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Die Scorpion war ein Schiff der Jager Klasse einer Klasse von insgesamt funfzehn Dampfkanonenbooten II Klasse der Koniglich Preussischen Marine der Marine des Norddeutschen Bundes sowie der Kaiserlichen Marine Scorpion Die baugleiche Fuchs Die baugleiche FuchsSchiffsdatenFlagge Preussen PreussenNorddeutscher Bund Norddeutscher BundDeutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp KanonenbootKlasse Jager KlasseBauwerft Domcke StettinBaukosten 47 300 TalerStapellauf 14 Februar 1860Indienststellung 25 Juni 1861Streichung aus dem Schiffsregister 9 Januar 1877Verbleib Als Prahm aufgebrauchtSchiffsmasse und BesatzungLange 41 2 m Lua 38 0 m KWL Breite 6 69 mTiefgang max 2 2 mVerdrangung Konstruktion 237 tMaximal 283 t Besatzung 40 MannMaschinenanlageMaschine 4 Kofferkessel2 liegende 1 Zyl DampfmaschineMaschinen leistung 220 PS 162 kW Hochst geschwindigkeit 9 0 kn 17 km h Propeller 1 dreiflugelig 1 88 mTakelung und RiggTakelung SchonerAnzahl Masten 3Segelflache 300 m Bewaffnung1 gezogener 24 Pfunder 15 cm 2 gezogener 12 Pfunder 12 cm Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Dienstzeit 2 Verbleib 3 Kommandanten 4 Literatur 5 FussnotenBau und Dienstzeit BearbeitenDie Scorpion wurde Mitte 1859 bei der Stettiner Werft Domcke bestellt und lief dort am 14 Februar 1860 vom Stapel Nach der Fertigstellung wurde das Schiff zum Stutzpunkt der Kanonenboote auf den Danholm gebracht und erst am 25 Juni 1861 in Dienst gestellt Anlass war die Reise eines Schiffsverbandes in die Nordsee bei der Hamburg und Bremen besucht wurde Zu diesem Verband gehorten neben der Scorpion ihre Schwesterschiffe Jager Fuchs und Salamander ausserdem die Kanonenboote I Klasse Camaeleon und Comet der Schoner Hela sowie die als Flaggschiff fungierende Korvette Amazone An die Nordseereise schlossen sich verschiedene Erprobungen an bis die Scorpion schliesslich am 15 Oktober wieder ausser Dienst gestellt und auf dem Danholm eingemottet wurde Im Zuge der Mobilmachung vor dem sich anbahnenden Deutsch Danischen Krieges wurde die Scorpion am 11 Februar 1864 wieder in Dienst gestellt und der I Flottillen Division zugeteilt Das Kanonenboot nahm am 17 Marz am Seegefecht bei Jasmund gegen danische Schiffe teil und wurde nach Kriegsende am 21 Oktober wieder ausser Dienst gestellt Im Folgejahr wurde das Schiff dem Minendepot in Kiel zugeteilt und dorthin verlegt wobei die Scorpion zwei Ruderkanonenschaluppen im Schlepp hatte Dies geschah jedoch ohne offizielle Indienststellung Wahrend des Deutsch Deutschen Krieges wurde die Scorpion in Dienst gehalten ohne jedoch an Kampfhandlungen teilzunehmen 1867 und 1868 wurde das Schiff als Stationstender in Kiel eingesetzt und diente der Ausbildung von Maschinenpersonal Ab dem 3 Mai 1869 diente die Scorpion als Tender fur das Artillerieschulschiff Thetis und wurde daruber hinaus vom 30 August bis zum 4 September bei Ubungen der Panzerschiffe in der westlichen Ostsee eingesetzt Mit Ausbruch des Deutsch Franzosischen Krieges stellte die Scorpion am 22 Juli 1870 in Dienst und wurde als Wachtschiff fur Friedrichsort bestimmt wo sie die gelegte Minensperre zu bewachen und ein Befahren dieser durch Handelsschiffe zu verhindern hatte Am 24 Mai 1871 wurde das Schiff wieder ausser Dienst gestellt 1872 dann uberholt wobei die Kesselanlage erneuert und die bisherige Bewaffnung durch eine 15 cm L 22 Ringkanone ersetzt wurde Ein weiterer Einsatz des Schiffes erfolgte jedoch nicht Verbleib BearbeitenDie Scorpion wurde am 9 Januar 1877 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und in Kiel als Prahm aufgebraucht Als Ersatz fur die Scorpion wurde das 1878 vom Stapel gelaufene Kanonenboot Hyane gebaut Kommandanten Bearbeiten25 Juni bis September 1861 Leutnant zur See II Klasse 1 2 UllfersSeptember bis 15 Oktober 1861 Leutnant zur See II Klasse 2 Olberg11 Februar bis 21 Oktober 1864 Fahnrich zur See 3 Leutnant zur See 2 Emil von RabenauApril bis September 1866 unbekannt21 Februar bis Oktober 1867 unbekannt28 Mai bis Oktober 1868 unbekannt3 Mai bis Juli 1869 Unterleutnant zur See 3 JeschkeJuli bis 30 Oktober 1869 Leutnant zur See 2 Otto Herbig22 Juli 1870 bis 24 Mai 1871 Leutnant zur See 2 BecksLiteratur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 160 f Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 7 Schiffsbiographien von Preussischer Adler bis Ulan Mundus Verlag Ratingen S 148 f Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg ca 1990 Fussnoten Bearbeiten Die Bezeichnung der niederen Offiziersrange wurde in den Jahren 1849 1854 und 1864 festgelegt bzw geandert Zum 1 Januar 1900 erfolgte die Einfuhrung der bis heute gebrauchlichen Bezeichnungen Fahnrich zur See Leutnant zur See Oberleutnant zur See und Kapitanleutnant a b c d e Der Rang entspricht einem Oberleutnant zur See a b Der Rang entspricht einem Leutnant zur See Kanonenboote der Jager Klasse Crocodill Fuchs Hay Jager Salamander Scorpion Habicht Hyane Natter Pfeil Schwalbe Sperber Tiger Wespe WolfListe preussischer KriegsschiffeListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scorpion Schiff 1861 amp oldid 238680054