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Erika Zuchold 19 Marz 1947 in Lucka Kreis Altenburg als Erika Barth 22 August 2015 in Asuncion Paraguay war eine deutsche Kunstturnerin und bildende Kunstlerin Sie gewann bei Olympischen Spielen vier Silbermedaillen und eine Bronzemedaille sowie mehrere Titel bei Weltmeisterschaften Nach ihrer sportlichen Laufbahn war sie kunstlerisch tatig Erika ZucholdErika Zuchold 1968 Personliche InformationenNationalitat Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Deutschland DeutschlandDisziplin GeratturnenVerein SC LeipzigGeburtstag 19 Marz 1947Geburtsort LuckaSterbetag 22 August 2015Sterbeort Asuncion Paraguay ParaguayGrosse 158 cmGewicht 48 kgMedaillenspiegelOlympische Spiele 0 4 1 Weltmeisterschaften 2 3 0 Europameisterschaften 0 2 5 Medaillen Olympische SpieleSilber 1968 Mexiko Stadt SprungBronze 1968 Mexiko Stadt MannschaftsmehrkampfSilber 1972 Munchen SprungSilber 1972 Munchen StufenbarrenSilber 1972 Munchen Mannschaftsmehrkampf WeltmeisterschaftenSilber 1966 Dortmund SprungGold 1970 Ljubljana SchwebebalkenGold 1970 Ljubljana SprungSilber 1970 Ljubljana EinzelmehrkampfSilber 1970 Ljubljana Mannschaftsmehrkampf EuropameisterschaftenSilber 1967 Amsterdam SprungSilber 1969 Landskrona SprungBronze 1969 Landskrona EinzelmehrkampfBronze 1971 Minsk SprungBronze 1971 Minsk SchwebebalkenBronze 1971 Minsk BodenBronze 1971 Minsk EinzelmehrkampfErika Zuchold beim Pferdsprung zu den DDR Meisterschaften 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Olympische Turnerfolge 3 Ehrungen Auswahl 4 Darstellung Erika Zucholds in der bildenden Kunst der DDR 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErika war das zweite von funf Kindern der Familie Barth 1959 kam sie als Zwolfjahrige an die Kinder und Jugendsportschule in Leipzig und zog 1961 in deren Internat Gerateturnen trainierte sie im Sportclub Leipzig bei Sylvia Hlavacek und Roselore Sonntag spater bei Helmut Gerschau Bereits 1963 nahm sie an ihrem ersten internationalen Wettkampf teil und wurde Mitglied des DDR Nationalteams Am 7 Juni 1964 gelang ihr als erster Turnerin der Welt der Flickflack Handstutz Uberschlag ruckwarts am Schwebebalken sie konnte aber nach dem Sieg beim Ausscheidungsturnen an den Olympischen Spielen wegen eines Achillessehnenrisses kurz vor der Abreise nach Tokio nicht teilnehmen Sie gewann aber Medaillen bei den Olympischen Spielen 1968 und 1972 nachdem sie 1966 den Radsportler Dieter Zuchold 1937 2014 geheiratet hatte 1970 wurde sie Weltmeisterin im Pferdsprung und am Balken sowie Vizeweltmeisterin im Mehrkampf Dafur wurde sie im selben Jahr zur DDR Sportlerin des Jahres gewahlt Sie errang insgesamt 14 DDR Meistertitel Erika Zuchold beendete 1972 ihre Sportlerlaufbahn Schon wahrend dieser Zeit und danach schloss sie mehrere verschiedene Studiengange ab und betatigte sich vielseitig Von 1965 bis 1969 absolvierte sie das Lehrerstudium fur die Facher Sport und Musik am Leipziger Institut fur Lehrerbildung Extern erwarb sie in den Jahren 1972 1976 an der Karl Marx Universitat in Leipzig das Diplom als Kunsterzieherin Von 1972 bis 1977 und von 1980 bis 1982 arbeitete sie als Unterstufenlehrerin vornehmlich im Fach Kunsterziehung Dazwischen war sie im neu eingerichteten Sportmuseum Leipzig tatig Von 1975 bis 1979 absolvierte sie ein Abendstudium der Malerei und Grafik unter anderem bei Ulrich Hachulla 1943 und malte ab 1980 in dem von ihrem Mann eingerichteten Atelier und stellte auch mehrfach aus Nach Gesangs Instrumental und Tanzstudien so bei Sommertanzkursen der Palucca Schule Dresden naherte sie sich ab 1982 ihrem Kindheitstraum der Zirkuskunstlerin Sie war als Unterhaltungskunstlerin bei der Konzert und Gastspieldirektion unter Vertrag und trat tanzend singend und als Artistin auf teilweise in selbst moderierten Programmen Nach 1990 orientierte sie sich nochmals neu Sie studierte von 1990 bis 1993 am Literaturinstitut Johannes R Becher in Leipzig mit dem Hauptfach Lyrik und dem Abschluss Diplom fur kreatives Schreiben Im Selbstverlag erschienen einige Gedichtbande Wildganse ziehen 1994 Das Netz der Spinne 1995 und Ich mag das Leben 1998 nbsp Sonnenstein von Erika ZucholdAb 2000 wandte sie sich wieder ihrem bildkunstlerischen Schaffen zu und arbeitete nun auch bildhauerisch mit Holz Keramik und Stein Eines ihrer Werke der Sonnenstein steht am Weg der Steine zwischen Grimma und Forstgen Es folgten auch weitere Ausstellungen die letzte im Februar 2015 im Kulturhaus Leuna 1 Nach dem Tod ihres Mannes 2014 wanderte sie 2015 zu ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Paraguay aus Dort verstarb sie zwei Monate spater Olympische Turnerfolge Bearbeiten1968 Silbermedaille im Sprung 1968 Bronzemedaille mit der DDR Mannschaft 1972 Silbermedaille im Sprung 1972 Silbermedaille am Stufenbarren 1972 Silbermedaille mit der DDR MannschaftEhrungen Auswahl Bearbeiten1968 und 1971 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1972 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 2005 Aufnahme in die International Gymnastics Hall of Fame 2018 Benennung des Zucholdweges in Leipzig Engelsdorf 2 Darstellung Erika Zucholds in der bildenden Kunst der DDR BearbeitenHeinz Wagner Meisterin des Sports Erika Zuchold 1969 Ol 150 96 cm 3 Literatur BearbeitenVolker Kluge Zuchold Erika In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Eva Maria Bast Erika Zuchold Flick Flack am Schwebebalken Ein Unfall fuhrt zur Liebe In dies Leipziger Frauen Historische Lebensbilder aus der Burgerstadt Bast Medien GmbH Uberlingen 2019 ISBN 978 3 946581 72 7 S 111 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erika Zuchold Sammlung von Bildern Zuchold Erika geborene Barth In Leipziger Frauenportrats auf der Website der Stadt Leipzig Abgerufen am 4 Oktober 2020 Archiv ihrer Website Ehemalige Weltklasse Turnerin Zuchold gestorben In Westfalische Nachrichten 27 August 2015 Abgerufen am 5 Oktober 2020 Erika Zuchold in der International Gymnastics Hall of Fame englisch Erika Zuchold in der Datenbank der Federation Internationale de Gymnastique englisch Erika Zuchold in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Uljana Wuttig Vogler Erika Zuchold im Kulturhaus Leuna Ex DDR Turnerin prasentiert sich als Kunstlerin In mz web de 3 Februar 2015 abgerufen am 5 Oktober 2020 Strassen Dossier In Website der Stadt Leipzig Abgerufen am 5 Oktober 2020 Bildende Kunst Berlin 7 1969 S 338 Abbildung Sportlerin des Jahres in der DDR 1958 Karin Beyer 1959 Gisela Birkemeyer 1960 Ingrid Kramer Gulbin 1961 Ute Starke 1962 64 Ingrid Kramer Gulbin 1965 Hannelore Suppe 1966 Gabriele Seyfert 1967 Karin Janz 1968 Margitta Gummel 1969 Petra Vogt 1970 Erika Zuchold 1971 Karin Balzer 1972 Karin Janz 1973 76 Kornelia Ender 1977 Rosemarie Ackermann 1978 79 Marita Koch 1980 Maxi Gnauck 1981 Ute Geweniger 1982 83 Marita Koch 1984 Katarina Witt 1985 Marita Koch 1986 Heike Drechsler 1987 Silke Moller 1988 89 Kristin OttoWeltmeisterinnen am Schwebebalken 1950 Helena Rakoczy 1954 Keiko Tanaka 1958 Larissa Latynina 1962 Eva Bosakova 1966 Natalja Kutschinskaja 1970 Erika Zuchold 1974 Ljudmilla Tourischtschewa 1978 Nadia Comăneci 1979 Vera Cerna 1981 Maxi Gnauck 1983 Olga Mostepanowa 1985 Daniela Silivaș 1987 Aurelia Dobre 1989 Daniela Silivaș 1991 Swjatlana Bahinskaja 1992 Kim Zmeskal 1993 Lavinia Miloșovici 1994 Shannon Miller 1995 Mo Huilan 1996 Dina Kotschetkowa 1997 Gina Gogean 1999 Ling Jie 2001 Andreea Răducan 2002 Ashley Postell 2003 Fan Ye 2005 Nastia Liukin 2006 Iryna Krasnjanska 2007 Nastia Liukin 2009 Deng Linlin 2010 Ana Porgras 2011 Sui Lu 2013 Alija Mustafina 2014 Simone Biles 2015 Simone Biles 2017 Pauline Schafer 2018 Liu Tingting 2019 Simone Biles 2021 Urara Ashikawa 2022 Hazuki Watanabe 2023 Simone Biles Normdaten Person GND 106184708X lobid OGND AKS VIAF 312620406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zuchold ErikaALTERNATIVNAMEN Barth Erika Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunstturnerin und KunstlerinGEBURTSDATUM 19 Marz 1947GEBURTSORT Lucka Kreis AltenburgSTERBEDATUM 22 August 2015STERBEORT Asuncion Paraguay 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