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Graf Edmund Jodoc Willibald Josef Maria von Kesselstatt 26 Juli 1765 in Trier 29 April 1840 ebenda war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher 1 Edmund von Kesselstatt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Freimaurer 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Edmund von Kesselstatt wurde als Sohn des Grafen Hugo Kasimir Edmund von Kesselstatt 15 September 1727 in Fohren 3 Marz 1796 in Wurzburg Landhofmeister und dessen Ehefrau Katharina Elisabeth 7 Mai 1734 in Eichstatt 17 Dezember 1814 in Mainz geborene Knebel von Katzenelnbogen geboren Er wurde als 11 Kind von 14 Kindern geboren seine Geschwister waren 2 Franz von Kesselstatt 18 September 1753 18 November 1841 Johann Philipp von Kesselstatt 18 September 1754 20 Juni 1828 in Mainz Friedrich von Kesselstatt 17 August 1755 in Trier 31 Januar 1780 in Mainz Karl von Kesselstatt 13 August 1756 in Trier 23 Juni 1829 in Wien Franz Hyazinth Christoph Philipp Anton von Kesselstatt 30 August 1757 12 September 1814 Isabella Sophia von Kesselstatt 6 Oktober 1758 30 Oktober 1789 in Mainz Josef Emmerich von Kesselstatt 26 Oktober 1759 3 Dezember 1762 Clara Philippine von Kesselstatt 3 November 1760 in Trier 30 September 1819 in Augsburg verheiratet mit Johann Josef Heinrich von Thunnefeld unbekannt 9 Dezember 1810 Trierscher Kammerherr Johann Hugo von Kesselstatt 24 Dezember 1761 22 November 1762 in Trier Maria Anna von Kesselstatt 25 Juli 1763 13 Juni 1825 Sophia von Kesselstatt 1767 1767 Clemens Wenzeslaus von Kesselstatt 12 Mai 1768 1822 Kunigunde von Kesselstatt 23 Juni 1773 6 November 1793 in Koblenz Werdegang Bearbeiten Durch den freiwilligen Amtsverzicht seines Bruders Franz von Kesselstatt erhielt Edmund von Kesselstatt im Alter von neun Jahren 1774 die Pfrunde des Doms in Wurzburg und als er 14 Jahre alt wurde verzichtete sein Bruder Franz Hyazinth Christoph Philipp Anton von Kesselstatt freiwillig auf das Amt in Eichstatt so dass er ab 1779 auch die dortigen Pfrunde erhielt 1776 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben 1784 begann er sein Theologie Studium an der Universitat Mainz Im Alter von 23 Jahren wurde er 1788 von dem Weihbischof Johann Valentin Heimes in Mainz zum Subdiakon geweiht 1790 wurde er Hofrat und 1794 Kapitular in Eichstatt sowie 1796 in Wurzburg und 1801 Domizellar in Passau Nachdem im Frieden von Luneville vom 9 Februar 1801 der den Zweiten Koalitionskrieg gegen Frankreich beendete festgelegt worden war dass das Fursterzbistum Salzburg als Entschadigung dem Grossherzog Ferdinand III von Toskana zufallen werde dankte der Fursterzbischof Hieronymus von Colloredo ab und Edmund von Kesselstatt wurde durch Graf Josef Albin Graf von Daun 1771 1851 zur Domprabende in Passau das damals zum Fursterzbistum Salzburg gehorte nominiert Nach der Befreiung Triers durch preussische Truppen 1814 stellte er sich fuhrenden preussischen Personlichkeiten wie Staatskanzler Furst Karl August von Hardenberg General Graf August Neidhardt von Gneisenau und Staatsrat Justus von Gruner zur Verfugung Er unterrichtete Karl August von Hardenberg in etlichen Denkschriften uber die Sorgen und Wunsche der Mosellander uber die Grenzregulierung an der Saar das Polizeiwesen die Wehrbarmachung des Landes die landstandische Verfassung die Lage der Moselwinzer und den Absatz des Moselweins die Einfuhrung der Normalschulen und Wiedererrichtung der Trierer Universitat und er machte Vorschlage zur personellen Besetzung bei Einrichtung der Bezirksregierung in Trier 3 Nach der Bildung der Rheinprovinz am 22 Juni 1822 wurde ihm das Bischofsamt in Trier angetragen er lehnte dieses Amt jedoch ab weil er die staatliche Aufsicht uber seine zukunftige Tatigkeit als Einengung seiner oberhirtlichen Funktionen und Einmischung ansah Im gleichen Jahr vermachte er dem Domkapitel in Trier die Kesselstattsche Bibliothek die aus 110 mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Handschriften 114 Inkunabeln und 163 Werken aus dem 16 bis 19 Jahrhundert bestand 4 5 Nach einer Aufstellung von Franz Xaver Streitberger in Franz von Kesselstatt 1753 1841 Mainzer Domherr Diplomat und Dilettant in bewegter Zeit besass das reichsgrafliche Haus von Kesselstatt im Jahre 1802 Besitzungen in folgenden 35 Orten Arenrath Auw Badem Bausendorf Bekond Beilingen Bruch Dierscheid Dodenburg Daufenbach Erlenbach Esslingen Fohren Gelsdorf Gladbach Greverath Heckenmunster Heidweiler Hosten Losnich Meckel Metternich Naurath Niersbach Orenhofen Niederolkenbach Preist Rivenich Rodt Scharfbillig Speicher Stolberg Thornich Winterbach Zemmer Daruber hinaus sind Weinguter beziehungsweise Weinrenten des reichsgraflichen Hauses von Kesselstatt in folgenden Orten nachzuweisen Bekond Graach Kinheim Klusserath Krov Lieser Longen Losnich Mehring Niederemmel Reil Schweich Thornich Urzig und Zeltingen an der Mosel sowie Linz und Wallen am Rhein Dank der Erhaltung des 1794 bis nach Prag gefluchteten Familienarchivs und der Neuordnung desselben durch Edmund von Kesselstatt zwischen 1801 und 1803 konnten die Besitzanspruche gewahrt bleiben und der Besitz zuruckgewonnen werden Seit 1807 konnte er das Familienvermogen durch verschiedene Erwerbungen betrachtlich vermehren und nachdem es sich durch weitere Erwerbungen und Vererbungen in seiner Person vereinigt hatte wurde am 4 April 1834 und am 20 Juli 1835 durch konigliche Sanktion mittels Urkunden ein Familienfideikommiss und Majorat konstituiert Der jeweils alteste Sohn sollte das gesamte Vermogen erben sollte es keine eigenen Erben geben wurde sein Grossneffe Franz Michel Karl von Kesselstadt 1834 1848 Sohn des osterreichischen Obersten und Kammerherrn Franz von Kesselstatt 1787 1834 es als erster Majoratsherr testamentarisch erhalten 6 Der Immobilienbestand belief sich 1846 auf ca 5 400 ha Land mit einem Katasterertrag von 18 541 Talern und Einkunften aus Weinrenten von 1 209 Talern im Jahresdurchschnitt 1826 war die Anerkennung des Grafenstandes durch ein koniglich preussisches Ministerial Reskript fur die Grafen Edmund und Klemens von Kesselstatt erfolgt Er wurde in der Familiengruft im Schloss Fohren beigesetzt Freimaurer BearbeitenEdmund von Kesselstatt war Angehoriger des Illuminatenordens Sein Ordensname war Guicciardini 7 8 Auszeichnungen BearbeitenEdmund von Kesselstatt erhielt den Roten Adlerorden zweiter Klasse Literatur BearbeitenVerzeichniss der Gemalde Sammlung aus der Hinterlassenschaft des Grafen Edmund von Kesselstatt Buchdruckerei von F Lintz ca 1844 Gerhard Kolsch Bischofliches Dom und Diozesanmuseum Mainz Franz von Kesselstatt 1753 1841 Mainzer Domherr Diplomat und Dilettant in bewegter Zeit Mainz Bischofliches Dom und Diozesanmuseum c 2014 Publikationen des Bischoflichen Dom und Diozesanmuseums Mainz Bd 5 Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen Voigt 1842 google de abgerufen am 16 Januar 2018 Kesselstatt Johann Hugo Casimir Edmund von Count b 15 Sep 1727 F ohren d 3 Mar 1796 W urzburg Abgerufen am 16 Januar 2018 Die Reichsgrafen von Kesselstatt In archive li 2 Januar 2010 archive today abgerufen am 17 Januar 2018 Die Bibliothek des Klosters Bursfelde im Spatmittelalter Vandenhoeck amp Ruprecht google de abgerufen am 17 Januar 2018 Die Inkunabeln der Trierer Dombibliothek Abgerufen am 17 Januar 2018 Genealogisches Jahrbuch des deutschen Adels fur Cast 1846 google de abgerufen am 16 Januar 2018 Edmund Jodoc Willibald Joseph Maria Reichsgraf von Kesselstatt Illuminaten Wiki Abgerufen am 16 Januar 2018 englisch Mitglieder des Illuminatenordens Freimaurer Wiki Abgerufen am 16 Januar 2018 Normdaten Person GND 103696633X lobid OGND AKS VIAF 304371485 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kesselstatt Edmund vonALTERNATIVNAMEN Kesselstadt Edmund von Kesselstatt Edmund Jodoc Willibald Josef Maria von Kesselstadt Edmund Jodoc Willibald Josef Maria vonKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM 26 Juli 1765GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 29 April 1840STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund von Kesselstatt amp oldid 215333989