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Elisabeth von der Pfalz 30 Juni 1540 in Birkenfeld 8 Februar 1594 in Wiener Neustadt war die zweite Frau des Herzogs Johann Friedrich II von Sachsen Epitaph der Elisabeth von der PfalzElisabeth auf einer Medaille von 1576Leben BearbeitenElisabeths Eltern waren der spatere Kurfurst Friedrich III von der Pfalz und Marie von Brandenburg Kulmbach Sie war das dritte Kind des Paares und das zweite welches das Erwachsenenalter erreichte Am 12 Juni 1558 heiratete Elisabeth in Weimar Herzog Johann Friedrich II von Sachsen den altesten Sohn des sachsischen Kurfursten Johann Friedrich des Grossmutigen Aus der Ehe gingen vier Sohne hervor Johann Friedrich 1559 1560 Friedrich Heinrich 1563 1572 Johann Casimir 1564 1633 Herzog von Sachsen Coburg 1 1586 gesch 1593 Anna von Sachsen 2 1599 Margarete von Braunschweig LuneburgJohann Ernst 1566 1638 Herzog von Sachsen Eisenach 1 1591 Elisabeth von Mansfeld 2 1598 Christine von Hessen KasselAls Residenz hatte Johann Friedrich II Burg Grimmenstein in Gotha gewahlt Nachdem Kurfurst August von Sachsen im Rahmen des Gothaischen Krieges die Stadt und Burg belagert und am 13 April 1567 erobert hatte kam Herzog Johann Friedrich der Mittlere in kaiserliche Gefangenschaft und wurde uber Dresden im Juni 1567 nach Wiener Neustadt gebracht Herzogin Elisabeth musste mit ihren Kindern zunachst nach Eisenach und dann zu ihrer Schwester Dorothea Susanne verheiratet mit Herzog Johann Wilhelm I von Sachsen Weimar dem Bruder ihres Mannes nach Weimar ziehen Ende 1568 zog sie wieder nach Eisenach zunachst in den Zollhof dann auf die Wartburg schliesslich ins Schloss nach Eisenberg In der Folgezeit schrieb sie eine Vielzahl von Bittbriefen unter anderem an Kaiser Maximilian II Kaiserin Maria und die Kurfurstin Anna von Sachsen um die Freilassung ihres Mannes zu erreichen Mit Hilfe ihres Vaters und ihrer Bruder erreichte sie 1570 auf dem Reichstag zu Speyer auf dem sie im Heidelberger Schloss ihres Vaters vor Kaiser Maximilian II einen Fussfall machen durfte die Wiedereinsetzung ihrer Sohne als erbberechtigte Fursten des Reiches Bis zum Erfurter Teilungsvertrag vom 6 November 1572 war Herzog Johann Wilhelm I von Sachsen Weimar Vormund der Sohne danach wurden es neben Johann Georg Brandenburg ab 1578 Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg Ansbach und Kurfurst Friedrich von der Pfalz auch Kurfurst August von Sachsen der fur eine Erziehung unter seiner Aufsicht und in seinem Sinne sorgte Im Sommer 1572 zog Elisabeth zu ihrem Mann in die Gefangenschaft in der Burg der Wiener Neustadt Von dort ist sie noch zweimal nach Coburg zuruckgekehrt Am 5 August 1572 starb in Eisenberg der Sohn Friedrich Heinrich Die zwei jungsten Sohne Johann Casimir und Johann Ernst zogen am 5 Dezember 1572 in die Ehrenburg nach Coburg wo sie unter der Statthalterschaft Graf Barbys eines Vertrauten Kurfurst Augusts aufwuchsen Im Juni und Juli 1578 fuhr Elisabeth uber Prag wo sie erfolglos Kaiserinwitwe Maria sprechen wollte nach Coburg wo sie sich mit ihrer jungeren Schwester Dorothea Susanna traf Im Jahr 1583 reiste Elisabeth in der Zeit von Marz bis August uber Prag und Coburg nach Weimar um an der am 5 Mai stattfindenden Hochzeit von Friedrich Wilhelm mit Sophia von Wurttemberg teilzunehmen und um Kurfurst August sprechen zu konnen Allerdings sagte der Kurfurst ab Der Ruckweg fuhrte sie zu ihrem Bruder Kurfurst Ludwig VI von der Pfalz in Heidelberg wohin ihre Sohne sie begleiten durften nbsp Epitaph in der Coburger Morizkirche Elisabeth rechts aussen kniendAm 8 Februar 1594 starb Elisabeth im Zeughaus in Wiener Neustadt Ihr Herz und ihre Eingeweide wurden in der Filialkirche Winzendorf getrennt bestattet Es war dies eine Patronatskirche der mit dem Herzogspaar befreundeten osterreichischen protestantischen Adelsfamilie Teufel Ende des Jahres folgte die Heimfuhrung der Leiche der Herzogin und am 30 Dezember 1594 das Begrabnis in der Coburger Morizkirche Dort liess Herzog Johann Casimir 1598 seinen Eltern Johann Friedrich II von Sachsen war 1595 gestorben durch den Heldburger Bildhauer Nikolaus Bergner ein zwolf Meter hohes Alabaster Grabmal aus Heldburger Alabaster setzen das zu den schonsten Renaissance Epitaphien in Deutschland gezahlt wird Literatur BearbeitenAugust von Kluckhohn Elisabeth Herzogin zu Sachsen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 38 Joachim Kruse Herzog Johann Friedrich II der Mittlere von Sachsen 1529 1595 und das ernestinische Familienepitaph in St Moriz Coburg vollendet 1598 Eine kultur und kunstgeschichtliche Studie Teil 1 In Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 2007 ISSN 0084 8808 S 1 334 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth von der Pfalz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 128403608 lobid OGND AKS VIAF 23191537 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elisabeth von der PfalzALTERNATIVNAMEN Elisabeth von Pfalz SimmernKURZBESCHREIBUNG Herzogin von SachsenGEBURTSDATUM 30 Juni 1540GEBURTSORT BirkenfeldSTERBEDATUM 8 Februar 1594STERBEORT Wiener Neustadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth von der Pfalz 1540 1594 amp oldid 237820184