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Ernst Frick 21 September 1881 in Knonau 23 August 1956 in Ascona war ein Schweizer Maler Ernst Frick und Paul Reiner in AsconaLeben BearbeitenErnst Frick wurde in seiner Heimatgemeinde Knonau Kanton Zurich Schweiz als viertes Kind von insgesamt neun Geschwistern acht Buben zuletzt ein Madchen geboren Dieser Bauernhof gehorte schon im 15 Jahrhundert der Familie Frick und wird bis heute von Verwandten bewohnt und bewirtschaftet Stand 2015 Seine Mutter stammte aus Stein am Rhein Kanton Schaffhausen Als Frick 14 Jahre alt war erlitt sein Vater einen todlichen Unfall Die beiden jungsten Geschwister durften bei der Mutter bleiben der alteste Bruder stand zu dieser Zeit bereits auf eigenen Beinen das sechste und das siebte Kind wurden an verschiedene Orte gegeben Frick war kunstlerisch veranlagt musste jedoch den Beruf eines Giessers erlernen Vermutlich wahrend seiner Wanderjahre kam er als Gewerkschafter in Kontakt mit dem Anarchismus Von 1904 bis 1906 redigierte er zeitweise die militante Zeitschrift Der Weckruf Ein Lungenleiden veranlasste Ernst Frick 1906 zu einem Kuraufenthalt in Ascona Kanton Tessin wo er mit Kunstlern Anarchisten Bohemiens usw zusammentraf 1907 beteiligte er sich an einem Anschlag auf die Kantonspolizei Zurich zur Befreiung eines inhaftierten russischen Anarchisten und 1908 an einer vorsatzlich herbeigefuhrten Entgleisung einer Strassenbahn Aufgrund eines fur ihn geleisteten Meineids erfolgte die Verurteilung erst 1912 worauf Frick eine einjahrige Gefangnisstrafe absitzen musste Schon seit etwa 1909 lebte er mit Frieda Gross geb Schloffer 1876 1950 aus Graz zusammen Diese war jedoch mit seinem ebenfalls aus Graz stammenden Freund Otto Gross 1877 1920 einem von Sigmund Freud und Friedrich Nietzsche beeinflussten und umstrittenen Arzt und Psychoanalytiker verheiratet und hatte mit diesem den ehelichen Sohn Wolfgang Peter 1907 1946 Die Verbindung zwischen ihm und Frieda Gross erfolgte im gegenseitigen Einvernehmen der drei Beteiligten Ihr entsprangen drei uneheliche Tochter Eva Verena Schloffer 1910 2005 Cornelia Gross 1918 1995 und Ruth Elisabeth Gross 1920 1963 Um 1920 herum trennte sich Frick von Frieda Gross und Margarita Marianne Fellerer 1885 1961 aus Linz wurde seine Lebensgefahrtin Zusammen bauten sie sich spater ein Haus auf dem Monte Verita die Ca del Sass 1941 heirateten sie die Verbindung blieb kinderlos Soweit zu ermitteln begann Frick um 1917 zu malen Unterrichtet wurde er von Arthur Segal in Ascona der ihn 1917 auch portratierte Frick malte in Kohle Ol und Aquarell Seine Vorliebe galt der Natur und den Tieren aber auch arbeitenden Menschen Im Tessin boten sich fur ihn in den vielen urtumlichen Talern und Bergen unerschopflich viele Motive Er war von der Kunstlergruppe Der Blaue Reiter beeinflusst 1924 war er Grundungsmitglied der Kunstlervereinigung Der Grosse Bar der die Kunstlerkollegen Albert Kohler Walter Helbig Otto Niemeyer Holstein Gordon Mallet McCouch Marianne von Werefkin und Otto van Rees angehorten und die verschiedentlich in Ascona Bern und Zurich sowie einmal in Berlin ausstellten Nach der 1941 erfolgten Auflosung der Gruppe Der Grosse Bar blieb er weiterhin kunstlerisch tatig und trat sich neu formierenden Asconeser Kunstlergruppen bei In Bosco Gurin dem auf etwa 1500 m Hohe liegenden einzigen deutschsprachigen Dorf im Tessin fand Frick seinen zweiten Wohnsitz in Bosco Gurin steht man der Natur gerade gegenuber so Fricks eigener Wortlaut Er kannte sich auch im umliegenden Gebirge aus sodass er bei einem fruhzeitigen Wintereinbruch eine eingeschlossene Viehherde sicher ins Tal zuruckfuhren konnte Um 1928 entdeckte Frick auf Balladrum gesprochen Balladrum oberhalb Asconas eine keltische Siedlung deren Erforschung ihn bis zuletzt beschaftigte Ausgehend von dieser archaologischen Amateurtatigkeit setzte er sich mit der Ergrundung einer sogenannten Ursprache auseinander Minuzios legte er dazu eine Kartei an und zerlegte Worter bis auf ihre Wurzeln Ernst Frick beschaftigte sich aber auch mit Schalensteinen und in diesem Zusammenhang mit monolithischen Turbalken Ernst Frick wird von Familienangehorigen und Zeitgenossen als feinfuhliger Charakter beschrieben Er liebte seine Tochter und mit seinen Geschwistern blieb er zeitlebens eng verbunden Vieles zeugt neben seiner Naturverbundenheit auch von seiner starken geistigen Tatigkeit weshalb er auch als der Geistigste aller Kunstmaler im Zusammenhang mit dem damaligen Schauplatz Ascona Monte Verita erwahnt wird In der Dauerausstellung des Museums Casa Anatta Monte Verita ist seinem Wirken seit 1981 ein Raum gewidmet Das Grab von Ernst Frick befindet sich auf dem Gemeindefriedhof von Ascona Literatur BearbeitenEsther Bertschinger Joos Richard Butz Ernst Frick 1881 1956 Anarchist in Zurich Kunstler und Forscher in Ascona Monte Verita Vorwort von Hans Christoph Binswanger Limmat Verlag Zurich 2014 ISBN 978 3 85791 742 4 Esther Bertschinger Joos Frieda Gross Ihr Leben und ihre Briefe an Else Jaffe Nachwort von Albrecht Gotz von Olenhusen und Antje Peters Hirt Verlag LiteraturWissenschaft de Marburg 2014 ISBN 978 3 936134 43 8 Wolfgang Frick Fotobuch anlasslich des 50 Todestages von Ernst Frick im Zusammenhang mit der Ausstellung im Museo Epper Ascona 2006 Privat Druck Andreas Schwab Frick Ernst In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenFrick Ernst In Sikart Publikationen von und uber Ernst Frick Maler im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 188452788 lobid OGND AKS LCCN no2015002033 VIAF 192545070 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frick ErnstKURZBESCHREIBUNG Schweizer MalerGEBURTSDATUM 21 September 1881GEBURTSORT KnonauSTERBEDATUM 23 August 1956STERBEORT Ascona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Frick Maler amp oldid 237315468