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Eugen Mossakowski 1 November 1898 in Neidenburg 1969 in Minden war ein deutscher Nationalsozialist und Nationalrevolutionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Kindheit 1 2 Familie 2 Berufliche Laufbahn 2 1 Anfang der Karriere 2 2 Wechsel zur NSDAP 2 3 Die Schwarze Front 2 4 Ausschluss aus der NSDAP 2 5 Spateres Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Kindheit Bearbeiten Mossakowski war das erste Kind des Kaufmanns Emil Wilhelm Michael Mossakowski 30 Oktober 1868 in Sbylutten Ostpreussen 17 Juli 1937 in Konigsberg und dessen Frau der Kaufmannstochter Gertrud Mossakowski geb Freitag 8 Mai 1870 in Neidenburg 13 Dezember 1945 ebenda Eugen Mossakowski verbrachte seine fruhe Jugend in Neidenburg bis die Familie nach Konigsberg zog Familie Bearbeiten Eugen Mossakowski heiratete in Konigsberg die Lehrerstochter Dorothea Maria Weiss Das Paar hatte zwei Kinder Die Tochter Rosemarie Mossakowski wurde am 29 Mai 1922 in Konigsberg geboren und der Sohn Ulrich Mossakowski kam am 14 Januar 1927 in Berlin zur Welt Ulrich Mossakowski fiel Ende des Zweiten Weltkriegs Rosemarie Mossakowski heiratete am 11 Juli 1942 in Konigsberg den Hauptmann Reinhard Hansch Berufliche Laufbahn BearbeitenAnfang der Karriere Bearbeiten Mossakowski war ab 1919 Mitglied der SPD Von 1922 bis 1926 war er Mitglied des Bundes Oberland danach wurde er zu einem fuhrenden Mitglied von Niekischs und Winnigs Alt Sozialistischer Partei ASP Als Redakteur arbeitete er zu dieser Zeit fur die National Sozialistischen Briefe und die Zeitschrift Der Nationale Sozialist zwei Zeitschriften der Strasser Bruder Mossakowski arbeitete insbesondere mit Otto Strasser eng zusammen und arbeitete in Berlin fur dessen Kampfverlag dessen Publizierungen die politischen Ideen der Strasserbruder widerspiegeln sollte Wechsel zur NSDAP Bearbeiten Die ASP loste sich 1929 allmahlich auf worauf einige prominente Mitglieder wie Mossakowski und Richard Schapke der NSDAP beitraten Mossakowski begegnete am 3 April 1929 zum ersten Mal Joseph Goebbels mit dem er spater mehrere Auseinandersetzungen hatte Mossakowski schatzte weiterhin die enge Zusammenarbeit mit Otto Strasser und leitete mit ihm den Linken Flugel der NSDAP Innerhalb der NSDAP entstanden allmahlich starke politische Meinungsverschiedenheiten Diese beruhten insbesondere auf der Programmatik Hitlers und dessen Wirtschafts und Aussenpolitik Der linke Flugel der NSDAP stellte sich somit gegen Hitler und seine Ideologien und versuchte dessen immer grosser werdenden Einfluss zu unterbinden 1929 ging der linke Flugel gegen den Berliner Gauleiter vor In seinem Tagebucheintrag vom 1 August schilderte Goebbels dieses Geschehen Das Neueste ich soll in Berlin niederlegen und nach Munchen ubersiedeln als Propagandachef Mossakowski soll mein Nachfolger in Berlin werden Das ist Otto Strassers Geschoss Und es wurde treffen wenn es nicht auf mich gezielt ware Man will mir die wirkliche Macht nehmen und dafur eine Scheinmacht geben Ralf Georg Reuth Joseph Goebbels Tagebucher 3 Aufl Munchen 2003 ISBN 3 492 21414 2 Bd 1 S 392 Mossakowskis Fahigkeiten als Redakteur waren auch bei der NSDAP sehr gefragt Er wurde bereits 1929 zum Herausgeber der Nationalsozialistischen Pressekonferenz und ab 1930 der Parlamentarische Geschaftsfuhrer der Reichstagsfraktion der NSDAP Die Schwarze Front Bearbeiten Als der Strasser Flugel 1930 keine wichtigen Siege im Machtkampf mit Hitler einfahren konnte grundeten Strasser und Mossakowski die nationalbolschewistische Kleinpartei Kampfgemeinschaft Revolutionarer Nationalsozialisten KGRNS die spater als Schwarze Front bekannt wurde Strasser und Mossakowski forcierten somit eine Abspaltung von der NSDAP Ausschluss aus der NSDAP Bearbeiten Mossakowski sprach am 24 Oktober 1930 in Stettin vor einer Versammlung hoher Nazi Funktionare und bezeichnete diese als eine Rotte von Kleinburgern und ein Geschlecht der Kastraten 1 Er wurde in Folge dieser Versammlung wegen Beleidigung angeklagt Goebbels leitete ein Verfahren ein um seine Gegner aus der Partei auszuschliessen Strasser und Mossakowski ergriffen jedoch die Initiative Bei den Gauleitertagungen in Berlin bezichtigte Mossakowski Goebbels der Luge Laut Mossakowski hatte Goebbels sich falschlicherweise als Ruhrkampfer ausgegeben und Urkunden gefalscht um in die Partei aufgenommen zu werden und als Angehoriger der Alten Garde auftreten zu konnen Mossakowski versuchte daraufhin Goebbels vor den Untersuchungs und Schlichtungsausschuss der Partei zu stellen Da Goebbels somit in Gefahr war offentlich entlarvt zu werden gab Hitler die Anweisung gegen Mossakowski vorzugehen und die Partei zu saubern Die Sauberungen fuhrten zu dem Ausschluss aller die Hitler als parteischadigend ansah Dazu gehorten Otto Strasser Mossakowski und die Mitglieder der Schwarzen Front Spateres Leben Bearbeiten 1933 wurde Mossakowski nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten vorubergehend verhaftet Er wurde gemeinsam mit Richard Schapke wegen Hochverrats im KZ Oranienburg inhaftiert Otto Strasser floh zeitgleich nach Prag Gregor Strasser blieb als einziger der ehemaligen Schwarzen Front Mitglieder in der NSDAP und wurde im folgenden Jahr beim Rohm Putsch ermordet Nach seiner Freilassung war Mossakowski bei der Wehrmacht Dort arbeitete er bei der Abwehr dem deutschen militarischen Geheimdienst der sich auf die Abwehr von Spionage und Sabotage fokussierte Nach Ende des Zweiten Weltkriegs zog Eugen Mossakowski nach Minden und veroffentlichte mehrere Bucher uber preussische Geschichten Literatur BearbeitenOtto Ernst Schuddekopf Linke Leute von rechts Die nationalrevolutionaren Minderheiten und der Kommunismus in der Weimarer Republik Kohlhammer Stuttgart 1960 Martin Broszat German National Socialism 1919 1945 Clio Press 1966 Ralf Georg Reuth Goebbels Eine Biographie Piper Munchen 2000 ISBN 3 492 22023 1 Weblinks BearbeitenMossakowsky Eugen In Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik online Bundesarchiv Deutschland abgerufen am 26 Marz 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Dokumentation Zur innenpolitischen Lage Deutschlands 1929 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 8 1960 Heft 3 S 285 Normdaten Person GND 126319278 lobid OGND AKS VIAF 1001367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mossakowsky EugenALTERNATIVNAMEN Mossakowski EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Nationalrevolutionar und RedakteurGEBURTSDATUM 1 November 1898GEBURTSORT NeidenburgSTERBEDATUM 1969STERBEORT Minden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Mossakowsky amp oldid 234512973