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Die Comet war das zweite Schiff der Camaeleon Klasse einer Klasse von insgesamt acht Dampfkanonenbooten I Klasse der Koniglich Preussischen sowie der Kaiserlichen Marine Comet Die baugleiche Basilisk Die baugleiche BasiliskSchiffsdatenFlagge Preussen PreussenNorddeutscher Bund Norddeutscher BundDeutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp KanonenbootKlasse Camaeleon KlasseBauwerft Konigliche Werft DanzigBaukosten 72 600 TalerStapellauf 1 September 1860Indienststellung 6 August 1861Streichung aus dem Schiffsregister 30 September 1881Verbleib Als Hulk aufgebrauchtSchiffsmasse und BesatzungLange 43 28 m Lua 41 02 m KWL Breite 6 96 mTiefgang max 2 67 mVerdrangung Konstruktion 353 tMaximal 422 t Besatzung 71 MannMaschinenanlageMaschine 2 Kofferkessel2 liegende 1 Zyl DampfmaschineMaschinen leistung 250 PS 184 kW Hochst geschwindigkeit 9 1 kn 17 km h Propeller 1 dreiflugelig 1 9 mTakelung und RiggTakelung SchonerAnzahl Masten 3Segelflache 350 m Bewaffnung1 gezogener 24 Pfunder 15 cm 2 gezogener 12 Pfunder 12 cm Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Dienstzeit in der Preussischen Marine 2 Dienst in der Kaiserlichen Marine 3 Verbleib 4 Kommandanten 5 Literatur 6 FussnotenBau und Dienstzeit in der Preussischen Marine BearbeitenDie Comet wurde von der Koniglichen Werft in Danzig am 1 September 1859 auf Kiel gelegt und lief genau ein Jahr spater vom Stapel Die erste Indienststellung fand am 6 August 1861 statt als das Schiff gemeinsam mit Camaeleon den Kanonenbooten II Klasse Fuchs Jager Salamander und Scorpion sowie Amazone und Hela eine Reise in die Nordsee zum Besuch der Stadte Hamburg und Bremen unternahm Nach deren Abschluss wurde es am 12 Oktober in Danzig ausser Dienst gestellt Der Ausbruch des Deutsch Danischen Krieges war Anlass fur die nachste Indienststellung der Comet im Februar 1864 Sie wurde auf den Danholm verlegt und trat dort der I Flottillen Division bei Im April wurden die vorhandenen Kanonenboote I Klasse zu einer eigenen Reserve Division zusammengefasst Am 19 April erlitt Comet eine leichte Kollision mit dem Flottillenfuhrerschiff Loreley Nach der Teilnahme an einer Flottenparade vor Konig Wilhelm I und dem Besuch holsteinischer Hafen wurde das Schiff nach Kiel verlegt Im August beteiligte es sich an der Hilfe fur die auf der Trave festgekommene Grille im Oktober war es mit der Vermessung der holsteinischen Ostseekuste beschaftigt Den Winter uber blieb das Schiff weiter in Dienst Nachdem im Marz 1865 die Reserve Division aufgelost worden war fuhrte es Vermessungsarbeiten in der Nordsee durch Diese Aufgabe endete im Ende des Jahres und Comet wurde am 8 Dezember 1865 auf dem Danholm ausser Dienst gestellt 1868 erfolgte die nachste Aktivierung des Schiffes Es hatte sich die Notwendigkeit der Uberwachung der Fischgrunde vor der deutschen Nordseekuste ergeben und so nahm Comet am 5 Mai als erstes Fischereischutzschiff den Dienst auf Gleichzeitig fuhrte es bis zum 23 September kleinere Vermessungsaufgaben durch An diesem Tag wurde das Schiff fur den Winter ausser Dienst gestellt Im Folgejahr nahm es die gleichen Aufgaben vom 1 April bis zum 3 November wahr 1870 wurde der am 20 April begonnene Einsatz durch den Ausbruch des Deutsch Franzosischen Krieges unterbrochen Die Comet wurde mit der Verteidigung der Jade beauftragt nahm jedoch an keinem besonderen Einsatz teil und wurde am 29 April 1871 ausser Dienst gestellt Eine anschliessend durchgefuhrte Untersuchung ergab die Notwendigkeit einer Grundreparatur die bis zum Mai 1872 auf der Koniglichen Werft Danzig ausgefuhrt wurde Dienst in der Kaiserlichen Marine BearbeitenDie ersten Einsatze nach der Grundreparatur erfolgten im Rahmen von Wrackraumdiensten Nach einem schweren Sturmhochwasser im November 1872 wurden viele Wracks in der Ostsee vermutet die gefunden und versenkt werden sollten Comet wurde dazu vom Dezember 1872 bis zum Januar 1873 sowie im Marz 1873 eingesetzt Sie hatte dabei Torpedos vom Typ Harvey sowie 19 Mann der Torpedoabteilung Wilhelmshaven an Bord Im September und Oktober selben Jahres wurde das Schiff fur Erprobungsfahrten genutzt Die Ermordung des deutschen Konsuls in Saloniki infolge einer anti europaischen Bewegung im Osmanischen Reich gab 1876 den Anlass Comet erneut in Dienst zu stellen um die bereits im ostlichen Mittelmeer befindlichen Einheiten zu verstarken Am 18 Mai verliess das Kanonenboot Kiel und traf Anfang Juni in Gibraltar auf das Panzer Ubungsgeschwader Es erreichte drei Wochen spater Saloniki Ende Juli loste es die Nautilus in Konstantinopel ab um dort bis Mitte November gemeinsam mit Meteor als Stationar zu dienen Anschliessend wurde Comet uber Saloniki nach Smyrna verlegt wo es am 4 Dezember die Pommerania abloste kehrte jedoch bereits Mitte Dezember nach Konstantinopel zuruck wo das Schiff bis Ende des Jahres 1878 verblieb und somit auch wahrend des XI Russisch Turkischen Krieg anwesend war Am 29 Dezember 1878 fuhr das Schiff mit Zwischenstation in Mytilene nach Smyrna und war Anfang Februar 1879 in Konstantinopel zuruck Bis zum 3 September 1879 blieb die Comet unterbrochen von Schiessubungen im Marmarameer sowie einer Fahrt in das Donaudelta im Juni und Juli in der Hauptstadt des Osmanischen Reiches stationiert An diesem Tag traf mit der Loreley die Ablosung fur das Kanonenboot ein welches umgehend die Heimreise antrat Am 8 November erfolgte schliesslich die Ausserdienststellung in Kiel Im Oktober und November 1880 wurde die Comet zur Hebung der bei Versuchen versenkten Barbarossa herangezogen was jedoch ohne offizielle Indienststellung erfolgte Vom 12 Marz bis zum 5 Mai 1881 war das Schiff erneut im Fischereischutz tatig Verbleib BearbeitenNach der letzten kurzen Nutzung im Fruhjahr 1881 wurde die Comet endgultig ausser Dienst gestellt und am 30 September des Jahres aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen Der Rumpf wurde als Hulk und Depotschiff verwendet und nach 1891 ein genaues Datum ist nicht bekannt abgewrackt Als Ersatz fur die Comet wurde zwischen 1882 und 1884 das Kanonenboot Adler gebaut Dieses strandete in der Nacht vom 15 auf den 16 Marz 1889 wahrend eines Zyklons im Hafen von Apia Kommandanten Bearbeiten6 August bis 12 Oktober 1861 Leutnant zur See I Klasse 1 2 ArendtFebruar bis Marz 1864 Korvettenkapitan HassensteinMarz 1864 bis 8 Dezember 1865 Kapitanleutnant Christian Donner21 April bis 1 Mai 1868 Kapitanleutnant Friedrich von Hacke5 Mai bis 23 September 1868 Kapitanleutnant Friedrich von Hacke1 April bis 3 November 1869 Leutnant zur See 3 Rudolf Hoffmann20 April 1870 29 April 1871 Kapitanleutnant Rudolf HoffmannDezember 1872 Leutnant zur See 3 HoltzDezember 1872 bis 24 Januar 1873 Korvettenkapitan Heinrich Kuhne5 bis 28 Marz 1873 Kapitanleutnant Franz Mensing18 September bis 11 Oktober 1873 unbekannt14 Mai 1876 bis September 1878 Kapitanleutnant Korvettenkapitan Friedrich von PawelszSeptember 1878 bis 8 November 1879 Kapitanleutnant Gustav von Senden Bibran12 Marz bis 5 Mai 1881 Kapitanleutnant Armandt von ErhardtLiteratur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 161 f Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 2 Schiffsbiographien von Baden bis Eber Mundus Verlag Ratingen 1999 S 184 ff Fussnoten Bearbeiten Die Bezeichnung der niederen Offiziersrange wurde in den Jahren 1849 1854 und 1864 festgelegt bzw geandert Zum 1 Januar 1900 erfolgte die Einfuhrung der bis heute gebrauchlichen Bezeichnungen Fahnrich zur See Leutnant zur See Oberleutnant zur See und Kapitanleutnant Der Rang entspricht einem Kapitanleutnant a b Der Rang entspricht einem Oberleutnant zur See Kanonenboote der Camaeleon Klasse Camaeleon Comet Basilisk Blitz Cyclop Delphin Meteor DracheListe preussischer KriegsschiffeListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von 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