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Doihara Kenji japanisch 土肥原 賢二 8 August 1883 in Okayama 23 Dezember 1948 in Tokio war ein nationalistischer japanischer Spion Politiker und General des Japanischen Kaiserreichs der von 1913 bis 1940 in China tatig war Er war einer der Hauptverantwortlichen fur die japanische Besetzung der Mandschurei 1932 und den Zweiten Japanisch Chinesischen Krieg Von dem westlichen Journalisten H G W Woodhead 1 erhielt er in Anlehnung an den britischen Geheimagenten T E Lawrence den Spitznamen Lawrence von China spater auch Lawrence von Mandschurien In der kaiserlich japanischen Armee war er der bekannteste Shina tsu 支那つ China Spezialist 2 Doihara wurde in den Tokioter Prozessen von 1946 bis 1948 als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt Oberst Doihara Kenji Foto 1931 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Spion in China 1 1 1 Unterstutzung der Anhui Clique 1 1 2 Japanische Intervention im Russischen Burgerkrieg 1 1 3 Militarhilfe fur den Kriegsherren Zhang Zuolin 1 1 4 Tianjin 1 1 5 Ermordung des Kriegsherren Zhang Zuolin 1 2 Mandschurei Krise 1 3 Etablierung des Vasallenstaats Mandschukuo 1 3 1 Tianjin Zwischenfalle 1 3 2 Abschluss der Eroberung der Mandschurei 1 4 Bekampfung des chinesischen Widerstands in Mandschukuo 1 5 Zwischenspiel in Tianjin 1 6 Ausdehnung des japanischen Machtbereiches auf Nordchina und die innere Mongolei 1 6 1 Der Funf Provinzen Autonomieplan scheitert 1 6 2 Eskalation und Ende des japanischen Expansionsversuchs 1 7 Erste Phase des Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges 1 7 1 Schlacht von Lanfeng 1 8 Chef der Take Kikan 1 9 Aufstieg in die japanische Fuhrungsebene Pazifikkrieg 1 10 Verurteilung als Kriegsverbrecher 2 Publikationen 3 Anmerkungen 4 Literatur 4 1 Literatur mit Beitragen uber Doihara 4 2 Literatur zum zeitgeschichtlichen Kontext 5 Weblinks 5 1 Zeitungsartikel mit Interviews und Erwahnungen von Doihara 5 1 1 TIME Magazine 5 1 2 Artikel in der New York Times 5 1 3 Artikel in der Asahi Shimbun 6 EinzelnachweiseBiografie Bearbeiten nbsp Kadett Kenji Doihara 1903 Doihara Kenji wurde als Sohn eines Majors der kaiserlich japanischen Armee in der Stadt Okayama geboren 3 Durch seine Herkunft war sein beruflicher Werdegang bereits von vornherein festgelegt Doihara schrieb sich im Alter von 14 Jahren im Oktober 1897 in der Kadettenschule Tokio 陸軍幼年学校 rikugun yōnen gakkō ein 3 Nach erfolgreichem Abschluss der Kadettenschule besuchte er bis 1904 die Kaiserlich Japanische Heeresakademie 陸軍士官学校 rikugun shikan gakkō 16 Abschlussjahrgang und wurde nach dem erfolgreichen Abschluss aller Prufungen zusammen mit Okamura Yasuji und Itagaki Seishirō zum Offizier Er war der beste Absolvent seines Jahrgangs und zeigte ein besonderes Talent bei dem Erlernen von Fremdsprachen Wegen seiner stark vom Militar gepragten Erziehung hatte Doihara bereits seit seiner Jugendzeit als grosstes Ziel die Mandschurei heute Nordostchina zu einem Teil des japanischen Kaiserreiches zu machen Nach dem Ende seiner Ausbildung diente Doihara in verschiedenen Infanterieeinheiten des japanischen Heeres und wurde im Russisch Japanischen Krieg eingesetzt Im Zeitraum von November 1904 bis zum Januar 1905 erlebte er die Belagerung von Port Arthur Im Juli und August 1905 nahm er an der Eroberung der russischen Insel Sachalin 樺太島 Karafuto tō teil 1907 wurde er zum Oberleutnant 中尉 Chui befordert Ab 1909 besuchte er die japanische Heereshochschule und schloss sein Studium im November 1912 29 jahrig ab wahrend im Allgemeinen ein Mindestalter von 30 Jahren fur die Aufnahme an der japanischen Heereshochschule galt Spion in China Bearbeiten Nach dem Abschluss seines Studiums ging Doihara im Januar 1913 als Militarattache nach Peking und wurde dort Assistent von Bansai Rihachirō einem der erfahrensten Veteranen der japanischen Nachrichtendienste in China 3 In verschiedenen Quellen wird behauptet Doihara habe Fotos seiner jungeren Schwester angefertigt und sie einem Prinzen des japanischen Kaiserhauses ubergeben der dann Doiharas Schwester als Konkubine wahlte Zum Dank soll Doihara die Stelle in Peking erhalten haben 4 In Anbetracht seiner Fahigkeiten ist jedoch wahrscheinlicher dass diese Geschichte erst spater in die Welt gesetzt wurde um ihn als besonders bosartig zu charakterisieren Doihara hatte gelernt Hochchinesisch verschiedene chinesische Regionalsprachen sowie neun europaische Sprachen fliessend zu sprechen Er hatte ein sympathisches und aufgeschlossenes Wesen wodurch es ihm leichtfiel neue Bekanntschaften zu schliessen 5 Diese Fahigkeiten pradestinierten ihn in den Augen des kaiserlich japanischen Generalstabs fur Spionagetatigkeiten Bansai Rihachirōs Geheimorganisation war damit befasst den japanischen Einfluss auf die chinesische Innenpolitik auszudehnen A 1 und diente als Ubungsfeld fur Doihara Kenji 6 Im August 1913 wurde Doihara zum Hauptmann japanisch 大尉 taii befordert Unterstutzung der Anhui Clique Bearbeiten nbsp Honjō Shigeru untere Reihe 1 v links Bansai Rihachirō untere Reihe 2 v links und Doihara Kenji obere Reihe 4 v links 1918 nbsp Demonstrierende Studenten vor dem Tor des Himmlischen Friedens Peking 1919 Die Japaner favorisierten die 1916 entstandene Anhui Clique unter General Duan Qirui als zukunftige chinesische Regierung und liessen sich als Gegenleistung fur umfangreiche Militarhilfe grosszugige Konzessionen zum Abbau von Bodenschatzen ausstellen die von der japanischen Industrie vorher teuer importiert werden mussten Die Verhandlungen die zur Aufnahme der Nishihara Kredite durch Duan Qirui fuhrten wurden wesentlich von Bansai und seinen Mitarbeitern vorbereitet zu denen auch Doihara zahlte 6 Doihara leistete in der Folgezeit bei der Organisation der Unterstutzung fur Anhui erstmals uberdurchschnittliche nachrichtendienstliche Arbeit Er wurde Assistent des Majors Honjō Shigeru 7 8 der ebenfalls ein fruher Protagonist der japanischen imperialistischen Expansion war Doihara hatte die Gelegenheit aus den Reihen der Anhui Clique ein eigenes Netzwerk krimineller Chinesen aufzubauen 5 Er wurde im Juli 1919 zum Major japanisch 少佐 shōsa befordert 1920 wurde die Anhui Clique aufgrund politischer und militarischer Fehler Duan Qiruis von verfeindeten Militarfraktionen besiegt A 2 In der Stunde der Niederlage rettete Doihara den gesturzten Prasidenten Duan Qirui in einem Waschekorb vor protestierenden Studenten in Peking 9 Mit der Entmachtung der Anhui Clique mussten auch die Japaner einen Ruckschlag hinnehmen und waren gezwungen sich nach einem neuen Partner umzusehen der ihnen Zugang zu den fur die koloniale Expansion dringend benotigten chinesischen Rohstoffvorkommen verschaffte Doihara hatte sich durch seinen erfolgreichen Einsatz bei der Rettung Duans erneut fur verantwortungsvolle Aufgaben empfohlen Japanische Intervention im Russischen Burgerkrieg Bearbeiten Nach dem Ende der Herrschaft der Anhui Clique hielt sich Doihara von April 1920 bis 1922 im wahrend des Russischen Burgerkriegs japanisch besetzten Teil der sowjetischen Fernostlichen Republik auf Er war in der heutigen Region Primorje stationiert dort erstmals fur die neugegrundete Tokumu Kikan eine Spezialeinheit des kaiserlich japanischen Heeres tatig und unterstutzte den russischen Burgerkriegsgeneral Grigori Michailowitsch Semjonow im Kampf gegen die Rote Armee 10 Am 27 Oktober 1921 trafen sich in Baden Baden drei Majore der kaiserlich japanischen Armee mit dem Prinzen Higashikuni Naruhiko um die Ubernahme der Regentschaft durch Prinz Hirohito von dessen geisteskrankem Vater Kaiser Yoshihito vorzubereiten Mit Hilfe des jungen Regenten sollte der Einfluss des alten Chōshu Klans unter Fuhrung von Yamagata Aritomo auf das kaiserlich japanische Heer beseitigt werden Die mit veralteter Technik ausgestattete Truppe musste in eine schlagkraftige und moderne Armee umgewandelt werden um die imperialen Traume des zukunftigen Kaisers Hirohito zu verwirklichen Die Offiziere und Prinz Higashikuni wahlten elf vertrauenswurdige Manner aus Unter ihnen waren Tōjō Hideki Itagaki Seishirō und Doihara Kenji 11 Nach seiner Ruckkehr aus der Sowjetunion gehorte Doihara wieder der China Abteilung des japanischen Militarnachrichtendienstes an 12 und baute seine Beziehungen zur chinesischen Politprominenz weiter aus Gleichzeitig stieg er weiter in der Hierarchie der japanischen Armee auf Im August 1923 erhielt er den Rang eines Oberstleutnants japanisch 中佐 chusa Doihara wurde ein Berater des zur Zhili Fraktion gehorenden Politikers Cao Kun der am 10 Oktober 1923 zum Prasidenten der Republik China ernannt wurde Als Berater des Prasidenten wurde Doihara auch Mitglied der bald darauf ins Leben gerufenen Chinesisch Japanischen Kulturgesellschaft der neben namhaften chinesischen Politikern auch einige der besten Agenten der japanischen Nachrichtendienste angehorten 13 Militarhilfe fur den Kriegsherren Zhang Zuolin Bearbeiten Die Zhili Fraktion unter der Fuhrung von Wu Peifu war auf eine eigenstandige Entwicklung Chinas ausgerichtet was im Widerspruch zu den imperialistischen Hegemoniebestrebungen der japanischen Militaristen stand Daher wurde durch die japanischen Geheimdienstler die Machtergreifung durch die Fengtian Clique unter dem chinesischen Warlord Zhang Zuolin vorbereitet A 3 Der erfolgreiche Umsturzversuch ging im September 1924 als Zweiter Zhili Fengtian Krieg in die chinesische Geschichte ein Doihara spielte zusammen mit dem Militarberater Matsumuro Takayoshi eine grosse Rolle bei der Herbeifuhrung des kriegsentscheidenden Seitenwechsels des ursprunglich zur Zhili Fraktion gehorenden Befehlshabers Feng Yuxiang hin zur Fengtian Clique indem er Feng Dokumente uber Wu Peifus Absicht enge Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu knupfen zuspielen liess 14 Mit Hilfe dieser Informationen und eines grossen Geldbetrags von einer Million Yen 15 konnte er Feng schliesslich dazu uberreden am 23 Oktober 1924 gegen den Prasidenten Cao Kun zu putschen 16 Tianjin Bearbeiten Kurz nach seinem Wechsel zur Fengtian Fraktion liess der Warlord Feng dessen Truppen auch Peking kontrollierten den ehemaligen chinesischen Kaiser Puyi aus der Verbotenen Stadt werfen Puyi suchte Schutz im japanischen Konsulat in Peking Da er sich dort trotzdem noch in Lebensgefahr befand erhielt Doihara den Auftrag den politisch wertvollen Fluchtling in die Konzession Tianjin zu bringen 17 Dort quartierte er Puyi in der prachtvollen Residenz eines enteigneten chinesischen Kaufmanns ein In den folgenden Jahren freundete sich Doihara mit Puyi an und ubernahm fur den Kaiser die Aufgabe eines Beraters und Bodyguards A 4 Er sorgte dafur dass der ehemalige russische Burgerkriegsgeneral Semjonow Puyis Leibgarde organisierte 18 Doihara konnte wahrend des Jahres 1925 in Zusammenarbeit mit britischen Behorden und Geschaftsleuten die Anhanger der Geheimgesellschaft Weisser Lotus in der Stadt beseitigen die die Absicht hatten den ehemaligen Mandschu Kaiser zu ermorden Dieser Erfolg brachte ihm in der lokalen britischen Presse den Spitznamen Lawrence von China ein 19 auf den er sehr stolz war 20 Wahrend des Aufenthalts in Tianjin begann Doihara Beziehungen zur Unterwelt der Stadt aufzubauen und sich an dem illegalen Handel mit Opium zu beteiligen der in den Handen chinesischer Triaden in Tianjin die Grune Bande als auch japanischer Yakuza lag Er unterstutzte die Produktion von Opium im japanisch besetzten Formosa heute Taiwan und organisierte uber seine Verbindungen den Verkauf der Droge auf dem chinesischen Festland Der Verkauf von Opium diente zum einen dazu schwarze Kassen des japanischen Militars zu fullen zweitens sollte mit der bewussten Herbeifuhrung der Drogenabhangigkeit eine Schwachung Chinas erreicht werden und drittens konnte Doihara seine Informanten durch ihre Drogenabhangigkeit starker an sich binden Doihara nutzte wahrend seiner Zeit in Tianjin die verzweifelte finanzielle Lage vieler russischer Emigranten aus und beschaftigte hunderte von ihnen in einem Netzwerk als Zutrager Auftragskiller und Geldeintreiber Russische Frauen arbeiteten in Bordellen die Doihara zu Spionagezwecken eroffnet hatte Die Prostituierten erhielten fur sechs an Kunden verkaufte Opiumpfeifen eine gratis 21 5 Ermordung des Kriegsherren Zhang Zuolin Bearbeiten nbsp Attentat auf den Warlord Zhang Zuolin 4 Juni 1928 Der Jinan Zwischenfall manifestierte das Scheitern der von Japan in den 1920er Jahren betriebenen Politik einer verdeckten Kolonisierung Chinas Bis zu den Tokioter Prozessen schrieb man Doihara die Planung dieses Attentats zu 1927 wurde Doihara zum Oberst 大佐 taisa befordert und in den Stab der 1 Division versetzt Diese Einheit war die traditionsreichste Division des japanischen Landheers und besonders stark mit militaristischen Offizieren durchsetzt A 5 Es ist aus diesem Grund nicht uberraschend dass Doihara in den Jahren 1928 und 1929 Mitglied der radikal militaristischen Geheimgesellschaft Futabakai war 22 Ab dem 20 Marz 1928 wurde Doihara durch General Matsui Iwane dem Warlord Zhang Zuolin als Militarberater zugeteilt der dank der langjahrigen japanischen Militarhilfe der starkste innerchinesische Gegner der Kuomintang KMT unter Chiang Kai shek war Als Zhang im Verlauf der von Chiang Kai shek initiierten Nordexpedition Niederlagen erlitt und Peking raumen musste begann er sich aus der Abhangigkeit von Japan zu losen Aus politischem Kalkul heraus wurde Zhang am 4 Juni 1928 bei einem Attentat getotet Der Anschlag wurde von dem japanischen Oberst Kōmoto Daisaku eigenmachtig initiiert der wie Doihara zur Futabakai gehorte Doihara war laut dem Historiker Leonard Humphreys personlich nicht in die Attentatsplanungen verwickelt Er blieb bis zum 15 Marz 1929 in Mukden Militarberater von Zhang Xueliang des Sohnes und Nachfolgers von Zhang Zuolin bis sich der junge Marschall aus Rache fur den Tod seines Vaters endgultig auf die Seite von Chiang Kai shek schlug Doihara hatte mit wenig Erfolg versucht Zhang dazu zu uberreden sich zum Kaiser der Mandschurei zu erklaren 23 Damit war der Weg zu einem militarischen Eingreifen Japans in China vorgezeichnet Chiang gelang als starker Fuhrungsperson der Partei Kuomintang in der Folgezeit eine weitgehende Einigung des Landes Das bedeutete fur die bisher auf diplomatischen Mitteln basierenden japanischen Hegemoniebestrebungen das Ende 24 Verzweifelte Versuche wie die von Doihara 1929 eingeleitete finanzielle Unterstutzung des als opportunistisch bekannten Warlords und Gouverneurs der Provinz Anhui Shi Yousan im Kampf gegen Chiang anderten an dieser Situation nichts mehr da die Truppen der Kuomintang nicht zuletzt durch die Hilfe von Zhang Xueliang samtliche starken Kontrahenten im Verlauf des Krieges in den zentralen Ebenen von Mai bis Oktober 1930 besiegen konnten 25 Von 1929 bis 1930 befehligte Doihara das 30 japanische Infanterieregiment Im gleichen Jahr wurde er in den kaiserlich japanischen Generalstab versetzt und mit der Aufgabe betraut die japanische Militarspionage der Kwantung Armee von der Residenz in Tianjin aus zu leiten Doiharas Hauptaufgabe war Konflikte mit der chinesischen Administration zu erzeugen und diese dann im Sinne der japanischen Expansionsbestrebungen in China zu losen 26 Mandschurei Krise Bearbeiten nbsp Zhang Xueliang 3 v rechts zusammen mit seiner Frau rechts und der Grafin Ciano Tochter von Mussolini und Gattin von Galeazzo Ciano 1931 in Peiping Der junge Marschall war mit seinem Privatleben beschaftigt und ahnte nichts von den Vorbereitungen der japanischen Offiziere nbsp Doihara Kenji Mitte in Uniform bei der Ubernahme des Burgermeisteramts von Mukden 20 September 1931 27 Am 26 Juli 1931 wurde Doihara mit Zustimmung von Kaiser Hirohito zum Chef des Geheimdienstes Tokumu Kikan der Kwantung Armee mit Sitz in der Stadt Mukden ernannt 28 Seine Versetzung war ein deutliches Zeichen dafur dass die japanische Armee nun daranging ihre Eroberungsabsichten in der Mandschurei in die Tat umzusetzen da bisher nur zweitrangige japanische Geheimdienstler diesen Posten ubernommen hatten Er arbeitete jetzt eng mit Ishiwara Kanji Itagaki und weiteren Offizieren des kaiserlich japanischen Heeres zusammen die seit dem Sommer 1929 intensiv an einem konkreten Plan zur Besetzung der Mandschurei gearbeitet hatten Doihara selbst war aber nicht die zentrale Figur die hinter dem Ausbruch der Mandschurei Krise stand obwohl er Ishiwara und Itagaki bei der Umsetzung ihrer im Mai 1931 vollendeten Plane half 29 Wahrend die Hauptverschworer eine rein militarische Eroberung der Mandschurei im Sinn hatten konnte Doihara den Plan zur Errichtung eines Marionettenregimes als die politisch klugere Alternative durchsetzen Er und seine Mitarbeiter begannen um Unterstutzung fur eine zukunftige Herrschaft des ehemaligen Kaisers Puyi bei den lokalen chinesischen Geschaftsleuten und Beamten zu werben Diese Bestrebungen fielen auf fruchtbaren Boden da insbesondere in der Mandschurei viele reiche Mandschu eine Restauration des Kaisertums unbedingt wunschten 30 Zusatzlich nutzte Doihara auch panasiatische Propaganda um die Chinesen auf seine Seite zu ziehen 31 Gleichzeitig sorgte Doihara dafur dass Zhang Xueliang durch andere Konflikte von der Mandschurei abgelenkt wurde Im August 1931 liess er den im japanischen Exil in Dairen lebenden Warlord Yan Xishan wieder in seine Heimatprovinz Shanxi fliegen wo Yan nun wieder ein unberechenbarer Machtfaktor fur die Kuomintang Truppen unter Chiang wurde Weiterhin ermutigte Doihara den Warlord Shi Yousan ein weiteres Mal gegen Chiang Kai shek zu rebellieren und mit seinen Truppen in die Provinz Hebei vorzudringen Zhang Xueliang gelang es zwar Shi Yousan zu stoppen jedoch befanden sich seine Truppen nun zu einem grossen Teil ausserhalb der Mandschurei 32 Zhang der neben seinen militarischen Funktionen auch ein sehr ausschweifendes Privatleben fuhrte 33 ahnte nichts von den Vorbereitungen der Japaner Am 14 September wenige Tage vor dem Ausbruch der Mandschurei Krise war Doihara nach Tokio gereist um Premierminister Wakatsuki Reijirō und Aussenminister Baron Shidehara Kijurō von den Planen des Militars in Kenntnis zu setzen Doihara gab danach japanischen Journalisten ein kurzes Interview in dem er es ablehnte die Haltung der japanischen Regierung bezuglich der Mandschurei Frage preiszugeben Der Offentlichkeit wurde dadurch nicht bekannt dass Shidehara und Wakatsuki sich tatsachlich gegen eine Besetzung des Landes ausgesprochen hatten 34 Unabhangig davon begann das japanische Militar seine im Geheimen mit Kaiser Hirohito abgestimmten Plane in die Tat umzusetzen Am 15 September verliess Doihara mit anderen Verschworern Tokio Im Gepack hatte er eine nicht unbetrachtliche Summe Geldes die zur Finanzierung von Uniformen Munition sowie zur Bezahlung von Lohnen dienen sollte Auf seinem Ruckweg nach Mukden machte er jedoch eine nicht weiter begrundbare Rast in Korea wodurch das von ihm transportierte Geld verhaltnismassig nutzlos war Das betrachtete man als einen Sabotageversuch weshalb ihm seine Mitverschworer danach nicht mehr vertrauten 35 Nach einem fingierten Sprengstoffanschlag auf die in japanischem Besitz befindliche sudmandschurische Eisenbahn am spaten Abend des 17 September Mukden Zwischenfall wurde in der darauffolgenden Nacht die unter dem Kommando von Zhang Xueliang stehende Garnison Mukdens uberwaltigt und die Luftwaffe des Warlords zerstort Zhangs Truppen leisteten auf Anweisung ihres Befehlshabers keinen Widerstand weil der Kriegsherr zunachst von einem unglucklichen Missverstandnis ausging 36 A 6 Direkt nach dem japanischen Uberfall der angeblich dem Schutz der Bahnlinie diente ubernahm Doihara mit Zustimmung der lokalen chinesischen Prominenz die Funktion des Burgermeisters von Mukden 37 38 In dieser Position begann er eine Polizeitruppe bestehend aus mehreren hundert Chinesen aufzustellen Deren Hauptzweck war es aussenstehenden Beobachtern den Eindruck zu vermitteln dass die lokale Bevolkerung sich gerade aus eigenem Antrieb von der Schreckensherrschaft des Warlords Zhang befreite und das japanische Militar dabei lediglich unterstutzte 39 A 7 Wahrend die militarische Besetzung der sudlichen Mandschurei bestehend aus den historischen chinesischen Provinzen Kirin und Fengtian A 8 bis zum 25 September 1931 ein Erfolg war waren sich die Japaner nicht im Klaren daruber ob nicht doch eine der uberraschten Grossmachte wie beispielsweise Grossbritannien die USA oder die Sowjetunion zugunsten der Chinesen eingreifen wurde Am 5 Oktober 1931 schlug Doihara daher vor die chinesische Stadt Jinzhou durch japanische Bomber angreifen zu lassen um die genannten Grossmachte und China noch weiter zu provozieren 40 Da nur auf diplomatischer Ebene protestiert aber von keiner Seite ernsthafter militarischer Widerstand geleistet wurde war es klar dass die Invasion der Mandschurei international geduldet werden wurde Die Gegenmassnahmen der japanischen Regierung beschrankten sich auf die Absetzung Doiharas vom Posten des Burgermeisters von Mukden im Oktober 1931 durch Aussenminister Shidehara 41 Doihara war nun fur die Offentlichkeit der unabhangige Berater der mandschurischen Provinzregierung 42 In dieser Funktion beriet er auch den neuen Burgermeister Mukdens den japantreuen chinesischen Anwalt Chao Ching po 43 Etablierung des Vasallenstaats Mandschukuo Bearbeiten Nach der Besetzung der sudlichen Mandschurei war der Kern eines de facto unter japanischer Kontrolle stehenden Gebietes geschaffen worden das den Namen Mandschukuo tragen sollte Um dem Gebilde auf internationaler Ebene einen legitimen Anschein zu geben musste der neue Staat jedoch auf Betreiben der lokalen chinesischen Bevolkerung entstanden sein und ein chinesisches Staatsoberhaupt haben An dieser Stelle war es Doiharas Plan dem ehemaligen chinesischen Kaiser Puyi die Position des Staatsoberhaupts zu ubertragen Nachdem die Eroberung der nordmandschurischen Stadt Qiqihar durch den Widerstand des chinesischen Generals Ma Zhanshan bis zum 18 November 1931 hinausgezogert worden war und Japan dadurch einen erheblichen Gesichtsverlust vor dem Volkerbund hinnehmen musste war die Legitimation der Aggression ein vorrangiges Problem geworden 44 Tianjin Zwischenfalle Bearbeiten nbsp Nur mit Hilfe der Agentin Yoshiko Kawashima gelang es Doihara den letzten Kaiser von China in die Mandschurei zu lockenDoihara telefonierte am Morgen des 30 Oktober 1931 mit Puyi und schlug ihm vor in die japanisch besetzten Gebiete auszureisen um Kaiser der Mandschurei zu werden Der ehemalige Kaiser war jedoch nicht bereit diesen Schritt zu unternehmen bevor die Eroberung der Mandschurei vollstandig abgeschlossen war und Japan seine Differenzen mit dem Volkerbund beigelegt hatte Doihara argumentierte und diskutierte verzweifelt konnte Puyi aber nicht umstimmen Doihara flog am gleichen Tag nach Tianjin und forderte uber Itagaki die Hilfe von Kawashima Yoshiko Ostliches Juwel an einer Mandschu Prinzessin die eine der besten Agentinnen der japanischen Geheimdienste war Aufgrund ihres Standes und ihrer Freundschaft mit Puyis Hauptfrau hatte sie nahezu freien Zugang zu dem ehemaligen Kaiser Doihara traf sich erstmals am spaten Abend mit ihr in seinem Buro in der Tianjin Residentur wobei er aufgrund ihrer Verkleidung zunachst nicht erkannte dass er es mit einer Frau zu tun hatte 45 Kawashima und Doihara bearbeiteten Puyi und dessen Frau in den nachsten Tagen Sie nutzten Kawashimas Freundschaft zu Puyis opiumsuchtiger Frau und auch fingierte Drohungen um die beiden umzustimmen Doihara arrangierte Drohanrufe und Scheinattentate auf Puyi der zunehmend nervoser wurde 46 Am 10 November liess er sich schliesslich aus der japanischen Konzession Tianjin auf das Frachtschiff Awaji Maru schmuggeln das ihn am folgenden Tag in die japanische Hafenstadt Port Arthur brachte Dort standen Puyi und seine Frau die ihm einen Monat spater gefolgt war unter der standigen Beobachtung von Doiharas Gehilfen Tanaka Takayoshi der das Paar auch mit Opium versorgte 47 Um die chinesischen und britischen Behorden und den Leibwachter Semjonow abzulenken inszenierte Doihara einen Uberfall von Bewaffneten auf eine chinesische Polizeistation der ein acht Tage wahrendes Chaos in der Stadt hervorrief 48 Nachdem es Doihara gelungen war Puyi in den japanischen Machtbereich zu lenken inszenierte er am 25 November eine zweite Gewaltwelle in Tianjin deren Zweck die Verstarkung der bis dahin nur 1000 Soldaten umfassenden japanischen Garnison war Auch bei diesem Vorhaben wurden die japanischen Militars von der eigenen Regierung gebremst Erst am 3 Januar 1932 gelang ihnen die Besetzung des Bezirks Jinzhou 49 Abschluss der Eroberung der Mandschurei Bearbeiten Nach der Sicherung der japanischen Eroberungen gegen einen Angriff der KMT im Suden war Doihara mit der Konsolidierung der japanischen Herrschaft auf dem zukunftigen Staatsgebiet von Mandschukuo beschaftigt Dazu gehorte die Unterwanderung der nordmandschurischen Stadt Harbin durch Tokumu Kikan Agenten in der Zeit bis zur Eroberung des Ortes durch japanische Truppen am 2 Februar 1932 50 Gleichzeitig begann Doihara sich um den Aufbau einer mandschurischen Armee zu kummern die zur Aufrechterhaltung der Fassade eines unabhangigen Staates unerlasslich war Er suchte unter den gefangenen Soldaten Zhang Xueliangs Freiwillige fur diese Truppe So bot er dem geschlagenen General Ma Zhanshan im Januar 1932 eine ranghohe Stelle in der neu zu schaffenden Armee an 5 Ma willigte ein und setzte sich wenig spater zu den Japanern nach Shenyang ab Am 18 Februar 1932 wurde der neue Staat Mandschukuo durch die von Doihara zusammengestellte politische Gesellschaft in Shenyang proklamiert und sofort von Japan anerkannt Am 1 Marz wurde Puyi als Prasident 大同 Datong des Staates Mandschukuo vereidigt Damit hatten die japanischen Militars und insbesondere Doihara ihre Ziele zunachst erreicht Die Mandschurei konnte von der japanischen Industrie ohne weitere Schwierigkeiten ausgebeutet werden und auf internationalem Parkett erschien die japanische Intervention wie eine Hilfeleistung fur die von skrupellosen Warlords ausgeplunderte chinesische Bevolkerung Bekampfung des chinesischen Widerstands in Mandschukuo Bearbeiten nbsp Feld mit reifem Schlafmohn im Staat Mandschukuo wahrend der 1930er Jahre Die Herstellung und der Verkauf von Opium waren fur das japanische Militar ein wichtiges Mittel im Kampf um die Hegemonie uber China und die einzige boomende Industrie des neu gegrundeten Staates Nach der Grundung des Staates Mandschukuo waren die japanische Armee und ihre chinesischen Verbundeten jedoch nicht in der Lage das Gebiet der Mandschurei vollstandig zu kontrollieren Der chinesische General und Warlord Ma Zhanshan ordnete sich zunachst scheinbar den neuen Machthabern unter nachdem Doihara mit ihm Verhandlungen gefuhrt hatte Ma erhielt den Posten des Kriegsministers in der neu gebildeten Regierung der Mandschurei und von Doihara finanzielle Mittel um seine Truppe neu auszurusten Tatsachlich begann Ma am 1 April 1932 ausgehend von Qiqihar wieder gegen die Japaner vorzugehen mit dem Ziel die chinesische Herrschaft uber die Provinz wiederherzustellen 51 In der Folge flammte immer wieder militarischer Widerstand gegen die japanische Besatzung des Landes auf obwohl es dem japanischen Militar wenig spater gelang Mas Streitmacht ein zweites Mal zu zerschlagen und den General zur Flucht in die Sowjetunion zu zwingen Mas Nachfolge ubernahm die Gesellschaft der Blauhemden chin 藍衣社 eine 1931 von ehemaligen Studenten der Whampoa Militarakademie gegrundete Geheimgesellschaft 52 Tatsachlich leistete ein grosser Teil der armeren Bevolkerung Mandschukuos Widerstand gegen das neue Regime sodass sich die Japaner veranlasst sahen jegliche Opposition gegen ihre Herrschaft gewaltsam zu unterdrucken Auch an diesen Bemuhungen war Doihara als Chef der lokalen Tokumu Kikan Abteilung massgeblich beteiligt Er begann wie bereits in Tianjin ein Netzwerk von Spitzeln und Schlagertrupps aufzubauen das wieder zu einem Teil aus den Kreisen der russischen Burgerkriegsfluchtlinge rekrutiert wurde andererseits aus patriotischen Yakuza bestand Kodama Yoshio Diese Krafte sollten jegliche Form antijapanischen Widerstands aufspuren und diesen dann mit aller Brutalitat bekampfen Eine Schilderung von Doiharas Vorgehen findet sich in den Memoiren des Italieners Amleto Vespa der am 14 Februar 1932 in Mukden von Doihara fur die Tokumu Kikan angeworben wurde Vespa arbeitete nicht freiwillig mit den Japanern zusammen sondern wurde von Doihara offen bedroht und erpresst I know that if you want to you can do much and do it well On the other hand if you do little and do it badly it will mean that you are not working willingly and slowly and deliberately it is my habit to shoot those who give proof of ill will Ich weiss dass Sie wenn Sie wollen sehr viel und das gut machen konnen Auf der anderen Seite wenn sie wenig machen und das schlecht bedeutet das dass sie nicht arbeiten wollen und langsam und drohend es ist meine Art diejenigen zu erschiessen die Beweise ihrer Feindseligkeit geben Doihara in Amletto Vespa Secret Agent of Japan S 38 39 Vespa uberlieferte auch die Doihara eigene faschistische Einstellung gegenuber anderen Volkern and that when you get used to the Japanese and know them better you will become convinced that they are thousand times better than the Chinese that they are far superior to the Americans or any other race on earth Any European ought to be proud able to work for the Japanese und wenn Sie sich an die Japaner gewohnt haben und sie besser kennen werden Sie uberzeugt davon sein dass die Japaner tausendmal besser sind als die Chinesen dass sie den Amerikanern oder jeder anderen Rasse auf der Erde weit uberlegen sind Jeder Europaer sollte stolz darauf sein fur die Japaner arbeiten zu durfen Doihara in Amletto Vespa Secret Agent of Japan S 39 40 Zwischenspiel in Tianjin Bearbeiten Aufgrund des Erfolges bei der Erfullung seiner Missionen wurde Doihara am 11 April 1932 zum Generalmajor 少将 shōshō befordert Er hatte aber nach der Etablierung des Staates Mandschukuo eine Machtposition erreicht die seinen Vorgesetzten nicht mehr geheuer war Daher wurde er fur den Rest des Jahres 1932 bis zum Februar 1933 auf den Posten des Befehlshabers der 9 Infanterie Brigade der 5 Japanischen Division in Tientsin versetzt und war dort in der lokalen Tokumu Kikan tatig die von Itagaki geleitet wurde Doihara und Itagaki heuerten uber 1000 Spitzel an die bei Bedarf Unruhen stiften konnten Itagaki versuchte chinesische Warlords zu einer weiteren Rebellion gegen Chiang zu bewegen war aber nicht erfolgreich da der von ihm aufgebaute Anfuhrer Chang Ching yao im Mai 1933 von den Blauhemden ermordet wurde 53 Ausdehnung des japanischen Machtbereiches auf Nordchina und die innere Mongolei Bearbeiten Im Marz 1933 wurde Doihara von Kaiser Hirohito personlich mit der Aufgabe betraut korrupte chinesische Befehlshaber in Nordchina ausfindig zu machen und diese bei der Grundung eigener von japanischer Hilfe abhangiger Staaten zu unterstutzen 54 Am 16 Oktober 1933 wurde Doihara deshalb wieder auf den Posten des Chefs der Tokumu Kikan in Mukden berufen In der Zwischenzeit war infolge erfolgloser Ruckeroberungsversuche des Warlords Zhang Xueliang und einer Gegenoffensive japanischer Einheiten Operation Nekka auch die Provinz Rehe in das Staatsgebiet von Mandschukuo eingegliedert worden Das einzige Hindernis das die Japaner noch von einer weiteren Expansion in Richtung Suden abhielt war die in sowjetischer Hand befindliche Chinesische Osteisenbahn Wahrend des Jahres 1934 waren die Japaner hauptsachlich damit beschaftigt die Eigentumsrechte dieser Bahnlinie von der Sowjetunion zu erlangen und stellten vorlaufig ihre aggressiven Vorstosse in Richtung China ein 55 Doiharas Tokumu Kikan unterstutzte diese Bemuhungen durch die Organisation von Uberfallen auf Zuge und Bahnstationen der Eisenbahnlinie Das sowjetische Aussenministerium unter Litwinow war an einer Verbesserung der sowjetisch japanischen Beziehungen interessiert und gab deshalb den japanischen Forderungen nach Am 23 Marz 1935 wurden die sowjetischen Eigentumsrechte an der Bahnlinie an den Marionettenstaat Mandschukuo verkauft 56 Parallel dazu begann Doihara die Planungen fur die Expansion des japanischen Einflussgebietes auf Nordchina auszuarbeiten und abzustimmen Ein erster Entwurf wurde am 18 April 1934 an das Hauptquartier der kaiserlich japanischen Armee in Tokio ubermittelt 57 Ab Juni 1934 versuchte Doihara den Anfuhrer der nach mehr Autonomie strebenden mongolischen Minderheit Prinz Demchugdongrub chinesisch 德穆楚克棟魯普 auch Prinz Te in das japanische Lager zu ziehen was nur durch Geldzahlungen Chiang Kai sheks an Demchugdongrub vorlaufig verhindert wurde 58 Am 7 Dezember 1934 fand schliesslich eine Versammlung des vom Militar dominierten inneren Kabinetts der japanischen Regierung statt auf der die Loslosung der funf nordchinesischen Provinzen Chahar Hebei Shandong Shanxi und Suiyuan aus dem Einflussbereich der chinesischen Zentralregierung in Nanking als Zielsetzung der japanischen Aussenpolitik beschlossen wurde 59 Durch den Beschluss des Kabinetts war fur Doihara grunes Licht gegeben worden Im Februar 1935 unternahm er eine zweimonatige Reise nach Zentral und Sudchina um Gesprache mit Feinden Chiang Kai sheks zu fuhren 60 Konspirativ war diese Reise nur bedingt Doihara gab der Presse Interviews mit propagandistischen Statements die es jedoch nicht allzu schwer machten seine Intentionen und die des japanischen Militars richtig zu deuten A 9 So ausserte er zynisch in einem Interview in Hongkong What have I been doing this year in Peiping in Tientsin in Shanghai in Nanking and here in beautiful Hongkong Really gentlemen I am but a general What has a general to do in time of peace Was habe ich in diesem Jahr in Peiping in Tientsin in Shanghai in Nanking und hier im schonen Hongkong gemacht Tatsachlich meine Herren bin ich ein General Was hat ein General in Zeiten des Friedens zu tun Foreign News On To Chicago In TIME 18 Marz 1935 abgerufen am 12 Mai 2023 englisch A 10 und zwei Wochen spater in Shanghai Eventually I discovered that the Southwest leaders are as keenly alive as are those of the Chinese Government in Nanking to the necessity for Chino Japanese cooperation but they had not publicly expressed their views for reasons of political expediency Ich entdeckte dass die Fuhrer des Sudwestens genauso wie die der chinesischen Regierung in Nanking von der Notwendigkeit einer chinesisch japanischen Zusammenarbeit uberzeugt sind aber ihre Ansichten aus politischen Zwangen nicht offentlich kundgetan haben TIME Artikel vom 1 April 1935 A 11 Der japanische Geheimdienstoffizier war so sehr von sich selbst und der Schwache der Nankinger Zentralregierung uberzeugt dass er es nicht mehr notig zu haben schien seine Absichten zu verbergen Doihara plante die kunstliche Schaffung einer von Chinesen getragenen Nordchina Autonomiebewegung 61 mit geheimdienstlichen Mitteln und die anschliessende Hilfeleistung japanischen Militars fur diese Bewegung hinausliefen Durch diese Hilfeleistung sollten in den funf Provinzen scheinbar autonome Regierungen geschaffen werden Diese verdeckte japanische Expansion sollte stattfinden ohne dabei dieselben Indizien fur eine Aggression wie im Fall der Mandschurei Krise zu offenbaren die von der Lytton Kommission festgestellt wurden und deshalb in letzter Konsequenz zum Austritt Japans aus dem Volkerbund fuhrten Westliche Beobachter wurden zwar die wahren Zusammenhange vermuten konnen jedoch auch sehr grosse Schwierigkeiten damit haben Beweise fur die neuerliche Aggression Japans zu finden 62 Die Gelegenheit den diplomatischen Druck auf die Nankinger Regierung zu erhohen ergab sich schliesslich im Mai 1935 als mehrere anti japanische Demonstrationen in Peiping und Tientsin stattfanden Zwei Offiziere der kaiserlich japanischen Armee besuchten daraufhin den lokalen Reprasentanten der Nankinger Regierung in Peiping He Yingqin und verlangten unter Androhung von militarischer Gewalt den Ruckzug samtlicher Kader der Kuomintang aus Nordchina und die Schaffung eines eigenstandigen politischen Organs fur die Region Peking Tientsin 63 Dieser Streit endete mit der Unterzeichnung der He Umezu Vereinbarung die im Kern den Ruckzug samtlicher Truppen der Kuomintang aus der Provinz Hebei und die Auflosung der Blauhemden vorsah Ahnliche politische Auswirkungen hatte die als Nord Chahar Zwischenfall bekannt gewordene Verhaftung von vier japanischen Geheimdienstoffizieren in der Provinz Chahar am 5 Juni 1935 61 Obwohl die Offiziere sehr bald wieder freigelassen worden waren begann Doihara der lokalen Provinzregierung offen mit einem Einmarsch japanischer Truppen zu drohen 64 Der Streit wurde in Verhandlungen vom 23 Juni 65 bis 27 Juni 64 durch die Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen Doihara und dem chinesischen Beamten Qin Dechun beigelegt die die Demilitarisierung der Provinz Chahar zur Folge hatte Der Beamte Qin hatte mit Wissen des Provinzgouverneurs von Chahar seine Kompetenzen weit uberschritten was von Chiang Kai shek aber nicht verhindert werden konnte Beide Abkommen wurden von chinesischer Seite als grosse Schande wahrgenommen und starkten den Widerstandswillen der chinesischen Bevolkerung Der Funf Provinzen Autonomieplan scheitert Bearbeiten nbsp Song Zheyuan Provinzgouverneur von Chahar nbsp Han Fuju Provinzgouverneur von ShandongNach der Unterzeichnung der Doihara Qin Vereinbarung blieb Doihara weiterhin in Nordchina wo er ein pro japanisches autonomes Regime durch die Einbindung verschiedener Kriegsherren auf dem Gebiet der funf Nordprovinzen zu errichten versuchte Damit geriet er als Chef der Tokumu Kikan der Kwantung Armee in Konkurrenz zu Tada Hayao dem neuen Befehlshaber der japanischen China Armee jap 支那駐屯軍 Shina Chutongun der das als einen Eingriff in seinen Zustandigkeitsbereich ansah 66 61 Doihara versuchte fur das von ihm geplante Regime verschiedene Machthaber der 1920er Jahre wie Wu Peifu Cao Kun und Duan Qirui als Fuhrungsperson zu gewinnen 67 Sein Hauptaugenmerk legte er aber auf die Gouverneure der funf Provinzen Im September flog Doihara nach Taiyuan um den Gouverneur der Provinz Shanxi Yan Xishan fur seine Bewegung zu gewinnen In der Provinz Shandong konnte er den Gouverneur Han Fuju dazu bringen samtliche Aktivitaten der KMT zu verbieten Der Gouverneur der Provinz Chahar Song Zheyuan wurde sogar dazu genotigt projapanische Organisationen zu unterstutzen Die Aktivitaten Doiharas sorgten fur grosse Unruhe bei der Nankinger Regierung und Chiang Kai shek begann seinerseits alle Gouverneure der funf Nordprovinzen aufzusuchen und von ihnen Loyalitat gegenuber der Republik China zu fordern Doiharas Tatigkeit wurde von Tada kolportiert als der Chef der japanischen China Armee die Autonomie der funf Nordprovinzen offentlich in einem Zeitungsinterview forderte und so fur sich selbst die Fuhrerschaft der Nordchina Autonomiebewegung reklamierte 68 Nach einem Treffen zur Abstimmung der japanischen Strategie in Dairen vom 12 bis 14 Oktober begann Doiharas Tokumu Kikan Unruhen im Landkreis Xianghe Hebei zu provozieren Unter japanischer Anleitung organisierten chinesische Anfuhrer eine Autonomie Bewegung die am 23 Oktober die Unabhangigkeit des Kreises von der Provinz Hebei erklarte Das chinesische Militar das diese Bewegung leicht hatte unterdrucken konnen zogerte wegen der offensichtlichen japanischen Beteiligung und akzeptierte die Autonomie des Kreises am 26 Oktober 1935 Im selben Zeitraum gelang es Doihara Prinz Demchugdongrub davon zu uberzeugen dass die Autonomiebestrebungen der mongolischen Minderheit im Interesse des japanischen Militars waren 69 Ermutigt von dem erneuten Zeichen chinesischer Schwache plante Doihara im November 1935 seine Nordchina Autonomie Bewegung ins Leben zu rufen und machte das in japanischsprachigen Zeitungen publik Er traf sich mit General Tada am 6 November in Tientsin um das gemeinsame Vorgehen zu koordinieren 70 Schwierigkeiten ergaben sich Gouverneur Yan Xishan hatte in Wahrheit nicht die geringste Absicht mit den Japanern zusammenzuarbeiten sondern wollte von Chiang Kai shek Zusagen fur grossere Truppenkontingente im Falle eines japanischen Angriffs erhalten Da Yen die Kontrolle uber die Provinz Shanxi und auch uber grosse Teile von Suiyuan hatte beschrankte Doihara sich auf Chahar Hebei und Shandong Doihara versuchte jetzt unter Androhung eines Einmarsches der Kwantung Armee am 20 November 1935 die Gouverneure Song Zheyuan Shang Chen und Han Fuju dazu zu zwingen in Peiping die Autonomie ihrer Provinzen zu erklaren General Tada hielt sich zuruck und ordnete den Aufmarsch der China Armee nicht an 71 Chiang Kai shek seinerseits war bereit im Falle einer Unabhangigkeitserklarung der funf Nordprovinzen einen Krieg mit den Japanern und ihren chinesischen Verbundeten zu beginnen Dies machte er auch den betreffenden Provinzgouverneuren unmissverstandlich klar Mit der Androhung eines japanischen Einmarsches hatte Doihara seine Kompetenzen uberschritten Die japanische Regierung obwohl inzwischen vollig vom Militar beherrscht war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewillt sich auf einen Krieg in China einzulassen Dies wurde Chiang Kai shek bei einem Treffen mit dem japanischen Botschafter Ariyoshi Akira am 20 November mitgeteilt Doihara sei nur als Privatperson in Nordchina unterwegs Chiang Kai shek seinerseits sicherte nachdrucklich den drei Provinzgouverneuren militarische Hilfe im Falle eines japanischen Angriffs zu Der sich bereits in Peiping aufhaltende Song verliess deshalb am 19 November die Stadt und reiste nach Tientsin ohne mit Doihara zu sprechen Gouverneur Shang liess den Termin vom 20 November mit offentlich verbreiteten Entschuldigung verstreichen er habe sich eine Heizofenvergiftung zugezogen weil er sich zu nahe an einem Heizofen aufgehalten hatte 72 Doihara wurde lacherlich gemacht Chinesische Zeitungen berichteten nicht ohne auf Doihara als den Urheber zu verweisen am 20 November vom Zusammenbruch der Nordchina Autonomiebewegung Diese Information musste Doihara kurz angebunden japanischen Journalisten bei seiner Abreise aus Peiping bestatigen 73 74 Doihara flog nach Jinan um wenigstens den Provinzgouverneur von Shandong Han Fuju zur Zusammenarbeit zu bewegen Han traf sich mit Doihara weigerte sich aber auf seine Forderungen einzugehen In seiner Wut drohte Doihara Han auf der Stelle toten zu lassen worauf dieser antwortete Ah wie interessant Es ist jetzt 11 25 23 25 Bevor ich hierher gekommen bin habe ich meine Truppen angewiesen jeden Japaner in der Stadt zu massakrieren falls ich nicht bis Mitternacht zuruckkehre Guten Abend Han liess einen wutschnaubenden Doihara zuruck Der japanische Meisterspion hatte einen empfindlichen Gesichtsverlust erlitten 72 A 12 Eskalation und Ende des japanischen Expansionsversuchs Bearbeiten nbsp Pressefoto von Doihara Kenji Februar Marz 1936 Als Han die Residentur der Tokumu Kikan in Jinan verliess begriff Doihara dass seine Idee der Funf Provinzen Autonomie gescheitert war Aufgeben wollte er allerdings nicht und verfolgte deshalb das weniger ambitionierte Ziel vorlaufig nur die Provinzen Chahar und Hebei in den japanischen Einflussbereich zu ziehen Am 23 November bat Song Zheyuan dessen Provinz Chahar besonders exponiert zu den japanisch kontrollierten Gebieten lag Doihara darum den Termin fur die Erklarung der Unabhangigkeit von Nanking aufzuschieben Doihara lehnte ab 75 Am nachsten Tag erklarte Yin Rugeng der Befehlshaber der Polizeikrafte der in der Ho Umezu Vereinbarung festgelegten demilitarisierten Zone nach Doiharas Anweisung hin dieses Gebiet fur unabhangig Am 25 November wurde in Doiharas und Song Zheyuans Anwesenheit der antikommunistische autonome Rat von Ost Hebei unter Yins Vorsitz konstituiert der ein Gebiet aus 22 Landkreisen mit insgesamt 5 bis 6 Millionen Einwohnern kontrollierte und seinen Sitz in der Stadt Tongzhou hatte 76 In Tientsin fanden von Japanern organisierte Demonstrationen fur die Unabhangigkeit Nordchinas statt 77 In Peiping hingegen begannen chinatreue nationalistische Studenten gegen die Einrichtung des autonomen Rates von Ost Hebei zu protestieren da sie mit Recht die Entstehung eines zweiten Mandschukuo befurchteten 78 Die Reaktion der Nankinger Zentralregierung auf Doiharas Sezessionsbestrebungen erfolgte schnell Am 26 November wurde von Chiang ein Haftbefehl gegen Yin Rugeng erlassen und der Polizeichef auf die schwarze Liste der immer noch aktiven Blauhemden gesetzt Song Zheyuan hingegen wurde der Posten des Befriedungsbeauftragten fur die Provinzen Hebei und Chahar zugewiesen womit er zum ranghochsten Militar in zwei Provinzen aufstieg Am 27 November liess der entnervte Doihara daraufhin 3000 japanische Soldaten in das Gebiet von Ost Hebei einmarschieren Gleichzeitig nahm die Intensitat der Proteste der Peipinger Studenten weiter zu Nordchina war zu einem Pulverfass geworden das jederzeit einen Krieg zwischen Japan und der Nankinger Regierung auslosen konnte Um die Situation zu deeskalieren begannen ab dem 3 Dezember Verhandlungen zwischen den Japanern und Vertretern der Nankinger Regierung Die Proteste der Pekinger Studenten arteten am 5 Dezember in gewaltsame Auseinandersetzungen aus als Polizeikrafte die Protestkundgebungen auflosten Bewegung des 5 Dezember 1935 Da die Vertreter der Nankinger Regierung aufgrund der heftigen Demonstrationen die Verhandlungen erneut verzogerten spielte Doihara wiederum die militarische Karte indem er am 8 Dezember eine von der Kwantung Armee unterstutzte mongolische Marionettenarmee in Chahar einmarschieren liess Diese Armee eroberte bis zum 25 Dezember den ganzen Norden und die Zentralregion der Provinz Chahar Am 11 Dezember 1935 wurde schliesslich ein Kompromiss zwischen beiden Seiten geschlossen der die Bildung eines politischen Rates von Hebei Chahar unter der Leitung von Song Zheyuan vorsah Das Gremium vertrat die Interessen der Nankinger Regierung als auch die der Japaner Doihara versuchte jetzt den von ihm als Provisorium angesehenen antikommunistischen autonomen Rat von Ost Hebei mit dem politischen Rat von Hebei Chahar zu vereinigen Dies scheiterte am Widerstand von Yin Rugeng der das Gremium kurzerhand am 25 Dezember 1935 in antikommunistische autonome Regierung von Ost Hebei umbenannte 79 Im Januar und Februar 1936 war Doihara deshalb mit den Verhandlungen zur Vereinigung der beiden Gremien befasst Er versuchte dabei erfolglos ganz Hebei in die demilitarisierte Zone unter Yin Rugeng einzugliedern was am Widerstand von Song Zheyuan scheiterte 80 Gleichzeitig eskalierte der Streit mit Tada Hayao so sehr dass der fur die japanischen Spionageabteilungen in Asien zustandige Koordinator der 2 Abteilung des kaiserlich japanischen Generalstabs 81 Kita Seiichi nach China entsandt wurde um zu schlichten Doihara warf Tada Untatigkeit vor die zum Scheitern des Funf Provinzen Autonomieplans gefuhrt hatte Tada wiederum konterte mit seinem Anspruch auf Nordchina als Operationsgebiet Kita erkannte unversohnliche Standpunkte und ordnete die Ruckfuhrung beider Kontrahenten nach Japan an Ein letzter Erfolg Doiharas war die Ausrufung eines unabhangigen mongolischen Staates in der Provinz Chahar unter Prinz Demchugdongrub am 12 Februar 1936 Mengjiang 82 Anfang Marz verliess Doihara China 83 Am 7 Marz 1936 wurde er zum Generalleutnant befordert und bald darauf auf einem weniger bedeutenden Posten innerhalb des japanischen Militarapparates geparkt Auf der einen Seite war es ihm gelungen Chahar und Ost Hebei in die japanische Einflusssphare zu ziehen auf der anderen Seite hatte er jedoch seine Kompetenzen uberschritten damit beinahe einen Krieg ausgelost und einen erheblichen Gesichtsverlust des japanischen Militars verursacht 83 Der japanischen Fuhrungsebene war klar geworden das eine weitere Ausdehnung der Einflusssphare in China nur noch mit militarischer Gewalt zu erreichen war sodass Doiharas Geheimdienstoperationen als uberflussig angesehen wurden Vom 23 Marz 1936 bis Ende Februar 1937 war Doihara der Befehlshaber der direkt in Japan stationierten 1 Versorgungs Division Obwohl er vorlaufig im Abseits stand hatte er in Nordchina eine instabile politische Konstellation hinterlassen deren Spannungen sich bald im Beginn des Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges entladen sollten Erste Phase des Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges Bearbeiten Ab dem 1 Marz 1937 war Doihara der Befehlshaber der 14 Division die der Kwantung Armee untergeordnet war Mit Beginn des Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges am 7 Juli 1937 wurde Nordchina das Operationsgebiet der Division die am 28 August der neu formierten Nordchina Regionalarmee jap 北支那方面軍 kita shina hōmen gun unter Terauchi Hisaichi zugeordnet wurde 84 Die Uberquerung des Grenzflusses Yongding He am 14 September 1937 war eine der ersten Operationen der Division unter Doiharas Kommando Es folgten die Eroberung der Stadt Baoding und ein Vormarsch entlang der Bahnlinie Peiping Hankou heute Teil der Jing Guang Linie der bis Anfang November 1937 andauerte Bei der Stadt Anyang gelang es Doiharas Division einen chinesischen Gegenangriff abzuwehren sie blieb aber bis zum Februar 1938 in Stellungen bei der Stadt Es folgte ein Angriff entlang des westlichen Ufers des Gelben Flusses der bis zum 26 Februar fortgesetzt wurde Anschliessend wurde die Division in das Gebiet um die Stadt Pu am Ufer des Gelben Flusses verlegt wo sie bis Anfang Mai in Bereitschaft lag 85 Schlacht von Lanfeng Bearbeiten Hauptartikel Schlacht von LanfengZu diesem Zeitpunkt war die Schlacht um den strategisch wichtigen Eisenbahnknoten Xuzhou in ihrer Endphase Um den Ruckzug der chinesischen Truppen aus der Stadt zu behindern und die Sprengung der Damme des Gelben Flusses zu unterbinden begann Doihara mit der erfolgreichen Uberquerung des Gelben Flusses bei Pu Hsien eine Offensive gegen die westlichen Verteidigungsstellungen der chinesischen Armeen Am 14 Mai gelang Doihara die Eroberung der Stadt Hotse 86 Ermutigt von dem Erfolg befahl Doihara einen Angriff in westlicher Richtung uber die Stadt Lanfeng Dieser Angriff bedrohte die gesamte nordliche Flanke der chinesischen Verteidiger 87 An diesem Punkt fuhrten jedoch die Doihara fehlende militarische Fuhrungspraxis sowie seine Arroganz gegenuber den Chinesen zu einer Beinahe Katastrophe Doihara bedachte nicht dass er die Nachschublinien der 14 Division einem chinesischen Gegenangriff ungeschutzt aussetzte und dass die chinesischen Truppen bei der 45 Kilometer entfernten Stadt Kaifeng seiner Division zahlenmassig weit uberlegen waren 88 Unverhofft ging Doiharas Truppen die Munition aus Die chinesischen Verteidiger gingen zum Gegenangriff uber und schlossen die 14 Division bei Lanfeng am Ufer des gelben Flusses ein Uber Nacht waren Doiharas Truppen in eine verzweifelte Lage geraten und die Vernichtung der Division drohte 89 Allein die fehlende Koordination der chinesischen Einheiten untereinander und ein vollig unpassender Ruckzugsbefehl Chiang Kai sheks 90 verhinderte eine vollstandige Niederlage Doiharas 91 Seine eingeschlossene Division wurde am 24 Mai 1938 von anderen japanischen Einheiten entsetzt und konnte sich ab dem 27 Mai aus dem Gebiet um Lanfeng zuruckziehen 92 93 Als die Division schliesslich am 2 Juni aus dem Kampf genommen wurde hatte sie uber die Halfte ihrer Soldaten verloren Doiharas Ruf als militarischer Befehlshaber war dauerhaft beschadigt 94 Chef der Take Kikan Bearbeiten Doiharas Vorgesetzten wurde bewusst das er viel besser fur nachrichtendienstliche Tatigkeiten geeignet war Deshalb wurde er am 28 Mai 1938 dem Generalstab der Kwantung Armee als Chef einer von ihm aufzubauenden Tokumu Kikan unterstellt Doiharas Nachrichtendienst erhielt den Decknamen Take Kikan jap 竹特務機関 Bambus Nachrichtendienst wurde umgangssprachlich aber haufig als Doihara Kikan bezeichnet 94 95 Das Hauptquartier des Dienstes befand sich in Shanghai 96 Weitere bekannte Mitglieder dieser Spionageeinheit waren Banzai Rihachirō und Generalmajor Wachi Takaji Die Aufgabe von Doiharas Organisation war die Destabilisierung der KMT mit nachrichtendienstlichen Mitteln die zu einem Ende der sich Mitte des Jahres 1938 abzeichnenden Patt Situation im Zweiten Chinesisch Japanischen Krieg fuhren sollte Doihara verfolgte zwei konkrete Ziele Zum einen sollte die Hankou verteidigende chinesische Guangxi Armee unter Li Zongren aus dem Lager der KMT gezogen werden da Li sich zwar der KMT untergeordnet hatte jedoch immer noch ein gespanntes Verhaltnis zu Chiang bestand Zweitens sollte mit Hilfe politischer Dinosaurier wie Wu Peifu Jin Yunpeng und Tang Shaoyi eine mit den Japanern kollaborierende Gegenregierung zur KMT unter Chiang geschaffen werden Der Plan die Guangxi Armee zu einer Kollaboration mit den Japanern zu bewegen wurde von Wachi Takaji ausgefuhrt und scheiterte schnell Der ehemalige Premierminister der Republik China Jin Yunpeng hatte sich aus der Politik zuruckgezogen und lebte als Monch Es gelang Doihara nicht Jin von der Erfullung seines heiligen Gelubdes abzubringen 97 Tang Shaoyi hatte gute Beziehungen zu Chiang Kai shek und der KMT befurwortete jedoch eine panasiatische Politik die auch das erklarte Ziel von Doihara war Deshalb wandte sich Tang Doihara zu und verfasste ein Telegramm mit einem Friedensangebot an die Japaner dessen Veroffentlichung den Beginn der gemeinsamen Regierung mit Wu Peifu darstellen sollte Als das Chiang bekannt wurde liess er Tang durch einen Agenten des Yutong Geheimdienstes am 30 September 1938 ermorden 98 In der Folgezeit versuchte Doihara immer wieder Wu Peifu zur Kollaboration mit den Japanern zu uberreden 99 Im Dezember 1938 gelang ihm aber den in Opposition zu Chiang Kai shek stehenden Politiker Wang Jingwei anstelle von Tang Shaoyi fur die Position des Regierungschefs der japanfreundlichen Marionettenregierung zu gewinnen 100 Gemeinsam versuchten sie im Sommer 1939 erfolglos Wu Peifu in diese Regierung einzubinden 101 Kurze Zeit spater verstarb Wu Gleichzeitig baute Doihara einen Geheimdienst zum Schutz der chinesischen Kollaborationsregierung auf da Wang und andere mit den Japanern kooperierende Politiker standig mit Attentaten des von der KMT eingerichteten Yatong Nachrichtendienstes rechnen mussten 102 103 Aufstieg in die japanische Fuhrungsebene Pazifikkrieg Bearbeiten nbsp General Doihara Kenji inspiziert Truppen der Indian National Army Singapur 1944 Die Einsetzung von Wang Jingwei war die letzte bedeutende Geheimdienstoperation die Doihara ausfuhrte Am 19 Mai 1939 wurde er zum Befehlshaber der erneut aufgestellten 5 Japanischen Armee ernannt Diese Armee sollte die Grenze der Mandschurei zur Sowjetunion hin sichern Am 28 September 1940 wurde Doihara in den japanischen Militarrat japanisch 軍事参議院 gunji sangiin berufen und ubernahm von Tōjō den Posten des Generalinspekteurs der japanischen Heeresluftwaffe Im Rat befurwortete er in der Sitzung vom 4 November 1941 den Angriffsplan auf Pearl Harbor weil er der Meinung war dass Japan aufgrund des kurz zuvor in Kraft getretenen US Embargos und der damit hervorgerufenen Erdolknappheit nur einen kurzen Krieg gegen die Sowjetunion fuhren konne Er spekulierte dabei darauf dass das Land unter den deutschen Angriffsschlagen zusammenbrechen wurde Erst dann sollten japanische Truppen in die Sowjetunion einmarschieren Die US amerikanischen Geheimdienste vermuteten das Doihara nach dem Ende seiner Spionagetatigkeit in China mit dem Ausbau der deutsch japanischen Beziehungen uber den Botschafter Eugen Ott befasst war 104 Am 1 Mai 1943 ubernahm Doihara den Posten des Befehlshabers des ostlichen Militardistrikts jap tōbugun Am 22 Marz 1944 wurde er zum Befehlshaber der neu aufzubauenden 7 japanischen Regionalarmee japanisch 第七方面軍 Dai nana hōmen gun in Sudostasien ernannt und richtete sein Hauptquartier in Singapur ein 105 Gleichzeitig war er Gouverneur der malayischen Provinz Johor Doihara war in dieser Zeit mitverantwortlich fur die Existenz einer Reihe von Kriegsgefangenenlagern auf der malaiischen Halbinsel Sumatra Java und Borneo Als er am 7 April 1945 von Itagaki abgelost wurde und wenig spater nach Japan zuruckkehrte wurde Doihara zum Generalinspekteur der japanischen Militarausbildung ernannt Damit war er auf einen der drei prestigetrachtigsten Posten innerhalb des kaiserlich japanischen Heeres gelangt Wenig spater wurde er erneut in den japanischen Militarrat berufen Beide Positionen behielt er bis zum August 1945 Doihara gehorte zu der Mehrheit der japanischen Militars die fur eine unbedingte Fortsetzung des Krieges pladierten obwohl die militarische Lage Japans schon seit langem hoffnungslos geworden war 106 Wahrend und nach der Kapitulation Japans ubernahm er noch das Kommando uber zwei verschiedene Armeen die zur Verteidigung des Landes gegen die erwartete Invasion der amerikanischen Streitkrafte eingesetzt werden sollten und nun demobilisiert wurden Es handelte sich um die 12 japanische Regionalarmee vom 25 August 1945 bis zum 12 September 1945 danach wechselte Doihara mit Zustimmung der amerikanischen Okkupationsbehorde zur 1 Hauptarmee weil deren Befehlshaber Feldmarschall Sugiyama Hajime Selbstmord begangen hatte Obwohl er den Amerikanern nur zu gut als Exponent der japanischen Aggression bekannt war wurde Doihara zunachst nicht verhaftet da der Geheimdienst CIC falschlicherweise vermutete dass er die Position des Befehlshabers samtlicher japanischen Geheimdienste innehatte Man befurchtete dass Doiharas Gefangennahme alle japanischen Geheimdienstler zu einem Guerillakrieg gegen die amerikanischen Besatzer aufstacheln konnte 107 Verurteilung als Kriegsverbrecher Bearbeiten nbsp Doihara Kenji in Gefangenschaft nbsp Doihara 2 Reihe ganz links zusammen mit den anderen Angeklagten wahrend der Tokioter Prozesse nbsp Doiharas letzte geschriebene Worte links von oben nach unten Am 23 September 1945 wurde fur Doihara auf Anweisung von Douglas MacArthur 108 ein Haftbefehl durch die amerikanische Besatzungsmacht erlassen Nachdem er davon erfahren hatte fuhr Doihara nach Yokohama und stellte sich freiwillig 109 Er wurde verhaftet und in das Sugamo Gefangnis gebracht Am 30 November 1945 endete Doiharas Militardienst im Zuge der endgultigen Auflosung der Kaiserlich Japanischen Armee Ab dem 3 Mai 1946 wurde er in den Tokioter Prozessen als einziger Angehoriger des japanischen Geheimdienstes Kempeitai wegen verschiedener Kriegsverbrechen angeklagt Die Punkte mit denen alle Angeklagten des Prozesses gemeinsam konfrontiert wurden lauteten Beteiligung als Fuhrer Organisatoren Anstifter oder Komplizen an der Planung oder Ausfuhrung eines gemeinsamen Plans oder einer Verschworung zum Fuhren von Angriffskriegen und eines Kriegs oder Kriegen die internationales Recht verletzten Punkt 1 Fuhren eines unprovozierten Krieges gegen China Punkt 27 Fuhren eines Angriffskrieges gegen die Vereinigten Staaten Punkt 29 Fuhren eines Angriffskrieges gegen das Britische Commonwealth Punkt 31 Fuhren eines Angriffskrieges gegen die Niederlande Punkt 32 Fuhren eines Angriffskrieges gegen Frankreich Indochina Punkt 33 Fuhren eines Angriffskrieges gegen die UdSSR Punkt 35 und 36 Anordnung Autorisierung und Erlaubnis zur unmenschlichen Behandlung von Kriegsgefangenen und anderen Punkt 54 Vorsatzliche und rucksichtslose Vernachlassigung der Pflicht angemessene Schritte zur Pravention von Graueltaten einzuleiten Punkt 55 Doihara der wahrend des Prozesses die Aussage verweigerte und das gesamte Verfahren als unrechtmassig ansah wurde in Bezug auf fast alle Anklagepunkte mit Ausnahme des Punktes 33 fur schuldig befunden und am 23 Dezember 1948 mit dem Tod durch Erhangen bestraft Die Tokioter Prozesse wurden teilweise in Frage gestellt da viele mutmassliche Kriegsverbrecher Mitglieder des japanischen Kaiserhauses Ishii Shirō Kodama Yoshio oder Tsuji Masanobu aus politischen Erwagungen oder Unkenntnis der Sachlage unbehelligt blieben Folgendes Zitat aus den Memoiren des US amerikanischen Geheimdienstoffiziers Elliott Thorpe kann als Beispiel fur die Bearbeitung der Falle durch die amerikanischen Okkupationsbehorden dienen Kenji Doihara was something else He was an able army officer with unusual ability in many directions There were many Japanese Leaders whose careers were much more dubious than Doihara s but they were fortunate enough not to become known to the Western press I finally put Doihara s name on the war criminal list because he had taken an aggressive part in the unwarranted attack on China in 1938 Anyway our people wanted to hang him So they did Kenji Doihara war besonders Er war ein fahiger Armeeoffizier mit in vieler Hinsicht ungewohnlichen Fahigkeiten Es gab viele japanische Fuhrungspersonen deren Karrieren weitaus dubioser waren als die Doiharas die jedoch das Gluck hatten der westlichen Presse nicht bekannt zu werden Ich setzte Doiharas Namen auf die Liste der Kriegsverbrecher weil er einen aggressiven Anteil an dem Angriff auf China im Jahr 1938 hatte Wie dem auch sei unsere Leute wollten Doihara hangen Und so taten sie es E R Thorpe East Wind Rain S 200 Wahrend Angeklagte wie Tōjō Hideki oder Matsui Iwane ihre Todesurteile als letztes Opfer fur Kaiser Hirohito ansahen war dies bei Doihara nicht der Fall Er legte zusammen mit Hirota Kōki Revision gegen sein Urteil ein konnte aber die Vollstreckung der Todesstrafe nur hinauszogern Dies fuhrte dazu dass die ursprunglich fur den 7 Jahrestag des Angriffs auf Pearl Harbor vorgesehene Hinrichtung erst drei Wochen spater erfolgte 110 Wahrend seiner Haft wandte sich Doihara stark dem Zen Buddhismus zu was sich nach der Verkundung seines Todesurteils noch weiter intensivierte Trotzdem ausserte er bis zu seinem Tod nicht das geringste Bedauern uber die Verbrechen die er an dem chinesischen Volk begangen hatte 111 Seit dem 17 Oktober 1978 wird Doihara Kenji neben den anderen verurteilten Kriegsverbrechern der Tokioter Prozesse als Kami im Yasukuni Schrein verehrt Publikationen BearbeitenBasic National Platform Toward China erschienen in Zeitschrift Shinʼyusha 1938 Roots of Japan s National Policy toward China Zeitschrift Chuo Kuron November 1938 Ubersetzung erschienen in der Zeitschrift Amerasia Marz 1939 S 20 24 112 Kōdō no seishin Tamagawa Gakuen Shuppanbu 1940 Ōdō ron Auf dem Koniglichen Weg Hiroku Doihara Kenji Nitchu yukō no suteishi Doihara Kenji Kankōkai jap 秘錄土肥原賢二 日中友交の 石 土肥原賢二刊行会編 Tōkyō Fuyō Shobō Shōwa 47 1972 jap 東京 芙蓉書房 昭和47 1972 Anmerkungen Bearbeiten Zum Zeitpunkt von Doiharas Versetzung war General Yuan Shikai Prasident der 1911 ausgerufenen Republik China Seine Macht beruhte im Wesentlichen auf der Kontrolle der Peking Armee die aus der alten kaiserlichen Armee entstanden war Als sich Yuan jedoch 1915 als chinesischer Kaiser ausrufen lassen wollte rebellierten seine Untergebenen gegen ihn Als er 1916 starb zerfiel die Peking Armee in mehrere Fraktionen Die Periode der chinesischen Warlords begann und mit ihr eine Zeit der verstarkten Einflussnahme Japans auf die chinesische Innenpolitik Die treibende Kraft der japanischen Bemuhungen war der ehemalige Generalgouverneur Koreas und Premierminister Terauchi Masatake der sich bereits bei der Ausplunderung der koreanischen Halbinsel und der Assimilation der koreanischen Bevolkerung einen zweifelhaften Namen gemacht hatte siehe Seagrave Gold Warriors S 18 19 Terauchis Plane wurden von Bansai Rihachirō in die Tat umgesetzt Wegen der japanischen Militarunterstutzung dominierten die Anhui Militaristen in den Jahren 1916 bis 1920 den Norden Chinas und galten als international anerkannte Regierung Chinas Als das Abkommen zwischen der Anhui Clique und den Japanern 1919 nach den fur China nachteilig verlaufenen Verhandlungen von Versailles bekannt wurde hatte dies massive Proteste der Bevolkerung zur Folge die spater als Bewegung des vierten Mai bezeichnet wurden Den mit Anhui verfeindeten Militar Fraktionen die mit der Bewegung des vierten Mai sympathisierten gelang es bald darauf sich mit dieser zu verbunden und 1920 die Truppen der Anhui Clique zu besiegen Die Position der Zhili Fraktion sollte zukunftig die Fengtian Clique unter dem chinesischen Warlord Zhang Zuolin ubernehmen Der Machtbereich des den Japanern sehr wohlwollend gesinnten Zhang erstreckte sich seit 1920 uber die Mandschurei Zhang hatte japanischen Diplomaten und Geheimagenten zu denen auch Honjō Shigeru gehorte de facto seinen Aufstieg in diese Machtposition zu verdanken Er war bereits wahrend des russisch japanischen Krieges von den Japanern als Bandenfuhrer angeheuert worden und seitdem immer wieder als Verbundeter der Japaner aufgetreten siehe Waldron From War to Nationalism S 176 Nachdem Zhang bereits im April und Mai 1922 erfolglos versucht hatte das chinesische Kernland zu erobern Erster Zhili Fengtian Krieg startete er mit japanischer Unterstutzung am 15 September 1924 einen zweiten Versuch Zweiter Zhili Fengtian Krieg Dem japanischen Geheimdienst war die Unterwanderung des Militarapparats von Wu Peifu gelungen sodass alle wichtigen Informationen uber seine Truppenbewegungen direkt an Zhang Zuolin weitergeleitet wurden siehe Waldron From War to Nationalism S 177 In den Memoiren des ehemaligen Kaisers Pu Yi wird Doihara weder unter Klar noch Decknamen in der Zeit vor 1931 erwahnt Es existieren aber die Zeitungsartikel der britischen Presse in Tianjin uber den Lawrence von China sowie Memoiren von Zeitzeugen die Doiharas Hilfeleistung fur Puyi bestatigen Dazu gehort Brian Powers Autobiografie The Ford of Heaven A Childhood in Tianjin China in der eine von dem an der Universitat Tianjin unterrichtenden Professor fur Englische Sprache David Lattimore Vater von Owen Lattimore einem der bekanntesten Opfer der Diffamierungswelle von Senator Joseph McCarthy um 1925 1926 gemachte Aufnahme Doiharas abgebildet ist Die Soldaten der ersten japanischen Infanteriedivision waren spater Mitglieder der Kōdō ha und spielten eine tragende Rolle wahrend des Putschversuchs vom 26 Februar 1936 Auch spater erfolgte aufgrund des Drangens von Chiang Kai shek der eine Appeasement Politik gegenuber Japan verfolgte kein nennenswerter Widerstand gegen die zahlenmassig weit unterlegenen Japaner siehe Coble Facing Japan S 31 Verstarkt wurden die Truppen der Kwantung Armee auch durch japanische Yakuza die als Gegenleistung fur ihre Befreiung aus der harten japanischen Gefangnishaft siehe Jun ichi Saga Der Yakuza Edition Peperkorn 1995 ISBN 3 929181 04 5 die Schmutzarbeit fur Doiharas Tokumu Kikan Abteilung erledigten und sich am Eigentum der chinesischen Bevolkerung bereicherten Unter diesen von den japanischen Soldaten als Rōnin bezeichneten Elementen befand sich auch Kodama Yoshio der Doihara von Chef der Geheimgesellschaft Gen yōsha Tōyama Mitsuru personlich empfohlen worden war siehe Jordan China s Trial by Fire S 80 Explizite Erwahnung Kodamas in Seagrave Seagrave Gold Warriors S 40 41 Auch heute noch bestehen zwischen den japanischen Nationalisten und den Yakuza enge Beziehungen Die aktuelle Verwaltungsgliederung der chinesischen Mandschurei offizielle Bezeichnung Nordost China entspricht nicht mehr den historischen Grenzen von 1931 und die Provinz Fengtian existiert nicht mehr Laut Hansen Japanese Intelligence gehorte auch die Verbreitung von Propaganda zum Aufgabengebiet der japanischen Spione was im Vergleich zu den Nachrichtendiensten anderer Staaten ungewohnlich war Die ehemalige chinesische Hauptstadt Peking war nach dem Einmarsch der Kuomintang 1928 in Peiping Nordlicher Friede umbenannt worden um klarzumachen das die Hauptstadt jetzt das im Suden gelegene Nanking war Die Provinzgouverneure der sudwestlichen Provinzen Chinas In der Provinz Shandong befanden sich die meisten der japanischen Unternehmen in China Literatur BearbeitenLiteratur mit Beitragen uber Doihara Bearbeiten S Noma Hrsg Doihara Kenji In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 291 Richard Deacon A History of The Japanese Secret Service Beaufort Books New York 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Literatur zur Geschichte der Japanisch Chinesischen Beziehungen von 1913 bis 1945 handelt Gar Alperovitz Sanho Tree The Decision to Use the Atomic Bomb and the Architecture of an American Myth Knopf 1995 ISBN 0 679 44331 2 Michael A Barnhart Japan Prepares for Total War The Search for Economic Security 1919 1941 Cornell University Press 1988 ISBN 0 8014 9529 6 Edward Behr Hirohito Behind the Myth Hamish Hamilton 1989 ISBN 0 394 58072 9 Jack Belden Still Time to Die Kessinger Publishing 2005 ISBN 1 4191 1328 3 David Bergamini Japan s Imperial Conspiracy William Heinemann London 1971 ISBN 0 688 01905 6 Jamie Bisher White Terror Cossack Warlords of the Trans Siberian Routledge 2005 ISBN 0 7146 5690 9 John Hunter Boyle China and Japan at War 1937 1945 The Politics of Collaboration Stanford University Press 1972 ISBN 0 8047 0800 2 Robert Joseph Charles Butow Tojo and the Coming of the War Princeton University Press 1961 陈传刚 侵华谍梟土肥原贤二 北京 世界知识出版社 Chen Chuan gang Qin Hua die xiao Tufeiyuan 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werden im Koa Kannon Tempel in Atami aufbewahrt Bedeutung der sieben Hingerichteten fur die Japaner Einzelnachweise Bearbeiten Waldron From War to Nationalism S 16 Kotani Japanese Intelligence in World War II S 43 a b c Hiroku Doihara Kenji 秘錄土肥原賢二 S 179 Terry Crowdy The Enemy Within S 221 ff das Gerucht geht auf Amleto Vespa zuruck a b c d Richard Deacon A History of The Japanese Secret Service S 141 156 a b Iriye The Chinese and the Japanese S 146 Edward Behr Hirohito Behind the Myth S 93 Randau Zugsmith The Setting Sun of Japan S 90 Seth Secret Servants S 110 111 Weland Misguided Intelligence S 452 Bergamini Japan s Imperial Conspiracy S 326 Kitaoka China Experts in the Army S 343 Yan Re understanding Japan S 138 Mccormack Chang Tso lin in Northeast China 1911 1928 S 132 Coox Nomonhan Japan Against Russia 1939 Band 1 S 13 Ikei Dainiji Hōchoku sensō to Nihon S 218 219 John Gunther Inside Asia 1942 War Edition S 146 Brian Power The Ford of Heaven A Childhood in Tianjin China S 101 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Donald George Tewksbury Source Book on Far Eastern Political Ideologies Berkeley Univ California 1949 S 155 Befehlshaber der 1 Hauptarmee Sugiyama Doihara Umezu Kawabe Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Doihara der Familienname Kenji der Vorname Normdaten Person LCCN n87884141 NDL 00313378 VIAF 11373985 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Januar 2019 PersonendatenNAME Doihara KenjiKURZBESCHREIBUNG japanischer SpionGEBURTSDATUM 8 August 1883GEBURTSORT OkayamaSTERBEDATUM 23 Dezember 1948STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doihara Kenji amp oldid 236116595