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Carl Heinrich von Wedel 12 Juli 1712 in Goritz 2 April 1782 ebenda war preussischer Generalleutnant und Kriegsminister Carl Heinrich von Wedel Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenDie Adelsfamilie Wedel gehort dem pommerschen Uradel an Sein Vater Georg Wilhelm 1661 13 Juli 1731 war Landrat der Uckermark Obergerichtsdirektor und Erbherr auf Goritz seine Mutter war Marie Salome von Eickstedt 1731 aus dem Haus Eichstedt Mit funfzehn Jahren ging Wedel zum preussischen Militar und trat als Gefreiterkorporal in das Leibregiment des Konigs Nr 6 ein 1730 erfolgte die Beforderung zum Fahnrich am 1 Marz 1735 zum Secondelieutenant Kurz nach seinem Regierungsantritt machte Friedrich II ihn am 23 Juni 1740 zum Kapitan und Kompaniechef im Grenadier Garde Bataillon Nr 6 Wedel nahm sowohl am Ersten als auch am Zweiten Schlesischen Krieg teil sein Regiment war jedoch an keiner Schlacht beteiligt Trotzdem erhielt Wedel am 14 August 1743 die Beforderung zum Major Er kam zum Infanterie Regiment von Kleist Nr 26 dem er vierzehn Jahre angehoren sollte In der Schlacht bei Soor 1745 wurde er verwundet Die Beforderung zum Oberstleutnant erfolgte am 8 September 1751 mit dem Pour le Merite wurde Wedel fur seine bisherigen Verdienste am 31 Mai 1752 geehrt Schlacht bei Chotusitz Nach dem Vorsitz im Kriegsgerichtsprozess gegen Kapitan Ernst Joachim von Virgin machte der Konig ihn am 17 Juni 1755 zum Oberst 1756 zog Wedel mit seinem Regiment in den Siebenjahrigen Krieg Die erste Schlachterfahrung war fur ihn das Treffen bei Prag am 6 Mai 1757 Sechs Tage spater wurde er zum Regimentskommandeur ernannt An der Schlacht bei Rossbach nahm er zwar teil kam aber kaum zum Kampf Bei Leuthen fullte sein Regiment seine Schlusselrolle bei dem schwierigen Rechtsabmarsch am rechten Flugel derart gut aus dass vierzehn Regimentsangehorigen drei Tage spater der Pour le Merite verliehen wurde Am 5 Januar 1758 ubernahm Wedel das Infanterie Regiment von Schultze Nr 29 drei Wochen spater wechselte er jedoch zur Chefstelle seines alten Regiments Im Fruhjahr kam er zum Belagerungskorps vor Olmutz Die Angriffe Laudons konnte Wedel am 20 Juni bei Littau und am 28 Juni bei Gundersdorf zuruckschlagen Im September wurde ihm ein Korps ubertragen um die Uckermark von den Schweden zu befreien Wedel meisterte die Aufgabe bis zum Oktober Ende des Jahres trieb er in Zerbst Bernburg und Dessau Rekruten Geld sowie Pferde ein Friedrich II beforderte Wedel am 22 Februar 1759 zum Generalleutnant Im Juli ubertrug er ihm den Oberbefehl uber das Korps Dohna und ernannte ihn am 20 Juli zum Diktator Er solle bei der Armee das sein was ein Dictator bei der Romer Zeiten vorstellte 1 Die koniglichen Befehle trieben Wedel dann zum Angriff auf die doppelt uberlegenen Russen die Schlacht bei Kay ging fur die Preussen verloren Bei Kunersdorf wurde Wedel schwer verwundet Gesundheitliche Probleme zwangen ihn 1760 in einen langeren Urlaub nbsp Gut Goritz Uckermark 1862 63 nach Alexander DunckerNach dem Tod des Ministers von Katte ubertrug ihm der Konig am 11 Dezember die Geschafte der Heeresverwaltung Am 27 Januar 1761 bekam Wedel das Amt des ersten Kriegsministers dem das Magazin und Proviantwesen Marsch und Einquartierungssachen sowie das Militarwaisenhaus unterstanden Nach dem Ende des Siebenjahrigen Kriegs ordnete er 1763 das Kantonwesen die Fourage den Kasernenbau das Serviswesen der Stadte und die Einkunfte der Kapitane neu Zudem leitete Wedel die Untersuchungen gegen Finck wegen Maxen und 1777 gegen General von Reitzenstein Seinen Abschied nahm er am 4 September 1779 und zog sich auf sein Gut Goritz zuruck Familie Bearbeiten1747 nahm Wedel Friederike Auguste von Broecker 17 Februar 1731 23 Januar 1785 zur Frau Aus der Ehe gingen vier Tochter und ein Sohn hervor darunter Caroline Friederike 19 Februar 1748 5 Juni 1780 2 10 Februar 1768 Heinrich Wilhelm von Anhalt 1734 1801 Sohn von Wilhelm Gustav von Anhalt Dessau Friederike Albertine 17 September 1751 8 Oktober 1825 Karl Philipp von Anhalt 1732 1806 Sohn von Wilhelm Gustav von Anhalt Dessau Ulrike Henriette 17 Januar 1753 20 April 1819 Georg Samuel Wilhelm von Gersdorff 13 Mai 1744 21 Januar 1810 Landrat von Zullichau Karl Otto 26 August 1754 13 April 1834 Literatur BearbeitenRolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 in Einzelveroffentlichungen 85 Hrsg Historische Kommission zu Berlin K G Saur Verlag Munchen 2009 S 1069 ISBN 978 3 598 23229 9 Joachim Engelmann Friedrich der Grosse und seine Generale Friedberg 1988 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 S 447 450 Nr 463 DNB 367632764 Bernhard von Poten Wedell Karl Heinrich von Wedel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 410 413 Einzelnachweise Bearbeiten Brief Friedrichs an den Generalleutnant Graf Dohna vom 20 Juli 1759 Friedrich Ludwig Joseph Fischbach Historische politisch geographisch statistisch und militarische Beytrage die koniglich preussischen und benachbarte Staaten betreffend Band 1 Johann Friedrich Unger Berlin 1781 S 274 DigitalisatNormdaten Person GND 117206989 lobid OGND AKS VIAF 20451479 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedel Carl Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Karl Heinrich von WedellKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant und KriegsministerGEBURTSDATUM 12 Juli 1712GEBURTSORT GoritzSTERBEDATUM 2 April 1782STERBEORT Goritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Heinrich von Wedel amp oldid 239339860