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Chmelistna auch Chmelistna 1 deutsch Chmelischen fruher Chmeleschen ist ein Ortsteil der Minderstadt Nepomysl Pomeisl in Tschechien Das Dorf liegt zehn Kilometer westlich von Podborany Podersam und gehort zum Okres Louny Chmelistna Chmelistna Tschechien Basisdaten Staat Tschechien Tschechien Region Ustecky kraj Bezirk Louny Gemeinde Nepomysl Flache 311 ha Geographische Lage 50 14 N 13 16 O 50 235805 13 2748119 445 Koordinaten 50 14 9 N 13 16 29 O Hohe 445 m n m Einwohner 13 2011 Postleitzahl 444 01 Kfz Kennzeichen U Verkehr Strasse Mastov Podboransky Rohozec Bauernhof in Chmelistna Kapelle der hl Ludmilla Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Karba 3 Ortsgliederung 4 Bauwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Rundling Chmelistna befindet sich rechtsseitig des Baches Leska Grundbach in den ostlichen Auslaufern des Duppauer Gebirges Nordlich erheben sich die Houstina Buschberg 531 m n m und der Straz Hutberg 466 m n m im Sudosten der Podhaj Hauberg 467 m n m sudlich der U Hradu 521 m n m im Sudwesten der Pod Lesem 542 m n m westlich die Lopota Schwilsberg 641 m n m und der Konicky vrch Pfaffenberg 625 m n m sowie im Nordwesten die Duba In der Tuba 558 m n m Gegen Westen liegt der Teich Dobrenecky rybnik Dobrenzer Teich Nachbarorte sind Mastov Maschau im Norden Nemcany Niemtschau Ovcin Schaferei und Brody Prollas im Nordosten Buskovice Puschwitz im Osten Nepomysl Dverce Warzen und Detan Godesin im Sudosten Podboransky Rohozec Deutsch Rust im Suden die Wustung Emanueluv Dvur Emanuelshof und Bukovina Buckwa im Sudwesten die Wustungen Metikalov Meckl Rednice Rednitz und Konice Kunitz im Westen sowie Dobrenec Dobrenz und Sedlec u Radonic Zettlitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Chmelistna erfolgte im Jahre 1455 Vor 1531 erwarb Wenzel Kolowrat Mastovsky das Dorf und schlug es seiner Herrschaft Mastov Maschau zu Nach der Schlacht am Weissen Berg zog sich der Besitzer der Herrschaft Maschau Johann Heinrich von Stampach die besondere Ungnade der Sieger zu weil er 1619 Konig Friedrich I auf Schloss Maschau beherbergt hatte 1622 wurde sein gesamter Besitz konfisziert und im Jahr darauf an den kaiserlichen General Wilhelm Verdugo di Fauleria verkauft der Maschau mit der Herrschaft Duppau und dem Gut Neprowitz vereinigte Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf Joachim Verdugo verausserte Chmelistna nach dem Kriege an Hermann Czernin von Chudenitz der es seiner Herrschaft Schonhof zuschlug Aus einem Gesuch von 1780 an Rudolph von Colloredo der nach dem Tod von Prokop Adalbert Czernin von und zu Chudenitz die Herrschaft Schonhof verwaltete geht hervor dass zu dieser Zeit in Chmelleschen eine Dorfschmiede betrieben wurde 1787 bestand Chmelischen aus 15 Hausern 2 Die Kapelle auf dem Dorfanger wurde 1793 errichtet 1845 fiel das Czerninsche Familienfideikommisserbe Eugen Czernin von und zu Chudenitz zu Im Jahre 1846 bestand das im Saazer Kreis gelegene Dorf Chmeleschen aus 16 Hausern mit 76 deutschsprachigen Einwohnern Abseits lag die einschichtige Muhle Brezina Pfarrort war Maschau 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Chmeleschen der Fideikommissherrschaft Schonhof und Miltschowes untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chmeleschen Chmelistna ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Podersam 1868 wurde die Gemeinde dem Bezirk Podersam zugeordnet 1869 bestand das Dorf aus 15 Hausern und hatte 97 Einwohner Im Jahre 1873 zerstorte ein Grossfeuer die Gehofte 3 4 5 und 6 Vier Jahre spater brannten die Gehofte 11 12 und 13 sowie die Wirtschaftsgebaude des Gehofte Nr 10 nieder Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde Chmelistna als tschechischer Ortsname verwendet Hagelschlage verursachten 1882 1901 und 1901 schwere Schaden an Gebauden und der Ernte Im Jahre 1900 hatte Chmeleschen 111 Einwohner 1910 waren es ebensoviele Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 19 Hausern des Dorfes 111 Personen davon 108 Deutsche 4 Haupterwerbsquellen waren Ackerbau und Viehzucht 1930 lebten in den 20 Hausern von Chmelischen 117 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Chmelischen im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde 99 Einwohner 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Chmelistna zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde das Dorf nur schwach mit Tschechen wiederbesiedelt 1948 erfolgte die Eingemeindung nach Mastov 1950 lebten in den 10 Hausern von Chmelistna 32 Personen Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Podborany Chmelistna wurde nach Nepomysl umgemeindet und dem Okres Louny zugeordnet Der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges anhaltende Bevolkerungsruckgang erreichte 1980 mit 3 Einwohnern seinen Tiefpunkt 1991 bestand Chmelistna aus 6 Hausern und hatte 5 Einwohner Wahrscheinlich in den 2000er Jahren wurde der Ortsname wieder in Chmelistna geandert Beim Zensus von 2011 lebten in den 6 Hausern des Dorfes 13 Personen Karba Bearbeiten In der Flur Karba zwischen Chmelistna und Dobrenec befand sich wahrscheinlich das wahrend der Hussitenkriege eingegangene Dorf Krbowe das noch 1447 als Teil der Herrschaft Winteritz erwahnt wurde In einem Kauf von 1508 wurde es als odes Dorf Krbowa aufgefuhrt In der Flur wurden bei Feldarbeiten mehrfach Spuren von Mauerwerk aufgefunden Ein weiterer historischer Flurname Beim alten Schloss deutet darauf hin dass dort auch ein Herrensitz existiert haben mag Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Chmelistna bildet einen Katastralbezirk 6 Bauwerke BearbeitenKapelle der hl Ludmilla auf dem Dorfanger errichtet 1793 auf Kosten der Gemeinde 7 Die Kapelle ist als Kulturdenkmal geschutzt 8 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 271 276 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chmelistna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chmeleschen Heimatkreis Podersam JechnitzEinzelnachweise Bearbeiten mestys Nepomysl statnisprava cz Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Siebenter Theil Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 77 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 260 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 433 434 Chlumec Chmelistna Michael Rademacher Landkreis Podersam Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Beschreibung der Kapelle drobnepamatky cz Kaplicka USKP 10242 5 5566 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Ortsteile von Nepomysl Chmelistna Detan Dverce Nepomysl Nova Ves Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chmelistna amp oldid 226707822