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Czerwienczyce deutsch Rothwaltersdorf ist ein Dorf im Powiat Klodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt neun Kilometer sudostlich von Nowa Ruda Neurode zu dessen Landgemeinde es gehort Czerwienczyce Hilfe zu Wappen Czerwienczyce Polen CzerwienczyceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Nowa RudaGeographische Lage 50 32 N 16 36 O 50 533333333333 16 6 Koordinaten 50 32 0 N 16 36 0 OHohe 380 m n p m Einwohner Postleitzahl 57 441Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Flughafen BreslauSt Bartholomaus in Czerwienczyce Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCzerwienczyce liegt am westlichen Fuss des Warthagebirges polnisch Gory Bardzkie Nordostlich erhebt sich der 667 m hohe Slup Hupprich Nachbarorte sind Nowa Wies Klodzka Neudorf im Norden Wilcza Wiltsch im Nordosten Wojborz Gabersdorf und Laczna Wiesau im Sudosten Swiecko Schwenz im Suden und Bozkow Eckersdorf im Sudwesten Geschichte BearbeitenRothwaltersdorf gehorte zum Neuroder Distrikt im Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit von Anfang an teilte Erstmals erwahnt wurde es 1347 als es im Besitz der Herren von Pannwitz war Fur 1384 ist es in einem Verzeichnis des Erzbistums Prag als Pfarrort nachgewiesen In fruherer Zeit trug es die Ortsnamen Durrwaltersdorf und Niederwaltersdorf bis sich zur Unterscheidung gleichlautender Ortschaften Rothwaltersdorf einburgerte Es bestand zunachst aus zwei Anteilen dem Freirichtergut und dem Dominium zu dem der Dartschof das Pannwitz sche Rittergut und die sogenannte Wustung gehorten Der Dartschof gehorte 1414 den Brudern Heinrich und Nickel von Maltitz von denen es 1443 die von Tschischwitz Zischwitz erwarben Sie verloren die Besitzungen wegen ihrer Beteiligung am bohmischen Standeaufstand 1618 Das konfiszierte Gut gelangte nach der Schlacht am Weissen Berg 1624 an den Kapellmeister des Erzherzogs Karl George von Poss Nach dessen Tod 1636 verkaufte seine Witwe Eva Katharina das Gut an Johann Valentin von Dartsch den sie heiratete Bei dessen Nachkommen verblieb es bis 1715 In diesem Jahr erwarb es Franz Anton von Gotzen aus der katholischen schlesischen Linie der Reichsgrafen von Gotzen dem bereits seit 1694 das Freirichtergut 1 gehorte Im Dreissigjahrigen Krieg musste die Bevolkerung von Rothwaltersdorf Gewalttatigkeiten durch schwedische und kaiserliche Truppen erleiden 115 Personen kamen 1646 bei einer Feuersbrunst ums Leben Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 kam Rothwaltersdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nachdem mit Johann Joseph von Gotzen 1771 die katholische schlesische Linie der Herren von Gotzen im Mannesstamm erlosch erbten dessen Besitzungen zunachst seine drei Schwestern und 1780 der Neffe Anton Alexander von Magnis Fur die Zeit um 1800 sind nachgewiesen eine Pfarrkirche mit Pfarrhaus ein Schulgebaude vier herrschaftliche Vorwerke ein Kretscham drei Mehlmuhlen und eine Brettmuhle Die Bevolkerung setzte sich aus 19 Bauern 16 Gartner und 33 Hauslerfamilien sowie je einem Backer Schmied Schneider und Schuhmacher zusammen Nach der Neugliederung Preussens gehorte Rothwaltersdorf ab 1815 zur Provinz Schlesien die in Landkreise aufgeteilt wurde 1816 1853 war der Landkreis Glatz 1854 1932 der Landkreis Neurode zustandig Nach dessen Auflosung 1932 gehorte Rothwaltersdorf bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz Bereits 1874 war der Amtsbezirk Rothwaltersdorf gebildet worden der aus der Landgemeinde Rothwaltersdorf und dem gleichnamigen Gutsbezirk bestand 2 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rothwaltersdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Czerwienczyce umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war 1945 46 vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1975 1998 gehorte Czerwienczyce zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche St Bartholomaus wurde 1793 erweitert und barockisiert Ein Jahr spater wurde der Turm errichtet Der neuromanische Hochaltar enthalt Statuen des Pfarrpatrons sowie der Apostel Petrus und Paulus Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Band 5 ISBN 3 927830 19 4 157 170 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 95 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Czerwienczyce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Historische AnsichtenEinzelnachweise Bearbeiten Hugo von Wiese Die Freirichter der Grafschaft Glatz In Mittheilungen des Vereines fur Geschichte der Deutschen in Bohmen 1878 79 S 351 Amtsbezirk Rothwaltersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Czerwienczyce amp oldid 217884281