www.wikidata.de-de.nina.az
Carleton Stevens Coon 23 Juni 1904 in Wakefield Massachusetts 3 Juni 1981 in Gloucester Massachusetts war ein amerikanischer Anthropologe und Archaologe 1 2 3 4 Professor fur Anthropologie an der Universitat von Pennsylvania Dozent und Professor an der Harvard Universitat und Prasident der American Association of Physical Anthropologists AAPA 5 Seine Theorien uber Menschenrassen waren schon zu seinen Lebzeiten umstritten und werden von der modernen Anthropologie als pseudowissenschaftlich betrachtet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Coons Rassentheorien 2 1 Coons These uber die Ursprunge der Rassen 2 2 Kaukasische Rasse 2 3 Mediterrane Rassen 2 4 Rassen des indischen Subkontinents 3 Kritik 3 1 Zeitgenossische Rezeption 3 1 1 Positiver Art 3 1 2 Negativer Art 3 2 Posthume Rezeption 4 Mitgliedschaft 5 Veroffentlichungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarleton Coon wurde in Wakefield Massachusetts in einer aus Cornwall stammenden Familie geboren 6 Er entwickelte ein Interesse an Vorgeschichte und besuchte die Phillips Academy in Andover wo er agyptische Hieroglyphen studierte und sich profunde Kenntnisse in Altgriechisch aneignete Danach immatrikulierte sich Coon an der Harvard Universitat wo er Agyptologie bei George Reisner studierte Dort zog ihn das relativ neue Gebiet der Anthropologie an das Earnest Hooton lehrte Im Jahre 1925 schloss er sein Studium mit magna cum laude ab Hiernach wurde er Kurator fur Ethnologie am Universitats Museum der Universitat von Philadelphia 7 8 Danach wechselte er an die Harvard Universitat wo er Lehrveranstaltungen gab Ab dem Jahr 1925 fuhrte Feldforschungen im Rif Gebiet von Marokko durch welches nach einem Aufstand der lokalen Bevolkerung gegen die spanische Kolonialverwaltung zu einem politischen Unruhegebiet wurde 1928 erlangte er den Grad eines Ph D 9 und kehrte nach Harvard als Lecturer in etwa Dozent zuruck wo er spater Professor wurde Coons Interesse richtete sich darauf zu versuchen mittels Darwins Evolutionstheorie eine Erklarung fur die unterschiedlichen physischen Erscheinungsformen der Ethnien zu finden Dafur unternahm er Studien in Albanien 1929 1930 in Athiopien 1933 sowie in Arabien Nordafrika und dem Balkanraum Zwischen 1925 und 1939 arbeitete er an unterschiedlichen Fundstatten unter anderem gelang ihm das Auffinden von Neandertaler Fossilien Ferner verfasste er 1939 eine Neuausgabe von William Z Ripleys Buch The Races of Europe aus dem Jahre 1899 welches er deutlich umschrieb und wiederum Ripley widmete Coon richtete sich wie sein Mentor Earnest Hooton uberwiegend an eine breitere uber wissenschaftliche Rezipienten hinausgehende Leserschaft Er veroffentlichte die Werke The Riffians Die Bewohner des Rifs Flesh of the Wild Ox Fleisch der wilden Buffel Measuring Ethiopia Vermessung Athiopiens and A North Africa Story The Anthropologist as OSS Agent Eine nordafrikanische Erzahlung Der Anthropologe als OSS Agent 10 Letzteres war ein Bericht uber seine Arbeit in Nordafrika im Zweiten Weltkrieg bei der er schildert wie er sich an Spionage und dem Schmuggel von Waffen an franzosische Widerstandsgruppen im von Deutschland besetzten Marokko unter dem Deckmantel der anthropologischen Feldforschung beteiligt habe Wahrend dieser Zeit sei er dem Office of Strategic Services dem Vorlaufer der Central Intelligence Agency der Vereinigten Staaten beigeordnet gewesen 1948 verliess Coon die Harvard Universitat um eine Stelle als Professor fur Anthropologie an der Universitat von Pennsylvania welche ein ausgezeichnetes Museum hatte anzutreten Im Laufe der 1950er Jahre verfasste er wissenschaftliche Arbeiten sowie viele popularwissenschaftliche Bucher die sich an ein breiteres Publikum wandten von denen das wichtigste The Story of Man Die Geschichte des Menschen aus dem Jahre 1954 war Von 1954 bis 1957 leistete er Fotografierarbeit fur die United States Air Force indem er Gebiete fotografierte in denen US Flugzeuge angegriffen werden konnten Dies liess ihn nach Korea Ceylon Indien Pakistan Saudi Arabien Japan Taiwan Nepal Sikkim und auf die Philippinen reisen Im Jahre 1962 veroffentlichte Coon das Buch The Origin of Races Die Entstehung der Rassen In der Einfuhrung desselben fuhrt er aus dass dieses Buch ein Teil der Ergebnisse seines Projekts sei welches er Ende 1956 konzipiert habe Dieses sei darauf ausgerichtet nach seiner Darstellung der Rassen Europas in The Races of Europe von 1956 auch die Rassen der Welt darzustellen Er schrieb ferner dass er bereits seit 1959 die Absicht hege dem Buch The Origin of Races ein Fortsetzungswerk folgen zu lassen um mit beiden Buchern das Ziel dieses Projekts zu erreichen 11 Tatsachlich sollte Coon neun Jahre spater ein Werk namens The Living Races of Man Die noch existierenden Rassen der Menschheit veroffentlichen In dem Buch The Origin of Races behauptete Coon dass die menschliche Spezies in funf Rassen aufgeteilt gewesen ware bevor sie sich zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens entwickelte Ausserdem schlug er vor anzunehmen dass sich diese Rassen zu unterschiedlichen Zeiten zum Homo sapiens entwickelt hatten Buch und Thesen wurden nicht gut aufgenommen 12 Das Fachgebiet der Anthropologie hatte sich zwischenzeitlich von der Typologie von Rassentheorien fortentwickelt und Coons The Origin of Races wurde von seinen Fachkollegen weitgehend als Stutze rassistischer Ideen mit veralteter Theorie und uberholten Begriffen die langst von der modernen Wissenschaft verworfen worden waren angesehen Einer seiner harschesten Kritiker Theodosius Dobzhansky machte Coons Buch verachtlich indem er es als Bereitstellung von Wasser auf Rassisten Muhlen bezeichnete 13 Dennoch schrieb Coon weiter verteidigte seine Arbeit und veroffentlichte zwei Bande Memoiren in den Jahren 1980 und 1981 14 Er starb am 3 Juni 1981 in Gloucester Massachusetts Coons Rassentheorien BearbeitenCoon meinte dass die seiner Meinung nach existierenden Rassentypen andere Typen ausloschen bzw teilweise verdrangen konnten etwa durch kriegerische Auseinandersetzungen oder Landnahme Er behauptete dass die Bevolkerung Europas das Ergebnis einer langen Geschichte von rassischer Entwicklung sei ferner dass geschichtlich besehen verschiedene Stamme innerhalb einer Population unterschiedliche Uberlebensfertigkeitswerte gezeigt hatten und sich oft einer auf Kosten anderer fortentwickelt habe 15 Daruber hinaus ausserte er die Ansicht dass sich die maximale Uberlebenschance des europaischen Rassentyps durch den Ersatz der indigenen Volker der Neuen Welt erhoht habe 15 die Geschichte der weissen Rasse wurde ihrerseits das rassische Uberleben von weissen Unterrassen beinhalten 16 Coons These uber die Ursprunge der Rassen Bearbeiten Coon modifizierte Franz Weidenreichs Theorie von der polyzentrischen oder multiregionalen Entstehung der Rassen Die Weidenreich sche Theorie besagt dass sich die Menschen Arten unabhangig voneinander in der Alten Welt von Homo erectus zum Homo sapiens sapiens entwickelt hatten wobei es zugleich einen Genfluss zwischen den verschiedenen Populationen in diesem Zeitraum gegeben habe Coon hatte eine ahnliche Uberzeugung namlich dass der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens an funf verschiedenen Orten getrennt voneinander aus Homo erectus entstanden sei Wie jede Unterart in ihrem eigenen Gebiet lebend passierten sie eine kritische Schwelle von einem eher brutaleren zu einem eher sapient artigen Zustand Im Gegensatz zu Weidenreich betonte Coon den Genfluss weit weniger 17 18 Coons modifizierte Form der Weidenreich Theorie wird manchmal als die Kandelaber Hypothese bezeichnet Manche deuten dies als einen Ansatz der die Moglichkeiten von paralleler Evolution oder Polygenismus unterstutze Andere verweisen darauf dass Coons Modell den Genfluss zwischen den Populationen zulasst auch wenn letzteres nicht betont wird 19 In seinem Buch The Origin of Races von 1962 stellt er die Theorie auf dass einige Rassen die Evolutionsstufe des Homo sapiens vor anderen erreichten was in einem hoheren Grad der Zivilisation bei einigen Rassen resultiert habe 20 In diesem entwickelte er seine Theorie der funf Rassen weiter Er behauptete die von ihm sogenannten Mongoloiden und Kaukasoiden Rassen Europide hatten durch evolutionaren Druck Individuen hervorgebracht deren endokrines System weiter entwickelt sei was sie in der modernen Welt der Zivilisation erfolgreicher gemacht habe In diesem Buch stellt er das Bild eines chinesischen Professors dem eines indigenen Australiers gegenuber welche er mit Alpha und Omega betitelt Letzteres wurde auch verwendet um darzustellen dass die Gehirngrosse mit der Intelligenz korreliere Wo auch immer die Gattung Homo entstand und Afrika ist zurzeit der wahrscheinlichste Kontinent er zerstreute sich bald in einer sehr primitiven Form innerhalb der warmen Regionen der Alten Welt Wenn Afrika die Wiege der Menschheit ist dann war es nur ein mittelmassiger Kindergarten Europa und Asien waren unsere wichtigsten Schulen Damit wollte er zum Ausdruck bringen dass sich sowohl die Kaukasoide als auch die Mongoloide Rasse in ihren getrennten Bereichen weiter entwickelt hatten nachdem sie Afrika in einer primitiven Form verlassen hatten Er glaubte auch Die fruhesten bekannten Homo sapiens wie durch einige Beispiele aus Europa und Afrika gezeigt wurde war ein langkopfiger weisser Mensch von kleiner Statur und massig grossem Gehirn Weiter schrieb er Die Neger Gruppe hat sich wahrscheinlich parallel zum weissen Stamm entwickelt The Races of Europe Kapitel II Kaukasische Rasse Bearbeiten In seinem Buch The Races of Europe The White Race and the New World Die Volker Europas die weisse Rasse und die Neue Welt 1939 verwendet Coon die Begriffe kaukasoid und weisse Rasse haufig synonym wie es in den Vereinigten Staaten ublich geworden war jedoch nicht anderswo Im Gegensatz dazu wurde der Begriff weissen Rasse anderenorts auf die Bezeichnung fur kaukasische Volker aus Europa beschrankt In seiner Einfuhrung erklarte Coon sein Interesse richte sich auf den somatischen Charakter der Volker auf der weissen Rasse angehoren Das erste Kapitel tragt den Titel Einfuhrung in die historische Forschung der Weissen Rasse und das letzte Kapitel die weisse Rasse und der neuen Welt 21 Coon meinte der europaische Rassentyp sei eine Unter Rasse der kaukasischen Rasse eine auf die mehr Studien gerechtfertigt seien In anderen Abschnitten von The Races of Europe erwahnt er Menschen die europaischen Rassetyps seien und ein europaisches Rassenelement aufweisen wurden 22 Ausserdem meinte er es ware bedauerlich dass bisher Studien von einigen Hauptgruppen der europaischen Rassetypen fehlten was im Gegensatz zu dem Stand bei anderen Typen stunde Er schrieb Seit vielen Jahren haben es Anthropologen als amusanter empfunden in ferne Lander zu reisen und kleine Reste von wenig bekannten oder romantischen Volkern zu erforschen anstatt die Plackerei einer systematischen Untersuchung ihrer eigenen Landsleute auf sich zu nehmen Aus diesem Grund mogen Abschnitte in dem vorliegenden Buch die sich mit den Lappen den Arabern Berbern Tadschiken und den Ghegs befassen vollstandiger und anschaulich behandelt erscheinen als diejenigen die sich mit den Franzosen den Ungarn den Tschechen oder den Englandern befassen Was in dieser Hinsicht mehr als alles andere benotigt wird ist eine grundliche Untersuchung der Einwohner der wichtigsten und machtigsten Nationen Europas 15 Ubersicht der Thesen Coons in The Races of Europe 15 Der kaukasische Rasse sei doppelter Herkunft bestunde namlich aus Typen einer Altsteinzeit Population die ihrerseits eine Mischung aus Homo sapiens und Neandertaler darstelle sowie Mediterran Typen die nur aus Homo sapiens bestanden habe Die Altsteinzeit Populationen seien als die eigentlich indigenen Volker Europas anzusehen Die Mediterranen Typen seien wahrend der Jungsteinzeit in grosser Zahl nach Europa eingewandert Die heutige europaische Bevolkerung konne als eine Mischung aus Uberlebenden der Altsteinzeit Populationen und der mediterranen Homo sapiens erklart werden Durch Reduzierung der Altsteinzeit Populationen und der mediterranen Mischpopulation sei dann der Prozess der Dinarisation eingetreten aus der ein Hybride mit non intermediataren Eigenschaften hervorgegangen sei Der kaukasischen Rasse seien Menschen der Regionen Europa Zentralasien Sudasien Naher Osten Nordafrika und Horn von Afrika zuzuordnen Mediterrane Rassen Bearbeiten Laut Carleton Coon ist der Mittlere Osten von Marokko bis nach Afghanistan Wiege und Heimat der Mediterranen Rassen 23 Angehorige dieser Mediterranen Rassen seien auch in Spanien in Portugal dem Grossteil Italiens in Griechenland und auf den Mittelmeerinseln zu finden sie bildeten das grosste genetische Element der dortigen Bevolkerung In einer dunkelhautigeren Form mit feinerem Knochenbau waren sie auch als Hauptelement der Bevolkerung in Pakistan und Nordindien zu finden Daher sei die mediterrane Rasse dort heimisch und das Hauptelement im Nahen Osten Die grosste Konzentration eines hoch entwickelten Mittelmeertyp falle unter die zwei der altesten semitisch sprechenden Volker namlich die Araber und Juden Obwohl es keiner Partei gefallen werde dies sei die Wahrheit so Coon Die Bereiche der grossten Konzentration der Mediterranen Rassen sind genau jene wo die altesten Zivilisation entstanden Dies sei zu erwarten gewesen da sie es waren die diese Zivilisationen schufen und letztere in einem gewissen Sinne auch sie erschufen 23 Auch wenn die Mediterranen oft durch dunkelbraune Haare dunkle Augen gekennzeichnet seien kamen wie Coon betont auch hellere Hauttypen selbst rotliche oder blonde Haare sowie eine breite Palette der Augenfarben bei ihnen vor 23 Coon behauptet ferner dass kleinere Mediterrane in der Zeit des Mesolithikums uber Land aus dem Nahen Osten nach Europa gekommen waren Grossere Mediterrane Atlanto Mediterraneans hatten als Seeleute die in der Jungsteinzeit Schilf Boote gebaut hatten das Mittelmeerbecken vom Nahen Osten aus kolonisiert 23 Rassen des indischen Subkontinents Bearbeiten Coons Verstandnis der Rassentypologie und Vielfalt innerhalb des indischen Sub Kontinents veranderte sich im Laufe der Zeit In The Races of Europe betrachtet er sogenannte Veddoiden von Indien Tribal Inder oder Adivasi als enge Verwandte von anderen Volkern im Sudpazifik Australoide und er nahm auch an dass diese vermeintliche menschlichen Abstammungslinie die Australoiden ein wichtiges genetisches Substrat in Sud Indien war Wobei er den Norden des Subkontinents fur einen Aussenbereich des Kaukasoiden Typs hielt 24 Als er 1965 zusammen mit einem Co Autor The Living Races of Man verfasste meinte er dass Indiens Adivasis ein sehr alter Mix aus Kaukasoiden und Australoiden welcher mehr zum Kaukasischen denn zum Australoiden tendiere wenn auch mit grosser Variabilitat Ferner dass die dravidischen Volker Sud Indiens kaukasoid waren und daruber hinaus dass der Norden des Subkontinents auch kaukasoid ware Kurz gesagt die indischen Subkontinent ist der ostlichste Vorposten der Kaukasoiden Rassen Region 25 Von anderen werden Coons Darstellungen als typologisierende Betrachtungsweise der menschlichen Geschichte und der biologischen Vielfalt abgelehnt 26 27 28 29 Dennoch seien Ansichten von historischem Interesse und Teil einer langen Reihe anthropologischer Forscher die versucht hat die biologische Vielfalt des indischen Subkontinents zu beschreiben und konzeptionell zu erfassen Kritik BearbeitenZeitgenossische Rezeption Bearbeiten Coons Hauptwerk The Origin of Races 1962 erhielt gemischte Reaktionen von den Wissenschaftlern der damaligen Zeit Positiver Art Bearbeiten Ernst Mayr lobte die Arbeit fur ihre Synthese die eine belebende Frische habe die die aktuelle Belebung der physischen Anthropologie starken werde 30 In einer Buchbesprechung ausserte Stanley Marion Garn Kritik an der auf eine Parallel Entwicklung hinauslaufende Sicht auf die Entstehung der Rassen mit wenig Genfluss Dennoch lobte er die Arbeit fur ihre Ausfuhrungen zur Taxonomie und schliesst ein insgesamt gefalliger Bericht uber den nunmehr beruhmten Ursprung der Rassen 31 Negativer Art Bearbeiten Sherwood Washburn und Ashley Montagu waren stark von der Synthetischen Evolutionstheorie in der Biologie und Populationsgenetik beeinflusst Daruber hinaus waren sie von Franz Boas beeinflusst welcher sich von typologischem Rassendenken weg bewegt hatte Anstatt sich fur die Theorien von Coon zu erwarmen wurde von ihnen und anderen zeitgenossischen Forschern die Entwicklung der menschlichen Spezies als ein kontinuierliches lineares Fortschreiten angesehen woraufhin sie Coons Origin of Races heftig kritisierten Das Civil Rights Movement der 1960er und die sich wandelnde gesellschaftliche Meinung lehnten Rassentheorien wie die von Coon ab da solche von Anhangern der Rassentrennung eingesetzt wurden um Diskriminierung zu rechtfertigen und Menschen ihrer Burgerrechte zu berauben Im Jahr 1961 veroffentlichte Carleton Putnam ein Buch Race and Reason A Yankee View Rasse und Vernunft Eine Yankee Ansicht in dem er die Rassentrennung rechtfertigte Die American Association of Physical Anthropologists Amerikanische Vereinigung der physischen Anthropologen pladierte dafur Putnams Buch zu verurteilen Coon der damals der Prasident des Vereinigung war trat aus Protest aus und behauptete die Aktion verletze die freie Rede Posthume Rezeption Bearbeiten William W Howells verfasste 1989 einen Artikel in dem er feststellte dass Coons Forschung immer noch als eine wertvolle Datenquelle betrachtet wird 32 Im Jahre 2001 studierte John P Jackson Jr Coons Papiere um die Kontroverse um die Rezeption von The Origin of Races in den 1970er Jahren zu beforschen er konstatierte im Abstrakt seines Beitrages Anhanger der Rassentrennung in den Vereinigten Staaten verwendeten Coons Werk als Beweis dafur dass Afro Amerikaner Junioren im Verhaltnis zu den weissen Amerikanern und damit ungeeignet fur die volle Partizipation an der amerikanischen Gesellschaft seien Dieser Aufsatz kommt zu dem Schluss dass Coon den Segregationisten aktiv half und dabei seine eigenen Standards fur wissenschaftliche Objektivitat verletzte 33 Jackson fand in den archivierten Papieren Coons wiederholt Versuche von Coon die Bemuhungen Putnams zu unterstutzen indem er diesem intellektuelle Schutzenhilfe fur den anhaltenden Widerstand gegen Rassenintegration lieferte Gleichzeitig warnte er Putnam vor Aussagen die Coon als aktiven Verbundeten identifizieren konnten Jackson stellte auch fest dass sich beide Manner dessen bewusst waren dass sie den General des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges Israel Putnam zum gemeinsamen Vorfahren hatten so dass sie zumindest entfernte Cousins waren 33 In der modernen Anthropologie werden seine Theorien uber die Menschenrassen als pseudowissenschaftlich betrachtet 34 35 36 37 38 Mitgliedschaft Bearbeiten1943 wurde Coon in die American Academy of Arts and Sciences 39 gewahlt 1955 in die National Academy of Sciences Veroffentlichungen BearbeitenWissenschaftlicher Natur The Origin of Races 1962 Alfred A Knopf The Story of Man 1954 Alfred A Knopf The Races of Europe 1939 The Macmillan Company Caravan the Story of the Middle East 1951 Henry Holt and Company Races A Study of the Problems of Race Formation in Man 1950 Charles C Thomas The Hunting Peoples 1971 Little Brown and Company Anthropology A to Z 1963 Grosset amp Dunlap The Living Races of Man 1965 Alfred A Knopf The Seven Caves Archaeological Explorations in the Middle East 1957 Alfred A Knopf Mountains of Giants A Racial and Cultural Study of the North Albanian Mountain Ghegs 1950 Peabody Museum Yengema Cave Report Seine Arbeit in Sierra Leone betreffend 1968 University Museum University of Pennsylvania Racial Adaptations 1982 Burnham Inc Pub Principles of Anthropology 1942 H Holt and CompanyBelletristik und Memoiren Flesh of the Wild Ox 1932 William Morrow amp Company The Riffian 1933 Little Brown and Company A North Africa Story Story of an Anthropologist as OSS Agent 1980 Gambit Publications Measuring Ethiopia and Flight Into Arabia 1935 Little Brown and Company Adventures and Discoveries The Autobiography of Carleton S Coon 1981 Prentice HallWeblinks BearbeitenCarleton Stevens Coon Papers National Anthropological Archives Smithsonian Institution Caravan The Story of the Middle East National Academy of Sciences Biographical MemoirEinzelnachweise Bearbeiten Encyclopaedia Britannica Stichwort Carleton Coon made notable contributions to cultural and physical anthropology and archaeology Abgerufen am 15 Februar 2014 Encyclopedia com Complete Dictionary of Scientific Biography 2008 Stichwort Coon Carleton Stevens conducted many archaeological excavations Abgerufen am 15 Februar 2014 Encyclopaedia Irania Stichwort ḠAR One of the most notable early excavations was carried out in the 1950s when an expedition under the direction of Carlton Coon worked at Ḡar e sekarcian Hunter s Cave near Bisotun Tamtama Cave near Lake Urmia Ḵonik Cave in southern Khorasan and most importantly at Kamarband and Hutu Caves on the Caspian shore Coon 1951 1957 Abgerufen am 15 Februar 2014 National Anthropological Archives and Human Studies Film Archives Eintrag COON CARLETON STEVENS 1904 1981 Papers Memento vom 1 April 2006 im Internet Archive involved in archeological studies of Stone Age cultures especially through investigations of caves Abgerufen am 15 Februar 2014 Race Relations Montagu Dobzhansky Coon and the Divergence of Race Concepts Memento vom 23 Juli 2011 im Internet Archive Rowse A L The Cousin Jacks The Cornish in America Coon Carleton S 1962 The Origins of Races New York Alfred A Knopf H W Howells in Carleton Stevens Coon 1904 1981 A Biographical Memoir National Academy of Sciences Hrsg Washington D C 1989 PDF The Columbia Encyclopedia 6 Auflage 2005 Die Ubersetzungen in den Klammern stellen keine etwaigen Buchtitel deutschsprachiger Ausgaben dar Carleton S Coon The Origin of Races Knopf 1962 S VII Harold M Schmeck Jr in New York Times vom 6 Juni 1981 Carleton S Coon Is Dead at 76 Pioneer in Social Anthropology Pat Shipman in The Evolution of Racism Human Differences and the Use and Abuse of Science Harvard University Press 2002 ISBN 0 674 00862 6 S 207 National Anthropological Archives Coon Carleton Stevens 1904 1981 Papers Memento vom 1 April 2006 im Internet Archive a b c d The Races of Europe by Carleton Coon 1939 Memento vom 25 Februar 2005 im Webarchiv archive today The Races of Europe Chapter II Section 12 The Origin of Races Weidenreich s Opinion Sherwood L Washburn American Anthropologist New Series Vol 66 No 5 Oct 1964 S 1165 1167 An Attempted Revival of the Race Concept Leonard Lieberman American Anthropologist New Series B 97 No 3 Sep 1995 S 590 592 Coon s Theory on The Origin of Races Bruce G Trigger Anthropologica New Series B 7 No 2 1965 S 179 187 Carleton S Coon The Origins of Races Alfred A Knopf New York 1962 The Races of Europe Chapter XIII Section 2 The Races of Europa Kapitel 7 Section 2 a b c d Carleton Coon The Story of the Middle East 1958 S 154 157 The Races of Europe S 425 431 The Veddoid Periphery Hadhramaut to Baluchistan The Living Races of Man On Greater India Non Darwinian estimation My ancestors my genes ancestors unl edu Welcome Race reconciled How biological anthropologists view human variation Edgar 2009 American Journal of Physical Anthropology Wiley Online Library Origin of the Human Races Ernst Mayr Science New Series Vol 138 No 3538 Oct 19 1962 S 420 422 The Origin of Races by Carleton S Coon Review by Stanley M Garn American Sociological Review B 28 No 4 Aug 1963 S 637 638 W Howells Biographical Memoirs V 58 National Academy of Sciences 1989 nasonline org a b John P Jackson In Ways Unacademical The Reception of Carleton S Coon s The Origin of Races In Journal of the History of Biology Band 34 Nr 2 2001 S 247 285 doi 10 1023 A 1010366015968 JSTOR 4331661 englisch Peter Sachs Collopy Race Relationships Collegiality and Demarcation in Physical Anthropology In Journal of the History of the Behavioral Sciences Band 51 Nr 3 2015 S 237 260 doi 10 1002 jhbs 21728 PMID 25950769 englisch Paul Spickard Race in Mind Critical Essays University of Notre Dame Press 2016 ISBN 978 0 268 04148 9 The Return of Scientific Racism DNA Ancestry Testing Race and the New Eugenics Movement S 142 174 doi 10 2307 j ctvpj76k0 11 JSTOR j ctvpj76k0 11 For more than four decades beginning in the late 1930s the Harvard anthropologist Carleton Coon wrote a series of big books for an ever shrinking audience in which he pushed a pseudoscientific racial angle of analysis Perrin Selcer Beyond the Cephalic Index Negotiating Politics to Produce UNESCO s Scientific Statements on Race In Current Anthropology Band 53 S5 2012 S S173 S184 doi 10 1086 662290 Online Most disturbingly for liberal anthropologists the new generation of racist pseudoscience threatened to return to mainstream respectability in 1962 with the publication of Carleton Coon s The Origin of Races Coon 1962 James W Loewen Sundown Towns A Hidden Dimension of American Racism New Press New York 2005 ISBN 978 1 56584 887 0 Carleton Coon whose The Origin of Races claimed that Homo sapiens evolved five different times blacks last Its poor reception by anthropologists followed by evidence from archaeology and paleontology that mankind evolved once and in Africa finally put an end to such pseudoscience Brian Regal Searching for Sasquatch Palgrave Studies in the History of Science and Technology Palgrave Macmillan New York 2011 ISBN 978 0 230 11829 4 The Life of Grover Krantz S 81 104 doi 10 1057 9780230118294 5 Online Carleton Coon fully embraced typology as a way to determine the basis of racial and ethnic difference Unfortunately for him American anthropology increasingly equated typology with pseudoscience Book of Members 1780 present Chapter C PDF 1 3 MB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 18 Februar 2018 englisch Normdaten Person GND 142722901 lobid OGND AKS LCCN n80030465 VIAF 109403284 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coon Carleton S ALTERNATIVNAMEN Coon Carleton StevensKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer AnthropologeGEBURTSDATUM 23 Juni 1904GEBURTSORT WakefieldSTERBEDATUM 3 Juni 1981STERBEORT Gloucester Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carleton S Coon amp oldid 227522669