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Das System der chinesischen Beamtenprufung chinesisch 科舉 科举 Pinyin kejǔ bildete im kaiserlichen China vom Jahr 606 bis 1905 einen Komplex von Wettbewerben die dazu dienten Kandidaten fur offentliche Funktionen auszuwahlen Die Prufungen stellten den wichtigsten Weg zum sozialen Aufstieg und damit fur die Angehorigen der gebildeten Stande ein zentrales Lebensziel dar Aufgrund ihrer Leistungszentriertheit verliehen sie dem weitgehend absolutistisch gepragten Kaiserreich meritokratische Zuge Beamtenprufung in der Song Dynastie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zulassungsvoraussetzungen 3 Die Hierarchie der Prufungen 3 1 Die Hochschulzugangsexamina 3 1 1 Bezirksexamen 3 1 2 Prafekturexamen 3 1 3 Qualifikationsexamen 3 2 Provinzexamen 3 3 Hauptstadtexamen 3 4 Palastexamen 3 5 Die Sonderexamina 4 Prufungsstoff 4 1 Inhaltlich 4 2 Formell 5 Kontrolle 5 1 Vorkehrungen gegen unerlaubte Hilfsmittel 5 2 Vorkehrungen gegen Hilfestellung durch Dritte 5 3 Vorkehrungen gegen Begunstigung bei der Korrektur 6 Aussere Umstande 7 Examenserfolg 7 1 Voraussetzungen 7 2 Ergebnisbekanntgabe 7 3 Wiederholungsmoglichkeiten 7 4 Bedeutung des Examenserfolgs 7 5 Erfolglose Kandidaten 8 Abschlusszeremonien 8 1 Feiern und Bankette 8 2 Benachrichtigung der Heimatbezirke 8 3 Veroffentlichung von Prufungsarbeiten 8 4 Religiose Pflichten 9 Sonderfall Die Militarexamina 10 Literatur 11 Weblinks 12 FussnotenGeschichte BearbeitenUrsprunglich erfolgte die Auswahl der Beamten vorwiegend nach aristokratischen Gesichtspunkten berucksichtigt wurden also die Abkommlinge der Adelsfamilien Erste Ansatze zur Einfuhrung des Leistungsprinzips waren in der Han Dynastie zu beobachten die allerdings nicht von Dauer waren Endgultig etabliert wurde das Prufungssystem schliesslich in der Sui Dynastie 606 sollen der Uberlieferung nach die ersten Examen abgehalten worden sein Damals wie in der nachfolgenden Tang Dynastie waren aristokratische Elemente aber weiterhin stark ausgepragt Zum einen schloss sich an das damals am Ende der Prufungshierarchie stehende und seit 736 unter der Agide des Ritenministeriums durchgefuhrte Hauptstadtexamen noch ein Einstellungstest des Personalministeriums an der statt des Wissens vielmehr traditionell aristokratische Eigenschaften wie Auftreten Erscheinungsbild und Redeweise abprufte Im Ubrigen waren akademische Grade damals keineswegs der einzige oder auch nur wichtigste Weg zur Erlangung eines Beamtenpostens Zahlreiche Kandidaten traten weiterhin durch Empfehlungen personliche Beziehungen und Amterkauf in den Staatsdienst ein In der Song Dynastie schaffte man den Einstellungstest ab und ersetzte ihn durch das ebenfalls rein wissenszentrierte Palastexamen Erstmals wurde die Mehrzahl der Beamten uber die Prufungen ausgewahlt wenngleich die genannten alternativen Moglichkeiten in gewissem Umfang zu allen Zeiten weiterbestanden Dem meritokratischen Prinzip wurde damit endgultig zum Durchbruch verholfen Theoretisch konnte uber das Examenssystem seit dem 11 Jahrhundert jeder Bauer zum hochsten Minister des Reiches aufsteigen Im standisch festgefugten Europa sollte es bis ins 19 Jahrhundert hinein dauern bis sich bei der Besetzung offentlicher Amter ahnliche Grundsatze durchsetzen konnten In den folgenden Jahrhunderten wurde das Prufungssystem weitgehend beibehalten jedoch fortwahrend modifiziert und weiterentwickelt 1905 schaffte es die Regentin Cixi auf Druck der Reformkrafte ab 1 Zulassungsvoraussetzungen BearbeitenEntsprechend dem patriarchalischen System des alten China wurden zu den Beamtenprufungen nur Jungen beziehungsweise Manner zugelassen Fur die Zulassung kam es formal nicht auf die Klassen oder Schichtzugehorigkeit des Kandidaten an Faktisch brachten die fur das Bestehen des Examens unerlassliche umfangreiche Vorbildung in aller Regel freilich nur die Sohne der hoheren Stande mit Auch konnten es sich nur wohlhabende Familien leisten ihre Sohne fur so lange Zeit von der Erwerbsarbeit freizustellen und obendrein die am Ende jeder bestandenen Examensrunde zu erwartenden Festmahler und Dankeszahlungen zu finanzieren Es bestand keine Altersbegrenzung Erstmals angetreten wurde zwar in der Regel nach dem Abschluss der klassischen schulischen Ausbildung etwa im Alter von 15 Jahren Wegen der enorm hohen Durchfallquoten und den damit verbundenen Wiederholungen befanden sich gleichwohl nicht selten vierzig oder funfzigjahrige Manner unter den Kandidaten In den unteren Examina wurden sie insofern diskriminiert als ihnen teilweise schwerere Fragen gestellt und die Arbeiten strenger bewertet wurden Beim Hauptstadt bzw Palastexamen hatten sie indes eher einen Bonus Im Ubrigen musste der Kandidat lediglich nachweisen dass seit drei Generationen niemand in seiner Familie einem niederen Gewerbe z B Bordellbetrieb nachgegangen war und er durfte sich nicht innerhalb einer von den Riten vorgeschriebenen Trauerzeit befinden Bestimmte Gruppen z B Behinderte Kranke Strafgefangene Frauen Monche waren allerdings bereits im Vorhinein von den Prufungen ausgeschlossen 2 Die Hierarchie der Prufungen Bearbeiten nbsp Hochste Stufe des Prufungssystems Das Palastexamen vor dem KaiserDie unterste Stufe des Systems der chinesischen Beamtenprufung waren die auf lokaler Ebene stattfindenden Hochschulzugangsexamen Bezirks Prafektur und Qualifikationsexamen die mit dem Erwerb des Lizenziatenstatus 秀才 Xiucai hervorragendes Talent oder 生員 生员 Shengyuan Student endeten Dieser berechtigte noch nicht zum Eintritt in den Beamtendienst sondern lediglich zum Besuch einer Hochschule und der anschliessenden Teilnahme an den hoheren Prufungen namlich dem Provinz Hauptstadt und Palastexamen Deren erfolgreiche Absolventen trugen die Titel Magister 舉人 举人 Jǔren beziehungsweise Doktor 進士 进士 Jinshi Die Hochschulzugangsexamina Bearbeiten Bezirksexamen Bearbeiten Die Bezirksexamina 縣試 县试 xianshi wurden in zwei von jeweils drei Jahren reichsweit in samtlichen Bezirken gleichzeitig abgehalten Sie fanden in der Prufungshalle der Bezirkshauptstadt statt und bestanden aus insgesamt funf eintagigen Sitzungen wobei der weitaus grosste Teil der Kandidaten bereits in der ersten davon ausgesiebt wurde Insgesamt bewegte sich die Erfolgsquote im Bezirksexamen meist im einstelligen Prozentbereich Prafekturexamen Bearbeiten Bei den in den Prufungshallen der Prafekturhauptstadte stattfindenden Prafekturexamina 府試 府试 fǔshi traten die Kandidaten in nach Bezirken geordneten Gruppen an die unterschiedliche Prufungsaufgaben erhielten und getrennt bewertet wurden Das Prafekturexamen bestand aus drei Prufungstagen Gewohnlich wurde durch das Prafekturexamen die Zahl der erfolgreichen Absolventen des Bezirksexamens noch einmal halbiert Qualifikationsexamen Bearbeiten Das vier Tage umfassende Qualifikationsexamen 院試 院试 yuanshi als dritte und letzte Stufe der Hochschulzugangsprufungen fand ebenfalls auf Prafekturebene statt Die Leitung lag nicht beim Prafekten sondern bei dem zu diesem Zweck turnusgemass alle Prafekturen bereisenden Provinz Studienleiter einem der hochsten Beamten der Provinz der gegenuber dem Gouverneur weitreichende Unabhangigkeit besass und direkt dem Kaiserhof berichten durfte Die Korrektur erfolgte durch den Provinz Studienleiter hochstpersonlich der von mindestens funf oder sechs bei grosseren Prafekturen von mehr als zehn Sekretaren unterstutzt wurde Seine personlichen Ansichten und Vorstellungen hatten dabei auf die Bewertung grossen Einfluss und pragten damit letztlich die kulturelle und literarische Entwicklung der jeweiligen Provinz Die Zahl der Kandidaten wurde durch das Qualifikationsexamen noch einmal etwa halbiert die erfolgreichen Kandidaten erhielten den Titel eines Lizentiaten Xiucai oder Shengyuan Dieser berechtigte noch nicht zum Eintritt in den Beamtendienst sondern in erster Linie nur zur Teilnahme an den hoheren Examina Ausserdem war er mit bestimmten Privilegien verbunden Lizentiaten durften etwa nicht zur Prugelstrafe verurteilt werden In der spaten Qing Dynastie wurde der Titel zunehmend aber auch gegen Geld verkauft beruchtigt war insofern insbesondere der chronisch geldknappe Kaiser Daoguang 1830 umfasste die Lizentiatenschicht mit circa einer Million Menschen etwa 0 3 der chinesischen Gesamtbevolkerung nach Schatzungen hatte ein Drittel der Trager des Titels diesen gekauft Provinzexamen Bearbeiten Das Provinzexamen 鄉試 乡试 Xiangshi fand nur alle drei Jahre statt und zwar im 8 Monat des Mondkalenders entspricht etwa dem September des Jahres der Ratte des Hasen des Pferdes und des Hahns Daneben wurden zu besonderen Anlassen wie kaiserlichen Thronbesteigungen oder Jubilaen ausserordentliche Provinzexamina abgehalten Das Provinzexamen bestand aus nur drei Sitzungen die sich jeweils uber drei Tage hinzogen wahrend derer die Kandidaten in strengster Klausur in Einzelzellen zu arbeiten hatten Geleitet wurden sie seit der Yuan Dynastie von eigens aus Peking entsandten hohen kaiserlichen Beamten die je nach Entfernung der jeweiligen Provinz 20 bis 90 Tage unterwegs waren Unterstutzt wurden diese in ihrer Tatigkeit von 8 bis 18 regionalen Prufungsbeamten nbsp Prufungszellen ca 7500 Stuck bei Guangdong um 1873In den Provinzhauptstadten befanden sich eigens fur die Examina angelegte riesige mauerumwehrte Gelande von der Grosse eines Stadtteils Zuganglich waren diese nur uber einen einzigen streng bewachten Haupteingang der aus einer Reihe aufeinanderfolgender Tore bestand In der Mitte befand sich ein Zentralturm Mingyuan Lou von dem aus die obligatorischen Bollerschusse und andere akustische Signale abgegeben wurden Von den hiervon wegfuhrenden Hauptalleen Yongdao zweigten wiederum zahlreiche schmale endlos lange mit Schriftzeichen gekennzeichnete Gassen Haodong ab in denen sich dicht an dicht Tausende von nummerierten Prufungszellen 考舍 kǎoshe 考房 kǎofang aneinanderreihten Die Zellen waren durch Seitenwande voneinander getrennt und bestanden lediglich aus drei beweglichen Brettern die den Kandidaten als Sitz Pult und Regal dienten Turen gab es keine Weiter befand sich auf dem Prufungsgelande ein abermals fur sich ummauerter Pruferbezirk der in ihrerseits streng separierte Bereiche fur die Aufsichtsbeamten und die Prufer unterteilt war Die Zahl der erfolgreichen Kandidaten war fur jede Provinz fest vorgegeben Sie lag zwischen 40 und 90 und damit bestenfalls bei einem Prozent der angetretenen Kandidaten Das so zur Verfugung stehende Kontingent wurde mit den Kandidaten entsprechend den erzielten Durchschnittsnoten aufgefullt Insbesondere die reichen und kulturell fuhrenden Provinzen Jiangsu oder Zhejiang hatten in aller Regel eine weitaus hohere Zahl begabter junger Manner zu bieten als die der Provinz zustehende Quote widerspiegelte Das strikte Festhalten an den Quoten ermoglichte es der Pekinger Zentralgewalt gerade den Einfluss des selbstbewussten Adels am unteren Yangzi zu begrenzen Schliesslich wurden die Arbeiten der erfolgreichen Kandidaten einer vierzigkopfigen Kommission des Ritenministeriums in Peking vorgelegt die im Einzelfall ein Veto gegen das Bestehen des Betreffenden einlegen konnte Die im Provinzexamen erfolgreichen Kandidaten erwarben den Titel eines Magister Jǔren 舉人 举人 der nicht nur zur Teilnahme am Hauptstadtexamen sondern bereits zur Bekleidung bestimmter subalterner Beamtenposten berechtigte Daneben gab es noch Trostpreise Fupang fur die nachstbesten 8 18 Kandidaten die eine Reihe Privilegien mit sich brachten Hauptstadtexamen Bearbeiten Das Hauptstadtexamen 會試 会试 Huishi fand ebenfalls alle drei Jahre statt dies war im 3 Monat des auf das Provinzexamen folgenden Jahres also im Jahr des Buffels Drachen Schafes und Hundes Prufungsort war seit der Yuan Dynastie die zentrale Examenshalle in Peking Es bestand ebenfalls aus drei mehrtagigen Sitzungen und wurde vom Minister fur Riten geleitet der von 22 Prufern unterstutzt wurde Die besten zehn Arbeiten wurden dem Kaiser zur Sichtung vorgelegt Anders als im Provinzexamen gab es im Hauptstadtexamen keine festen Kontingente fur erfolgreiche Kandidaten Gemessen wurde vielmehr an absoluten Qualitatsmassstaben wobei deren Hohe je nach aktuellem Bedarf an Beamten variieren konnte In der fruhen Qing Zeit bestanden bisweilen bis zu 400 Kandidaten unter Kaiser Kangxi waren es etwa 150 Spater fuhrte man in gewissem Umfang Provinzquoten ein Alteren Kandidaten die schon viele Male zum Hauptstadtexamen angetreten waren raumte man einen Bonus ein und senkte fur sie die Messlatte ein wenig ab Ursprunglich in der Tang Dynastie schloss das Hauptstadtexamen die Prufungsfolge ab die Kandidaten erhielten den Doktortitel 進士 进士 Jinshi und konnten in den Beamtendienst eintreten Nach Einfuhrung des noch hoherrangigen Palastexamens brachte das Hauptstadtexamen den hierin erfolgreichen Juren weder zusatzliche Titel noch Rechte ein sondern erlaubte ihnen lediglich die Teilnahme am Palastexamen seit Kaiser Qianlong auch dies nur noch nach Bestehen einer weiteren vergleichsweise einfachen Zwischenprufung Palastexamen Bearbeiten Das Palastexamen 宮試 宫试 Gōngshi wurde erst vom ersten Song Kaiser Taizu eingefuhrt Es loste ein noch in der Tang Zeit gebrauchliches Einstellungsverfahren ab das nach Abschluss des Hauptstadtexamens die angehenden Beamten einem praktischen Tauglichkeitstest unterzogen hatte mit dem Erscheinungsbild Auftreten Redeweise Handschrift und Urteilsvermogen gepruft wurden Taizu war es ein Dorn im Auge dass das Einstellungsverfahren in der Hand des Personalministeriums und damit der dort traditionell dominanten Adelsclique lag Durch die Ersetzung dieses Verfahrens durch das Palastexamen wollte er einerseits seinen Einfluss als Kaiser auf das Examenswesen starken und sich gleichzeitig die Loyalitat der hochsten Beamten sichern Formell bestand das Einstellungsverfahren zwar weiter geriet aber angesichts des Palastexamens zunehmend zur leeren Formalie Gegen Ende der Qing Zeit liess das Engagement der Kaiser im Palastexamen spurbar nach Das Palastexamen fand seinem Namen entsprechend im Kaiserpalast zu Peking statt und wurde vom Himmelssohn personlich geleitet Unterstutzt wurde er von acht hohen Hofbeamten die die Arbeiten aber nur lasen und dem Kaiser Entscheidungsvorschlage unterbreiteten Die Bewertung erfolgte einzig und allein durch den Kaiser selbst nbsp Halle der Hochsten Harmonie im KaiserpalastNach Abschluss der in der Halle der Hochsten Harmonie abgehaltenen Prufung versammelte der Kaiser die ihn unterstutzenden Hofbeamten in der Wenhua Halle Die Arbeiten wurden reihum unter den Lesern herumgereicht die sie mit einem der folgenden Zeichen versahen Leerkreis 100 Vollkreis 80 Dreieck 60 Linie 40 oder Kreuz 20 Zuletzt wurden die besten zehn Arbeiten dem Kaiser vorgelegt der jeweils ein Endvotum abgab und eine Reihung vornahm Anders als alle anderen Prufer im kaiserlichen Examenssystem war der Himmelssohn selbst an keinerlei Weisung oder Vorgabe gebunden und in seinen Entscheidungen vollkommen frei So kam es etwa durchaus vor dass Kaiser Qianlong fur das Palastexamen 1761 einen kaum des Lesens und Schreibens kundigen Offizier zum Prufer bestellte Ein anderes Mal vertauschte er willkurlich die Positionen des erst und des drittplatzierten Kandidaten allein deshalb weil letzterer aus der Provinz Henan stammte der er wegen erbrachter Sonderopfer einen Gefallen schuldig war Mit Bestehen des Palastexamens erhielten die Kandidaten den akademischen Grad eines Jinshi 進士 进士 Doktor der zur Berufung auch in hohere Beamtenrange berechtigte Er existierte in den drei Abstufungen 進士及第 进士及第 jinshi jidi chinshih chiti Jinshi Jidi 進士出身 进士出身 jinshi chushen Jinshi Chushen und 同進士出身 同进士出身 tong jinshi chushen Tong Jinshi Chushen Die drei bestplatzierten Absolventen erhielten die Titel 狀元 状元 zhuangyuan Zhuangyuan 榜眼 bǎngyǎn Bangyan 探花 tanhua Tanhua Fur die Ming und Qing Zeit wird davon ausgegangen dass lediglich jeder dreissigste zum Hauptstadt und Palastexamen angetretene Juren und damit jeder dreitausendste Lizentiat den Jinshi Grad erlangte Die Sonderexamina Bearbeiten Ausserhalb der offiziellen Prufungshierarchie standen die Sonderexamina Zu allen Zeiten hielten sich fahige und talentierte Manner aus den unterschiedlichsten Grunden von den kaiserlichen Prufungen wie dem Beamtenwesen fern Viele zogen sich physisch in Walder Gebirgstaler oder entlegene Landstriche zuruck Die Grunde hierfur lagen teilweise in einer weltabgewandten haufig daoistisch oder buddhistisch gepragten Lebenshaltung in einer besonders nach Dynastiewechseln zu beobachtenden extremen Unzufriedenheit mit den herrschenden politischen Verhaltnissen manchmal aber auch schlicht daran dass die Betreffenden in ihrer Jugend wegen Armut Krieg o a auf eine formelle Ausbildung verzichten mussten sich spater aber nicht mehr der Konkurrenz mit erheblich lebensjungeren Mannern stellen wollten Um das auf diese Weise brach liegende Begabungspotential politisch nutzen zu konnen fuhrten viele Kaiser sogenannte Sonderexamina durch die den Kandidaten den Zugang zur Beamtenlaufbahn auf vereinfachtem Weg ermoglichten In der Tang und Song Dynastie gab es etwa Examina fur Manner in ferner Abgeschiedenheit oder solche fur die die sich Berg und Wald verstecken In der fruhen Qing Zeit versuchte man die gegenuber dem neuen Regime wenig loyalen Anhanger der verflossenen Ming Dynastie mit dem Examen fur grosse Gelehrte von ausserordentlicher Bildung zu gewinnen das erste fand 1678 unter Kaiser Kangxi statt Die erfolgreichen Absolventen der Sonderexamina wurden freilich von ihren aus dem regularen Prufungssystem hervorgegangenen Kollegen bestenfalls belachelt haufig aber auch in einer Mischung aus Hochmut und Neid schikaniert Prufungsstoff BearbeitenInhaltlich Bearbeiten nbsp Zentraler Bestandteil aller Prufungen die Schriften des KonfuziusAuf allen Stufen des zivilen Examenssystems wurde seit der Song Zeit von den Kandidaten die Erstellung von Aufsatzen zu Themen aus den Vier Buchern Daxue 大學 Das Grosse Lernen Lunyu 論語 Die Analekten des Konfuzius Zhongyong 中庸 Mitte und Mass und Mengzi 孟子 Buch des Menzius sowie den Funf Klassikern Buch der Wandlungen Buch der Lieder Buch der Riten Buch der Urkunden Fruhlings und Herbstannalen verlangt Diese insgesamt 431 000 Zeichen umfassenden Werke hatten sie als Schuler komplett auswendig gelernt 1738 musste etwa der Satz des Konfuzius aus dem Lunyu Sei gewissenhaft in Deinem Verhalten und nur im Umgang mit dem Volk nachsichtig erortert werden Weiter hatten die Kandidaten Gedichte zu vorgegebenen Themen und nach vorgegebenem Versmass abzufassen Mit zunehmendem Rang der Prufung innerhalb der Hierarchie gewann auch die Anfertigung von Aufsatzen zu geschichtlichen oder politischen Themen oder Problemen an Gewicht Bisweilen wurden diese dazu benutzt die Loyalitat der Kandidaten gegenuber der herrschenden Qing Dynastie zu testen Der kunstsinnige Song Kaiser Huizong fuhrte vorubergehend beim Palastexamen zusatzliche Malwettbewerbe ein Bei den Hochschulzugangsexamina waren insbesondere die Fragen zu den Klassikern zur Verhinderung rein reproduktiver Antworten auf der Basis auswendig gelernter Musterlosungen meist umstandlich ungewohnlich oder gar irrefuhrend formuliert die Prufer entwickelten regelrechten Ehrgeiz eine moglichst grosse Zahl von Kandidaten auf diese Weise auszutricksen Umgekehrt waren die Aufgabensteller der Provinzexamina dafur beruchtigt haufig zu anspruchslose Fragen zu stellen die die gewunschte Antwort bereits implizierten Bei den Hochschulzugangsexamina hatten die Kandidaten uberdies auswendig eines der 16 Kapitel des Shenglun Kuangxun niederzuschreiben Hierbei handelt es sich um eine Schrift uber Erziehungs und Bildungsfragen aus der Feder des Kaisers Yongzheng Deshalb war das Kapitel originalgetreu und ohne ein einziges falsches Schriftzeichen niederzuschreiben Eine Ausnahme galt fur Schriftzeichen die im Namen eines der Kaiser der regierenden Dynastie vorkamen Fur diese bestand ein Namenstabu und sie waren aus Grunden der Ehrfurcht durch lautgleiche Zeichen zu substituieren Ein Verstoss gegen diese beiden Regeln wurde als Majestatsbeleidigung gewertet und hatte ungeachtet aller fruheren Leistungen und Erfolge des Pruflings seinen Ausschluss aus der Prufung und gegebenenfalls die Sperrung fur eine Anzahl weiterer Termine zur Folge Beim Qualifikationsexamen mussten die Kandidaten zur Kontrolle ihrer Identitat am 3 Tag noch einmal auswendig die ersten Zeilen ihres Aufsatzes vom 1 Tag niederschreiben nbsp Examenskritiker Wang AnshiDie Kritik an den Inhalten der chinesischen Beamtenexamina ist beinahe so alt wie die Examina selbst Besonders pointiert herausgearbeitet hat sie der auch sonst fur seinen kritischen Geist bekannte Song Gelehrte und Politiker Wang Anshi in seinem beruhmten Memorandum der Zehntausend Worte aus dem Jahr 1058 Mit den Examen wurden einseitig die detaillierte Kenntnis der Klassiker sowie bestimmte stilistische Fertigkeiten abgepruft Sie bereiteten insofern nur sehr unzureichend auf die tatsachlichen Erfordernisse des Beamtendienstes vor Ferner bilde das Examenssystem ausschliesslich Generalisten heran wahrend die vielfaltigen Aufgaben der Staatsverwaltung vielmehr auch Spezialisten etwa fur Finanzen Landwirtschaft oder Wegebau benotigten Gleichwohl blieben die Prufungsinhalte weitere acht Jahrhunderte lang weitgehend unangetastet erst gegen Ende der Qing Dynastie erstarkte nicht zuletzt unter auslandischem Einfluss erneut die Kritik was nach zaghaften Reformversuchen unter Kaiser Guangxu schliesslich 1905 zur Abschaffung der Examina fuhren sollte Formell Bearbeiten Auf allen Prufungsebenen wurde extrem hoher Wert auf die Einhaltung von Formalien gelegt So waren vor allem die Gedichte aber auch die Aufsatze und Prosastucke nach bestimmten Reim und Versmassgesetzen zu fertigen wobei keinerlei Kompromisse geduldet wurden Am starksten formalisiert war der 1487 von den Ming eingefuhrte achtgliedrige Aufsatz ba gu wenzhang der die antithetische Bearbeitung des Themas in acht Kapiteln zu 700 Zeichen erforderte Die Schriftzeichen hatten grundsatzlich im Quadratstil geschrieben zu werden bei denen die Striche ein gedachtes Viereck ausfullen so dass die Zeichen wie gedruckt aussahen Korrekturen oder Flecken waren nicht erlaubt die am Ende abzugebende Reinschrift hatte makellos zu sein Grosses Ungemach litten die Kandidaten insofern beim Provinzexamen In den offenen nur durch einen Vorhang vor den Unbilden des Herbstwetters geschutzten Zellen drohten die Reinschriften stets vom Wind zerzaust oder auf die Erde geweht oder vom Regen durchnasst zu werden wovor sie die Verfasser oft genug nur unter Einsatz des eigenen Korpers und ihrer Gesundheit zu schutzen wussten Auch plagte die Pruflinge stets die Sorge die in den Abendstunden erforderlichen Kerzen konnten umfallen und Brandflecken verursachen Bei der Abgabe wurden die Arbeiten bereits von den Aufsichtsbeamten auf formale Mangel wie ausgeschnittene falsche Schriftzeichen freigelassene Felder ubersprungene Seitenteile oder dergleichen uberpruft die gegebenenfalls unweigerlich zum Ausschluss des Kandidaten fuhrten nbsp Prufungsfrage beim Hauptstadtexamen 1894Besonders streng waren die formalen Anforderungen beim abschliessenden Palastexamen Angesichts der Leitung durch den Kaiser unterlagen sowohl die im Stil von Palastschriften abgefassten Fragen als auch die Antworten der Kandidaten streng definierten Formulierungsvorschriften Die Fragen huben gewohnlich mit den Worten an Ihr Juren habt Eure Talente in zahlreichen Examina unter Beweis gestellt und nun im Angesichte des Palastexamens seid ihr im Begriff den Versuch zu unternehmen meine Fragen zu beantworten Ich bin der Sohn des Himmels und habe den Auftrag das Reich zu regieren Tag und Nacht zerbreche ich mir den Kopf damit die Burger in Frieden leben konnen Glucklicherweise habe ich die Moglichkeit Fragen an Euch Juren zu stellen und ich wunsche Eure wohlerwogene Ansicht zu Folgendem zu horen Druckt Euch bei dieser vorzuglichen Gelegenheit frei und offen aus und habt keine Furcht vor niemandem Habt ihr Vorbehalte seid ihr angstlich schreibt ihr nicht vollstandig nieder was ihr denkt oder versucht ihr Euch Eurer Verantwortung durch plumpe unaufrichtige Schmeichelei zu entziehen so tut Ihr nicht meinen Willen nbsp Palastexamen Der Kaiser nimmt personlich eine Prufungsarbeit entgegenDementsprechend devot hatten die Antworten der Kandidaten zu beginnen etwa so Euer ergebener Diener antwortet auf Eure Frage Euer ergebener Diener hat gehort Ohn Unterlass widmet sich Eure Majestat den Staatsgeschaften und umso glucklicher und dankbarer bin ich dass Ihr Euch gleichwohl trotz Eurer Arbeitslast die Zeit nehmt die Meinung selbst eines so Unerfahrenen wie Eures Dieners uber Recht und Unrecht vergangenen wie gegenwartigen Wirkens der Regierung einzuholen Soweit eine Seite den Namen des Kaisers enthielt war dieser in den eigens hierfur freigelassenen ersten beiden Zeichenfeldern zu wiederholen Worter die sich auf den Kaiser seine Angehorigen seine Eigenschaften oder Besitztumer beziehen waren gegenuber der Schriftzeile etwas erhoht zu schreiben Erwahnungen der eigenen Ahnen des Kandidaten dagegen noch hoher Umgekehrt waren Dinge die sich auf den Kandidaten selbst bezogen etwas nach unten zu rucken Insgesamt hatte die Antwort mindestens 1000 Schriftzeichen zu umfassen und wurde bei Unterschreitung dieser Grenze nicht angenommen Zu schliessen hatte das Elaborat mit den Worten Ich Euer ergebener Diener ein hergelaufener und oberflachlicher Schuler habe es nicht wissend wo ich mich befand gewagt meinen eigenen Standpunkt darzustellen und schame mich so Eure Majestat beleidigt zu haben dass ich nicht weiss wo ich mich verkriechen soll Ehrfurchtsvoll reiche ich meine Antwort ein Kontrolle BearbeitenAngesichts der extremen Schwere der Examina und der hohen Durchfallquoten versuchten zahlreiche Kandidaten ihr Ziel mit unlauteren Mitteln wie Tauschung Gebrauch unerlaubter Hilfsmittel Mauschelei oder Bestechung zu erreichen Schon fruh etablierte der Hof hiergegen rigorose Sicherheitsvorkehrungen Verstosse gegen die diesbezuglichen Vorschriften wurden beim Kandidaten dem Aufsichtspersonal wie den Prufern gleichermassen streng geahndet Kleinere Verstosse konnten freilich schlimmstenfalls zum Ausschluss von der Prufung oder zu einer Sperre fur weitere Termine fuhren Beim Qualifikationsexamen etwa gab es hierfur ein ausgeklugeltes Strafpunkte System Wahrend der Prufung selbst befand sich am Platz jedes Kandidaten ein Vordruck mit drei leeren Feldern die bei Verstossen gegen die Prufungsordnung mit einem entsprechenden Siegel abgestempelt wurden Bei drei Siegelabdrucken wurde der Kandidat von der Prufung ausgeschlossen Aber auch nur ein Siegel brachte dem Betreffenden bei der Korrektur der Arbeiten in aller Regel betrachtliche Minuspunkte die nur schwer durch die ubrige Leistung wieder auszugleichen waren Als Ordnungsverstosse galten Mehr als einmaliges Verlassen des Platzes Austausch von Papieren Fallenlassen von Papieren Sprechen in der Gegend Herumsehen Wechsel des Sitzplatzes Zuwiderhandlungen gegen die Weisungen des Aufsichtspersonals Verletzung von Vorschriften Summen etwa zur Uberprufung des Versmasses bei zu verfassenden Gedichten Abgabe unvollstandiger Arbeiten Weitere erhebliche Punktabzuge gab es wenn die Schriftzeichen nicht dem vorgeschriebenen Quadrat Stil entsprachen wonach sie perfekt ein gedachtes Quadrat auszufullen hatten Schwerere Vergehen wie Bestechung oder Begunstigung hatten fur den Prufer in aller Regel den Verlust seines Beamtenpostens zur Folge Prufer wie Kandidaten konnten uberdies mit Verbannung oder gar dem Tod bestraft werden 1858 etwa erschutterte ein Skandal die Qing Dynastie als ein gewisser Lo Hung I die Prufer durch Bestechung dazu brachte eine fur jedermann erkennbar gegen zwingende Formvorschriften verstossende Prufungsarbeit gleichwohl passieren zu lassen Die Affare endete mit mehreren Todesurteilen Vorkehrungen gegen unerlaubte Hilfsmittel Bearbeiten Auf allen Prufungsstufen begannen die Prufungstage beziehungsweise sitzungen mit peinlichsten Leibesvisitationen bei den Kandidaten sowie mit der Durchsuchung der mitgebrachten Sachen Bei den Hochschulzugangsexamina durften die Pruflinge neben ihrer Kleidung lediglich Tusche Pinsel Reibstein Wasserglas sowie etwas zu essen mitnehmen Bei den mehrtagige Prufungssitzungen umfassenden Provinzexamina waren ferner Bettzeug Vorhange fur die offenen Prufungszellen Nachttopfe sowie Leuchtmittel erlaubt Unter keinen Umstanden durfte in irgendeiner Weise mit Schriftzeichen versehenes Papier mitgefuhrt werden Auch Geld war strikt unzulassig da es potentiell zu Bestechungszwecken verwendet werden konnte Grosser Beliebtheit erfreuten sich bei den Pruflingen sogenannte Spickjacken Gewander deren Streifenmuster aus den mikroskopisch verkleinerten Schriftzeichen der Klassiker bestanden Fanden die Aufsichtsbeamten etwas Verbotenes erhielt der betreffende Aufseher eine Pramie wahrend der Kandidat von der Prufung ausgeschlossen wurde Bei den Provinzexamina wurden die Kandidaten und ihr Gepack gar von vier Soldaten gleichzeitig durchsucht die fur das Auffinden unerlaubter Gegenstande eine Pramie von drei Silberunzen erhielten und deshalb angeblich nicht einmal davor zuruckschreckten mitgebrachte Hefeklosse anzuschneiden und die enthaltene Bohnenpaste zu untersuchen Sicherheitshalber wurde die Durchsuchung am zweiten Tor von weiteren Soldaten wiederholt wobei nunmehr entdeckte Nachlassigkeiten des ersten Trupps fur diesen drakonische Konsequenzen hatten Die zeitraubenden Untersuchungen nahmen den gesamten ersten der insgesamt drei Prufungstage jeder Sitzung in Anspruch so dass mit den eigentlichen Aufgaben erst am Morgen des zweiten Tages begonnen werden konnte Trotz allen Aufwands sollen zeitweise so viele ganze Bucher unbemerkt eingeschmuggelt worden sein dass man eine Buchhandlung damit hatte ausstatten konnen Bei den Hochschulzugangsexamina handigte man den Kandidaten amtliche linierte Prufungsbogen aus Bei den Provinzexamina durften sie zwar ihr eigenes Papier mitbringen Dieses wurde aber zu Beginn mit amtlichen Siegeln versehen ohne die die betreffende Arbeit spater nicht entgegengenommen wurde Vorkehrungen gegen Hilfestellung durch Dritte Bearbeiten Auf samtlichen Stufen fanden die Prufungen unter strengster Klausur auf einem hermetisch abgeriegelten Gelande statt Das Tor wurde verschlossen und versiegelt Jegliche Kommunikation der Pruflinge wie der Prufer mit der Aussenwelt war unterbunden Ein Problem stellte das Abschreiben dar Wenn sich zwei Arbeiten zu sehr glichen vermuteten die Prufer entweder ein Abschreiben der Kandidaten voneinander oder die Benutzung verbotener Musterlosungssammlungen und bewerteten beide Arbeiten mit ungenugend In gewissen Abstanden wurden die Prufungsarbeiten mit Zeitstempeln versehen Wer einen unproportional hohen Anteil der Losung nach diesem Zeitpunkt niederschrieb sah sich automatisch des Verdachts des Abschreibens ausgesetzt Beim Provinzexamen wurden die Kandidaten uberdies standig von uber das gesamte Gelande verteilten Wachturmen aus beaufsichtigt Eine grosse Gefahr drohte von Kandidaten die sich in den Prufungen von anderen erfahrenen Personen vertreten liessen Zu Beginn der Hochschulzugangsprufungen wurden die Kandidaten deshalb namentlich aufgerufen hatten einzeln vorzutreten und ihre Identitat durch mitgebrachte Burgen bestatigen zu lassen Soweit diese erfolgreich manipuliert wurden konnte der Verstoss allenfalls noch durch Indiskretionen oder Schriftvergleich entdeckt werden wurde dann aber umso harter bestraft Vorkehrungen gegen Begunstigung bei der Korrektur Bearbeiten Zahlreiche Schutzmassnahmen dienten der Verhinderung der Begunstigung einzelner Kandidaten durch die Prufer bei der Korrektur So hatten diese bereits auf der Stufe der Hochschulzugangsexamina die Arbeiten in mehrtagiger strengster Klausur zu bewerten Auch waren die Arbeiten nicht mit dem Namen der Kandidaten sondern lediglich ihren Platzziffern gekennzeichnet nbsp Rotkopie einer Examensarbeit Qing DynastieBesonders genau nahm man es mit der Verhinderung von Begunstigungen beim Provinzexamen So gab der Hof die Identitat der von ihm entsandten Prufungsleiter jeweils erst im letzten Moment bekannt auch durften die Prufer nicht einmal von den mit den Pruflingen in Kontakt kommenden Aufsichtsbeamten aufgesucht werden sie lebten mit diesen gemeinsam aber durch einen Bach getrennt im ummauerten Pruferbezirk Zum anderen wurden den Prufern damit sie einzelne Kandidaten nicht an der Schrift erkennen konnten nicht die in schwarzer Tinte geschriebenen Originale vorgelegt Vielmehr liess man zunachst samtliche Arbeiten von Schreibern kopieren die hierbei zinnoberrote Tinte zu verwenden hatten Dann wurden beide Fassungen noch einmal Kontrolllesern vorgelegt die etwaige Unstimmigkeiten aufzudecken und in gelber Tinte zu vermerken hatten Wahrend die Originale von den Aufsichtsbeamten einbehalten wurden legte man den Prufern lediglich die zinnoberroten Kopien vor Zuerst wurde eine Vorsichtung durch die Koprufer vorgenommen die ihre Kommentare in blauer Farbe anbrachten und zunachst die Arbeiten mit den Pradikaten verdienstlos mittelmassig und empfohlen versahen Lediglich die letztgenannte Gruppe wurde dann den Hauptprufern vorgelegt die die endgultige Bewertung in schwarzer Schrift vornahmen Zuletzt wurden die korrigierten Kopien wieder mit den Originalen abgeglichen Trotz all dieser Vorsichtsmassregeln blieb immer noch eine ganze Reihe von Moglichkeiten wie Prufer bestimmte Kandidaten erkennen und begunstigen konnten So konnte sich der Kandidat etwa durch ein bestimmtes Zeichen in einer bestimmten vorher vereinbarten Zeile und Position der Prufungsarbeit zu erkennen geben Korruption war allenthalben an der Tagesordnung und auch vielfach Gesprachsthema Aussere Umstande BearbeitenAuch abgesehen von den Kontrollen war die Zeit des Examens fur die Kandidaten sehr hart und voller Unbilden Nach einem bekannten Ausspruch brauchte man zum Uberstehen der Examina die Willenskraft eines Drachenpferdes die Physis eines Maultiers die Unempfindlichkeit eines Holzwurms und die Ausdauer eines Kamels Vergleichsweise komfortabel hatten es noch die Kandidaten der Hochschulzugangsexamina Zwar verlangten auch ihnen die mehrtagigen Prufungen unter strengster Aufsicht und die damit verbundenen zahlreichen Schikanen eine Menge Energie ab Bereits um vier Uhr morgens wurden sie von Bollerschussen aus dem Bett geholt um punktlich um sieben Uhr zur Prufung antreten zu konnen Immerhin aber fanden die Prufungen in geschlossenen Hallen der Bezirks oder Prafekturverwaltung statt Auch durften die Kandidaten am Ende jedes Prufungstages nach Hause gehen nbsp Prufungszellen in NankingBeruchtigt waren indes die Provinzexamina Fur jede Sitzung hatten die Pruflinge drei Tage und zwei Nachte in ihren extrem engen offenen Prufungszellen auszuharren Diese bestanden lediglich aus drei Brettern die als Sitz Tisch und Regal dienten Auch waren die Kandidaten dort mitten im Spatherbst Wind und Wetter ebenso ausgesetzt wie allerlei Ungeziefer Des Nachts konnten sie sich aus Platzmangel nicht einmal ausstrecken sondern nur in Embryonalstellung kauern Auch mussten sie stets um die Unversehrtheit ihrer Unterlagen und insbesondere der muhsam erstellten Reinschriften furchten Von Wachturmen aus wurden sie standig beobachtet Der Umgangston der mit ihrer Beaufsichtigung betrauten Soldaten war rau gehorten diese doch dem gesellschaftlichen Bodensatz an und wussten nur zu gut dass die erfolgreichen Kandidaten eines Tages auf sie herabsehen wurden Der Dichter Pu Songling spricht im Zusammenhang mit dem von ihm selbst trotz mehrfacher Anlaufe nie bestandenen Provinzexamen von den sieben Wandlungsphasen des Kandidaten Wenn er schwer bepackt das Examensgelande betrete bewege er sich wie ein Bettler Bei den Leibesvisitationen und Demutigungen durch die Aufseher fuhle er sich wie ein Gefangener Wahrend seines mehrtagigen Aufenthalts in der engen Prufungszelle fuhre er indes das Leben einer Bienenlarve Beim Verlassen des Prufungsgelandes nach Abschluss der Arbeiten fuhle er sich wie ein dem Kafig entkommener Vogel Beim bangen Warten auf die Ergebnisse ahnele der Kandidat schliesslich einem Affen an der Leine Nachdem er von seinem Scheitern erfahren hat liege er dagegen regungslos da wie eine vergiftete Fliege Zuletzt folge meist ein Wutanfall bei dem der Kandidat seine gesamte Habe kurz und klein schlage wie eine Taube ihre Eier Geradezu verwohnt wurden dagegen die Teilnehmer des Palastexamens Sie durften ihre Arbeiten in nachster Nahe zum Kaiser in der Halle der Hochsten Harmonie in der Verbotenen Stadt anfertigen Hierbei wurden sie von kaiserlichen Lakaien und Eunuchen bedient und mit Essen und Tee bewirtet Nicht einmal ihre Sachen mussten sie selbst tragen Fur die Prufungsantworten wurden ihnen eigens fur diesen Zweck angefertigte ansprechend aufgemachte Losungshefte zur Verfugung gestellt Examenserfolg BearbeitenVoraussetzungen Bearbeiten Zentrale Voraussetzung fur den Erfolg in den kaiserlichen Examina waren ausgepragte reproduktive Fahigkeiten Der Kandidat hatte dazu in der Lage zu sein einen bestimmten Kanon anerkannten Wissens komplett und detailgetreu im Gedachtnis zu behalten und bei Bedarf entweder wortlich wiederzugeben oder ihn als Grundlage fur Aufsatze oder Erorterungen parat zu haben Weniger verlangt wurde indes die intellektuelle Durchdringung eines Gegenstands oder die Entwicklung eigener Losungen oder Konzepte Auch die fur die Erstellung von Aufsatzen oder Gedichten erforderliche Kreativitat hielt sich angesichts der strikten formellen Vorgaben in Grenzen Unabdingbar war nicht zuletzt eine gewisse korperliche Konstitution und Widerstandskraft Verbreitet war auch die buddhistisch beeinflusste Vorstellung dass der Erfolg in den Examina in irgendeiner Weise mit der moralischen Haltung des Kandidaten oder seinem Vorleben zusammenhange Legion sind etwa die Geschichten um Examenskandidaten die in der Prufungszelle vom Geist einer von ihnen entehrten Frau heimgesucht und ins Verderben getrieben wurden oder von Prufern denen bei der Korrektur ein Hollenrichter die Hand gefuhrt hat Auffalligerweise beziehen sich die meisten Berichte dieser Art auf das Provinzexamen wahrend beim unter komfortableren Bedingungen zu fertigenden Hauptstadt und Palastexamen die Haufigkeit zuruckgeht Ergebnisbekanntgabe Bearbeiten nbsp Examenskandidaten bei der Bekanntgabe der PrufungsergebnisseDie Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgte in feierlicher und zeremonieller Form Bei den Hochschulzugangsexamina schrieb man die Namen der erfolgreichen Kandidaten in Form mehrerer konzentrischer Kreise nieder wobei sich der beste an der obersten Position des aussersten Kreises befand und die nachfolgenden entgegen dem Uhrzeigersinn folgten Die Blatter wurden offentlich ausgehangt Beim Qualifikationsexamen krachten uberdies Bollerschusse im Konfuziustempel der Prafekturhauptstadt traten Musikanten auf Die frischgebackenen Shengyuan erhielten ihre blauen schwarzgerandeten Lizentiatengewander sowie die Spatzenkopfmutzen Vervollstandigt wurden letztere durch aus Goldfolie und rotem Papier bestehende Ornamente die sogenannten Goldblumen die jedem einzelnen Lizentiaten vom Provinz Studienleiter personlich in einer kleinen Privataudienz uberreicht wurden Besonders eindrucksvoll war die Zeremonie der Ergebnisverkundung naturlich beim Palastexamen wo sie vom Kaiser selbst vor der Halle der Hochsten Harmonie in der Verbotenen Stadt vorgenommen wurde Wiederholungsmoglichkeiten Bearbeiten Die zahlreichen erfolglosen Kandidaten mussten im Ubrigen nicht verzagen Jedes Examen konnte beliebig oft wiederholt werden Dies erklart auch die erstaunlich hohe Anzahl alterer Kandidaten Funf oder mehr Anlaufe fur ein Examen ein und derselben Stufe waren keine Seltenheit Der Vater des hohen Qing Beamten Zeng Guofan bestand das Qualifikationsexamen gar erst beim siebzehnten Versuch und erhielt den Lizentiatenstatus gemeinsam mit seinem beruhmten Sohn Als ein gewisser Zhang Qian aus Jiangsu 1894 das Palastexamen bestand hatte er nach eigenem Bekunden 35 Jahre mit Examensvorbereitungen und 160 Tage in Prufungshallen verbracht Bedeutung des Examenserfolgs Bearbeiten Das Bestehen der kaiserlichen Examina war stets ein zentrales Lebensziel der jungen Manner der gebildeten Stande Sie waren es schliesslich die die Erlangung eines Beamtenrangs und damit den Aufstieg in die gesellschaftliche Oberschicht ermoglichten Dementsprechend gehorte in China Prufungserfolg zu den haufigsten Gluck und Segenswunschen uberhaupt Symbolisiert wurde er auf Grusskarten Tuschbildern und Gemalden etc durch eine Vielzahl von Zeichen darunter Karpfen Glocke Hellebarde und Gluhwurm aber auch die klassischen Beamtenattribute Facher Gurtel Hut Schirm und Spiegel Zahlreiche Romane und Erzahlungen berichten von den Bemuhungen des Protagonisten den Jinshi Grad zu erwerben oder gar glorreich als Erster Zhuangyuan aus der Palastprufung hervorzugehen Nicht wenige potentielle Schwiegervater knupften hieran ihre Einwilligung in die Eheschliessung mit ihren Tochtern Umfassend thematisiert wird das chinesische Prufungswesen in Wu Jingzis Roman Die inoffizielle Geschichte des Gelehrtenwalds 儒林外史 Rulin waishǐ von 1750 nbsp Hong Xiuquan selbsternannter Taiping KaiserErfolglose Kandidaten Bearbeiten Wie erwahnt erlangte nur etwa jeder hundertste Lizentiat den Juren und jeder dreitausendste Lizentiat den Jinshi Grad Trotz der grosszugigen Wiederholungsmoglichkeit gab es daher zu allen Zeiten zahllose Kandidaten die trotz vielfaltiger Bemuhungen keinen zum Eintritt in den Beamtendienst berechtigenden Grad erwerben konnten Erschwerend kam hinzu dass ab der spaten Qing Zeit nicht einmal mehr fur alle Gradinhaber ausreichend Beamtenstellen zur Verfugung standen Ein Teil der erfolglosen Kandidaten resignierte und fuhrte etwa ein abgeschiedenes Privatgelehrtenleben oder wandte sich Philosophie und Kunst zu Gleichwohl fuhrte die Situation in der akademischen Klasse Chinas zu erheblicher Unzufriedenheit von der schon angesichts der guten Ausbildung der erfolglosen Kandidaten fur den Staat grosse Gefahr ausging Nicht umsonst rekrutierten sich die Radelsfuhrer der das Reich immer wieder erschutternden Rebellionen und Aufstande stark aus diesen Kreisen Bekanntestes Beispiel ist Hong Xiuquan der Anfuhrer des in den 1850er Jahren China und die Dynastie bis in die Grundfesten erschutternden Taiping Aufstandes Das Schicksal eines erfolglosen Scholaren der trotz mehrfacher Bemuhungen nicht einmal das Lizentiatenexamen geschafft hat und dadurch ins Proletariat herabsinkt schildert Lu Xun in seiner Erzahlung Kong Yiji von 1919 Abschlusszeremonien BearbeitenDie Examina jeder Stufe endeten jeweils in einem mehrstufigen feierlichen Zeremoniell Feiern und Bankette Bearbeiten Bei allen Examina war es ublich dass am Ende die Prufer die erfolgreichen Kandidaten zu einem Festmahl einluden bei dem diese im Gegenzug ihnen wie auch dem Kaiser ihren Dank und Respekt ausdruckten Beim Provinzexamen trug das Festmahl den Namen Wildschrei Bankett Lumingyan 鹿鸣宴 Dieses begrundete zwischen den Kandidaten und ihren Prufern eine besonders geartete Lehrer Schuler Beziehung ungeachtet der Tatsache dass sie tatsachlich von ganz anderen Mannern unterrichtet worden waren Beim Palastexamen wurden die drei besten Kandidaten zusatzlich mit einem speziellen Bankett in der Hauptstadtprafektur geehrt Auch die ubrigen Jinshi verbrachten mehrere Tage mit einer endlosen Reihe weiterer Gastmahler Paraden und Ehrungen aller Art Benachrichtigung der Heimatbezirke Bearbeiten Schliesslich benachrichtigte die mit der Examensleitung betraute Behorde die Heimatbezirke der erfolgreichen Kandidaten Die Bezirksverwaltungen wiederum schickten Boten an die Familien um ihnen in blumigen Worten die freudige Nachricht zu verkunden die sich alsbald wie ein Lauffeuer herumzusprechen pflegte Freunde und Verwandte uberbrachten Gluckwunsche und Geschenke die Lizentiaten revanchierten sich mit Geldzahlungen an die Lehrer und die Burgen sowie mit Festmahlen fur Freunde und Verwandte Wenn eine Provinz beim Palastexamen einen auf den Spitzenrangen platzierten Jinshi hervorbrachte war dies ein Grossereignis von politischer Dimension Die Betreffenden wurden behandelt wie hohe Wurdentrager des Reiches Zum Zwecke der Errichtung eines Triumphbogens vor dem eigenen Wohnhaus in der Heimat erhielten sie vom Hof auch eine Sonderzuwendung von 30 Silberunzen der Zhuangyuan also der Spitzenabsolvent sogar von 80 Silberunzen Veroffentlichung von Prufungsarbeiten Bearbeiten Die korrigierten Prufungsarbeiten und etwaige Kopien wurden nach Abschluss der Examina aus Ehrfurcht vor dem geschriebenen Wort grundsatzlich verbrannt Gegen eine geringe Gebuhr konnte sie sich der Kandidat aber auch aushandigen lassen Mitunter veroffentlichten die Kandidaten auch ihre Arbeiten Besonders haufig war dies bei Antworten auf jene Fragen der Hauptstadt und Palastexamina der Fall die vom Kaiser selbst formuliert worden waren Beliebt waren die veroffentlichten Arbeiten auch bei zukunftigen Examenskandidaten als Vorbereitungshilfe Religiose Pflichten Bearbeiten Nach Bestehen des Qualifikationsexamens erwiesen die frischgebackenen Lizentiaten nach ihrer Ruckkehr in die Heimat im dortigen Konfuzius Tempel der Bezirkshauptstadt dem Meister ihre Reverenz und schworen einen Eid auf seine Lehre Nach dem Palastexamen brachten die Jinshi indes ein Opfer im Pekinger Konfuziustempel und verneigten sich vor den Statuen des Meisters und seiner wichtigsten Anhanger Dort wurden auch schwere Steinstelen aufgestellt die die Namen der erfolgreichen Absolventen des Palastexamens fur alle Zeiten der Nachwelt uberliefern sollten und auch heute noch zu sehen sind Sonderfall Die Militarexamina BearbeitenSpiegelbildlich zum oben dargestellten zivilen Prufungssystem gab es auch ein militarisches Den Bezeichnungen der einzelnen Examen sowie den zu erwerbenden Titeln wurde einfach das Zeichen wǔ 武 Militar vorangestellt nbsp Schiessprufung beim MilitarexamenGepruft wurden naturgemass weniger die intellektuelle Brillanz der Kandidaten als vielmehr ihre Korperkraft und Geschicklichkeit So hatten sie zu Pferde wie zu Fuss mit Pfeil und Bogen auf Pappaufsteller oder ahnliche Ziele zu schiessen mit blosser Muskelkraft Pfeilbogen mit einer Starke von 80 100 oder 120 Katti 48 72 kg zum Kreis zu biegen ihre Gewandtheit im virtuosen Umgang mit der Hellebarde unter Beweis zu stellen oder Steine in den Gewichtsklassen von 200 250 und 300 Katti 120 180 kg 35 cm hoch anzuheben Daneben wurde die auswendige Niederschrift von Passagen aus den Militarklassikern Sunzi Wuzi und Sima Fa verlangt wobei angesichts der geringeren Bedeutung intellektueller Fahigkeiten fur Militarbeamte die Prufer in aller Regel beide Augen zudruckten Die Militarexamina und ihre Absolventen waren bei Regierung und Volk weitaus geringer angesehen als ihre zivilen Pendants Ein Grund dafur durfte sein dass die beruflichen Erfolge von Offizieren in erheblich geringerem Masse von in Examen nachweis und prufbaren Fertigkeiten abhingen sondern von ihrer im Felde erworbenen Kriegserfahrung und dem Vertrauen und dem Respekt die ihnen die Truppe entgegenbrachte Und so waren die erfolgreichsten Heerfuhrer der chinesischen Geschichte zumeist eben gerade keine Wu Jinshi sondern Soldaten die sich von der Pike auf hochgedient hatten Militarakademiker wurden indes meist von Soldaten wie Zivilisten gleichermassen belachelt und auf ruhige Posten abgeschoben Literatur BearbeitenIchisada Miyazaki China s Examination Hell The Civil Service Examinations of the imperial China Weatherhill Tokyo New York NY 1976 ISBN 0 8348 0104 3 John King Fairbank Geschichte des modernen China 1800 1985 dtv 4497 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1989 ISBN 3 423 04497 7 S 35 40 Irma Peters Nachwort In Wu Jingzi Der Weg zu den Weissen Wolken Kiepenheuer Leipzig u a 1989 ISBN 3 378 00298 0 S 801ff Denis Twitchett The birth of the Chinese meritocracy Bureaucrats and examinations in Tʿang China China Society Occasional Papers 18 ZDB ID 1449205 2 China Society London 1976 John W Chaffee Thorny Gates of Learning in Sung China A Social History of Examinations Cambridge University Press Cambridge u a 1985 ISBN 0 521 30207 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Imperial examination Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten Es sei ein Feind und eine Behinderung fur das Schulsystem Douglas R Reynolds China 1898 1912 The Xinzheng Revolution and Japan Harvard East Asian Monographs Bd 160 Harvard University Council on East Asian Studies Cambridge MA u a 1993 ISBN 0 674 11660 7 S 113 Vgl Chuang Yatzu Modernisierung und Erweiterung des staatlichen Bildungswesens in Taiwan im Zeitraum von 1885 bis 1987 Dissertation Gotting 2011 S 21 nbsp Dieser Artikel wurde am 23 Dezember 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chinesische Beamtenprufung amp oldid 236162455