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Swjatlana Leanidauna Bahinskaja belarussisch Svyatlana Leanidayna Baginskaya russisch Svetlana Leonidovna Boginskaya Swetlana Leonidowna Boginskaja 9 Februar 1973 in Minsk ist eine ehemalige sowjetische bzw belarussische Kunstturnerin Der dreifachen Olympiasiegerin und funffachen Weltmeisterin gelang es 1990 bei den Europameisterschaften in Brussel alle funf Einzelwettkampfe fur sich zu entscheiden Die mit 1 61 Meter fur eine Kunstturnerin ungewohnlich grosse Bahinskaja beeindruckte wahrend ihrer Karriere vor allem durch Eleganz und weibliche Ausstrahlung Bahinskaja gehort zu den wenigen Kunstturnerinnen die an drei Olympischen Spielen teilgenommen haben Swjatlana Bahinskaja Medaillenspiegel1990KunstturnerinBelarus Belarus Sowjetunion Sowjetunion Vereintes Team Vereintes TeamOlympische SommerspieleGold 1988 Seoul MannschaftGold 1988 Seoul SprungGold 1992 Barcelona MannschaftSilber 1988 Seoul BodenBronze 1988 Seoul MehrkampfTurn WeltmeisterschaftenGold 1989 Stuttgart MehrkampfGold 1989 Stuttgart MannschaftGold 1989 Stuttgart BodenGold 1991 Indiana MannschaftGold 1991 Indiana SchwebebalkenSilber 1987 Rotterdam MannschaftSilber 1991 Indiana MehrkampfSilber 1992 Paris SprungSilber 1987 Rotterdam SchwebebalkenTurn EuropameisterschaftenGold 1989 Brussel MehrkampfGold 1989 Brussel BodenturnenGold 1989 Brussel SprungGold 1990 Athen MehrkampfGold 1990 Athen BodenturnenGold 1990 Athen SchwebebalkenGold 1990 Athen SprungGold 1990 Athen StufenbarrenGold 1992 Nantes StufenbarrenSilber 1996 Birmingham Mehrkampf Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 Sportliche Karriere 1 2 Leben nach der sportlichen Karriere 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenSportliche Karriere Bearbeiten Bahinskaja begann im Alter von sechs Jahren mit dem Kunstturnen Mit 10 Jahren wurde sie in das sowjetische Round Lake Trainingszentrum fur Kunstturner in der Nahe von Moskau aufgenommen Ihre ersten internationalen Medaillen gewann sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 1986 in Karlsruhe Dort gewann sie die Goldmedaille im Mehrkampfwettbewerb und am Schwebebalken und die Silbermedaille im Sprung und am Stufenbarren Schon ein Jahr spater wurde sie Mitglied der sowjetischen Senioren Nationalmannschaft Bei ihrer ersten Turn Weltmeisterschaften 1987 im niederlandischen Rotterdam gewann sie mit dem sowjetischen Team die Silbermedaille im Mannschaftsmehrkampf hinter den rumanischen Turnerinnen und die Bronzemedaille am Schwebebalken Bahinskaja gelang es bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in den Zweikampf der zur damaligen Zeit besten Turnerinnen Daniela Silivaș und Jelena Schuschunowa einzugreifen Im Mehrkampf gewann sie hinter Schuschunowa und Silivaș die Bronzemedaille im Mannschaftsmehrkampf gewann sie mit dem sowjetischen Team um Schuschunowa die Goldmedaille im Bodenturnen gewann sie die Silbermedaille hinter Silivaș und sie siegte uberraschend im Sprung deutlich vor den Rumaninnen Gabriela Potorac und Daniela Silivaș Diesen Triumph konnte Bahinskaja allerdings nur kurz geniessen Drei Tage nach den Olympischen Spielen beging ihre langjahrige Trainerin Ljubow Miromanova vollig unerwartet Selbstmord Miromanova die keine Erklarung fur ihren Selbstmord hinterlassen hatte war fur Bahinskaja mehr als nur eine Trainerin Fur die junge Sportlerin war der Verlust ihrer wichtigsten Bezugsperson nur schwer zu verkraften Sie verlor die Motivation und horte auf zu trainieren 1 Den sowjetischen Trainern gelang es Bahinskaja zum Weitermachen zu bewegen Mit ihrer neuen Trainerin Ludmilla Popkovich begann Bahinskaja sich auf die Turn Weltmeisterschaften 1989 in Stuttgart vorzubereiten Mit Siegen im Einzelmehrkampf im Mannschaftsmehrkampf und am Boden wurde sie die erfolgreichste Turnerin dieser Weltmeisterschaften Spater sagte Bahinskaja dass sie nach dem Gewinn des Titels im Einzelmehrkampf das Gefuhl hatte den Titel sowohl fur ihre verstorbene Trainerin Ljubow Miromanova als auch ihretwegen gewonnen zu haben 2 Im selben Jahr gewann sie auch bei den Turn Europameisterschaften in Brussel die Goldmedaille im Einzelmehrkampf am Boden und am Sprung Am Schwebebalken und am Stufenbarren verfehlte sie als Vierte jeweils knapp die Medaillenrange Ein Jahr spater gelang Bahinskaja ein Triumph der nur wenigen Turnern bisher gelang Sie gewann bei den Turn Europameisterschaften in Athen alle zu vergebenden Titel Sie siegte sowohl im Einzelwettkampf als auch an allen vier Geraten ein Mannschaftswettbewerb wurde nicht ausgetragen Bei den Goodwill Games 1990 in Seattle gewann sie des Weiteren Gold mit der Mannschaft Silber im Einzelmehrkampf Gold am Boden und Bronze im Sprung Bahinskaja konnte bei den Turn Weltmeisterschaften 1991 im amerikanischen Indianapolis den Titel im Einzelmehrkampf nicht verteidigen Hinter der Amerikanerin Kim Zmeskal gewann sie die Silbermedaille Am Schwebebalken gewann sie allerdings ebenso wie mit der sowjetischen Mannschaft die Goldmedaille Wahrend Zmeskal bei den Turn Weltmeisterschaften 1992 in Paris bei denen keine Mehrkampfwettbewerbe ausgetragen wurden die Titel am Boden und am Schwebebalken gewinnen konnte konnte Bahinskaja nur die Silbermedaille im Sprung erringen Zu der Zeit als kleine kraftvolle junge Sportlerinnen den Turnsport bestimmten gelang es der grossgewachsenen eleganten Turnerin nur noch selten siegreich zu sein So gewann sie bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona zwar noch die Goldmedaille mit der Mannschaft der Gemeinschaft unabhangiger Staaten konnte aber in allen Einzelwettbewerben keine Medaille erringen Im Sprung verpasste sie als Vierte knapp das Podest und im Einzelmehrkampf und am Schwebebalken belegte sie jeweils den funften Platz Nach den Olympischen Spielen erklarte die damals 19 jahrige Sportlerin ihren Rucktritt vom aktiven Turnsport Nachdem Bahinskaja mehrere Jahre ihr Geld mit Show Turnveranstaltungen verdient hatte entschied sie sich 1995 zu einem Comeback Sie ging in die USA und begann in Houston unter dem erfolgreichen rumanischen Turntrainer Bela Karolyi zu trainieren Zu ihrer Trainingsgruppe gehorte unter anderem auch die spatere Olympiasiegerin Dominique Moceanu Bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft nach ihrer Ruckkehr in den Leistungssport den Turn Weltmeisterschaften 1995 belegte sie mit dem belarussischen Team den achten Platz im Mannschaftswettbewerb und den 16 Platz im Einzelmehrkampf Aber schon im darauffolgenden Jahr gelang ihr bei den Turn Europameisterschaften ein Sensationserfolg Hinter der Ukrainerin Lilija Podkopajewa gewann die 23 jahrige Belarussin die Silbermedaille im Einzelmehrkampf Mit dieser Leistung fuhrte sie das belarussische Team auf einen guten vierten Platz Des Weiteren konnte sie sich fur alle Geratefinals qualifizieren Am Schwebebalken verpasste sie als Vierte ebenfalls knapp eine Medaille An den anderen Geraten wurde sie jeweils Sechste Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta konnte sie diese Leistung allerdings nicht bestatigen Im Einzelmehrkampf belegte sie die 14 Platz und mit dem belarussischen Team den sechsten Platz Nur im Sprung erreichte sie das Finale das sie mit dem funften Platz beendete Nach ihren dritten Olympischen Spielen beendete Bahinskaja endgultig ihre sportliche Karriere 2005 wurde Bahinskaja in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen Leben nach der sportlichen Karriere Bearbeiten Die mit einem US Amerikaner verheiratete Mutter eines Sohnes und einer Tochter ist Besitzerin von zwei Unternehmen in Houston Sie betreibt zum einen ein Geschaft fur Turn Ausrustung und ist des Weiteren Inhaberin des Olympia Gymnastics Camp Dort veranstaltet sie Trainingslager fur junge Turner und Turnerinnen an denen sie neben anderen ehemaligen erfolgreichen Turnerinnen selbst als Trainerin teilnimmt 3 Weblinks BearbeitenSwjatlana Bahinskaja in der International Gymnastics Hall of Fame englisch Swjatlana Bahinskaja in der Datenbank der Federation Internationale de Gymnastique englisch Swjatlana Bahinskaja in der Datenbank von Olympedia org englisch Biographie und Wettkampfergebnisse CBS Sports BiographieEinzelnachweise Bearbeiten vault sportsillustrated cnn com Balance Of Power 6 August 1990 Homepage von Dominique Moceanu Interview mit Swetlana Boginskaja Memento des Originals vom 24 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dominique moceanu com 23 September 2007 Olympia Gymnastics Camp nbsp Olympiasiegerinnen am Sprung 1952 Sowjetunion 1923 nbsp Jekaterina Kalintschuk 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Larissa Latynina 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Margarita Nikolajewa 1964 Tschechoslowakei nbsp Vera Caslavska 1968 Tschechoslowakei nbsp Vera Caslavska 1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Karin Janz 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Nelli Kim 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Natalja Schaposchnikowa 1984 Rumanien 1965 nbsp Ecaterina Szabo 1988 Sowjetunion nbsp Swjatlana Bahinskaja 1992 Rumanien nbsp Lavinia Miloșovici und Ungarn nbsp Henrietta onodi 1996 Rumanien nbsp Simona Amanar 2000 Russland nbsp Jelena Samolodtschikowa 2004 Rumanien nbsp Monica Roșu 2008 Korea Nord nbsp Hong Un jong 2012 Rumanien nbsp Sandra Izbașa 2016 Vereinigte Staaten nbsp Simone Biles 2020 Brasilien nbsp Rebeca AndradeListe der Olympiasieger im TurnenWeltmeisterinnen im Einzelmehrkampf Turnen 1934 Vlasta Dekanova 1938 Vlasta Dekanova 1950 Helena Rakoczy 1954 Galina Schamrai 1958 Larissa Latynina 1962 Larissa Latynina 1966 Vera Caslavska 1970 Ljudmila Turischtschewa 1974 Ljudmila Turischtschewa 1978 Jelena Muchina 1979 Nelli Kim 1981 Olga Bitscherowa 1983 Natalja Jurtschenko 1985 Jelena Schuschunowa Oxana Omeljantschik 1987 Aurelia Dobre 1989 Swjatlana Bahinskaja 1991 Kim Zmeskal 1993 Shannon Miller 1994 Shannon Miller 1995 Lilija Podkopajewa 1997 Swetlana Chorkina 1999 Maria Olaru 2001 Swetlana Chorkina 2003 Swetlana Chorkina 2005 Chellsie Memmel 2006 Vanessa Ferrari 2007 Shawn Johnson 2009 Bridget Sloan 2010 Alija Mustafina 2011 Jordyn Wieber 2013 Simone Biles 2014 Simone Biles 2015 Simone Biles 2017 Morgan Hurd 2018 Simone Biles 2019 Simone Biles 2021 Angelina Melnikowa 2022 Rebeca Andrade 2023 Simone BilesWeltmeisterinnen am Schwebebalken 1950 Helena Rakoczy 1954 Keiko Tanaka 1958 Larissa Latynina 1962 Eva Bosakova 1966 Natalja Kutschinskaja 1970 Erika Zuchold 1974 Ljudmilla Tourischtschewa 1978 Nadia Comăneci 1979 Vera Cerna 1981 Maxi Gnauck 1983 Olga Mostepanowa 1985 Daniela Silivaș 1987 Aurelia Dobre 1989 Daniela Silivaș 1991 Swjatlana Bahinskaja 1992 Kim Zmeskal 1993 Lavinia Miloșovici 1994 Shannon Miller 1995 Mo Huilan 1996 Dina Kotschetkowa 1997 Gina Gogean 1999 Ling Jie 2001 Andreea Răducan 2002 Ashley Postell 2003 Fan Ye 2005 Nastia Liukin 2006 Iryna Krasnjanska 2007 Nastia Liukin 2009 Deng Linlin 2010 Ana Porgras 2011 Sui Lu 2013 Alija Mustafina 2014 Simone Biles 2015 Simone Biles 2017 Pauline Schafer 2018 Liu Tingting 2019 Simone Biles 2021 Urara Ashikawa 2022 Hazuki Watanabe 2023 Simone Biles PersonendatenNAME Bahinskaja SwjatlanaALTERNATIVNAMEN Boginskaya Svetlana Baginskaya Svyatlana Leanidayna belarussisch Boginskaya Svetlana Leonidovna russisch Boginskaja Swetlana LeonidownaKURZBESCHREIBUNG sowjetisch belarussische KunstturnerinGEBURTSDATUM 9 Februar 1973GEBURTSORT Minsk Weissrussische Sozialistische Sowjetrepublik Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swjatlana Bahinskaja amp oldid 235801889