition mit dem BHE zu erneuern Er konnte am 13 August 1951 sein Kabinett vorstellen in dem auch Minister des BHE wieder vertreten waren Als Ministerprasident betrieb Lubke uber das Programm Nord den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes Schleswig Holstein sowie der strukturschwachen Nordwestregion Nach Lubkes Rucktritt aus Krankheitsgrunden im Oktober 1954 wahlte der Landtag Kai Uwe von Hassel am 11 Oktober 1954 zum Ministerprasidenten Ehrungen Bearbeiten1953 Grosskreuz der Bundesrepublik Deutschland 31 Januar 1954 Namensgeber fur den Friedrich Wilhelm Lubke Koog 11 Februar 1985 Namensgeber fur die Friedrich Wilhelm Lubke Kaserne in Tarp ehemals Standort des Marinefliegergeschwaders 2 4 Veroffentlichungen BearbeitenManner auf Tiefwasserfahrt Moller Rendsburg 1942 Hoch am Wind im Pazifik Moller Rendsburg 1943 Matrosen segeln um die Welt Moller Rendsburg 1949 Ekke Nekkepenn Moller Rendsburg 1953Literatur BearbeitenJulius Feddersen Die Grenzlandpolitik Friedrich Wilhelm Lubkes Dissertation Wurzburg 1979 Erich Hoffmann Landrat Friedrich Wilhelm Lubke In Der Landkreis Flensburg 1867 1974 Teil 1 Gesellschaft fur Flensburger Stadtgeschichte Flensburg 1981 S 263 280 Wilfried Lagler Lubke Friedrich Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 441 f Digitalisat Wilfried Lagler Lubke Friedrich Wilhelm In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 7 Wachholtz Neumunster 1985 S 127 130 Landesregierung Schleswig Holstein Hrsg Friedrich Wilhelm Lubke Mensch und Politiker Redaktion Heinz Onnasch Wolff Flensburg 1955 Erich Maletzke Klaus Volquartz Der Schleswig Holsteinische Landtag 1983 S 72 75 Claus Ove Struck Die Politik der Landesregierung Friedrich Wilhelm Lubke in Schleswig Holstein 1951 1954 Frankfurt am Main u a 1997 ISBN 3 631 31251 2 Lemma Friedrich Wilhelm Lubke In Klaus Joachim Lorenzen Schmidt Ortwin Pelc Hrsg Schleswig Holstein Lexikon 2 Auflage Wachholtz Neumunster 2006 ISBN 3 529 02441 4 Weblinks BearbeitenFriedrich Wilhelm Lubke im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Literatur von und uber Friedrich Wilhelm Lubke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Walter Lohmann Hans H Hildebrand Die deutsche Kriegsmarine 1939 1945 Sammelwerk in drei Banden O O 1956 Band II Hauptkapitel XI S 1 ff Deutscher Grenzverein fur Kulturarbeit im Landesteil Schleswig Kulturarbeit in einem Grenzland Funfjahresbericht des Deutschen Grenzvereins fur Kulturarbeit im Landesteil Schleswig Flensburg 1958 o S Landesregierung Schleswig Holstein Hrsg Friedrich Wilhelm Lubke Mensch und Politiker Redaktion Heinz Onnasch Wolff Flensburg 1955 S 6f rolfferch deMinisterprasidenten des Landes Schleswig Holstein Theodor Steltzer Hermann Ludemann Bruno Diekmann Walter Bartram Friedrich Wilhelm Lubke Kai Uwe von Hassel Helmut Lemke Gerhard Stoltenberg Uwe Barschel Henning Schwarz Bjorn Engholm Heide Simonis Peter Harry Carstensen Torsten Albig Daniel Gunther Landesvorsitzende der CDU Schleswig Holstein Carl Schroter 1946 1951 Friedrich Wilhelm Lubke 1951 1954 Kai Uwe von Hassel 1955 1964 Helmut Lemke 1964 1971 Gerhard Stoltenberg 1971 1989 Ottfried Hennig 1989 1997 Peter Kurt Wurzbach 1997 2000 Johann Wadephul 2000 2002 Peter Harry Carstensen 2002 2010 Christian von Boetticher 2010 2011 Jost de Jager 2011 2013 Reimer Boge 2013 2014 Ingbert Liebing 2014 2016 Daniel Gunther seit 2016 Siehe auch CDU Schleswig Holstein Normdaten Person GND 118780786 lobid OGND AKS LCCN n97055589 VIAF 47557976 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lubke Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 25 August 1887GEBURTSORT Enkhausen WestfalenSTERBEDATUM 16 Oktober 1954STERBEORT Augaard Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Lubke amp oldid 214965554