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Der Grosse Bar ist der Titel einer Kunstlervereinigung die 1924 in Ascona in der Schweiz gegrundet wurde Die sieben Mitglieder stammten aus den Vereinigten Staaten Deutschland den Niederlanden Russland und der Schweiz Nachdem Otto Niemeyer Holstein 1933 an Ausstellungen der Vereinigung nicht mehr teilnahm trat an seine Stelle Richard Seewald Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Vorgeschichte 3 Die Mitglieder des Grossen Baren 3 1 Ernst Frick 3 2 Walter Helbig 3 3 Albert Kohler 3 4 Gordon Mallet McCouch 3 5 Otto Niemeyer Holstein 3 6 Otto van Rees 3 7 Richard Seewald 3 8 Marianne von Werefkin 4 Ausstellungen des Grossen Bar 5 Der Korpsgeist des Grossen Bar 6 Literatur 7 EinzelnachweiseNamensgebung Bearbeiten1924 schlossen sich in der Schweiz in Ascona am Lago Maggiore sieben Maler zu einer Kunstlervereinigung zusammen Benannt wurde sie nach dem Grossen Baren dem bekanntesten Sternbild am Nachthimmel 1 Treibende Kraft durfte die umtriebige russische Malerin Marianne von Werefkin gewesen sein Sie war die alteste in dem Kollegenkreis und hatte viel Erfahrung in Vereinsgrundungen Der Grosse Bar wurde nicht zufallig im selben Jahr gegrundet in dem auch die Kunstlergruppe Die Blaue Vier entstand Zu vielfaltig waren Werefkins Verbindungen zu deren Kunstlern Lyonel Feininger Alexej Jawlensky Wassily Kandinsky und Paul Klee Internationalitat kennzeichnete die Zusammensetzung der Mitglieder beider Vereinigungen Beide legten sich daruber hinaus auffalligerweise mit ihrer Namensgebung auf eine bestimmte Anzahl ihrer Mitglieder fest die sie nie uberschritten Die Blaue Vier tat dies ganz sachlich Der Name Der Grosse Bar scheint sich zunachst ebenso neutral nur auf die sieben hellen Sterne des Grossen Wagens am europaischen Nachthimmel zu beziehen Jedoch beinhaltet die Sieben eine vieldeutige Zahlensymbolik die Werefkin nicht nur einmal verwendete Vorgeschichte BearbeitenBereits 1897 hatte Werefkin in ihrer Wahlheimat Munchen im Stadtteil Schwabing Kunstler um sich geschart die sich in der Tradition der Lukasgilden stehend verstanden In einer Abhandlung schilderte Werefkin einen Kreis Gleichgesinnter und gab einen Einblick in ihr grundsatzliches Verstandnis von Kunstlervereinigungen Unsere Bruderschaft von Sankt Lukas das ist die Vereinigung einiger weitherzig fuhlender denkender und liebender Menschen Die Kunst hat uns vereint wir haben uns kennen schatzen und lieben gelernt Kunst Freundschaft und Sympathie fur alles was schon gut und edel ist das ist unser Losungswort 2 In ihrem rosafarbenen Salon 3 trafen sich damals Maler wie Anton Azbe Igor Grabar Alexej Jawlensky Wassily Kandinsky Dmitry Kardowsky 1866 1943 und viele andere bedeutende Kunstler 4 Gustav Pauli ehemals Museumsdirektor in Bremen und Hamburg berichtete uber die Zusammenkunfte bei Werefkin Hier erschopfte man sich in der Erorterung schwieriger Grundprobleme alles Gestaltens oder plante Manifestationen das heisst Ausstellungen In dieser Welt bildete der Salon der Werefkin einen Mittelpunkt Nie wieder habe ich eine Gesellschaft kennengelernt die mit solchen Spannungen geladen war Das Zentrum gewissermassen die Sendestelle der fast physisch spurbaren Kraftewellen war die Baronin Werefkin Die zierlich gebaute Frau beherrschte nicht nur die Unterhaltung sondern ihre ganze Umgebung Uber alle Fragen der Kunst und Literatur der alten und neuen wurde mit unerhortem Eifer und eben soviel Geist debattiert 5 Auch der Vorsatz eine Neue Kunstlervereinigung Munchen N K V M ins Leben zu rufen aus der 1911 die Redaktion Der Blaue Reiter hervorgehen sollte geht auf eine Idee zuruck die in der Weihnachtszeit 1908 in Werefkins Salon geboren wurde Beteiligt waren ausser Werefkin Jawlensky Adolf Erbsloh und Oscar Wittenstein 1880 1918 6 Erst Anfang 1909 schlossen sich ihnen unter anderem Kandinsky und Gabriele Munter an und in den folgenden Jahren Franz Marc sowie viele weitere Kunstler und Wissenschaftler An der Formulierung des Textes des Grundungszirkulars der N K V M das im Fruhjahr 1909 veroffentlicht wurde 7 war Werefkin zumindest beteiligt Das geht aus einem Brief hervor den sie 1912 an Richart Reiche den Leiter des Kunstvereins Barmen 8 und Mitinitiator der legendaren Kolner Sonderbundausstellung von 1912 schrieb Wir hatten es ja in hehren Worten der Welt verkundet dass wir der kunstlerischen Uberzeugung wegen uns zusammengetan hatten jeder Virtuositat fern nur das Seelische der Kunst schatzend jedem der diesen Weg einschlug die Hand reichend 9 Die Mitglieder des Grossen Baren BearbeitenErnst Frick Bearbeiten Ernst Frick war ein Schweizer Maler und Bildhauer der den Beruf eines Metallgiessers erlernt hatte Kunstlerisch bildete er sich zunachst autodidaktisch In seiner Jugend war er anarchistischer Aktivist Als Gewerkschafter redigierte er 1905 die Zeitschrift Weckruf und lernte wahrend eines Kuraufenthaltes 1906 in Ascona die Anarchisten und Bohemiens Erich Muhsam und Johannes Nohl kennen 10 1910 kam Frick in Ascona mit dem Maler Richard Seewald zum ersten Mal in Kontakt 1920 nahm er in Ascona Malunterricht bei dem rumanisch deutschen Maler Arthur Segal 1924 war er Mitbegrunder des Grossen Baren und stellte vorzugsweise mit dieser Kunstlervereinigung aus 1937 bezog er ein Hauschen auf dem Monte Verita dem Hausberg Asconas Walter Helbig Bearbeiten Walter Helbig war ein deutsch schweizerischer Maler und Holzschneider Ab 1894 studierte er an der Kunstakademie in Dresden bei Carl Bantzer und Otto Gussmann 1906 1910 arbeitete er in Hamburg als freier Maler Seit 1910 lebte Helbig in der Schweiz Wahrend des Winters arbeitete er in Berlin und hielt Kontakt zu deutschen Kollegen So erklare er am 22 April 1911 seine Mitgliedschaft bei der Neuen Sezession Berlin deren Mitbegrunder Arthur Segal war der 1920 Lehrer von Ernst Frick werden sollte 11 1911 grundete Helbig zusammen mit Hans Arp und Oscar Luthy im schweizerischen Weggis die Kunstlergruppe Der Moderne Bund 12 Dieser war bis 1914 aktiv stellte unter anderem in Luzern und Zurich aus Wiederholt prasentierte er sich seit 1911 in der Munchener Galerie Hans Goltz und in der Berliner Galerie Der Sturm von Herwarth Walden wodurch sich fur Helbig fruhe Moglichkeiten zu einer Kontaktaufnahme mit Werefkin ergaben Nachgewiesen ist jedenfalls die Bekanntschaft zwischen Helbig und Werefkin ab 1913 durch einen Brief den Dr Richart Reiche 1876 1943 damals Leiter des Kunstvereins in Barmen aus dem Hotel Marienbad in Munchen an Werefkin richtete 13 Wiederholt stellten sie vor dem Ersten Weltkrieg zusammen aus beispielsweise auf der IV Ausstellung der Neuen Sezession Berlin die vom 18 November 1911 bis 31 Januar 1912 stattfand Auf dieser Ausstellung war Werefkin zusammen mit weiteren zehn Mitgliedern der N K V M vertreten zu der bei Ausstellungsbeginn noch Kandinsky Marc und Munter gehorten Interessanterweise stellten sie damals mit den Vertretern der Kunstlergruppe Die Brucke aus Mit dem Beitritt des Brucke Malers 14 Cuno Amiet in den Verein Der Moderne Bund wurde eine Verbindung zwischen Helbig und Werefkin nochmals gefestigt Denn Amiet verkehrte schon 1909 in Munchen ofters 15 bei Werefkin und Jawlensky und wurde neben Klee und seiner Frau Lily 16 1876 1946 einer ihrer besten Schweizer Kunstlerfreunde 17 1913 stellte er auf dem Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin aus auf der unter anderem auch Werefkin Gordon Mallet McCouch Otto van Rees und Richard Seewald vertreten waren 1918 wurde Helbig Mitglied der sozial ausgerichteten Berliner Novembergruppe 18 1924 zog er nach Ascona und wurde Mitbegrunder des Grossen Baren 1938 erwarb er das Burgerrecht von Ascona Albert Kohler Bearbeiten Albert Kohler war ein Schweizer Maler Seine Kunstlerlaufbahn begann er 1902 an der Munchener Akademie der Bildenden Kunste bei dem Historienmaler Johann Caspar Herterich Anschliessend studierte er bei Franz von Stuck 19 Wann Kohler vor seinem Eintreffen in Ascona mit Werefkin Kontakt gehabt haben konnte ist noch nicht erforscht 1924 war er Mitbegrunder des Grossen Baren Gordon Mallet McCouch Bearbeiten Gordon Mallet McCouch 1885 1956 war ein amerikanischer Maler 1908 studierte er an der Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste in Munchen bei dem deutsch amerikanischen Professor Carl von Marr Auch er stellte 1913 im Ersten Deutschen Herbstsalon aus 1914 liess er sich in Ascona nieder und war 1924 Mitbegrunder des Grossen Baren Otto Niemeyer Holstein Bearbeiten Otto Niemeyer Holstein war ein deutscher Maler Von 1902 bis 1914 besuchte er die Oberrealschule in Kiel In seinem musischen Elternhaus erhielt er pragende Kunsteindrucke Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach meldete er sich als Freiwilliger zu den Soldaten An der Front bei Warschau erhielt er 1915 einen psychischen Schock und wurde darauf als dauernd verwendungsunfahig aus dem Militar entlassen Zur Rekonvaleszenz begab er sich 1916 in der Schweiz wo er im Kanton Graubunden in dem Ort Zuoz unter Anleitung des Malers Otto Wyler 1887 1965 intensiv zu zeichnen und zu malen begann 1918 zog er nach Ascona und lernte Werefkin und Jawlensky kennen die ihm wichtige kunstlerische Anreger wurden 1919 besuchte er die Malschule von Arthur Segal Danach folgten Studienreisen nach Italien Deutschland und Frankreich 1924 war er Mitbegrunder des Grossen Baren Seit 1931 32 weilte Niemeyer Holstein immer wieder auf der Ostseeinsel Usedom wo er 1933 sein Anwesen Luttenort erwarb Als nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 seine Bilder aus den Museen in Kiel Duisburg und Chemnitz entfernt wurden zog er sich nach Luttenort zuruck Um seine kunstlerische Tatigkeit in Deutschland nicht zu gefahrden nahm Niemeyer an den Ausstellungen des Grossen Baren nicht mehr teil Danach erst wurde die verwaiste Stelle im Verein Der Grosse Bar durch Richard Seewald wieder besetzt 20 Otto van Rees Bearbeiten Otto van Rees war ein hollandischer Maler Zunachst Schuler von Jan Toorop ging van Rees 1904 nach Paris und studierte bei Auguste Herbin Andre Lhote und Jules Pascin Seit 1905 war er mit Kees van Dongen befreundet 1907 war er als Wehrpflichtiger bei der hollandischen Armee Um 1910 machte van Rees die Bekanntschaft unter anderem mit Henri Le Fauconnier Piet Mondrian und Fernand Leger 1912 verbrachte er erstmals den Sommer in Ascona Auch er stellte 1913 im Ersten Deutschen Herbstsalon aus 1915 wurde van Rees aus dem Militardienst entlassen und reiste mit Familie nach Ascona wo er mit Arthur Segal und Hans Arp in Kontakt kam Mit Arp stellte er in der Zurcher Galerie Tanner aus 1917 hatte van Rees enge Beziehungen zum Dadaismus und besuchte in Zurich regelmassig das Cabaret Voltaire 21 wo auch Werefkin und Jawlensky verkehrten Um 1919 lernte van Rees Moissej Kogan 1879 1943 kennen der seit 1909 Mitglied der N K V M war und dort 1909 1910 und 1911 ausgestellt hatte 22 Von 1923 bis 1926 folgten wechselnde Aufenthalte in den Niederlanden in Paris und Ascona 1924 war er Mitbegrunder des Grossen Baren 1928 baute er ein Haus in Losone nicht weit von Ascona Richard Seewald Bearbeiten Richard Seewald war deutscher Maler Graphiker und Schriftsteller 1909 begann er in Munchen ein Studium der Architektur wandte sich jedoch bald als Autodidakt der Malerei zu Er fertigte Zeichnungen und Karikaturen fur verschiedene Zeitschriften beispielsweise fur die Zeitschrift Jugend 1910 war Seewald zum ersten Mal in Ascona und lernte Ernst Frick kennen Er liess sich im nahen Ronco nieder 1911 stellte er in der Munchener Moderne Galerie Heinrich Thannhauser aus in der die Kunstler der N K V M 1909 zum ersten Mal gemeinsam an die Offentlichkeit getreten waren 1912 stellte Seewald zusammen mit Werefkin im Munchener Kunstsalon Max Dietzel aus 23 Auch er stellte 1913 im Ersten Deutschen Herbstsalon aus 1914 wurde Seewald vom Kriegsdienst freigestellt 1919 hatte er bei dem Munchener Kunsthandler Hans Goltz eine Einzelausstellung Immer wieder reiste Seewald in den Mittelmeerraum illustrierte seine eigenen und die Bucher anderer Autoren 1924 war er Mitbegrunder des Grossen Baren Noch im gleichen Jahr wurde er als Professor an die Kolner Werkschulen berufen 1929 konvertierte der Kunstler zum Katholizismus im Collegio Papio der Benediktiner in Ascona und nahm Auftrage fur Wandbilder im sakralen Raum an beispielsweise malte er die Kapelle SS Annunziata in Ronco aus Als sich 1931 das kulturpolitische Klima in Koln anderte zog Seewald endgultig nach Ronco wo er 1939 Ehrenburger wurde Erst nach 1933 wurde Seewald Mitglied des Grossen Baren nachdem sich Otto Niemeyer Holstein im Nazi Deutschland aus dem Kunstbetrieb zuruckgezogen hatte und auch im Ausland keine Ausstellungen mehr beschickte Marianne von Werefkin Bearbeiten Marianne von Werefkin der Grossteil ihres kunstlerischen Nachlasses befindet sich in der Fondazione Marianne Werefkin in Ascona war die profilierteste Figur der Kunstlergruppe Der Grosse Bar 24 Schon am Ende des 19 Jahrhunderts hatte ihre Malerei in ihrer Heimat so grosse Anerkennung gefunden dass man ihr den Beinamen Russischer Rembrandt gab 1896 zog sie mit Jawlensky nach Munchen und stellte um ihn zu bilden ihre eigene Maltatigkeit fur zehn Jahre ein 1903 machte sie ihn auf einer ersten Frankreichreise mit der Kunst des Neoimpressionismus und der von Vincent van Gogh vertraut 1906 wahrend der zweiten Frankreichreise 25 mit Jawlensky nahm Werefkin ihre Kunst wieder auf und malte im expressionistischen Stil Den Neoimpressionismus hatte sie ubersprungen Auf ihrer dritten Frankreichreise 1911 mit Jawlensky begegneten sie erstmals Henri Matisse Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs emigrierte sie 1914 mit Jawlensky in die Schweiz Zunachst lebten sie in Saint Prex am Genfersee 1917 in Zurich und zogen 1918 nach Ascona 1921 trennte sich Jawlensky von Werefkin und zog nach Wiesbaden Sie dagegen lebte bis zu ihrem Tod 1938 mit einem Nansen Pass in Ascona und war nie Schweizerin geworden Ausstellungen des Grossen Bar BearbeitenSeine erste Ausstellung 1924 arrangierte der Verein im Cafe Verbano in Ascona Unter dem Namen Der Grosse Bar fanden Ausstellungen statt an denen nicht nur und nicht immer alle Vereinsangehorige teilnahmen Von 1924 bis 1941 wurden Ausstellungen in Ascona jahrlich meist im Museo Comunale gezeigt Daneben diente aber auch die Casa Serodine als Ausstellungsort 26 Weitere Ausstellungen fanden in der Kunsthalle Bern im Kunsthaus Zurich im Kunstmuseum Luzern und im Kunstmuseum St Gallen statt Ein besonderer Stellenwert kommt einer Ausstellung zu die 1928 in der Galerie Nierendorf in Berlin gezeigt wurde 27 Im Kriegsjahr 1941 loste sich Der Grosse Bar auf Der Korpsgeist des Grossen Bar BearbeitenDie Kunstlervereinigung war keine stilistisch gebundene Kunstlervereinigung Ihm fehle die Kampfstellung nach aussen das Pathos des Prinzipiellen das Verfechten heftig umgrenzter stilistischer Eigentumlichkeiten 28 glaubte man 1928 kritisieren zu konnen Dabei hatte man ubersehen dass gerade die Spielregeln einer kollegialen Zusammengehorigkeit unterschiedlicher Maler und nicht ein formuliertes Programm auf charakteristische Werte jener Kunstlervereine zuruckweist die die Werefkin in Munchen mitgestaltete Schon im Zusammenhang der Bruderschaft von Sankt Lukas sagte Werefkin dass Kunst Freundschaft und Sympathie die Mitglieder verbinde Ebenso wenig waren es stilistische Zwange die zur Grundung der N K V M fuhrten sondern eine generelle Offenheit gegenuber verschiedenen Stilrichtungen zum Beispiel des Neoimpressionismus den einige Maler noch 1909 vertraten 29 Sogar die Redaktion Der Blaue Reiter bekannte sich zu einer Pluralitat der Stilrichtungen In der Praambel des Katalogs zu seiner ersten Ausstellung 1911 lautet es namlich Wir suchen in dieser kleinen Ausstellung nicht eine prazise und spezielle Form zu propagandieren sondern wir bezwecken in der Verschiedenheit der vertretenen Formen zu zeigen wie der innere Wunsch der Kunstler sich mannigfaltig gestaltet 30 In ihr klingt jenes Princip der Freiheit 31 nach mit dem Werefkin als einzige Kandinskys abstraktes Gemalde Komposition V Das Jungste Gericht am 2 Dezember 1911 verteidigte 32 als ginge es um Sein oder Nichtsein der Kunst Es dauerte fast zehn Jahre bis akzeptiert wurde dass sich die Kunstler des Grossen Baren trotz aller Verschiedenartigkeit zu gemeinsamer Arbeit und kameradschaftlichem Zusammenhalten verbunden hatten 33 Schon 1928 hatte sich Werefkin in ihren bebilderten Ascona Impressionen sehr ahnlich ausgedruckt die sie dem Zurcher Kunstkritiker Hans Trog 1864 1928 widmete 34 Wir Asconeser Kunstler sind sehr anstandig und collegial zu einander 35 Literatur BearbeitenHugo Ball Hrsg Cabaret Voltaire Eine Sammlung kunstlerischer und Literarischer Beitrage Zurich 1916 Otto Brattskoven Die Maler von Ascona In Kunst der Zeit Organ der Kunstlerselbsthilfe Jg 11 Nr 7 1928 Marion Fouquet Sieben Sterne hat der Grosse Bar Zur Eroffnung der diesjahrigen Ausstellung des Grossen Baren in San Cristoforo Ascona In Sie und Er Nr 32 1937 Clemens Weiler Marianne von Werefkin J aime les choses qui ne sont pas Aus den Tage und Skizzenbucher einer Kunstlerin In Wiesbaden Festliche Kur und Kongressstadt 4 1958 Curt Riess Ascona Geschichte des seltsamsten Dorfes der Welt Zurich 1977 Theo Kneubuhler Die Kunstler und Schriftsteller und das Tessin Von 1900 bis zur Gegenwart In Ausst Kat Monte Verita Berg der Wahrheit Lokale Anthropologie als Beitrag zur Wiederentdeckung einer neuzeitlichen sakralen Topographie Ascona 1978 Harald Szeemann Monte Verita der Berg der Wahrheit In Ausst Kat Monte Verita Berg der Wahrheit Lokale Anthropologie als Beitrag zur Wiederentdeckung einer neuzeitlichen sakralen Topographie Ascona 1978 Robert Landmann Ascona Monte Verita Frankfurt M Berlin Wien 1979 Ausst Kat Kunstlergruppen in der Schweiz 1910 1936 Aargauer Kunsthaus Aargau 1981 Ausst Kat Richard Seewald 1889 1976 Zum 100 Geburtstag Kolnisches Stadtmuseum Koln 1989 Achim Roscher Otto Niemeyer Holstein Lebensbild mit Landschaft und Figuren Berlin 2002 Bernd Fathke Werefkin Zu Vereins und Juryfragen Torso Verein der Berliner Kunstlerinnen 1967 2003 Berlin 2003 Bernd Fathke Der Grosse Bar in Ausst Kat Marianne Werefkin Vom Blauen Reiter zum Grossen Baren Stadtische Galerie Bietigheim Bissingen 2014 S 212 ff Einzelnachweise Bearbeiten Harald Szeemann Monte Verita der Berg der Wahrheit In Ausst Kat Monte Verita Berg der Wahrheit Lokale Anthropologie als Beitrag zur Wiederentdeckung einer neuzeitlichen sakralen Topographie Ascona 1978 S 5 f Bernd Fathke Marianne Werefkin und ihr Einfluss auf den Blauen Reiter In Ausst Kat Marianne Werefkin Gemalde und Skizzen Museum Wiesbaden 1980 S 19 Valentine Macarde Le renouveau de l art picturale russe 1863 1914 Lausanne 1971 S 136 Bernd Fathke Marianne Werefkin Leben und Werk Munchen 1988 S 42 ff Gustav Pauli Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten Tubingen 1936 S 264 ff Bernd Fathke Marianne Werefkin Munchen 2001 S 122 ff Rosel Gollek Der Blaue Reiter im Lenbachhaus Munchen Munchen 1974 S 10 Ulrike Becks Malorny Der Kunstverein in Barmen 1866 1946 Burgerliches Mazenatentum zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus Wuppertal 1992 S 39 ff Bernd Fathke 1911 Die Blaue Reiterin mit Jawlensky in Ahrenshoop Prerow und Zingst Blaue Reiter in Munchen und in Berlin 8 Mitteilung des Vereins der Berliner Kunstlerinnen 1998 Berlin 1998 S VIII f Hans Manfred Bock Florian Tennstedt Raphael Friedeberg Arzt und Anarchist in Ascona In Ausst Kat Monte Verita Berg der Wahrheit Lokale Anthropologie als Beitrag zur Wiederentdeckung einer neuzeitlichen sakralen Topographie Ascona 1978 S 44 Gerhard Wietek Georg Tappert 1880 1957 Ein Wegbereiter der Deutschen Moderne 1880 1957 Munchen 1980 S 29 Viviane Ehrli Der Moderne Bund in Ausst Kat Kunstlergruppen in der Schweiz 1910 1936 Aargauer Kunsthaus Aargau 1981 S 26 ff Das Original befindet sich in der Fondazione Marianne Werefkin und ist 9 Marz 1913 datiert George Mauner Von Pont Aven zur Brucke Amiet als pons inter pontes In Ausst Kat Cuno Amiet Von Pont Aven zur Brucke Kunstmuseum Bern Bern 1999 S 24 ff Clemens Weiler Hrsg Alexej Jawlensky Lebenserinnerungen Kopfe Gesichte Meditationen Hanau 1970 S 114 Bernd Fathke Alexej Jawlensky Zeichnung Graphik Dokumente Ausst Kat Museum Wiesbaden 1983 S 13 f Bernd Fathke Jawlensky und seine Weggefahrten in neuem Licht Munchen 2004 S 172 f 176 f Walter Jollos Walter Helbig in Die Schaffenden Eine Auswahl der Jahrgange I bis III und Katalog des Mappenwerkes Leipzig Weimar 1984 S 189 Curt Riess Ascona Geschichte des seltsamsten Dorfes der Welt Zurich 1977 S 129 Achim Roscher Otto Niemeyer Holstein Lebensbild mit Landschaft und Figuren Berlin 2002 S 71 Hugo Ball Hrsg Cabaret Voltaire Eine Sammlung kunstlerischer und Literarischer Beitrage Zurich 1916 o S Ausst Kat Der Blaue Reiter und das Neue Bild Von der Neuen Kunstlervereinigung Munchen zum Blauen Reiter Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen 1999 S 337 f 345 349 Ursula Codoni Richard Seewald Die ersten Ausstellungen In Ausst Kat Richard Seewald 1889 1976 Zum 100 Geburtstag Kolnisches Stadtmuseum Koln 1989 S 21 Clemens Weiler Marianne von Werefkin J aime les choses qui ne sont pas Aus den Tage und Skizzenbucher einer Kunstlerin Wiesbaden Festliche Kur und Kongressstadt 4 1958 S 12 Bernd Fathke Werefkin und Jawlensky mit Sohn Andreas in der Murnauer Zeit In Ausst Kat 1908 2008 Vor 100 Jahren Kandinsky Munter Jawlensky Werefkin in Murnau Murnau 2008 S 44 ff Beatrice Holderegger und Suzanne Luthi Der Grosse Bar in Ausst Kat Kunstlergruppen in der Schweiz 1910 1936 Aargauer Kunsthaus Aargau 1981 S 98 f Theo Kneubuhler Die Kunstler und Schriftsteller und das Tessin Von 1900 bis zur Gegenwart In Ausst Kat Monte Verita Berg der Wahrheit Lokale Anthropologie als Beitrag zur Wiederentdeckung einer neuzeitlichen sakralen Topographie Ascona 1978 S 158 Otto Brattskoven Die Maler von Ascona Kunst der Zeit In Kunst der Zeit Organ der Kunstlerselbsthilfe Jg 11 Nr 7 1928 S 138 Vgl Ausst Kat Der Blaue Reiter und das Neue Bild Von der Neuen Kunstlervereinigung Munchen zum Blauen Reiter Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen 1999 Kat Nr 1 48 Rosel Gollek Der Blaue Reiter im Lenbachhaus Munchen Munchen 1974 S 274 Marianne Werefkin Brief an Dr Richard Reiche dem Leiter des Kunstvereins in Barmen Munchen 1912 Fondazione Marianne Werefkin Ascona S 2 Wolfgang Macke Hrsg August Macke Franz Marc Briefwechsel Koln 1964 S 84 Marion Fouquet Sieben Sterne hat der Grosse Bar Zur Eroffnung der diesjahrigen Ausstellung des Grossen Baren in San Cristoforo Ascona In Sie und Er Nr 32 1937 S 869 Bernd Fathke Werefkins Hommage an Ascona In Ausst Kat Schriftenreihe Verein August Macke Haus Marianne Werefkin Die Farbe beisst mich ans Herz Bonn 1999 S 31 ff Frederik Jensen Hrsg Marianne von Werefkin 1860 1938 Impressionen von Ascona Galleria Via Sacchetti Ascona 1988 o S Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Grosse Bar amp oldid 235547496